"komisch" notiert für Bb bzw. Klarinette

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Mozartkugel
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Hallo,

hab mir ein neues Notenbuch gekauft und zwar... 100 Hits für Bb & Eb Instrumente. Die Noten sind aber sehr merkwürdig, so hab ich es noch nie gesehen für Blasinstrumente.
Noten sind sehr oft doppelt, also eines höher als das andere. Schaut mal hier ab der 2. Zeile.

https://thumbs4.static-thomann.de/thumb/bdbmagic/pics/bdb/156545/9901168_800.jpg

Was hat es damit auf sich? Welches spiele ich jetzt auf der Klarinette, das untere oder obere?

Gruß
 
Eigenschaft
 
"Spar-Notation" - das Ding ist zweistimmig, die oberen Noten gehören einer Stimme, die unteren der zweiten. Lass Dich von allfällig "verkehrt herum" geschriebenen Notenhälsen nicht irritieren (findest Du v.A. in Kirchengesangbüchern).

Ich hasse solche Noten. Spart ja Papier, aber kostet Nerven und Augen.
 
"Spar-Notation" - das Ding ist zweistimmig, die oberen Noten gehören einer Stimme, die unteren der zweiten. Lass Dich von allfällig "verkehrt herum" geschriebenen Notenhälsen nicht irritieren (findest Du v.A. in Kirchengesangbüchern).

Ich hasse solche Noten. Spart ja Papier, aber kostet Nerven und Augen.


schittegoal! man lernt, schult das auge. vielspass damit, für dich immer die oberen und die ALLEIN stehenden, es sei denn es ist anderes vermerkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn du dir eine zweite Klarinette zulegst kannst du 2-stimmig spielen :);)

Grüße

atrofent
 
frage atrofent ,

muss die auch in Bb sein, wenn die erstklari in Bb läuft???:engel:
 
frage atrofent ,

muss die auch in Bb sein, wenn die erstklari in Bb läuft???:engel:

So ist es und so muss es auch sein, alles andere wäre Verwirrung pur. Obwohl diese Arte der zweistimmigen Notation ein (klein) wenig gewöhnungsbedürftig ist hat sie auch einen Vorteil. Wenn man soweit ist und etwas Routine hat, kann man immer ein wenig die andere Stimme mitlesen. So kann man sich auch und gerade dann gut orientieren, wenn man mal einen kleinen Blackout hat und seinen Faden verloren hat.
Komplexere Stücke mit komplizierten Stimmverläufen würde man aber nicht so wie hier zweistimmig notieren, sondern entweder jede Stimme für sich auf eigenen Blättern oder in zwei Systemen übereinander.
 
sondern entweder jede Stimme für sich auf eigenen Blättern oder in zwei Systemen übereinander.

dann geht es wieder los bei den youngstern, dass sie beim "wechsel" die zeilen "schmeißen".

was hab ich schon lachen müssen.


nur am rande, es gibt das aulochrome, das sind zwei saxophone in einem (siehe google), allerdings ist mir keine solche klariversion bekannt;
lediglich die vierteltonklarinette, mit zwei in einer.
 
Noch eine andere Frage, lohnt sich glaube ich nicht ein neues Thema zu eröffnen deshalb...

aktuell übe ich "I just called to say I love you"...



Hier hab ich eine Notation gefunden... http://www.musicnotes.com/sheetmusic/mtd.asp?ppn=MN0102739

In meinem erst kürzlich gekauften Songbook ist ebenfalls dieses Lied notiert, allerdings in einer andere Lage. Es ist nicht eine Okave höher bzw. tiefer, sondern scheinbar in einer anderen Tonlage (?). Die ersten 4 Noten beginnen hier so... g', b' (bzw. h), c'' und c''

Wieso eigentlich diese unterschiedlichen Versionen? Was steckt dahinter? Jetzt mal blöd nachgefragt... wieso gibt es nicht eine orig. Version und gut ist?! :)
 
Dafür gibt es viele Gründe. Sei es, dass der Tonumfang nicht auf das Instrument passt bzw. zur Stimmlage. So war es schon zu Franz Schuberts Zeiten üblich, Lieder in je einer Ausgabe für tiefe, mittlere und hohe Stimme heraus zu geben damit jeder Interessierte Sänger passende Noten kaufen konnte.

Da die Klarinette einen sehr großen Tonumfang hat, wäre das natürlich kein Argument, denn auf der Klarinette kann man praktisch alles in der Originaltonart spielen, was für Stimme geschrieben wurde.
Daneben gibt es aber auch noch praktische und für den Verkauf von Noten nicht ganz unerhebliuche Gründe. Wenn z.B. das Original in E-Dur steht, dann muss es auf der Klarinette in Fis-Dur gespielt werden. Anfänger und weniger Fortgeschrittene würden sich diese Noten eher nicht kaufen. Dann wird es eben so passend transponiert, dass die Tonart angenehmer zu spielen und zu lesen ist. Zusätzlich müssen die Noten für alle Anfänger, die Noch nicht überblasen können, so gesetzt sein, dass alles in der tiefen Lage gespielt werden kann.

Noten für Schüler entsprechend anzupassen ist für meinen Unterricht sozusagen alltägliche Routine.
 
Dafür gibt es viele Gründe. Sei es, dass der Tonumfang nicht auf das Instrument passt bzw. zur Stimmlage. So war es schon zu Franz Schuberts Zeiten üblich, Lieder in je einer Ausgabe für tiefe, mittlere und hohe Stimme heraus zu geben damit jeder Interessierte Sänger passende Noten kaufen konnte.

Da die Klarinette einen sehr großen Tonumfang hat, wäre das natürlich kein Argument, denn auf der Klarinette kann man praktisch alles in der Originaltonart spielen, was für Stimme geschrieben wurde.
Daneben gibt es aber auch noch praktische und für den Verkauf von Noten nicht ganz unerhebliuche Gründe. Wenn z.B. das Original in E-Dur steht, dann muss es auf der Klarinette in Fis-Dur gespielt werden. Anfänger und weniger Fortgeschrittene würden sich diese Noten eher nicht kaufen. Dann wird es eben so passend transponiert, dass die Tonart angenehmer zu spielen und zu lesen ist. Zusätzlich müssen die Noten für alle Anfänger, die Noch nicht überblasen können, so gesetzt sein, dass alles in der tiefen Lage gespielt werden kann.

Noten für Schüler entsprechend anzupassen ist für meinen Unterricht sozusagen alltägliche Routine.


kleine anmerkung:
die tonarten müssen für ALLE spieler, SPIELFÄHIG sein.
will sagen, es geht nicht an dass du etwas in g-dur bekommst nach dem motto isja nur ein # das kannst du spielen und wenn du in die GRUPPE kommst wird dir gesagt, ne in der tonart spielen wir das nicht!

quintessenz: arbeite dich hoch bis zu 4X# und bis zu 4Xb, dann bist du halbwegs sattelfest.

habe ich das richtig in erinnerung, du spielst erst seit 1 jahr?
 
die tonarten müssen für ALLE spieler, SPIELFÄHIG sein.
will sagen, es geht nicht an dass du etwas in g-dur bekommst nach dem motto isja nur ein # das kannst du spielen und wenn du in die GRUPPE kommst wird dir gesagt, ne in der tonart spielen wir das nicht!

Spielfähig sind alle Tonarten, das ist nicht die Frage. Nein, an den Tonarten liegt es nicht. Es sind nur nicht alle Spieler fähig, alle Tonarten zu spielen, jedenfalls nicht, wenn sie noch (mehr oder weniger) Anfänger sind.
Wenn sie soweit sind, an einem Ensemble teil zu nehmen, sollten sie die dort vorkommenden Anforderungen erfüllen können, bzw. in absehbarer Zeit erreichen können - und den dafür nötigen Fleiß mitbringen. Es ist ja ihr Stand und ihre Fähigkeit, kontinuierlich voran zu kommen, der festlegt wann und an welchem Ensemble sie teilnehmen können.

quintessenz: arbeite dich hoch bis zu 4X# und bis zu 4Xb, dann bist du halbwegs sattelfest.
Das ist eine gute Empfehlung. Aber was soll ich einem kleinen Kind sagen, das gerade mal ein knappes Jahr spielt und unbedingt ein Lieblingsstück spielen will, das aber leider (transponiert) mit 4 Kreuzen aufwartet die das Kind noch (lange) nicht beherrscht und wenn es das Stück tatsächlich aber schon spielen könnte wenn dieses z.B. in C-Dur notiert und ggf. zusätzlich in die tiefe Lage gesetzt wäre. Soll ich sagen "Da bist Du noch zu klein dafür, Du musst erst fleißig üben, bis du die 4 Kreuze alle beherrschst, dann kannst Du mich nochmal danach fragen" ?
Nein, ich freue mich, wenn das Kind mit seiner Idee kommt und wenn ich absehen kann, dass es das Stück in der vereinfachten Form spielen könnte und mache mich an die Arbeit.

habe ich das richtig in erinnerung, du spielst erst seit 1 jahr?
Das muss ein Missverständnis sein. Ich spiele seit über 40 Jahren Klarinette, habe Musik studiert und bin Lehrer an einer öffentlichen Musikschule, nebenher konzertiere ich regelmäßig. Sicher hast Du mich verwechselt.
 
ich meinte mozartkugel - muss jetzt kichern!;)
 
ich spiele seit etwa 3-4 Monaten. Die Klarinette ist schon eine größere Herausforderung als Hackbrett oder Ocarina, dennoch bin ich mit meinem Fortschritt aktuell zufrieden. :)
 
ich spiele seit etwa 3-4 Monaten. Die Klarinette ist schon eine größere Herausforderung als Hackbrett oder Ocarina, dennoch bin ich mit meinem Fortschritt aktuell zufrieden. :)

jepp - = scheint mir auch so!!

@ LoboMix = deine reife habe ich nicht, tute aber auch seit runde50 jahren und unterrichte, repariere und sammle = macht spass diese krankheit.- lol
 
Die ersten 4 Noten beginnen hier so... g', b' (bzw. h), c'' und c''
Für Klarinette bezeichnet singt Stevie den Auftakt Bb, D, Eb und in Takt 1 das Eb als ganze Note.
Vergleiche am besten die Tonhöhe der langen Note nach dem Auftakt und deinen Ton mit dem Stimmgerät.
Takt 1 des Chorus ist übrigens der Tonika-Akkord mit der Melodie auf dem Grundton, für Klarinette also Eb Dur. Am grundtonspielenden Bass kann man es auch gut hören.
Jetzt mal blöd nachgefragt... wieso gibt es nicht eine orig. Version und gut ist?! :)
Notenhefte werden für Hobbymusiker veröffentlicht, die keine Zeit und/oder keine Muße haben, sich ein Stück nach Gehör zu erarbeiten (obwohl das extremst sinnvoll wäre).
Was glaubst Du, wieviele relativ unerfahrene Amateurnusiker mit einer Notation in klingend Db Dur zurechtkommen würden (5 b-Vorzeichen)?

Gruß Claus
 
frage atrofent ,

muss die auch in Bb sein, wenn die erstklari in Bb läuft???:engel:

Nö, muss ja nicht unbedingt sein, wenn die zweite Stimme für Es-Instr.. notiert ist kannst du prima transponieren lernen :tongue:;)

Mal Scherz beiseite, ich liebe solche Stimmen nicht unbedingt, bin aber manchmal schon froh gewesen wenn mein Spielpartner den Faden verlor, dass ich da etwas aushelfen konnte.

Ich habe sehr viele Noten noch aus Zeiten in denen SO Noten von den kleineren Kapellen gespielt wurden und sehr häufig stand dann in den Alto Noten "nimm Klarinette" in der Folge waren dann die Noten in Bb Stimmung notiert und als Hilfe für diejenigen die keine KLarinette hatten oder nicht spielen konnten, war die Es-Stimme in Stichnoten notiert und das noch meist sehr eng geschrieben.

Auch vor garnicht so langer Zeit habe ich einen Satz für Sax-Quartett gekauft, die Noten für 1.Alt und die Alternativ-Stimme für Soprano auf dem selben Blatt. Sowas ist heute selten aber eben noch vorhanden.

Eine ganze Sammlung kleiner Hefte noch etwas kleiner als DIN A5 mit bayrischen Polkas, Ländler usw, alle für Bb Klar. und auch in Stichnoten für Es-Klar. alles auf einem Blatt.

Ein paar weitere Playalong Hefte besitze ich noch: 3 Notenzeilen im System, die obere Zeile: Meldiestimme in Bb untendrunter: Klavier/Keyb. Stimmen, Notation in C, solche Sachen liebe ich am meisten.

Und eine Schlußbemerkung: in meiner Zeit als Tanzmusiker habe ich gelernt Noten von Bierdeckeln, Notizblöckchen und anderen Unterlagen abzuspielen. Notenlinien mit Hand gezogen, dicke und dünne Köpfe reingemalt....

Man gewöhnt sich an alles

Weiter so

Grüße

atrofent
 
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das erinnert mich auch an frühere zeiten.

noten auf der bühne in postkartengrösse, getarnt (lol) auf einem hölzernem notenPULT mit beleuchtung und dann das gemecker des veranstalters, könnt ihr das licht auf der bühne nicht dunkler machen.....
spielabstand zu den noten 1,20 meter

das waren zeiten.
 
quintessenz: arbeite dich hoch bis zu 4X# und bis zu 4Xb, dann bist du halbwegs sattelfest.
Außerdem macht kann dann der gelegentlich auftauchende Rest auch nicht mehr beunruhigen. :)

Schwierigkeiten mit Tonarten als Dauerzustand sind m.E. die zwangsläufige Folge, dass entweder überhaupt zu wenig geübt wird oder zu unsystematisch.
Annosten kann man sich durch geeignete Übungsplanung und entsprechendes Material als Anfänger bzw. dann schon Fortgeschrittener in gut zwei Jahren sowohl die Dur und parallelen Moll-Tonleitern im Quintenzirkel (rückwärts) als auch eine sicher zu lesende Rhythmik aneignen und das stressfrei. Mit etwas mehr Erhgeiz übt man nicht nur natürlich Moll, sondern mit der Zeit auch melodisch, harmonisch und Dur sowie Moll-Modes.

Systematisch üben bedeutet für den Hobbymusiker bei 60-80 Minuten Übungszeit (fast) täglich 20 bis 30 Minuten für "technische Übungen" und konzentrierte Arbeit an den Baustellen vorzusehen.

Bei unsystematischem Üben, typischerweise nicht täglich, wird das "warm up" entweder gar nicht oder ohne Blick für den eigentlichen Sinn jeder einzelnen Übung durchgeführt.

Statt dessen werden die Spielstücke oder immer neue Stücke mit absehbar bescheidenem Ergebnis "durchgespielt" - aber eben nicht erarbeitet bzw. in der musikalischen Performance verbessert.

Gruß Claus
 
quintessenz: arbeite dich hoch bis zu 4X# und bis zu 4Xb, dann bist du halbwegs sattelfest.

was hat es mit der Anzahl von # und b eigentlich auf sich? Je mehr desto schwieriger ist das Lied? Hier hab ich ein gutes Bespiel... http://www.musicnotes.com/sheetmusic/mtd.asp?ppn=MN0081762

Dieses Lied gibt es in verschiedenen Ausführungen (siehe rechts). Ist "E Minor" demnach einfacher zu spielen, weil man sich hauptsächlich im unteren Register der Klarinette befindet?
 
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