knochen oder graphit

  • Ersteller Jagmaster
  • Erstellt am
Sorry, aber das hast Du falsch.

Ich denke da liegst du falsch.

Genau das Gegenteil ist der Fall, die Obertöne kommen da richtig gut raus, sowie die feinsten Höhen die sonst untergehen.
Bei meiner Stratkopie war es andersrum. Billigsattel raus, Tremnut rein, seitdem sind die Höhen weniger giftig, das Beisende ist ewtas raus, wa sich aber positiv finde.
Nur: in einer LP Custom "all mahogany" wollte ich das nicht haben.

Was den Knochen angeht, das mit dem Fett und verbesserter Schmierung ist ein Märchen. Es ist zwar Fett drin, aber bei der rauhen Oberfläche (im mikro-Bereich gesehen) bringt das absolut gar nichts.

Ich denke auch da liegst du falsch.
Jedes Sattel-Material hat im Mikrobereich eine rauhe Oberfläche, wenn die saitenkerben gefeilt/gesägt werden. Auch Kunststoff, sogar Messing. Auch ein Tremnut, auch ein "Graphit"-Sattel, der das Rauhe halt durch Abgabe schmierender Partikel kompensiert.
Richtig glatt im Mikrobereich wäre nur sehr gut gegossener Kunststoff oder Glas. Ein Fettknochensattel kommt von der Schmierung her sicher nicht an ein Tremnut heran, ist aber immer noch besser als ein ausgekochter Knochen als Sattelmaterial. Müffelt dafür aber halt auch mehr ... Und liefert wegen der Materialhärte halt besseren Klang bzw. bessere Höhenwiedergabe als Plastik oder ein Tremnut.

B.
 
Schau Dir mal einen Knochen unter starker Vergrößerung an ;) Rauh ist nicht gleich rauh, das sind Welten.

Was die Höhen angeht, es ist definitiv so dass die Tremnuts das Verhalten verbessern. Das einzige was noch besser klingt ist Tusq. Ich habe das nicht einmal probiert, sondern mit einigen zig Gitarren da ich seit vielen Jahren überall nur Tremnuts verwende. Das Effekt welches Du beschreibst kann nur kommen wenn der Sattel nicht richtig aufliegt, sondern in einem zu schmalen Schlitz "in der Luft" hängt, dann wäre es aber ein Einbau-Problem. Oder wenn die Kerben zu flach sind, so dass vorn zu den Saiten zu wenig Anpressdruck vorhanden ist.
 
hier noch ein tipp für die knochensattler: saiten lockern, bleistiftspitze in den sattelkerben reiben, saiten wieder druff. prima graphit schmierung.
ich halte von den graphtechsätteln auch nich sooo viel. die idee is jut aber in der praxis fand ich die, wenn ich die angespielt habe, eher nicht so gut wie knochen.. aber objektiv beurteilen kann mans eh nicht mehr so wirklich, finde ich.. da brauch man nur mal n anderes plek in die hand nehmen, schon klingts wieder anders... oder an nem anderen tag ne andere tagesform haben.
da halte ichs eher mit dem setup der gitarristen, deren musik ich gerne höre. und das ist nunmal vor 20-30 jahren kein hightech gewesen, sondern knochen.
 
Rollensattel- oder gleich Headless.
 
Jo, ich bins mal wieder. Also, Gitarre wieder da, pünktlich noch kurz vor Ladenschluss abgeholt :D
Neuer Sattel drin (zur Erinnerung nochmal: Knochensattel in einer Squier Telecaster Custom2), der ganze Spaß hat mich 25 euro gekostet. Ein sehr guter Preis wenn ichr mich fragt, Materialkosten sind inklusive. Der neue Sattel ist einwandfrei bearbeitet worden, die Gitarre hat jetz eine sehr angenehme Saitenlage (beim spielen eines F-akkordes im 1. Bund hat man nicht mehr gleich nen viertelton noch mit draufgepackt ;) ) und die Vertsimmungsprobleme sind auch größtenteils verschwunden (die Mechaniken werden demnächst noch ausgetauscht). Vom sound her hab ich das Gefühl, dass die Höhen auf jeden Fall sehr viel prägnanter sind als vorher (ich denke der Billigplaste-Sattel vorher war einfach zu weich und hat deshalb sehr viel weggeschnitten) aber es klingt keinesfalls nervig. die Gitarre an sich klingt jetzt genauso wie ich es mir vorgestellt habe: durchsetzungsfähig, aber trotzdem schön fett. :D also, Fazit: Knochensattel lohnt sich auf jeden Fall, kann man nix mit falsch machen! :great:
 
Schön, dass Du mit dem Ergebnis des Umbaus so zufrieden bist. Habe das Gleiche mit meiner EPI Paula vor. Hast Du einen fetten-, oder abgekochten Knochen verbauen lassen ?
 

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