Klingen unterschiedliche DI-Boxen anders und wenn ja, warum??

Aber wie kann das sein, dass DI-Box X, die theoretisch genau das gleiche macht wie DI-Box Y, BESSER klingt (klingen soll)? Sicherlich gibt es Unterschiede in der Schaltung, in der Qualität der verbauten Komponenten... aber ich kann mir einfach beileibe nicht vorstellen, dass der Unterschied so krass merkbar sein soll.
Es ging um diesen Teil der Ausgangsfrage.
Dass es für (reine) PA überzogen ist, habe ich bereits erwähnt.
(und eine U5 ist nun wahrlich kein Exot... und die Anwendung live-recording auch nicht)
@Alttöpfer man kann 19“ Gehäuse für Rundfunkmodule kaufen, aber ich habe es lediglich als ein weiteres Modell mit einer signifikanten klanglichen Veränderung erwähnt.
 
@ Telefunky

Genau genommen schließt der Threadstarter die preamps mit symmetrischem out sogar aus:

Klar, es gibt auch "erweiterte" DI-Boxen, gerade im E-Bass-Bereich, wo dann irgendeine Form von Preamp und EQ in der DI Box integriert sind. Dass das den Klang färbt, ist logisch.

Aber wie kann das sein, dass DI-Box X, die theoretisch genau das gleiche macht wie DI-Box Y, BESSER klingt (klingen soll)?

@ Domo
Sehr billige Übertrager in passiven DIs als einziger klangbeeinflussender Faktor können etwas Bässe und/oder Höhen kosten und bei hohen Pegeln (gutmütige) Verzerrungen hinzufügen.
Sehr billige aktive DIs kann man übersteuern und zum bösen Verzerren bringen. Ausserdem können sie etwas mehr rauschen.
„Besser“ ist vielleicht der falsche Ausdruck. Gute DIs sind etwas neutraler. Damit das von Bedeutung ist, muss die komplette Umgebung (die Band, der Raum, das sonstige Backline und Mikrofonequipment, die PA und der Mix) erste Sahne sein. Für alle anderen Voraussetzungen (also 99% der Fälle ;)) spielt das keine Rolle.
 
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mir ist heute nicht nach semantischem Erbsenzählen ... aber du hast vollkommen recht :great: :D
 
Oh, Danke. :prost:
 
Vom Klang habe ich meine DI Boxen noch nie verglichen / vermessen.
Bei mir werden sie Live zum Symmetrieren, entbrummen bzw. Pegelanpassen verwendet.
Klanglich ist es mir noch nicht aufgefallen das Noname von der Hausmarke schlechter klingen als z.B. Palmer.
Allerdings gebe ich gerne etwas mehr Geld aus weil ich mich auch schon mit mechanischen Problemen an den Buchsen bzw. der Befestigung des Übertragers und scharfen Gehäusekanten herumgeschlagen habe. Ausschließlich bei den Billigheimern.
Da ist es oft üblich das die Klinkenbuchsen nur durch die Lötstellen auf der Platine mechanisch befestigt sind. Außerdem hatte ich auch schon Kontaktschwierigkeiten bei den Klinkensteckern.
Die teureren sind da mechanisch besser.

Messtechnisch habe ich da schon mal ein paar Vergleichsberichte gelesen. Hier gibt es schon auch Unterschiede. Ob das in der Praxis, vor allem Live, relevant ist wage ich zu bezweifeln.
 
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Die Unterschiede dürften tatsächlich viel stärker bei Aufnahmesituationen ins Gewicht fallen. Wenn man das Direktsignal eines passiven oder auch aktiven Instruments wie Bass oder E-Gitarre aufnehmen will, um es später zum Reamping oder auch für ein Amp-Sim-Plugin zu verwenden, dann sind "Unschönheiten" im Sound (nicht-linearer Frequenzgang, veränderte Dynamik usw.) sehr deutlich zu hören. Das wurde ja weiter oben schon mal erwähnt. Für viele andere Situationen - vor allem auch live - dürften die soundmäßigen Unterschiede so gering sein, dass es in der Regel nicht allzu stark auffällt. Vielleicht wäre hier aber auch drauf zu achten, ob bei Instrumenten mit sehr tiefen oder hohen Frequenzen dennoch eine Verschlechterung der Wiedergabe zu hören sein könnte. Ein Bass, dem es an Dynamik und Bauch fehlt, ist auch live einfach nur ärgerlich...
Die Verarbeitung und Langlebigkeit ist natürlich immer der zweite Aspekt, den man abwägen muss. Für den Hausgebrauch und Home-Recording kann ich auf mein Zeug gut genug aufpassen, dass ich viele Jahre etwas von den Geräten habe. Live muss das alles einfach eine Nummer stabiler, sicherer und zuverlässiger sein. Der Aspekt ist live vielleicht noch wichtiger als marginale Soundunterschiede, denn wenn kein Ton kommt, dann hilft alles nix... ;)
 
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Ich kann nur Berichten dass ich mal einen Test machte mit ca. 8 bekannten DI-Boxen, der Bassist spielte den Bass und ich habe einfach kurze immer gleiche Takes mit einem M-Audio Interface auf den Pc aufgenommen.
Wir haben die dann durchgehört und es waren eigentlich alle OK. und mit den Ohren keine Unterschiede festzustellen bis auf eine denn die war deutlich zu dumpf, Ich würde mich erinnern dass es die Radial Pro 48 war also eher die günstigere von Palmer.
Seitdem mag ich die nicht mehr verwenden, meine Lieblings DI. ist die Palmer PAN 01 Pro mit der Tasche und natürlich die 133er
Bitte nagelt mich nicht fest denn ich habe mich mit dem Beschriften der Tracks damals vertan, ich sollte das mal Messtechnisch wiederholen.
 
... weil ich mich auch schon mit mechanischen Problemen an den Buchsen bzw. der Befestigung des Übertragers und scharfen Gehäusekanten herumgeschlagen habe. Ausschließlich bei den Billigheimern.
Da ist es oft üblich das die Klinkenbuchsen nur durch die Lötstellen auf der Platine mechanisch befestigt sind. Außerdem hatte ich auch schon Kontaktschwierigkeiten bei den Klinkensteckern.
Die teureren sind da mechanisch besser.
Genau so habe ich das auch schon erlebt und aus genau den gleichen beiden Gründen!
Stichwort „ausfallende Keyboardhälften“.:cautious:
 
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meine Lieblings DI. ist die Palmer PAN 01 Pro mit der Tasche und natürlich die 133er
Wenn die PAN 01 Pro bei dem Test so gut abgeschnitten haben sollte, dann handelte es sich aber aller Wahrscheinlichkeit nach um einen aktiven Bass?

Diese hier


ist übrigens bis auf minimale Unterschiede baugleich mit dieser hier


Ich hatte einen Vergleichstest gefunden, bei dem die beiden Kandidaten geöffnet und Schaltkreise und Bauteile verglichen wurden. Auch messtechnisch waren die beiden auf gleichem Niveau, die LDI-02 aber sogar ein klein wenig pegelfester.
Da ich die LDI-02 schon hatte, gab es ab dem Zeitpunkt keinen Grund mehr für mich, eine BSS AR133 anzuschaffen. ;)
 
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