Klingen unterschiedliche DI-Boxen anders und wenn ja, warum??

Domo
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Hallo,

was eine DI-Box technisch macht, ist mir bewusst. Für mein Gefühl war das immer ein "one-trick-pony", egal welche DI-Box man mir in die Hand drückte, Kabel rein, Kabel raus, funktioniert, gut.

Allerdings gibt es ja nu hunderte (tausende?) verschiedene DI-Boxen von unterschiedlichen Herstellern. Einigen wird ein "besserer Klang" nachgesagt - und das ist der Punkt, wo mein Verständnis aufhört. Klar, es gibt auch "erweiterte" DI-Boxen, gerade im E-Bass-Bereich, wo dann irgendeine Form von Preamp und EQ in der DI Box integriert sind. Dass das den Klang färbt, ist logisch.

Aber wie kann das sein, dass DI-Box X, die theoretisch genau das gleiche macht wie DI-Box Y, BESSER klingt (klingen soll)? Sicherlich gibt es Unterschiede in der Schaltung, in der Qualität der verbauten Komponenten... aber ich kann mir einfach beileibe nicht vorstellen, dass der Unterschied so krass merkbar sein soll. Gibt es da eine "vernünftige" Erklärung für, oder ist das einfach liebhaberei, nach dem Motto "das teure Boutique-Gerät muss besser klingen weil es war teuer" - oder ist das so ein Voodoo wie die Annahme dass die eine DAW besser klingen würde als die andere?
 
Theoretisch tun zwei unterschiedliche DI-Boxen dasselbe, aber sie haben mit dem Übertrager ein zentrales Bauteil, welches qualitativ sehr unterschiedlich ausfallen kann. Soll heissen, der Frequenzgang weicht bei passiven DI-Boxen deutlich von linear ab. Bei aktiven DI-Boxen ist das wesentlich unkritischer.
 
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geht es hier um gitarre DI boxen?
dort wird doch ein gitarrenlautsprecher simuliert...da hat wohl jeder hersteller andere lautsprecher, mikros usw. im sinn gehabt?
 
dort wird doch ein gitarrenlautsprecher simuliert...da hat wohl jeder hersteller andere lautsprecher, mikros usw. im sinn gehabt?
da verwechselst du wohl was, Standard DI Boxen simulieren keine Lautsprecher, Mikrofone usw

@Domo
Das Problem fängt ja schonmal damit an, das viele DI Boxen schonmal unterschiedliche Eingangsimpedanzen haben, welche sich natürlich Klanglich auswirken. darauf muß man natürlich dann achten wenn man vergleicht.

Ich hab mal vor einigen Jahren alle meine DI Boxen und DI fähigen Geräte und Interface HI-Z Eingänge verglichen und die Unterschiede waren gross, am besten hat mir das DI Signal über meinen LA 610 MKII Channelstrip von Universal Audio gefallen, die Countryman 85DI Box Schnitt auch sehr gut ab.
 
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Grund: Link hat nicht mehr funktioniert
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Es gibt eben zum einen die DI Boxen, deren Aufgabe es ist eine Symmetrierung und allfällige Impedanzanpassung bzw galvanische Trennung vorzunehmen. Da gibts aktive und passive und günstige bzw teurere. Die können sich allesamt unterschiedlich verhalten und damit auch etwas anders klingen. Gerade bei passiven ist da auf der EIngangsseite einiges zu beachten. Aber ab einem gewissen Qualitätsniveau sind die Teile allesamt gut und im Signal recht unauffällig. Speziell im Liveumfeld, und wir sind hier ja in der PA Abteilung, machden die Unterschiede, die man oftmals nur durch direktem A/B Vergleich erkennen kann, nicht den Unterschied aus. Ok, die ganz günstigen DI Boxen von Behringer vermeide ich so gut es geht, da habe ich in der Vergangenheit schon einige nicht so tolle Erlebnisse gehabt.

Und dann gibts da noch die ganzen anderen Teile die aber auch wie eine DI Box verwendet werden können, es aber eigentlcih nicht sind. Dazu zählen eben Speakersimulatoren wie die Redbox von H&K oder die Palmer PDI-09, oder aber auch echte Preamps, die mit einem DI Ausgang versehen sind, z:B der EBS Microbass 3. Aber die alle sind gebaut dass sie etwas mit dem Signal anstellen, also klangformend agieren. aber ich denke nicht dass der TE von diesen Geräten spricht.
 
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Ich hab mal vor einigen Jahren alle meine DI Boxen und DI fähigen Geräte und Interface HI-Z Eingänge verglichen und die Unterschiede waren gross, am besten hat mir das DI Signal über meinen LA 610 MKII Channelstrip von Universal Audio gefallen, die Countryman 85DI Box Schnitt auch sehr gut ab.

Mit welchen Signalen hast du diese Tests denn durchgeführt? Passive Gitarre direkt abgeschlossen und dann mit Amp-Simulation oder Reamping die Ergebnisse verglichen? Ohne Kontext kann man sich da leider nicht viel vorstellen... Ein Gitarren- oder Bass-Signal (passive vs. aktive PUs) oder Line-Signal ist schon mal sehr unterschiedlich für eine DI-Box oder einen Interface-Eingang. Ich habe schon deutliche Unterschiede zwischen dem Hi-Z-Eingang eines Audio-Interfaces und einer aktiven DI-Box mit Eingangsimpedanz 1 MOhm an einem passiven Bass hören können. Und der Unterschied kann wirklich erheblich sein...
 
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Darauf basiert doch die komplette Hifi-Wirtschaft.


Bist du im falschen Thread, oder fehlt mir einfach der Zusammenhang?
Naja, gibt es einen Unterschied zwischen einem rostigen Skoda und einem Porsche? Manches Gerät ist schlampig und "betriebswirtschaftlich" zusammengekloppt, anderes nach den Regeln der Elektrotechnik mit soliden Bauteilen und wieder anderes qualitativ überdimensioniert. Manchmal ist in zwei Geräten das selbe drin, nur das eine hat ein anderes Logo und kostet 4x so viel. Ob das dann HiFi ist oder Marketing oder unabdinglich zur hochmoralischen Rettung irgendeines gerade hippen Themas... die Leute lassen sich halt Dinge aufschwatzen, weil sie zu faul sind sich gut zu informieren. Von einem Teil auf alle anderen zu schließen war schon immer kein Rezept für brauchbare Resultate.
 
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Hi,
ich hab mal eine billige DI-Box durchgemessen. (Eingangsseitig niederohmiger NF-Generator, ausgangsseitig hochohmiger Pegelmesser, Sinussignal) Das Ergebnis war recht ernüchternd (siehe Bild)
Das Teil ist mir außerdem einmal aus ca. 30 cm mit der Klinkenbuchse voraus auf einen Holzboden gefallen. Da die Buchsen nicht verschraubt waren hat es die Buchse aus der Platine gerissen.
Es gibt also Klang und Qualitätsunterschiede bei DI-Boxen.
 

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Das ist das gleiche wie bei der Kabel Esoterik. ;)
 
die Leute lassen sich halt Dinge aufschwatzen, weil sie zu faul sind sich gut zu informieren.
Nicht immer ,wenn man nicht vom Fach ist ist es nicht so leicht Vergleiche anzustellen da einem das Fachwissen fehlt.
Also kann man sich nur auf Aussagen anderer verlassen.
Da schwirrt aber auch unter Umständen ne Menge Halbwissen mit.
ie ganz günstigen DI Boxen von Behringer vermeide ich so gut es geht, da habe ich in der Vergangenheit schon einige nicht so tolle Erlebnisse gehabt.
Da habe ich noch keine Probleme mit gehabt.
In meinem Portfolio befinden sich seid ca. 10 -15 Jahren folgende DI Boxen.


Seid ca.1/2 Jahr die

 
Mit welchen Signalen hast du diese Tests denn durchgeführt? Passive Gitarre direkt abgeschlossen und dann mit Amp-Simulation oder Reamping die Ergebnisse verglichen? Ohne Kontext kann man sich da leider nicht viel vorstellen... Ein Gitarren- oder Bass-Signal (passive vs. aktive PUs) oder Line-Signal ist schon mal sehr unterschiedlich für eine DI-Box oder einen Interface-Eingang. Ich habe schon deutliche Unterschiede zwischen dem Hi-Z-Eingang eines Audio-Interfaces und einer aktiven DI-Box mit Eingangsimpedanz 1 MOhm an einem passiven Bass hören können. Und der Unterschied kann wirklich erheblich sein...
mit E-Gitarren passiven Humbucker und Single Coils, aber auch aktiven EMGs (um sie auschliessen zu können), E-Bässe Aktiv und Passiv.
Die Testerei war natürlich sehr praxisnah, schliesslich wollte ich herausfinden mit welchen meiner mir zur Verfügung stehender Geräte ich welche Ergebnisse rausholen kann, so habe ich dann die aufgezeichneten DI Spuren nicht nur trocken gehört und visuell verglichen, sondern natürlich auch gereamped (digital via SPDIF an den Kemper, bzw USB am Axe FXII), bzw die Bass-spuren so in der DAW bearbeitet so wie ich das auch im Alltag mache.
Angefangen hat meine Faszination und Neugier zum Thema DI Signalequalität vor ca 15 Jahren im Andy Sneap Forum auf Ultimate Metal, dort gab es damals schon öfter sehr gut aufgenommene DI Spuren und ich hab mich immer gefragt, warum klingen die so gut und warum klingen meine (damals hatte ich nur ein Tascam US-122 Audiointerface) im Vergleich so schlecht (dumpf, leblos, wenig Dynamik, flach, kein Bauch.. nicht organisch...). seitdem ist schon viel Wasser den Fluss runtergeronnen, Mein Equipment hat sich im laufe der Zeit auch einige male verändert und habe die Möglichkeit das ein oder andere auszuprobieren und meinen Weg zu gehen.
.Leider hatte ich bislang noch nie die Gelegenheit die Rupert Neve RNDI auszuprobieren, die soll nämlich auch sehr gut klingen. und weiters auf meiner ToDo Liste wäre noch der klassische API Preamp, ich glaube es war der 3124, und den Chandler TG2. wo ich von beiden schon oft sehr sehr gute DI Signale gehört habe.

ist zwar nun etwas OT, da wir uns ja im PA und nicht im Recording Sub befinden ;) Sprich das Anforderungsprofil an die DI Box das man für Recording einsetzt wird ggf etwas anders sein als für den Live Betrieb.
 
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ist zwar nun etwas OT, da wir uns ja im PA und nicht im Recording Sub befinden ;) Sprich das Anforderungsprofil an die DI Box das man für Recording einsetzt wird ggf etwas anders sein als für den Live Betrieb.
es kann sich durchaus überschneiden: in den Tal Wilkenfeld Videos mit Jeff Beck sieht man eine Avalon U5 (von der Firma vollmundig ultra DI genannt) oben auf ihrer Bass-Anlage.
 
in den Tal Wilkenfeld Videos mit Jeff Beck sieht man eine Avalon U5 (von der Firma vollmundig ultra DI genannt) oben auf ihrer Bass-Anlage.

Wird seit Jahren von recht vielen professionellen Bassisten benutzt, ist aber schon mehr als nur eine DI.

*
 
Zweifellos... da ist eine recht spezielle Vorstufe verbaut, iirc intern 100V Stromversorgung und HF Transistoren, mit dem Ziel einen möglichst detaillierten Ton bei absoluter Rauscharmut zu erzeugen.
Für PA Anwendungen sicher überdimensioniert, aber wer parallel ein optimales Aufnahme-Signal braucht, ist damit top bedient.

Meine Kaufentscheidung pro U5 war eigentlich nach Antesten auf der Frankfurter MM felsenfest gefallen... wurde dann aber durch spontanen „was‘n das ?“ Kauf eines TAB Impedanzwandler/Verstärker im Rundfunk Modulformat (V357) für kleines Geld obsolet.
Das Teil begeistert mich auch nach Jahren noch wie am ersten Tag.
Rein analog... Bass und Kopfhörer anschliessen, Strom drauf und es ist eine andere Dimension von Sound.
Erklären kann ich es nicht, die Schaltung ist im Grunde trivial: Impedanzwandlung über eine Art IC mit FET+Siliziumtransistor, 2 stufige Verstärkung und Haufe Trafo als Ausgang.
Der Instrumenteneingang meines Audient ID22 (allgemein sehr gelobt) bekommt dagegen keine Schnitte, obwohl er sogar für sehr gute Aufnahmen allemal reicht.
Der V357 (oder die U5) sind halt noch mal ein extra dickes icing on the cake :D
 
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Kannst ja mal von Deinem Einbau dieses sicher gut klingenden Rundfunkmoduls in ein roadtaugliches Gehäuse berichten. Ansonsten wäre es im PA-Zubehör Eck dieses Forums einfach falsch.
 
ich finde auch, dass wir hier abschweifen. Es geht doch um DI Boxen, also die Dinger die einen unsymmetrischen Eingang haben,m dessen Signal dann in der Kiste symmetriert wird. Peamps mit einem symmetrischen Ausgang sind doch eine komplett andere Geräteklasse, finde ich. Das die klanglich etwas mit dem Signal machen ist für mich ein möglicher Zweck dieser Geräte. Reine DI Boxen sollten das imho nicht tun. Also erzählt mal von euren Erfahrungen mit DI Boxen, die nicht in einen Preamp eingebaut sind.
 
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