Klingen High Gain Sounds für Euch auch nicht mehr "heavy" oder ist das eine Promotion Aussage?

"High-gain metal guitars don't sound heavy anymore"

Und was sagt/denkt Ihr?
In letzter Zeit ging mir das so ähnlich immer wieder durch den Kopf und Bauch. Ich würde jetzt nicht sagen, dass es nicht mehr "heavy" klingt und es ist eine Binse, dass es dazu viele verschiedene Meinungen gibt. Doch ich habe immer wieder das Gefühl, hmm, das ist jetzt iwie nicht mehr meins. Mir schwebt dabei das Attribut "artificial - künstlich" iwie im Raum, also nach meinem Empfinden. Vielleicht bin ich da auch einfach etwas oldschool.

Manche High-Gain Musik kann ich gut hören und mag es, anderes nicht. Doch das halte ich für normal und geht mir mit anderer Musik ja auch so. Und doch habe ich immer wieder das Gefühl, dass manches gleich klingt und wie austauschbar ist. Wobei ich High-Gain Musik wohl gar nicht schlüssig "definieren" wollte und könnte.

Das Anfangsriff von Misfire Fractured ist der Hammer und das ist geiler Heavy Sound.
 
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Es gibt Menschen, die in der Tat der Ansicht gewesen sind, dass in einer Gesellschaft, in der alle Informationen in einer für jeden verständlichen Sprache verfügbar sind, die Qualität von Wissen und Können kein Problem mehr darstellt - diese Menschen haben diese Ansicht mittlerweile widerrufen.
Ich wäre mir nicht bewusst das zu schreiben.
Was ich schreibe ist, dass wir in einer Zeit leben in der die Möglichkeiten, Wissen und Werkzeuge wesentlich besser zur Verfügung stehen und es durchaus Leute gibt die diese Tools einzusetzen wissen. Und anzunehmen dass es diese nicht gibt nur weil dir nicht bekannt ist für mich nicht nachvollziehbar.
Alle Menschen für dumm zu halten, "früher war alles besser" und "da kommt nix neues" finde ich einfach nur Wow :nix:

Man fragt sich wie der Mensch es aus den Höhlen geschafft hat und die Probleme die unsere ach so cleveren Vorgenerationen und unsere Generation kreiiert hat mit der Denke lösen wird.
 
mmmh, ggf. würden sich die Sounds ja noch unterscheiden lassen - da aber inzwischen gefühlt jede Heavy band um 8 Oktaven runterstimmt, bleibt eigentlich relativ wenig unterscheidbares übrig. Da klingt fast jeder Amp gleich (finde ich). Wenn dazu noch alle Mesa Cabs nutzen bleibt kaum Platz für individuellen Sound
 
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Wobei ich High-Gain Musik wohl gar nicht schlüssig "definieren" wollte und könnte.
Ich hoffe, dass wir ohne Definition über High Gain diskutieren können. :govampire:

Für mich reicht starke Verzerrung mit starker Komprimierung, die eine Einschränkung des Dynamikumfangs des Signals bewirkt. Wie stark eine High Gain Verzerrung im Vergleich zu einer in Relation weniger starken Verzerrung von Gain ist braucht jetzt hoffentlich keinen definierten Klirrfaktor.

Du meinst (...)
Oder meinst du (...)
Oder meinst du (...)
Ich meine, seit sich High Gain als bevorzugter Soundcharakter für Metal und verwandte Genres bei einer breiten Mehrheit an Gitarristen etabliert hat.
Glaubst du wirklich (...) dass (...) keiner da sein soll der das besser macht wie die früher?
Wo liest du soetwas heraus? Das hat hier niemand behauptet.

Die Fragestellung ist, ob High Gain Sounds für dich noch heavy klingen, oder ob du dich davon "abgehört" hast?
 
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Mir fehlt heute aller Verzerrung zum Trotz viel von der Dynamik, die frühere Techs und Produzenten bewusst gefördert haben (Loudness War). Vieles von dem, was heute so brutal, hart und düster mit 8 Saiten und wahnsinnig viel Verzerrung klingen soll, klingt für mich nicht halb so heavy, wie z.B. Tony Iommi auf frühen Black Sabbath Scheiben. Dass manch Technik-Frickler heute alles nachspielen kann, was der Plattenschrank hergibt, ist davon ja gänzlich unbenommen. Ganz genau so, wie Spielarten und Abwandlungen von Klassikern - 8 Finger Tapping ist immer noch Tapping usw.

"Schneller" war noch nie das neue "besser". Was heute so gerne im Metal-Bereich als NEUER, BÖSER, BRUTALER, DUNKLER angepriesen wird, ist m.E. lediglich ein schnelleres Pferd, aber noch lange kein Auto (Henry Ford, anyone?).


OT, aber

Was ich schreibe ist,
... genau das, was ich von Dir zitiert habe und nicht das, was Du gerade mit Mühe und Not versuchst, argumentativ nachzuschieben.

Dein Ursprung war z.B. "Heute sind die Musiker besser" und jetzt versuchst Du mit einem lauwarmen "glaubst Du wirklich, heute ist NIEMAND da, der das besser kann?" Dein extrem steiles Statement zu relativieren.

anzunehmen dass es diese nicht gibt nur weil dir nicht bekannt ist für mich nicht nachvollziehbar.
Lustig, wie Du hier versuchst, noch einen Nebenkriegsschauplatz zu eröffnen, indem Du mir hier etwas unterschiebst, was sich nirgends aus meinem Beitrag ableiten lässt.:nix:
 
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War beides nicht meine Intention. Namedrops wollt ich vermeiden um eben Nebenkriegsschauplätze zu vermeiden.
 
.......mit 8 Saiten und wahnsinnig viel Verzerrung klingen soll, klingt für mich nicht halb so heavy, wie z.B. Tony Iommi auf frühen Black Sabbath Scheiben. usw.

Was heute so gerne im Metal-Bereich als NEUER, BÖSER, BRUTALER, DUNKLER angepriesen wird,
Slayers Angel of death oder Raining Blood würden auch mit 3 Saiten als so mit das heavieste durchgehen, was mir untergekommen ist.

Und je tiefer (7 / 8 Saiter) downgetuned, desto eher klingt es oft nur noch nach einem Geräusch oder einem Bienenschwarm.

Mehr als der Sound macht das Riff "die Härte" aus - und mit ihm der Verbund mit der Band. Und da sind langsame Riffs oft "schwerer" als sehr schnelle.
 
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