Kleines LineArray... schon ganz oft behandelt, ich weiß aber...

  • Ersteller mbmnewbie
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Kann mir hier jemand helfen?
Was ist mit Bedienungsanleitung? Habe auf der Seite auch zwei Mini Erklärvideos gefunden, die die gundsätzliche Lautsprecheraufstellung erklären...?
Ich hab keine Ahnung von moderner PA/Line Arrays, kann da also nicht helfen,bis auf den allg. Rat -> RTFM :evil:
 
Ist doch schon viel gutes geschrieben worden hier. Ich kenne das System nicht deshalb kann ich nur sehr allgemein schreiben. Wichtig finde ich:
- Du hast dir kein linearray gekauft. Dafür reicht die Länge nicht. Du hast dir eine relativ flexible Point source zugelegt. Koppeln, also eine ordentliche zylinderwelle wird damit nicht
- Gestacked kann man kaum Vorteile damit ausspielen wenn man keine aufsteigenden publikumsreihen hat. Ich würde das vermutlich immer stumpf auf 0° stacken und fertig.
- normalerweise haben Hersteller entsprechendes Zubehör zum fliegen. Das muss unbedingt genutzt werden. Bloß kein Eigenbau. Desweiteren sind die Anschlagpunkte und die kettenzüge wichtig in Bezug auf die eingehängte Last. (Dguv info 215-313 und sqp2 mal lesen)
- reflektionen bekommt man mit nem linearray jetzt nicht zwangsläufig besser in den griff als mit Point source. Das ist immer abhängig von den Gegebenheiten.
 
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Du hast dir kein linearray gekauft.
Ja, würde ich auch sagen, dass das System mit 2 'Satelliten' und einem Sub kein Line-Array sondern eher eine gestackte Punktquelle ist,
aber der Hersteller (kommt wohl aus Griechenland) bietet ja verschiedene Kombinationen der jeweiligen Elemente an,
und mit 4 'Satelliten' gecurved geflogen ist es wohl schon ein richtiges aber kleines Line-Array.
Und ein System mit 2 'Satelliten' auf der Distanzstange (2x20kg) finde ich schon sehr sportlich vom Gewicht her.
Aber das dürfte ja klar sein, dass man solche Systeme nicht alleine aufbauen kann.

Hier mal die Varianten mit den Abstahlungen.

Und hier das Manual.
 
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und mit 4 'Satelliten' gecurved geflogen ist es wohl schon ein richtiges aber kleines Line-Array
Also der Hersteller spricht ja schon bei 2 topteilen von einem linearray. Würd ich jetzt nicht so viel drauf geben. Marketingeblubber schätze ich. Wenn die mir erklären wie das physikalisch funktioniert bin ich bereit meine Meinung zu ändern. Aber die Länge hängt halt maßgeblich mit der Frequenz zusammen die man koppeln kann. Und wenn es zu kurz ist, dann fehlt halt was.
 
Marketingeblubber schätze ich.
Ja, ich eben auch. :cool:

Immerhin, der Verkäufer hat seinen Job gemacht und verkauft...
Und da gleich doppel gekauft wurde, könnte es schon ein Line-Array sein, wenn man es sauber (entsprechend allen Sicherheitsauflagen) geflogen bekommt.
Und ob der Bass zwangsläufig auch geflogen werden muss, kann ich nicht beurteilen.
 
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, könnte es schon ein Line-Array sein, wenn man es sauber (entsprechend allen Sicherheitsauflagen) geflogen bekommt.
Ne - ein Haufen Boxen wird weder dadurch zum Line-Array, dass man ihn gleich wie aufhängt, noch dadurch, dass man ihn winkelt - sondern durch die Länge der Zeile, welche die untere Grenzfrequenz der abstrahlenden Linie definiert (1/2 Lambda) und durch die Schallführung im Hochton - Stichwort "Waveguide".
 
Nun, ich bin ja auch nur ein Laie und habe deshab nicht um sonst den Konjuktiv 'könnte es schon ein Line-Array sein', verwendet.
Aber es geht ja viel eher darum darum, was @mbmnewbie bestmöglich draus machen kann.
 
Ich hätte da ein, zwei Fragen. Der TS hat vier 12er Subs und vier 15er Subs. Wollen die nicht mit einiger Wahrscheinlichkeit unterschiedliche Trennfrequenzen nach oben haben? Kann man verschiedenartige Subs in der Praxis einfach nebeneinander betreiben?
 
Man kann unterschiedliche Subs zusammen betreiben, einfach wird das aber nicht. Die Trennfrequenzen sind das Eine, Phasen das andere.
 
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Ich hab jetzt was gekauft, für das ich die passende Veranstaltung suche

Das klingt für mich schon fast, als hättest Du "Kaufrausch"-Probleme. Im Ernst und wirklich gutgemeint, so sollte man nicht an die Sache herangehen.
Wenn Du die Kohle übrig hast, OK, der Händler freut sich, aber auch dann könnte man vielleicht besseres damit anfangen.

Mein Tip: Wenn Du das als Privatkäufer gekauft hast und noch in der Rückgabefrist bist, gib es zurück
und
investiere einen Bruchteil der Summe in genau das, was Du gefragt hast -
wie ich den Kram so aufstellen kann, dass ich das Maximum raushole und wie ich Räume und Flächen einschätzen kann...

Die Grundlagen hast Du ja offensichtlich auf einem praktischen Level drauf, aber dann such Dir nochmal wirklich Literatur dazu, arbeite die durch, und frag Profis, wenn Dir was nicht klar ist.

Vielleicht können die anderen hier noch paar Tips geben, wie man sich in Raumakustik / Elektroakustik vom üblichen praktischen Halbwissen auf ein ordentliches semiprofessionelles Niveau bringt..
 
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So, ihr Lieben,
es war eine Weile still um mich, weil ich meinen Kaufrausch ausleben musste...
Ich habe jetzt das LineArray auf 6 Topteile erweitert und stacke immer noch. Was soll ich sagen. Ich bin begeistert.
Mir ging es im Kern nicht darum, an jeden Platz die gleiche Klangqualität zu liefern, was ich für sehr schwierig halte und lieber den Profis überlasse. Ich möchte aber den Klang möglichst weit durch einen gegebenen Raum werfen und dabei die Personen vorne nicht überfordern und hinten immer noch sprachverständlich bleiben sowie Reflexionen minimieren.

Ich habe jetzt in mehreren kleinen Hallen das Linearray auf einer Bühne eingesetzt und gerade heute in einer Kirche. Das war der Hammer. Die waren alle geflasht, was da rauskommt. Nicht nur die Sprach- und Musikqualität, sondern vor allem, dass man nicht ab der 10. Reihe schon wieder am Hörgerät drehen muss, sondern dass bis ganz hinten saubere und verständliche Sprache ankommt.
Ich habe viel Lob von den Besuchern der Veranstaltung und vom Künstler bekommen, der eigentlich gar nicht in einer Kirche auftreten wollte, weil er Angst hatte, nicht verstanden zu werden.

Die anderen Veranstaltungen waren Feuerwehrfeste und Hochzeiten in herausfordernden Hallen, darunter eine mit sehr hohen Decken und fast einem Kirchenhall.
Ich mache folgendes und habe dabei festgestellt:
Ich messe nichts ein, mache das nach Gefühl und regele nach. Damit erreiche ich eine sehr gute Abdeckung.
Ich fliege nichts und stacke eher auf Bühnen und Erhöhungen und kippe soweit ab, dass der Raum mit den obersten Topteilen gut ausgeleuchtet ist.
Wenn alles halbwegs eingestellt ist, sind natürlich irgendwo immer Auslöschungen zu hören, die ich nicht wegbekomme, aber so "geschoben" bekomme, dass sie nicht stören.
30-40m Wurfweite mit zwar messbarem ganz leichtem Pegelverlust aber nicht wirklich wahrnehmbar sind immer zu machen.

Für mich reicht das soweit und ich baue lieber ein Linearray auf als mehrere Delaylines.

Ich werde aber ganz sicher noch eine Schulung machen, damit ich das, was ich durch Ausprobieren rausgefunden habe, vielleicht auch mal vorher wissen könnte und vielleicht gewöhne ich mir auch ein lustiges Fachvokabular an, um meine DJ Kollegen zu beeindrucken...

Insofern erstmal danke für die vielen Tipps und Hinweise.

Liebe Grüße aus Hessen,
 
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