Kleines Eicheschlagzeug aus Sperrmüllholz

Kirsche...? Sofort, ich möchte meine Kirsche-Fassbau-Schönberger-Gladiator nicht missen!
 
Hi BumTac,
ich habe gerade deinen Bericht über die Schönberger-Snare gelesen, das mit der unebenen Gratung ist ja echt kacke, dennoch sieht sie ansonsten sehr gut verarbeitet aus.
Ich kontrolliere meine Gratungen immer mit nem Lichttest.
Plane Fläche, Trommel drauf, Taschenlampe rein und oben abdecken, wenn kein Licht rauskommt ist alles gut, ansonsten nochmal bearbeiten.
Das spätere, einfachere Stimmen rechtfertigt für mich den Aufwand.

Gruß
Bruzzi
 
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Das ist echt das Wichtigste!!
 
Hi,
und weil die Gratung so wichtig ist...


...Gratung also nochmal schleifen, außen halbrund und innen 45° für das 12" Tom.
20105152qr.jpg



Die Löcher für die Lugs bohren, Schablone und Bohrlehre sind da unverzichtbar.
20105153oy.jpg



Und voila, nur 24 mal schrauben und schon kommt Musik raus.

20105155nu.jpg


Gruß
Bruzzi
 
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Tolle Idee altes Holz so nützlich zu recyclen. :great:

Ich habe vom Kesselbau keine Ahnung, aber wird so ein Kessel industriell denn nicht aus einem großen Stück Holz und nicht aus mehreren kleinen gemacht ? Und macht das klanglich gesehen einen Unterschied ?
 
...wird so ein Kessel industriell denn nicht aus einem großen Stück Holz...
einige wenige auf dieser Welt machen das und lassen sich das schweineteuer bezahlen.
Üblicherweise sind die Kessel aus mehreren Lagen Funier aufgebaut, Laien sagen dazu auch "Sperrholz", alternativ werden seit Jahren Kessel aus Segmenten gebaut - längs oder quer. (oder beides:D).
 
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Danke für die Info.
Ich könnte mir vorstellen das beim Kesselbau die Holzart eine genauso große Rolle spielt wie beim Gitarrenbau. Gibt es denn da irgendwelche 'bevorzugten' Hölzer, also welche mit einem besonders tollen Klang ?
 
Viele Blind-Tests beweisen das Gegenteil...!!!
Wir bewegung uns hier weit im Gebiet der Philosophie...

Natürlich gibt es Klangunterschiede, die schweren Buchenkessel aus den 80igern klingen anders als moderne Maple/Birke/was weiß ich für Kessel - aber das liegt eher an der Machart (Fertigung) und den Kesselmaßen.
Trotzdem gibt es Hölzer, die aus diversen Gründen besser geeignet sind als andere, das hat auch mit dem Schwingungsverhalten zu tun, die hör(meß-)baren Unterschiede sind so speziell, das es nur einige wenige tatsächlich hören (ahnen?).
Das ist eher das Gebiet der Werbung, die da regelmäßig eine neue Sau durchs Dorf treiben und viele, die den Unterschied hören WOLLEN. Wir Älteren sind immer wieder amüsiert, wenn was TOTAL NEUES kommt, was wir vor Jahren schon zum dritten mal hatten...:D
 
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Hi WB,
dem kann / muss ich leider beipflichten.
Ich würde mir in einem Blind-Test weder zutrauen die unterschiedlichen Hölzer, noch die Bauart des Kessels raushören zu können. :confused:

Warum also so einen Aufwand mit dem Kesselbau.

John Ruskin hat es schon vor über hundert Jahren auf den Punkt gebracht:

Die schönsten Dinge auf der Welt sind die nutzlosesten; zum Beispiel Pfauen und Lilien.



Klar braucht heute keiner mehr eine mechanische Armbanduhr (ein Blick aufs Handy genügt)

Handgefertigte Schuhe, wo es doch Deichmann gibt?

Kleidung, da braucht sich keiner von uns die nächste Jahre was zu kaufen, erst mal die alten Klamotten auftragen.

Urlaub???? Wo ist da bitte der Sinn???......:sick:

...Nein
Ich baue Instrumente, auf welchen ich mit Stolz und Zufriedenheit Musik mache,
Instrumente, deren Wert sich nicht durch den Anschaffungspreis, sondern allenfalls an der damit verbundene Mühe und Arbeit messen läßt. :mmmh:

Auch wenn das jetzt alles recht Philosophisch klingt,...
...jeder der schon mal etwas selbst hergestellt hat, und wenn es nur ein leckeres Essen ist, weiß was ich meine, man schätzt die Dinge einfach mehr, wenn man seine ganze Leidenschaft reingesteckt hat.

Zurück zur Frage wegen den Drums und warum Stave-Bauweise

Die klingen einfach richtig geil! :m_drummer:



Hier das erste "Familienfoto" von der Schrankwand

20110081dr.jpg


Gruß
Bruzzi
 
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Ok, das wusste ich nicht.
Bei Gitarren hört man ganz deutlich den Unterschied undich dachte daß das bei Schlagzeugen auch so ist. Interessant das es nicht so ist. :)

@Bruzzi
Ich gebe Dir absolut Recht. Wenn man etwas selbst erschafft, dann hat man einen ganz anderen Bezug dazu als wenn man nur im Laden ein paar Scheine auf den Tresen legt und die Ware mitnimmt !
 
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Bei Gitarren hört man ganz deutlich den Unterschied

Einverstanden! :)

...aber: Kannst du mit hundertprozentiger Sicherheit ausschliessen, dass der klangliche Unterschied wirklich vom Holz kommt?

Nicht zuletzt haben ja Stimmung, Dämpfung und Fell-Wahl bei einem akustischen Drumset meist den grösseren Anteil am Klang als die eigentliche Holz-Sorte.

Bei Gitarren spielen noch ein paar andere Faktoren ineinander, z.B. die Pickups, die Mensur, die Hals/Korpus-Verbindung ...und nicht zuletzt die verwendete Steg-Konstruktion!

(...es soll ja Leute geben, die hören Federn eines Vibrato-Systems... - ich würde mir zumindest zutrauen, den Attack einer Telecaster-Bridge ausmachen zu können...)

;)



HTH
 
Nicht zuletzt haben ja Stimmung, Dämpfung und Fell-Wahl bei einem akustischen Drumset meist den grösseren Anteil am Klang als die eigentliche Holz-Sorte.

Jepp, da bin ich absolut bei dir.
Die großen Hersteller verwenden bei der Erstbestückung der Drums zum Teil verschiedene Fellsätze,
um je nach Holzsorte den Klangunterschied in erster Linie dem Holz zuschreiben zu können.
Das nennt man dann Maketing glaube ich.
Gruß
Bruzzi
 
...aber: Kannst du mit hundertprozentiger Sicherheit ausschliessen, dass der klangliche Unterschied wirklich vom Holz kommt?
Nein, das kann ich definitiv nicht. Dazu habe ich mich einfach nicht genug damit beschäftigt.
Bei Gitarren spielen die verwendeten Holzarten eine große, jedoch nicht die einzige Rolle. Ich könnte im Blindtest auch niemals sagen welches Holz da verbaut worden ist, aber ich weiß das eine massive Fichtendecke bessere Resonanzeigenschaften hat als irgendwie zusammengeklebte Kaminholzspäne. Und ich vermutete daß das bei Kesseln auch der Fall wäre.
 
Hi,
also der Holzsorte kann man sicher bei den Staveshells (Daubenkessel) eine größere Bedeutung beimessen, als bei den Schichtkesseln.
Der viele Leim der Schichtkessel (das ca. 300fache an Leim) rückt die Unterschiede in den Klangeigenschaften der Hölzer doch etwas zusammen.
Ich würde die Stavedrums als etwas resonanter und sensibler beschreiben.
Schöner und edler sind sie ja sowieso.
Gruß
Bruzzi
 
Ich würde es eher an der Steifigkeit der Kessel festmachen.
Dünne Schichtholzkessel können auch sehr resonant sein. Dann merkt man schon eher einen Unterschied.
Das ist bei Stavekesseln schon von Haus aus so.
Das möchte heutzutage aber kaum noch jemand bauen, denn Schlagzeuge müssen ja immer stabil und langhaltend sein und stabil und so, da wird kaum noch mit dem Klang argumentiert.
 
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Wenn ich mir ansehe, was an gedämpften Fellen auf dem Markt ist, dann frage ich mich:

Warum Gitarristen nicht einfach Wäscheleinen aufspannen.
Da ist innen Draht drin und außen rum dick mit Kunststoff ummantelt, da sollte das thema Feedback erledigt sein.
So töten einige Drummer ja auch jede Form von (Ober)Ton.
Es soll wohl manchmal einfach nicht klingen, ist keine Kritik, nur eine Feststellung, zu manchem Musikstil passt das ja auch ganz gut.
Gruß
Bruzzi
 
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Haha, du musst dich unbedingt mal mit Stefan von Adoro unterhalten.
Ihr 2 würdet euch super verstehen glaube ich:-D
 
Echt stark! Gibt's die Hardware einzeln zu kaufen und lohnt sich das dann finanziell noch? Oder nimmst Du dafür fertige Trommeln her und tauscht den Kessel aus?

Noch 'ne Frage: hast Du Böttcher gelernt? Zumindestens irgendwas mit Holzverarbeitung wird's sicher gewesen sein, oder?
 
Schlagzeugteile gibts bei STdrums.
Ich hab auch schon zwei Sets und drei Snares gebaut.
Die Hardware ist schon nochmal teuer.
Man kann eigentlich wenn man gute Teile nimmt schon ~100€
pro Kessel rechnen.

Also geschenkt ist es nicht.
Aber wenn man es mit den Preisen großer Customhersteller vergleicht
immernoch ein Schnäppchen.

Mein Set hätte von SJC oder damals wäre es Ayotte gewesen mindestens
das dreifache gekostet ^^.
 
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