Kleiner, zimmertauglicher Amp, Röhrenvorstufe, Kopfhörerbetrieb?

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Gast294857
Guest
Hi. Um nach jahrelanger Pause wieder ein wenig rumzududeln, habe ich eine ältere Ibanez AS220 geschnappt. Zunächst hatte ich vor, mir so einen Kopfhöreramp ( VOX Plug2 z.B o ä ) zu besorgen - oder etwas mit Modeling (hatte mal nen POD 2). Nun bin ich darauf aufmerksam geworden (die Werbung im Netz sorgt da schon für ;-) ), daß es mittlerweile richtige kleine Röhren Amps gibt, die erschwinglich sind. Für diese Gitarre und mein WG Zimmer sicher die beste Wahl.
Ich habe etwas von Bugera Infinium gelesen, das Gerät scheint interessant zu sein, sowohl als Top Teil, als auch als Combo.
Marshall DSL1HR ist bisher mein Favorit - allerdings nur auf Grund des Namens.
Da gibt es noch diese NU Röhrensimulation von VOX usw. - was ich hier so gelesen habe, ist das aber für mich nichts.
Es gibt noch zahlreiche andere Geräte dieser Art, ich wollte nur eine Vorstellung vermitteln, worum es mir geht.
Wenn ich viel mit Kopfhörer, oder sehr leise spielen möchte, und eine echte "Gitarre - Kabel - Vorstufenröhre" Kombination will:
Was würdet Ihr empfehlen ?
 
Eigenschaft
 
Wenn ich viel mit Kopfhörer, oder sehr leise spielen möchte, und eine echte "Gitarre - Kabel - Vorstufenröhre" Kombination will:
Was würdet Ihr empfehlen ?
Wenn die Vorstufenröhre ausreicht und es nicht zwingend ein Vollröhrenamp sein muß, dann könnte ein kleiner Hybrid-Amp vielleicht zielführend sein.
Ich habe diese beiden und bin mit denen durchaus zufrieden.
Sind natürlich recht spartanisch in der Ausstattung. Für zu Hause und darüber hinaus aber brauchbar.

 
In welche Richtung soll es denn musikalisch gehen?
Was hast du für Anforderungen?
1 Kanal reicht? Zwei Kanäle besser?
Fußschaltbar?
Integrierter Reverb?
FX Loop?
Budget?
Combo oder eher Topteil?
Hast du schon eine Box?
Fragen über Fragen :D
 
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Klein, Röhre und Kopfhörer gibts nur selten.
Mir fallen nur die Vox Nutubes ein, die haben zumindest eine Röhre in der Vorstufe.

Ich würde keine Röhre nehmen und einen der üblichen Verdächtigen.
Yamaha THR oder Boss Katana

Yamaha klingt nicht so voll wie der Katana, über Kopfhörer aber super. Ist wie er sich beim spielen verhält eine Nummer für sich und hat einen Aux in, da kannst du PC anschließen, über Kopfhörer abspielen und dazu dudeln. Laut genug ist er dass du denen in der WG auf die Nerven gehen kannst, aber er ist halt klein - ein reiner Übungsamp.
Katana ist ein vollwertiger kleiner Amp hat aber kein Aux in.
 
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Für diese Gitarre und mein WG Zimmer sicher die beste Wahl.
Da gehen die Meinungen gehörig auseinander. Die ganz kleinen Amps haben oft sehr minimalitsische Ausstattung betreffend Kanäle und EQ. Und selbst die kleinste Röhrenendstufe im Bereich von 1 - 5 Watt wirst du wahrscheinlich nicht ausfahren können in der WG. Lies mal hier quer: https://www.musiker-board.de/thread...-voicing-channels-eq-etc-grosser-amps.719770/

Röhre + Kopfhörer: suche dir einen passenden Amp (vlt. im 20 Watt Bereich) mit der passenden Ausstattung & mit Mastervolume/FX-Loop und dann sowas an den FX-Loop-Send: https://www.thomann.de/de/mooer_radar.htm für den Kopfhörer. Das könnte passen!
 
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Ich weiß du willst Röhre, aber habe den https://m.thomann.de/de/fender_mustang_lt25.htm
und finde den ganz gut. Ursprünglich hatte ich den über Kopfhörer laufen, darf jetzt aber laut im Keller spielen.
Was fehlt ist Metronom und Fx-Loop.
Aber für den Preis ist er nicht schlecht
 
Meine Grundüberlegung: Genau genommen möchte ich wenig Halbleiterkram im Signalweg, d.h. Röhrevorstufe, Keine Modeling oder Transistor Vorstufen, und: WENIG Leistung, und - am besten eine klassische Röhren Endstufe, da die ja auch Sound macht. Aber LEISE, wenn überhaupt mit Speaker. Nun habe ich gelesen, der eine hat n Knopp zwischen Englisch und Amerikanisch und runterzubremsende Leustung - der andere hat zwei Gain Stufen.... . Wenn man schon mal Geld ausgibt, dann wäre Combo angebracht, denn: irgendwann will man ja doch mal ne Darbietung darbieten, und dann hat mir nen Topteil... und Effekt(weg)wäre dann auch gern genommen. Ich präzisiere mal: Hat jemand Erfahrungen mit den genannten Marhall ? Kriegt man den unter Kontrolle, wenn es mal abends spät wäre?Klingt der dann, wie man es für einen Marshall Röhre erwarten kann - aber leise ? Der hat gute Funktionen. Oder Bugera ? Kennt das jemand ? Meine Sound ist klassischer Rock - AC/DC zerre, "Still got the Blues" oder alter Santana Sound für Solos. Ich will mich ja von der Klampfe inspirieren lassen, und die Röhrendynamik usw... Ich hatte ne JEM77FP mit zuletzt nem Boogie Quad, ich mag diesen Boogie "Attack", aber im Alter... Eigentlich will ich wissen, ob der Marshall auch so klingt, wenn er leise ist, und wie die anderen Dinger in der Klasse so sind, wenn sie leise sind. Lieber spartanisch, aber leise guter Sound. Wenn der Bugera aber für 200 mit nem Kopfhörer total geil klingen würde, würde ich für Weihnachten, wenn die Schwiegermutter da ist, die PC Boxen anschließen.... Lieber einmal Geld vernünftig ausgeben, das vom Sound befriedigt. Aber mehr als Fehrnsehlautstärke wäre ohne Kopfhörer nicht drin.
 
Ich glaube in Gegensatz zu dem was hier vorgeschlagen wurde, hast du dir mit dem Marshall DSL1HR das am ehesten passende Gerät ausgesucht. Nur eines wird eher nicht klappen, nämlich dass die Röhrenendstufe bei der Laustärke den Klang noch großartig mit beeinflusst!
 
Der BluGuitar Amp 1 hat zwar nur eine Nanotube in der Endstufe, aber funktioniert auch mit Kopfhörer. Für den avisierten Sound wäre die Mercury Edition zu betrachten.
 
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Naja gut, aber das wäre dann ja auch "On-Top", damit einen das Ding niemals als sinnlose Investition erscheint, denke ich das auch. Allerdings möchte ich die Gelegenheit nutzen, mal die Frage in den Raum zu stellen... Möglicherweise ist so ein einfaches Topteil ja auch nicht schlecht, die haben ja Cab-Simulation, und das mit den PC Boxen war ernst gemeint - denn spätestens ab einem Proberaum muss je eh was anderes her... ich dachte, vielleicht mach ich ja echt "Brett-Pickup-Röhre" wahr, klar ist Reverb nicht schlecht - und konzentriere mich lieber darauf, weil es nur bis zum Kopfhörer wirklich gut sein muss. Ich habe mich erwischt, dass ich mit den Fingern gespielt habe, weil ich mein Plek nicht gefunden habe, und habe auch früher immer stundenlang unplugged rumgedudelt, und bin erstmal ganz angetan, Mahagoni(Hals) und die feste Brücke sind genau das Gegenteil von American Basswood und Ahornhals. Ich habe ja noch gar keinen Amp. Aber habe viel mehr Spass an dem Klang, mit anderen Saiten (die sind irgendwie schei .. ,mit so bunte Ballends), und gefühlte 011. Die klingt endlos lange mit mehreren Saiten gleichlaut aus, auch hohe Bünde, die bleiben richtig stehen, die Töne - wenn ich es, der 009 er JEM mit Edge gewohnt war - geschafft habe, den Saiten eine Schwingung abzuringen, so stramm sind die z Zt. ! Das braucht einen Anschlag, der bei der JEM zu ner Dive Bomb geführt hätte, aber es geht. Man legt sie wirklich ungern weg - aber wenn ich mir das anschaue, die Bindings und die Lackierung, der eingeleimte Hals - da gibt es absolut nichts zu finden, einwandfrei. Nur die Farbe, mit dem Gold, das ist fast Kitschig.... der Hals hat übrigens auch Bindings, erstaunlich präzise. Apropos erstaunlich: Die PUs haben etwas über 7k, an der Brücke etwas mehr - aber grob Analog gemessen.
 
Kann mich @Mr.513 nur anschließen. Habe selbst den Amp1 Mercury. Zwar "nur" NanoTube in der Endstufe. Aber steht meinen großen Röhrenamps in nicht so viel nach. Kleiner geiler Amp, der alles kann. Leise daheim, Kopfhörer. Mit Box, ohne Box. Marshall Sounds ohne Ende, hat Reverb, FX Loop, Bühnentauglich. Super leicht, damit super zu transportieren. Was will man mehr.
 
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Wenn es zu 100% eine Röhre sein soll, dann ignoriere meinen Beitrag ;)

Ich stand vor dem gleichen Problem und wollte 1) Röhrensound und 2) Kopfhörerbetrieb. Am besten beides und ohne Klangverlust. Ich habe mir einige von den Hybridröhren angehört und fand sie nicht vergleichbar mit einem Vollröhrenverstärker. Letztlich bin ich, nur nach dem Ohr gehend, bei dem HK Black Spirit 200 gelandet in der Kombo. Der klingt für meine Ohren (!) mehr nach Röhre als die kleinen Hybrid-Amps und lässt sich sowohl flüsterleise über Lautsprecher als auch lautlos per Kopfhörer spielen. Das ist kein Modelling-Amp, auch wenn er oft so beworben wird. In meinen Ohren klingt er clean bis angecruncht fantastisch. Den Sound der übersteuerten Endstufe kann man per Regler (Sagging) lautstärkeunabhängig regeln. Mir gefällt der Lead-Sound bislang mäßig, aber damit habe ich mich auch noch nicht beschäftigt, weil ich solche Musik nicht mache.

Kurzum: Schau Dir mal Videos an, wenn Dich das interessiert. Für meine Ohren ist das sehr nah am Vollröhrensound, kein Vergleich mit klassischen Tansistoramps und bietet allen Komfort modernster Verstärker (Bluetooth, Cabinet-Emulationen etc.). Gerade das Video von Session (Olli Lohmann) mit einem der Entwickler von Hughes und Kettner hat mich schließlich überzeugt.

 
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... Amp1 Mercury. ... Super leicht, damit super zu transportieren. Was will man mehr.
Den Amp X wenn er so gut ist wie versprochen und ;) wenn er nur mal kommen würde ...

Ich würd mich mal weniger auf Röhre versteifen aber wenn du dir den Marshall einbildest ... ja dann kauf in dir. Der ist doch eh super bewertet und unbrauchbar ist der sicher nicht.
Ob es dann irgendwo einen Amp gibt der 2% besser klingt ... was solls?
 
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Wenn ich viel mit Kopfhörer, oder sehr leise spielen möchte, und eine echte "Gitarre - Kabel - Vorstufenröhre" Kombination will:
Was würdet Ihr empfehlen ?
Der Engl E530 preamp hat einen Kopfhörerausgang. Den kanst Du jetz allein benutzen und wenn es Dir nach mehr
verlangt kannst Du Dir eine gebrauchte Endstufe hinzukaufen. Es geht auch alternativ in den Return eines anderen Verstärkers.
 
Wenn ich viel mit Kopfhörer, oder sehr leise spielen möchte, und eine echte "Gitarre - Kabel - Vorstufenröhre" Kombination will:
Was würdet Ihr empfehlen ?
Ehrlich gesagt nichts, wenn Du nichts Digitales und Transistorhaftes in Deinem Signalweg haben willst.

Ein coolen Röhrensound für zuhause (auch mit Kopfhörer) läß sich meiner Meinung nach nur mit folgendem erreichen:
- Guter Röhrenverstärker mit Unviersal OX Box
- Kemper
- andere Modellinglösungen (Line6, Strymon Iridium, etc.)
- BluGuitar Amp1 mit Lautsprechersimulation (Habe ich selbst aber noch nicht ausprobiert)
 
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Ich habe gerade die Ankündigung vom Tone King Gremlin Head gesehen samt Video. Eingebauter Attenuator, zwei Kanäle. Klingt sehr ordentlich, auch auf den niedrigsten Watt-Stufen. Das wäre noch eine Überlegung wert, dürfte aber (noch) kaum Infos dazu geben.
 
Mir ist jetzt nicht ganz klar geworden, ob die zwischendurch erwähnten 200€ eine Obergrenze sind — wenn ja, so würde ich ein Multieffektpedal vorschlagen.
Ansonsten würde ich eine Kombination aus deinem Marshall, einem IR-Loader wie dem Mooer Radar oder dem Two Notes Torpedo-M und einem kleinen Digitalpult empfehlen. An das Digitalpult kannst du die Gitarre über Amp und IR-Loader und zusätzlich andere Zuspieler anschließen und mit Kopfhörer oder Aktivboxen anhören; direkt Mono per Kopfhörer aus dem Amp dagegen ist über längere Zeit sehr anstrengend, und stattdessen über die Aktivboxen kann man auch leise einen guten Boxensound kreieren.
Wenn dann die Möglichkeit besteht, kann man auch direkt mit einer Box am Amp spielen.
 
Ich hätte wohl präzisieren sollen, daß es um das Ansprechen der Röhre bei geringerem Input geht, also z.B. mit der Lautstärke des Anschlages bzw. dessen Dynamik gearbeitet werden kann - das "obere Ende" der Zerrung ist nicht die höchste Priorität, die lässt sich ggf. erzeugen. Mein Boogie hatte da kein Problem mit, unser oller Fender auch nicht - das POD v2 aber schon, mein alter kleiner (Transistor) Marshall auch (der klang aber aufgedreht wie ein grosser).
 
Hier hat einer einen Röhrenpreamp am Mooer Radar. Das könnte man auch mit den meisten Amps machen die einen FX-Send haben.
 
Hier hat einer einen Röhrenpreamp am Mooer Radar. Das könnte man auch mit den meisten Amps machen die einen FX-Send haben.

Wird dann die Endstufe nicht belastet oder lässt man sie dann in Standby?
 

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