Kleiner Synthesizer für Liveeinsatz gesucht...

Man kann sich alles komplizierter machen, ja? Mal abgesehen davon, das viele Dinge solcher Songs teilweise gar nicht händisch spielbar sind...
Das Problem fängt an der Stelle an, wo
a) man nicht für die typische Rockbesetzung (sprich 1 Keyboarder mit maximal 2 Sounds pro Song, weil hat ja nur 2 Hände) umarrangieren kann oder der Song durch Ausdünnen der Tastenparts seinen Charakter total verlieren würde
b) aber die Band nicht starr nach dem Tempo einer Maschine spielen will oder kann
Wir - Amateure, 5-10 Gigs pro Jahr, stilistisch spezialisiert, keine Rockband, zwei Keyboarder - sind davon genauso betroffen. Komplizierte R&B/Disco-Geschichten kann man nicht für 1 Keyboarder zusammenstreichen, wenn man weder mindestens 3-4 echte Hörner hat noch mit Sequencer spielt. Mit Clock spielen wir nicht, weil die Band nach mehreren Versuchen über viele Jahre verteilt mit mehreren Schlagzeugern zum Schluß gekommen ist, daß das holprig oder bestenfalls steril klingt, wenn sie sich die Position jeder Viertelnote im Song von einer quarzgesteuerten Maschine vorgeben läßt. Das heißt: Wenn man zweihändiges Piano und Bläser und Streicher hat, braucht man zwei Keyboarder, Punkt. Für den Refrain von Boogie Wonderland bräuchte man eigentlich acht Hände - die Synthline in der zweiten Hälfte müßten zwei Leute mit drei Händen auf Tastaturen und der vierten an den Wheels spielen. Und das ist über 30 Jahre alte Musik - versucht mal, aktuelle Chartsmusik ohne Maschinenunterstützung zu replizieren.

Im übrigen wird von heutigen, professionellen Top40-Bands Replica erwartet, zumindest beim Backing. Allerdings spielen die alle mit Click.


Martman
 
@ dr_rollo
Ich mag Coverversionen ja auch viel lieber originell statt original ;-) Es gab mal vor ein paar Jahren eine coole Platte von den Erdmöbeln, "Nr1Hits", mit deutschen Coverversionen u.a. von R. Williams, Kraftwerk und Kylie Minogue, komplett umarrangiert, fast akustisch, ganz sparsame Elektronik. Fand ich sehr geil. "Nouvelle Vague" ist auch ein schönes Beispiel für originelles Covern, da wussten die Sängerinnen z.T. nicht mal, was sie da eigentlich für Klassiker interpretierten.

Jetzt wird´s aber langsam OT ;-)
 
Warum wollt ihr eigentlich alle den Gitarristen davon abbringen, Keyboard zu spielen? Ist doch schön, wenn er über den Tellerrand schaut! Angst vor Konkurrenz?

Ich muss mich da Strogon anschließen. Ich finde zwar viele Vorschläge sinnig und produktiv, aber warum immer dieser Einwand, das müsse der Keyboarder machen? Mir gefallen Bands mit wechselden Instrumentenbesetzungen.
Und viele sehr gute Bands haben oftmals 2 (z.B. Marillion, Porcupine Tree) oder sogar 3 Leute (siehe SAGA) gleichzeitig an den Tasten.
 

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