Kleiner Modeller oder Pedal als Alternative zu Boss-BR800 und Fenster Mustang I

hannibalxsmith
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Hallo zusammen,

ich bin mir nicht sicher in welchen Bereich das richtig passt. Für mich ist das ein "Amp-Thema", aber könnte auch zu Pedalen oder Modelling passen.

Aktuell spiele ich privat für mich mit einem Fender Mustang I oder direkt ins Boss BR800, welches ich früher auch intensiv für Recording verwendet habe, aber irgendwie holt mich beides nicht mehr ganz ab und ich überlege eine Alternativ anzuschaffen.

Zum Mustang:
Die Optik vom Amp mag ich gerne, der passt auch gut in Zimmer, aber der Sound (über Speaker) ist "ok", aber nicht mehr. Da kann ich damit spielen, aber Freude macht mir das nicht mehr richtig. Ich hätte eine oder sogar zwei kleinere brauchbare Boxen verfügbar, deshalb habe ich mir gedacht, dass ich den Mustang I zum Topteil umbauen könnte.
Jedoch wäre das Topteil dann doch auch noch zu groß um es neben mir auf's Sofa zu legen (im Kopfhörerbetrieb) und ich müsste mit begrenzten Fähigkeiten oder Geld mir ein schönes Topteilgehäuse organiseren. Das ist wahrscheinlich wirtschaftlich total dämlich.
Soviel zum Mustang.

Zum Boss BR800:
Der Sound "passt" schon zum Spaßrecording und wenn dann mal alles abgemischt und 5 Gitarrenspuren da sind, dann klingt es cool - aber wenn ich mit einer Gitarre alleine was übe, dann holt mich der Sound auch nicht mehr so ganz ab. Ich bin kein Soundbastler, aber habe fast 20 Jahre Erfahrung mit den Boss BR-Multitrackern (864, 1200CD, 800) und traue mir zu die Fähigkeiten in der Sounderstellung halbwegs zu beherrschen.
Wie geschrieben für Spaßrecordings (Drums, Gitarre, Bass, auch Gesang) finde ich das BR800 gut, aber der Gitarrensound alleine holt mich nicht mehr so ab, dass ich mit großer Freude auf dem Sofa einfach darüber eine private Jamsession machen will.

Was suche ich:
Eine Alternative (vielleicht im Format Pedal/Multi oder doch ein Modeller), die mir bessere Sounds auf die Kopfhörer bringt, als Gitarreninput für's BR800 vielleicht verwendet werden kann und auch ggf. mit/ohne einem Endstufen-Bodentreter eine Box (nicht für die Bühne) betreiben kann. Leider bin ich bei dem Thema völlig raus und würde mich einfach mal für eure Ideen interessieren.

Preislicher Rahmen:
Ehrlich gesagt so günstig wie möglich, vielleicht 100-150€.

Danke für's Durchlesen bis hierher. :)
 
Vielleicht einen gebrauchten Mooer GE 200? (ab... 110,-)

Es gibt auch einen kleineren Mooer in deiner Preislage oder dieses Harley Benton Teil. Aber gerade bei günstigeren Modeler wechseln die Leute gerne oft und genutzt wurden die oft auch nur im Wohnzimmer. Da kann man sehr gut gebraucht kaufen und dafür sich ein besseres Modell gönnen.

Modelingqualität ist in dieser Preisklasse mehr oder weniger ähnlich gut. Da kommt es nicht so drauf an. Eher auf die benötigten Anschlüsse achten und auf eine einfache Bedienung.

So eine Bedienung wie bei den Menüs des BR800 will man sich nicht mehr geben. Auch ist die Boss COSM-Modeling Technologie aus heutiger Sicht schon etwas veraltet (hatte auch mal einen BR800 und habe noch einen Micro BR).

BR 800 kannst du ja weiter verwenden als autarke Aufnahmestation.

Zum laut machen kannst du auch in den Aux In des Mustang gehen erstmal.

Eine externe Box für einen Modelercombo wie der Mustang macht für mich überhaupt keinen Sinn. Der braucht ja keinen Gitarrenspeaker.
 
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Preislicher Rahmen:
Ehrlich gesagt so günstig wie möglich, vielleicht 100-150€
Ehrlich gesagt ... das ist IMHO ein bissel wenig für wirklich gutes Equipment. Zumal du ja noch nicht mal ne gute Box hast.

Was ich mit so wenig Geld am ehesten machen würde: versuchen einen alten Yamaha THR 10 oder nen Vox Adio Air Gt gebraucht zu kriegen. Schon das wird nicht so einfach werden.
Diese "Gitarren-Boomboxen" lassen sich problemlos mit auf die Couch nehmen. Egal ob über Kopfhörer oder die eingebauten Lautsprecher. Für zuhause ist das was gutes, aber natürlich nichts für in der Band zu spielen.


Ja, wäre ne Alternative. Wenn du auch die Möglichkeit hast, das laut zu machen - z.B. über ne Stereoanlage. Oder halt nur über Kopfhörer.
 
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Gebrauchte PODs ab XT gibt es schon für den schlanken Taler. Ich finde die immer noch gut, wenn man nicht den absolut aktuellsten fancy Djent / Metal Sound für seine Fishman Modern bewehrte 7- bis 8-Saiter Pfanne sucht.

Alles was in Richtung Fender, Vox, Marshall Plexi geht taugen die Line6 Bohnen nach wie vor. Entweder per Kopfhörer oder in ein Stereo gespielt hat man da eine Menge Spaß.
 
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Line6 POD Express kann ich sehr empfehlen wenn es um Kopfhörersounds geht. Ich find das Ding sogar gut genug um damit nen Gig zu wagen aber für zuhause ist es top!
 
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Zumal du ja noch nicht mal ne gute Box hast.

Ich hätte ne Framus Dragon(?) mit 2x12 Vintage 30, aber ich glaube die ist nix für einen Modeller und ansonsten ein paar Bassboxen, wobei die 1x10er Box von Fender (ist ein alter Rumble Basscombo) sich auch gut für neutrale Gitarre eignet. :ROFLMAO:

Vielen Dank für euren Input, ich lasse das mal noch auf mich wirken und schaue was noch kommt.


Wirklich gutes Equipment brauche ich auch nicht, wenn ich in einer Hardcore-Punk-Band spielen wollen würde, dann hole ich den Ampeg VL-1002 zurück aus seiner Ruhestätte und für andere Stile reichen meine Fähigkeiten im ordentlichen Bandkontext nicht. Ich denke nur (und so lese ich eure Beiträge), dass es mittlerweile für eher niedrigere Preise bessere Geräte als den Mustang I (aus der ersten Serie) und das Boss BR800 gibt. :)
 
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in einem Forum (bin nicht sicher, ob das sogar hier war) wurde der Mustang 1 empfohlen, dahingehend, dass die Sounds richtig gut sind/waren, im Detail kriege ich das nicht zusammen. Irgenwie war die Rede von dynamischen Sounds, die die neueren Modelle nicht ganz so schaffen würden.
Als das Teil neu rauskam, war ein großer Hyp.
Da Du überlegst, den Mustang1, in ein Topteil umzubauen, lese ich zwischen Zeilen, dass es eigentlich immer noch brauchbar sein könnte. Eigentlich sind 10er Speaker ideal für Zuhause, ein 12er will etwas mehr Dampf haben, in der Regel. Über Kopfhörer ist der Sound ok?
 
Über Kopfhörer ist es ok, kein Traum, aber macht Spaß beim Spielen.

Tendenziell finde ich die Mooer GE 150/200 und auch die Harley Benton dnaFX ganz spannend anhand der Videos.
Meinem Vater habe ich einen Mooer Hornet zum Geburtstag geschenkt (mit der Rente kam wieder die Zeit zum Spielen, aber er hatte keinen Amp mehr), den fand ich klanglich echt besser als den Mustang, aber wahrscheinlich will ich keinen Combo mehr, sondern eher einen Multieffekt.

Bei den Mooer / Harley Benton finde ich die Drum-Sektion auch cool. Ansonsten wären auch kleinere Gerät mit Batterie eine heiße Alternative, aber die haben meistens keine Drums drin, wenn ich das richtig sehe.
 
Schau mal bei YouTube unter Leo Gibson. Er hat so ziemlich alle Modeler verglichen.
 
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Zu Hause spiele ich ebenfalls einen Mustang, den ich für eher jazzige Sachen ( G. Benson, Wes Montgomery etc.) einsetze. Absolut "solide" ist der, die Sterne vom Himmel zaubert der halt nicht. Aber in dem Preisrahmen absolut in Ordnung. Ob du dich da entscheidend verbessern kannst, ist fraglich wahrscheinlich eher eine Geschmacksfrage.

Die etwas "besseren" Sounds bekommt man allerdings aus der VOX Tonelab ST mit Vorstufenröhre. Die sollte für unter 100 € gebraucht zu bekommen sein und imo ein guter Standard. Wichtig ist halt, dass man lernt damit umzugehen ;)

https://www.bing.com/videos/rivervi...2286B2C083A9637C6CBE2286B2C083A9637&FORM=VIRE
 
Eigentlich macht Sätze kaputt, vielleicht ist es im Kiez Kreuzberg so mit 12" und 10" Speakern.
Das ist aber Quatsch. Ob ein Speaker schon bei niedrigen Lautstärken einen vollen Klang entwickeln kann, hängt gar nicht mal von seinem Format ab, sondern vom Eingangssignal (Was braucht der Verstärker, um zu klingen?), der Leistungsaufnahme des Speakers, seinen Schalldruckpegeln und auch dem Design der Box.
Nicht mal der grüne Tisch hilft da, vorab für zutreffende Vorurteile.
Ich spielte zu Hause eine 250 Watt Box mit 12" Speaker und wechselte auch 450 Watt mit einem 10" und 12" Speaker. Und das klingt auch bei Zimmerlautstärke voll - auch weil die Boxenkonstruktionen schnell ansprechen und den Schall gut im Raum verteilen und nicht beamen.

Für mich liest sich das Eingangsstatement aber eher wie eine Baustelle des optimalen EQ Settings des vorhandenen Materials. Auch die Frage, wie aufgenommen wurde, könnte eine Rolle spielen.
 
Guten Morgen.
Also ich empfehle den Nux Mighty Space, flexibler als der empfohlene Yamaha, gebraucht leider derzeit noch ca 250€, aber:
1. Modeller mit lange haltendem Akku
2. Fußschalter dabei
3. Drahtlos Funk System anbei
4. Eingebauter Drum Computer
5. Per Smartphone steuerbar
6. Wichtigste Einstellungen am Gerät einstellbar
7. Eingebaute 2x4 Zoll Lautsprecher, kann mit 30 Watt ganz schön laut.
8. Kopfhörer Ausgang
9. Aux in, auch per Bluetooth
10. 7 direkt am Gerät schaltbar Presets
11. Der Knaller zum Schluss: Speaker out!
Also an einem Cabinet als Topteil anschließbar! Für mich der Hammer.

Hatte vorher den Mustang GTX50, hat nach einem Jahr den Geist aufgegeben. Geld durch Garantie zurückbekommen.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Falls Interesse, ein Harley Benton Dnafx Pedal hab ich hier noch fast unbenutzt im Karton (die Brot und Butter Sounds von Bernd K. Mit drin)
 
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Bei den Mooer / Harley Benton finde ich die Drum-Sektion auch cool. Ansonsten wären auch kleinere Gerät mit Batterie eine heiße Alternative, aber die haben meistens keine Drums drin, wenn ich das richtig sehe.
Für den Preis solltest Du die Drums besser vergessen, denn nichts für unter 150 €, auch gebraucht, wird besser sein als der Drumcomputer im BR-800.

Für das Geld solltest Du lieber nach einem reinen Modeller früherer Generationen suchen, denn da gibts durchaus brauchbares. Das POD HD wäre in dem Bereich sicher mein Favorit, ob als "Bohne" oder sogar als großes Pedal HD 300 oder 500, sogar die verbesserte Version HD500X habe ich auf die Schnelle für 150 Öcken gefunden. Nicht ganz so couch-tauglich, aber was besseres wirst Du aus meiner Sicht für das Geld kaum finden, damit wurden schon genug richtig gute Sachen aufgenommen. Und wenn Du den Sound nicht mehr missen willst, ist es auch livetauglich.

Ist eh eine gute Idee, sowas als Backup zu haben - falls der olle Röhrenamp mal abraucht, steckst Du ihn mit ein paar dafür angepassten Presets einfach in die PA, und die Probe oder der Gig ist gerettet. Und das sage ich als ausgesprochener Röhrenamp-Fan, der seine Modelling-Multis größtenteils nur als Effektgerät verwendet. Trotzdem sind immer auch ein paar "Rettungs-Presets" dabei...

Gruß, bagotrix
 
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wahrscheinlich will ich keinen Combo mehr, sondern eher einen Multieffekt.
vllt ist das Hotone MP80 was für Dich, aktuell bei Thomann für 219€
Hotone MP-80 Ampero One

der ist ziemlich robust, mit Touchscreen, den Ampero kann ich sehr empfehlen, wenn die Sounds so sind, wie bei dem MP100, macht man nichts falsch.
Gerade erst gesehen, der POD HD 300 ist natürlich besser.
 
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is pc und Interface mit HiZ vorhanden und eine Option?

Wenn ja
Neural Amp modeler (NAM) ist freeware und überragend

Dann gibt’s noch tonex CS, ebenfalls freeware, eigene Profiles erstellen erfordrt aber kostenpflichtige version.

Dann fällt mir noch neural DSP als Plugins ein, sowie ML Soundlab

Btw. Ab 200€ wäre das Tonex one pedal zu haben, ab November gibts da dann noch ein FW-Update mit ein paar effekten.

Moment ich korrigiere, tonex one gibts aktuell im deal für 154€
 
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Vielen Dank für die tollen Vorschläge.

Ein POD HD würde mich auch anlachen. Sofatauglicher wäre wohl die nicht-floorboard Variante, aber es gibt gerade ein HD500 im Budget in meiner Gegend.
Ich weiß nur nicht wie meine Frau reagiert, wenn ich das Teil auf das weiße Ledersofa lege. Immerhin sieht das nach 5 Jahre auf dem Boden im Proberaum und Bühne aus. ;)
 
Ja wie viele und welche effekte brrauchst du?
Tonex one ist si Groß wie ein Tubescreamer und kann gate compressor, amp, cab und hall

Sofern alles glatt läuft Nach dem Firmwareupdate im November noch ein paar fx mehr
 
Die HD-Reihe 300/400/500/500X war schon ein Quantensprung. Das klingt sehr gut. Der HELIX hat - stark untertreibend und verkürzend - nur noch mehr Arbeitsspeicher und organisatorisch funktionalere Features gekriegt. Klanglich ist der Unterschied marginal.

Nach dem POD, POD 2.0 und XTLive kaufte ich den 500er (Floor). Das klang schon nicht mehr künstlich nach Amp wie die vorherigen Interationsschritte.
Ich wechselte dann noch auf den 500X inkl. der drei Erweiterungen, der noch im Besitz ist und mittels L6 am Line 6/Bogner DT50 Kombo hängt. Den HELIX Floor habe ich seit 2018, aber ich spiele seit einiger Zeit lieber mit Amp und Box als über Kopfhörer.
 

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