Hallo HolyMike,
Deine Akkordfolge steht schon in D-Dur, darauf weisen die Hauptakkorde D, G und A ja schon hin.
Der Ton f ist zwar kein leitereigener Ton, belegt hier aber die dritte Stufe, ist also die Mediante zwischen der Tonika d und der Oberdominante a.
In der anglo-amerikanischen Popmusik kommt diese kleine Terz als schwacher Leitton zur Unterdominante vor, z.B. in Sam and Dave's Klassiker 'Hold on, I'm coming'. Dann wäre die Akkordfolge D-Dur - F-dur - G-Dur, und der F-Dur-Akkord leitet zum G-Dur-Akkord über. Die Folge wird dann durch den A-Dur-Akkord abgeschlossen bzw neu gestartet.
In Deiner Akkordfolge passiert folgendes: Der D-Dur- und der G-Dur-Akkord etablieren erst einmal D-Dur als Tonart für den Song. Der Hörer erwartet jetzt natürlich einen weiteren leitereigenen Akkord, z.B. E-Moll oder A-Dur.
Überraschenderweise wird hier der F-Dur-Akkord eingefügt und verspricht dem Hörer als schwacher Leitton, daß der nächste Akkord wieder G-Dur sein wird. Der wird hier allerdings ausgelassen - spiel' ihn mal an dieser Stelle! - und die Folge wird durch einen energischen Sprung mit dem leitereigenen A-Dur-Akkord beendet. Auf diesem Überspringen eines leitereigenen Schrittes beruht ein gewisser Überraschungseffekt, und dadurch funktioniert die Akkordfolge auch.
Zur Improvisation klingen die jeweiligen durpentatonischen Leitern gut, also die D-Dur-, die G-Dur-, die F-Dur- und die A-Dur-Pentatonik. Statt der F-Dur-Pentatonik geht auch die D-Moll-Pentatonik.
Gruß
Arthur Milton