Klavierspielen - Tutorial mit virtuellen Händen

[Claus]

Zum Beispiel in Beitrag 3 zeigen der blauen Strich und die farbig hervorgehobenen Noten Dm und darunter die Tastatur den aus dem unsinnigen Arrangement folgenden illusorischem "Griff".

Gruß Claus

 

[opa_albin]

Das ist mir schon klar, ich hatte was anderes gefragt. Irgendwie reden wir aneinander vorbei. Ich versuchs nochmal :

- Woher stammen die Screenshots im Beitrag 3? Ich finde da keinen Link, sondern nur

Sind zwar von einem anderen Stück ...
Es handelt sich um Screenshots aus einem Video des YT-Kanals.

Welches andere Stück?

Also: Da Kollege brennbär das nicht selbst erstellt hat, sondern es Inhalte von anderen Leuten sind, fände ich es gut, wenn ein Link dabei wäre.

 

[dees]

Zum Beispiel in Beitrag 3 zeigen der blauen Strich und die farbig hervorgehobenen Noten Dm und darunter die Tastatur den aus dem unsinnigen Arrangement folgenden illusorischem "Griff"

Ich habe mir interessehalber mal das Video angeschaut (ohne Audio in 2x Geschwindigkeit beim Gassigehen mit dem Hund ) und habe den gezeigten Schnipsel nicht im Original bemerkt. Mit "Haha" hatte ich auf Beitrag #3 reagiert, weil ich annahm, dass @brennbaer sich einen Scherz wegen der virtuellen Patschehändchen erlaubt hatte. In Beitrag #16 stellte er klar, dass diese Konstellation offenbar tatsächlich aus dem Video stammt (und ich sie wohl vorhin übersehen hatte). Damit fand ich das nun nicht mehr lustig, weil ein Tutorial ja schon geeignet sein sollte, das Gezeigte nachmachen und auf dieser Basis üben zu können.

@brennbaer, benenne doch zur Sicherheit bitte nochmal die Stelle im Video, denn falls sie nicht im Video auftaucht, würdest Du mit dem Spaß und dem nachfolgenden Kommentar, das würde so im Video zu sehen sein, den Autor des Videos ja nicht gerade in nettes Licht stellen.

 

[Claus]

Ich hatte oben auf den YT-Kanal des Verfassers verlinkt, dort finden sich unspielbare Stellen in den Videos seit der Animation vor zwei Jahren en masse.
Auch zur Facebookseite hatte ich einen Link hinterlassen, der Zweck der Lehre wird ausdrücklich bezeichnet.

Quelle: https://www.facebook.com/people/Piano-Sheet-Music/100045927132758/

Das Problem ist halt, dass da ein unausgebildeter Mensch meint, nach fleissiger MIDI-Step-Eingabe wäre das Ergebnis Klavierspielen nebst Tutorium, was es Beides eben nicht ist.
Von dieser Art beseelte-ahnungsloser "Lehrer" gibt es auf YT eine ganze Reihe. Fragt ein "Schüler" dazu nach und benennt den entsprechenden YT-Link, dann kann man immer noch auf den konkreten Unsinn hinweisen.

Gruß Claus

 

[opa_albin]

Ob das ganze Projekt nun sinnvoll ist oder nicht, will ich gar nicht beurteilen. Ich habe mal kurz in zwei Videos reingeschaut und die Fingersätze waren in Ordnung.

Ich kenne es halt so, wenn man Kritik an Leuten und ihren Inhalten übt, dann verlinkt man ganz konkret auf die Stellen, die man kritisiert. Dann ist das ganze sachlich und nachvollziehbar.
Es wäre ja nun sehr einfach gewesen, unter den Screenshot einen Link zu dem Video zu stellen. So hat es ein Geschmäckle, wenn der Kollege keinen Link reinstellt und auf mehrfache Nachfragen auch keiner kommt.

Mir ging es also nur um den sachlichen Umgang miteinander.

 

[Claus]

Du meinst sicher so beispielhaft konkret auf die Stellen velinkt wie in deinem letzten Beitrag?

Was die "Fingersätze in Ordnung" betrifft - auch das kann passieren, wenn man "kurz in zwei Videos" schaut.
Mir selbst wäre die Zeit allerdigns zu schade, genau wir für diese Diskussion über einen YT-Kanal (von vielen) mit unsinnigen "Tutorials".

Gruß Claus

 

[opa_albin]

Du meinst sicher so beispielhaft konkret auf die Stellen velinkt wie in deinem letzten Beitrag?

Der hier, nehme ich an ... Genau, es muss klar sein, welches Video und welche Zeit.

Was die "Fingersätze in Ordnung" betrifft - auch das kann passieren, wenn man "kurz in zwei Videos" schaut.

Was heißt hier passieren - ich hatte jetzt nicht vor, alle Videos nach falschen Fingersätzen zu durchforsten.
Genau deshalb ist es ja üblich, die Quelle anzugeben. Jedenfalls kenne ich das so und finde das auch richtig.

Aus dem Grund wissen wir eben immer noch nicht, ob das hier - drei Daumen und eine multipersonale linke Hand -

nun ein Spaß vom Kollegen war oder nicht.

Für den konkreten Kanal ist es mir persönlich doch wurscht, aber grundsätzlich finde ich den sauberen Umgang mit Informationsquellen/Links für das Forum schon wichtig.

 

[dees]

Für den konkreten Kanal ist es mir persönlich doch wurscht, aber grundsätzlich finde ich den sauberen Umgang mit Informationsquellen/Links für das Forum schon wichtig

Absolut auch meine Meinung. Wenn man etwas aussagt und Dritte dabei kritisiert oder belächelt, sollte das belegbar sein. Und hier wäre es ja ein Leichtes, den Videoschnipsel zu benennen.
Ob jetzt grundsätzlich der Kanal für was auch immer geeignet oder panne ist, sehe ich persönlich nicht im Zusammenhang.

 

[Claus]

Die Häufigkeit und der Umfang der Beteiligung an Diskussionen sind vollkommen freiwillig, außer der Beachtung unserer Boardregeln gibt es keine Verbindlichkeiten.

Weil ich aber besser finde, eine Kerze anzuzünden als über die Dunkelheit zu klagen, habe ich die unspielbare Stelle in Takt 23 des ersten Screenshots aus Beitrag 3 herausgesucht.
Der Link unter der Grafik führt zu Takt 21.

Quelle YT-Kanal Piano sheet, Piano Arrangement von "Adele, Set Fire to the Rain"

Gruß Claus

 

[opa_albin]

Die Häufigkeit und der Umfang der Beteiligung an Diskussionen sind vollkommen freiwillig, außer der Beachtung unserer Boardregeln gibt es keine Verbindlichkeiten.

Im realen Leben ist man auch nur an die Einhaltung des Gesetzeswerks und ans Steuernzahlen gebunden - ich bin trotzdem froh, dass die meisten Leute darüber hinaus auf einen menschlichen Umgang Wert legen.
Hier im Forum finde ich den Umgangston im allgemeinen herzerfrischend, respektvoll und angenehm. Darum fände ich es nicht so gut, wenn wir uns hier auf das absolute Minimum an Umgangsformen zurückziehen.

Die von mir angesprochene Quellenangabe ist selbstverständlich keine gesetzliche Regel. Nur macht es Diskussionen relativ belanglos, wenn man für Behauptungen keine Quellen angibt. Da behauptet man schnell dies und jenes ... alles schon zur Genüge erlebt, zum Glück in diesem Forum nur einzweimal. Für mich gehört das halt zum guten Umgang dazu. Auch wenn ich damit allein auf weiter Flur sein sollte.

Deshalb großes Dankeschön an Dich, dass Du Dir die Mühe gemacht hast.

Das Arrangement klingt gar nicht so schlecht, das "Watch videos on Piano Sheet Music channel to learn how to play Piano. " ist natürlich Quatsch. Mir scheint, es erklingt links nicht genau das was dasteht. Kann mich aber täuschen.

 

[brennbaer]

Onachvollziehbar.
Es wäre ja nun sehr einfach gewesen, unter den Screenshot einen Link zu dem Video zu stellen. So hat es ein Geschmäckle, wenn der Kollege keinen Link reinstellt und auf mehrfache Nachfragen auch keiner kommt.

Mir ging es also nur um den sachlichen Umgang miteinander.

Immer langsam mit den jungen Pferden
Welchen Grund sollte ich haben, mir die Mühe zu machen, irgendeinen Quatsch in Photoshop (oder so) zu basteln, um einen Kanal zu diskreditieren, der sich selbst diskreditiert und blamiert?

Die FS im Video des Eingangsbeitrages

View: https://youtu.be/D1xtkE84sxU
sind ja schon teilweise sehr grenzwertig.
Dass hier kein Mensch, und erst recht kein klavierkundiger, die Hand angelegt hat, ist m.M.n. sehr offenkundig.
Das Fingersatz-Visualisierungs-, bzw.-Simulationsprogramm teilt anscheinend einfach nur die Noten vom Bass- und Violinschlüssel von oben nach unten, bzw. unten nach oben ohne Rücksicht auf Verluste auf jeweils die Finger der rechten und linken Hand auf.
Dass hier Murks bei rauskommt, sieht man bspw. an Stelle 4:47 (rH) oder 3:13 (rH).
Derjenige, dem das auffällt, schaut sich, bei eventuell vorhandenem Interesse, einfach noch ein paar andere Videos des Kanals an, um sich zu bestätigen, dass da Sicherheit noch ganz andere „großkalibrige Klopper” dabei sind.

Zudem ist es gerade mal 2 Tage her, dass ich konkret nach einem Link gefragt wurde.
Da mein Leben nicht nur aus Musiker-Board besteht, möge man es mir verzeihen, wenn ich nicht immer stehenden Fußes reagiere.

Das Video, aus dem ich die Screenshots habe, ist dieses hier:

View: https://youtu.be/T43qWPVqMik
Ich hatte das Video noch in meinem YT-Verlauf; einen Zeitstempel füge ich jetzt nicht an, weil ich keine Lust habe, mit diesem pianistischen Unfug weitere Zeit zu verplempern
Wer ihn sich antun möchte, soll gefälligst das ganze Video genießen...

 

[Claus]

@brennbaer Die Stelle wurde gefunden und samt Zeitstempel gestern Abend eingestellt, bitte klärt Weiteres bei Bedarf per PN.

Das Arrangement klingt gar nicht so schlecht, ...

Bei Erfahrung mit dem Spielen des Instruments und grundlegenden Arrangiertechniken kann man es anpassen, der Kanal hat aber relative Anfänger als Zielgruppe.
Interessant finde ich z.B. folgenden Kanal zum Thema, das Video ist natürlich eher "Zeil" als direkt von Anfängern umzusetzen.

@Frank38 Für mich hat es sich aus eigener Erfahrung und dem Lesen im Board so geklärt: einschließlich mir unterschätzen - durchschnittlich begabte - Autodidakten den benötigten Aufwand des Klavierlernens auf ein mittleres Niveau deutlich. Ohne gutes Notenlesen und später auch die Kenntnis der allgemeinen Musiklehre sowie methodisches Wissen und verfügbare Lerntechniken zum Klavierspiel frustriert man sich um so mehr.

Tip 1 - wäre daher Unterricht zu den Grundlagen des Klavierspiels, ggf. mit viel "Pop-Piano".
Tip 2 - wenn man autodidaktisch lernen will, dann wäre eine gedruckte Klavierschule sehr sinnvoll und auch, systematisch flüssiges Notenlesen zu lernen - das geht normalerweise schon mit ein paar Minuten täglicher Übung.
Tip 3 - es gibt für Klavierschüler/innen von (ziemlich) Anfang an jede Menge Stoff an "popularmusikalischer" Gegenwartsliteratur, z.B. Anne Trezibaschitsch (Kinder), Valenthin Engel, Daniel Hellbach oder der von mir geschätzten Elissa Milne mit ihrer fünfteiligen Heftreihe zu "Little Peppers". Stilistisch abwechslungsreich schreibt William Gillock, sein "Accent on Gillock Complete" ist eine sehr lohnende Anschaffung, die nach den ersten Wochen durch die gesamte Unterstufe begleitet.
Nach Kennenlernen oder bei Furchtlosigkeit und Lernbereitschaft hinsichtlich der Rhythmik einschließlich 16tel, Punktierungen und Synkopen ist auch Christopher Norton, Microjazz 1 (samt Folgebänden) reizvoll und lehrreich. Bei Norton gibt es teilweise aktuellere Neuausgaben, die überarbeitet und erweitert wurden sowie einen Downloadlink für Audiomaterial enthalten. Martha Miers Hefte der Reihe "Jazz, Rags & Blues" enthält auch für Anfänger schön klingende Stücke, wenn man sich für die Musikrichtung interessiert, die Heftnummer entspricht meist dem ABRSM Piano Grade.

Grundsätzlich finde ich es lohnend, viel verschiedene Literatur zu spielen und die einhergehende Lernerfahrung zu genießen.
Von den genannten Komponisten gibt es von vielen Stücken Einspielungen auf Youtube. Man kann sich damit leicht einen ersten Eindruck verschaffen. welcher Stil gut gefällt oder auch nicht.

Gruß Claus

 

[opa_albin]

Hatte den Thread eigentlich abgehakt, war ja alles besprochen. Warum der nun auf der Startseite gelandet ist ... naja.
Aus dem Grund hab ich aber eben doch noch die Tips von Claus zu Klaviernoten für Einsteiger gesucht - Klasse. Bin immer wieder erstaunt, was Du alles kennst und in solchen Fällen dann auch abrufbereit hast. Ich finde, das sollte mal gewürdigt werden - gerade als Anfänger ist man ja von der Fülle der Notenangebote und Youtube-Kanäle sicherlich überfordert.

 

[Claus]

... in solchen Fällen dann auch abrufbereit hast.

Danke für die Blumen!
Ich wundere mich offen gesagt ein wenig, dass von Anfängern im Boad eher wenig zu Noten diskutiert wird.
Es scheint inzwischen doch eine weit verbreitete Annahme zu sein, Klavierspielen können sei die logische Folge, wenn man erst einmal einigermaßen Noten lesen oder wenigstens Fingersätzen folgen kann. Nach Befragen der Google-AI geht das vermutlich am besten mit einigen bekannten Stücken in einer Smartphone-App.

Gruß Claus

 

[nie zu spät]

Es scheint inzwischen doch eine weit verbreitete Annahme zu sein, Klavierspielen können sei die logische Folge, wenn man erst einmal einigermaßen Noten lesen oder wenigstens Fingersätzen folgen kann.

Oder es liegt daran, dass man als Anfänger mit so viel Input vom Klavierunterricht nach Hause kommt, dass man froh ist, das bis zum nächsten Unterricht aufgearbeitet und umgesetzt zu haben.

Das von dir empfohlene Buch Microjazz habe ich mir besorgt und ich bin auch davon begeistert. Ich habe damit zu üben begonnen, inzwischen gibt mir aber mein Klavierlehrer so viel Material, dass ich nicht dazu komme, damit zu arbeiten.

Aber: In den Sommerferien findet sich dazu sicher Zeit.

 

[opa_albin]

Danke für die Blumen!

Kekse gehen grad nicht - dann wenigstens Grünzeug

inzwischen gibt mir aber mein Klavierlehrer so viel Material, dass ich nicht dazu komme, damit zu arbeiten.

Wenn Du einen Lehrer hast, kriegst Du ja automatisch eine gute Auswahl.

Nach dem Forum zu urteilen, gibt es aber schon eine große Anzahl an Autodidakten, die durch zweifelhafte Werbeaktionen denken, sie könnten mit einer App oder ein paar Filmchen Klavierspielen lernen.
Sicher gibt es gute Angebote auf youtube oder anderswo. Nur muss man die eben unter den oberflächlichen herausfiltern, und das ist als Anfänger schwer.

 

[nie zu spät]

Wenn Du einen Lehrer hast, kriegst Du ja automatisch eine gute Auswahl.

Ich habe nur 14-tägig Unterricht und habe anfangs hier im Forum nach zusätzlichen Ideen zum Üben gesucht. Hier hat mir Claus gute Informationen gegeben.

Aber inzwischen gibt mir mein Klavierlehrer genügend Material für zwei Wochen und zusätzlich Tipps, was man alles noch machen kann, wenn Zeit bleibt.

 

[opa_albin]

Aber inzwischen gibt mir mein Klavierlehrer genügend Material für zwei Wochen und zusätzlich Tipps, was man alles noch machen kann, wenn Zeit bleibt.

Sehr gut. Ich denke, bei Erwachsenen mit eigener Motivation reicht 14 tägig grundsätzlich auch aus.

Natürlich geht es auch autodidaktisch, bis zu einem gewissen Niveau. Mit Unterricht geht es aber mit Sicherheit schneller und zielgerichteter (Auswahl der Stücke, Kontrolle der Technik, und Regelmäßigkeit).
Viele Kinder üben halt nur den Tag vor dem Unterricht - da ist wöchentlich dann schon besser

 

[Claus]

Sehr gut. Ich denke, bei Erwachsenen mit eigener Motivation reicht 14 tägig grundsätzlich auch aus.

Das fürchte ich auch.
Ich schaffe jedenfalls trotz angeblichem Ruhestand immer noch nicht die 2-3 Stunden täglich, die ich mir eigentlich für's Musizieren vorgenommen habe.

Gruß Claus

 

[opa_albin]

Tja, ich schaffe sie auch nicht, obwohl ich noch nicht einmal im Ruhestand bin

Gestern habe ich von Warren Buffetts 25/5-Regel gelesen, kannte ich noch nicht. Also die interessanten, aber zweitrangigen Beschäftigungen um jeden Preis vermeiden, damit man sich auf die 5 wichtigsten fokussieren kann. Klingt überzeugend, in der praktischen Umsetzung hakt es dann aber bestimmt trotzdem...