Klavier über line-in klingt nicht gut - wie nachbearbeiten?

Hi,

danke - URL ist entfernt. Aus irgendeinem Grund passiert aber nichts wenn ich auf "Play" klicke. Geh ich auf den link unter dem TAG funktioniert alles wunderbar.

Viele Grüße,

7593
 
Hallo!

Stehe vor dem Kauf eines H2n, das line in Problem war auch sehr abschreckend....

Dann habe ich ein wenig nachgedacht, damit aufgehört und einfach gegoogelt :)
http://www.martin-doppelbauer.de/audio/fieldrecorder/pad/index.html

Wenn du minimal technisch begabt bist, bau dir einfach ein Pad / Absenker, und wenn nicht probiers trotzdem, macht spaß =)
Gibt aber auch fertig konfektionierte... sogar einen mit nem Drehregler für ca 50, aber weiß nciht mehr wie der heißt...
 
Hi,

es war das erste Mal, dass ich mich mit sowas beschäftigt hab, dementsprechend wusste ich NICHTS (eigentlich weiß ich immer noch nichts).

Das Problem hab ich zwischenzeitlich gelöst:
1. Die Stereobreite muss nachträglich verringert werden, denn das Line-Signal ist das gleiche Signal, das auch an die Boxen vom Klavier geschickt wird und darum ist das Stereo-Signal wirklich breit, auf einer Aufnahme ist es dann zu breit...
2. Die Aufnahme hört sich dadurch auch sehr direkt an, als säße man IM Klavier, also wie eine extreme X-Y-Aufnahme. Ein Zuhörer sitzt aber nunmal nicht IM Klavier sondern davor. Und so werden scheinbar auch viele Profi-CDs so aufgenommen, als säße der Zuhörer VOR dem Klaver, mal sitzt er weiter weg, mal sitzt er näher dran - aber die nehmen so auf, dass der Hörer hinterher irgendwo im Raum sitzt und nicht im Klavier (weiß jetzt grade nicht, wie man das nennt, aber es ist keine X-Y-Aufnahme). Jetzt möchte ich natürlich so nah wie möglich an eine Profi-Aufnahme heran (mit den Mitteln die ich hab...) - und damit muss man nacher über eine Software einen Raum simulieren - also keinen HALL, es soll sich so anhören, als wäre das Klavier irgendwo im Raum. Ich hab ein paar Sachen mit nem alten Samplitude (das ich vorher nie gebraucht hab) ausprobiert und war dann zufrieden (wenn man es mit Profi-Aufnahmen vergleicht).
3. Mir waren viele grundlegenden Tongeschichten nicht klar! Ich benutze KEINEN Kompressor mehr, den brauch ich nicht, ich normalisiere nur noch (und dann eben anschließend die Stereobreite verringern und einen Raum simulieren wie in Punkt 2 geschrieben)

Ich hab für nen Freund, der sich das anhören sollte und sich besser auskennt ne Aufnahme gemacht und bei youtube reingestellt, die ist noch drin. Das "Leise-Pedal" war die ganze Zeit gedrückt, heute würde ich das nicht mehr machen, ich habs ausprobiert. Dass ich das mit Leisepedal gespielt hab lag daran, dass ich Probeaufnahmen gemacht hatte, aber das OHNE Nachbearbeitung angehört hab. Das war ein Fehler. Also ohne Leisepedal würde es sich besser anhören (mal abgesehen davon, dass ichs auch schöner hätte spielen sollen...).

Also ich kann die Aufnahme über Line sehr empfehlen! Das war damals kein Problem vom N1 oder vom Zoom H2n - das war (und ist immer noch) ein Problem meiner Unkenntnis und Unerfahrenheit! Aber mit dieser Qualität kann ich leben (was die Aufnahmequalität in den Augen von Profis tatsächlich taugt weiß ich nicht), und eine bessere Alternative hab ich für mich und unser Wohnzimmer nicht gefunden.

Hier noch der link zur Aufnahme bei youtube: http://www.youtube.com/watch?v=xauDZbY0s9s

Viele Grüße,

7593

P.S. ich hatte das N1 grade neu bekommen, davor hab ich ein paar Jahre Unterricht auf einem uralten Yamaha CLP 611 gehabt - wo die Tasten schon hin waren. Das Problem ist, man gewöhnt sich an den Klang und die Tasten seines Klaviers - und wenn es noch so schlecht ist - und es braucht halt dann ne Weile, bis man einen anderen Klang "akzeptiert" (und jetzt sehr viel besser findet!!!). Ich bin vom N1 sehr begeistert!!!
 
XY bedeutet, dass der Stereo-Effekt nur durch Pegelunterschiede zwischen linkem und rechtem Kanal erzeugt werden. Das bezeichnet aber erstmal nur das Mikrofonsystem und nicht wo es im Raum steht. Das E-Piano wird aber auf jeden Fall Relativ nah mikrofoniert klingen, da man beim Spielen direkt davor sitzt - wie du ja schon festgestellt hast.

Wenn du die Stereo-Breite kleiner machst simulierst du schonmal, dass der Hörer weiter weg sitzt.
Ein anderer Trick ist, die Höhen ein bisschen abzusenken.

Raum und Hall sind prinzipiell erstmal das Gleiche. Manche Hall-Plugins klingen (teils gewollt) eher unnatürlich, ander versuchen einen echten Raum zu simulieren und mt einem Faltungshall kann man sogar echte Räume ausmessen und elektronisch annähernd nachbilden.

Je lauter du den Hall hinzu mischst, desto weiter rückt das Klavier in den Hintergrund. Hier muss man die richtige Balance finden. Damit es nicht matschig und undefiniert klingt, sollten man ein wenig Predelay einstellen. Ich würde mit Werten zwischen 30ms und 70ms experimentieren.
 

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