Hallo zusammen,
ich habe gerade sozusagen das Folgeproblem: was tun, wenn's dann doch irgendwann was besseres sein soll... siehe hierzu auch meinen Beitrag im selben Forum..
Was eine Erstanschaffung betrifft kann ich nur erzählen, wie wir es gehandhabt haben – und zumindest bei unserer Tochter hat sich das als sehr erfolgreich erwiesen: die hat nämlich schon im Vorschulalter irgendwann mein altes Keyboard entdeckt (ein billiges Ding ohne Anschlagdynamik und mit Plastiktasten) und nachdem ich ihr ein paar einfache Sachen darauf gezeigt hatte (ein paar Akkorde und dann auch ein, zwei einfache Stücke) wollte sie dann von sich aus unbedingt Klavierunterricht nehmen.
Ein solches Keyboard kostet weniger als eine oder vielleicht zwei Klavierstunden und um erst mal überhaupt abzuklären, ob das Kind Spaß daran hat, ist das eine sinnvolle Investition. Zum Vergleich: für die Gitarre hat sie sich dann etwas später auch mal interessiert – da habe ich ihr eine 2/3 Gitarre geholt. Nachdem ihr da einmal die Finger weh getan haben, hat sie schnell das Interesse verloren...
Den Tasten blieb sie allerdings treu – und nach ein paar Stunden mit der Klavierlehrerin haben wird dann ein Stage-Piano angeschafft. Das hat dann schon Anschlagdynamik, gewichtete Tasten und natürlich einen deutlich besseren Klang – andererseits ist das aber auch immer noch günstig genug, dass es noch nicht allzu sehr weh tut, wenn sie irgendwann keine Lust mehr hat... als Anfängerinstrument reicht das jedenfalls eine Weile, und später kann man es immer mal brauchen, wenn man vielleicht mit 'ner Band spielen will oder so.
Erst als wir gemärkt haben, dass sie da an die Grenzen des Instrumentes stößt, haben wir sie in den Laden geschleppt und haben ihr ein Digitalpiano gekauft. Ein gutes, weil da wussten wir ja schon, dass es kein rausgeschmissenes Geld ist.
Tja, und jetzt merken wir, dass sie auch bei diesem Instrument an die Grenzen stößt und denken über ein "richtiges" Klavier nach. Dann aber wahrscheinlich eher ein richtig gutes – die Frage ist nur, in der Preisklasse eines Kleinwagens oder eher eines gehobenen Mittelklassewagens... man kann ja eine fast unbegrenzte Menge Geld ausgeben für diese Instrumente (da habe ich es als Gitarrist jedenfalls besser ,-)
Mach nur bitte nicht den Fehler und kauf jetzt ein Klavier vor allem unter dem Aspekt, dass es "schön in der Wohnung aussieht" und zwinge dann den Jungen womöglich dazu, weiter Unterricht zu nehmen, wenn er vielleicht das Interesse verliert. Damit wurden schon vielen Kindern die Musik vergällt - und den Nachbarn die Sonntagnachmittage... er wird nur dabei bleiben, wenn er Spaß an der Musik findet – und dafür ist die Preisklasse des Instrumentes nicht die wichtigste Frage...
In diesem Sinne: viel Spaß!
S/