Klare getrennte Frequenzen! Klangfrage

  • Ersteller Dennis1984
  • Erstellt am
Wenn du Mobil bist, dann würde ich die 4 Punkt Beschallung nicht machen.

Das ist saumäßig Tricky. Die Problematik wurde oben schon angerissen.

Du kannst dich auf den 10x10 Metern frei bewegen. An jeder Stelle hast du dann eine andere Laufzeit zwischen den Lautsprechern.

Solange die Fläche nicht übermäßig groß ist, dann sind die Laufzeitunterschiede kein Problem, je größer die Fläche jedoch wird, desto mehr und größere Flächen gibt es also
an denen die Laufzeitunterschiede so groß sind, dass sie auffallen.

Die kommen daher zustande, dass der Schall eine Ausbreitungsgeschwindigkeit von rund 300m/s hat. Er benötigt also für 10 Meter 33ms. Das ist ein Zeitunterschied, den Menschen durchaus wahrnehmen können. Mit geschicktem Delay kann man diese Zeit noch verkürzen, aber es gibt immer Punkte mit sehr schlechter Laufzeitanpassung.

So ist das zwar an manchen Stellen im Raum ein cooler Effekt mit Vorteilen für die Höhrer gegenüber 2.x, aber auch an vielen Stellen mit Nachteilen für den Rest gegenüber 2.x


Wenn es dir nur darum geht, dass es hinter der Tanzfläche leiser wird, dann könntest du auch Topteile besorgen, die sich gut an ihr Abstrahlverhalten halten, sodass du gezielter die Fläche vor der Bühne beschallst.

Außerdem musst du klären wie du die Lautsprecher aufstellst.

Während du bei einem normalen 2 Punkt Setup du die Topteile auf die Bässe stellen kannst musst du dir für das 4 Punkt Setup überlegen wo die Topteile im Raum hinkommen.
Stative sind keine Option, bei Veranstaltungen bei denen es wild zugeht. Da ist die Kippgefahr zu hoch. Du kannst die Kabel nicht ordentlich verlegen ohne Brücken usw.

Du könntest dann nur ein Trus Viereck bauen an welches du die Topteile hängst, aber das geht bei 10x10 oder 8x8 schon richtig ins Geld, Dazu noch Lifte.
An dieser Stelle musst du schon über einen richtigen LKW nachdenken, denn das passt dann nicht mehr alles in einen Sprinter.


Außerdem ist der Auf und Abbau mit 4 Punkten viel länger.
 
fn so groß ist der Aufwand bzgl. des Controllings bei kleinen 4.1 Sachen nun auch wieder nicht ... als guten Startwert des Delays kannst 2/3 des Abstandes der Linien und eine Pegelanpassung von -6dB nehmen für die hinteren Boxen ... für die Feinabstimmung und die Bassanpassung reicht in diesen Dimensionen i.d.R. dann das fest angewachsene Meßsystem ;)

Klar ist der Aufwand marginal größer, aber die 2 zusätzlichen Böxchen mit ihren Strippen machen das Kraut nun weißgott nicht fett. Über die Möglichkeit Stative zu stellen oder Flugpunkte muß man sich natürlich vorher Gedanken machen.

Bei größeren Nummern ist dies wieder etwas anderes ... speziell wenn ich da an die Bassarrays denke ...
 
Ja bei 10 x 10 ist es noch machbar.

Woher kommen eigentlich die 2/3 und die -6db.

Fragt sich jetzt aber auch erstmal, ob der TO Lust hat soo viel Aufwand für 80-90 Personen zu betreiben.
 
Woher kommen eigentlich die 2/3 und die -6db.
Viel Praxis und die daraus resultierende Erfahrung ;)
Mal es Dir einfach mal auf oder wenn Du die Möglichkeit hast, simulier es spaßeshalber ...
 
Die Wellenfronten von den Boxen laufen dann ja nach 5/6 des Wegunterschiedes Zusammen. Das ist aber ziemlich nah bei den hinteren beiden Boxen, oder näher bei diesen Boxen.
Dort sind die Front Lautsprecher natürlich ein gutes Stückchen leiser. ( entfernungsveropplung -3db ). Daher kommen dann vermutlich die von dir angegeben -6db.

Jedoch hat man doch dann im vorderen Drittel viel weniger diesen 4.x Effekt, da dort die Front-Tops deutlich lauter sind? ( näher dran und die hinteren sind sowieso schon leiser ).

Theortethisch hätte man hier zwar große Laufzeitunterschiede zwischen Front und Delay, jedoch fallen diese nicht so in das Gewicht, da die Delay an dem Punkt ca.12-15 db leiser ist.
( abfall -6db, dazu +6b weil doppelt so nahe dran, dazu generell -6db weniger Pegel. )

Aber generell hätte man so das beste 4.0 Erlebnis in der Mitte am hinteren Drittel.

Wie Delayt man die Bässe? Oder lässt man diese einfach mit der Front laufen?
Dann hätte man auf den ersten 2 Dritteln einen recht guten Sound, jedoch wenn man über die Grenze des Zusammenlaufens kommt
laufen die Bässe danach nicht mehr synchron mit den Delay-Tops. Da die Strecken dann aber relativ kurz sind macht sich der Laufzeitunterschied akustisch
nicht bemerkbar.


Man hat dann quasi 5/6 der Fläche, die man nutzen kann, an denen der Sound gut ist. Danach laufen Bass und Tops weiter auseinander.
Also will man an der Stelle weniger den 4.x Effekt erreich, dass der "Sound von jeder Seite kommt", sondern das man "nur" die Delayline umdreht um den Rest des Publikums zu "schonen".
 
4-Punkt im Bass ist ein nahezu unlösbares Problem, da man immer Punkte hat, wo ein deutlich spürbarer Verlust/Gewinn auftritt und die "Matschigkeit" generell zu nimmt.
Daher ja auch meist nur 4.1 oder höchstens 4.2.
Bei größeren Nummern fängt man dann an Bassarrays zu basteln, um den Bassdruck gleichmäßiger zu verteilen.

Wie kommst Du auf -3dB bei Entfernungsverdopplung? Wir spielen hier nicht mit Linearrays ;)

Gedanke hinter dieser Vorgehensweise ist:
- bis 2/3 hast Du die Ortung auf vorn und ein Fill von hinter
- ab 2/3 hast Du die Ortung auf hinten und ein Fill von vorn
Ohne eine Ortung kann es Dir passieren, daß Dir die Leute abklappen ... wäre nicht das erste Mal.
Ein weiterer Punkt ist, man erhält eine verhältnismäßig gleichmäßige Pegelverteilung bei nicht wirklich wahrnehmbaren zeitlichen Versatz der der Quellen.
 
Gut, dann habe ich das System soweit durchdacht. =)

Wie kommst Du auf -3dB bei Entfernungsverdopplung? Wir spielen hier nicht mit Linearrays

Sorry ( wieso eigentlich nicht für 70 leute ;-) )

Ohne eine Ortung kann es Dir passieren, daß Dir die Leute abklappen ... wäre nicht das erste Mal.

Wie meinst du das mit dem abklappen?
 
Abklappen / Umfallen / Zusammenbrechen / ... such Dir was aus ;)
 
Alsoooooo.............nach Tagelangen lesen und recherchen bin ich einen Schritt weiter und weiß zumindestens die Dimensionen von Boxen die ich möchte = Es soll dass Niveau auf OHM Basis werden, jedoch Selbstbau und aus 4 mal

2x12"/1,4" und dazu halt Sub`s! Denn es ist echt eine Menge an Geld was die sachen Kosten, zumindestens für mich und da möchte ich evtl. für die Zukunft auch was haben, der Grund ist aber auch bei den Mitteltonbereich zu suchen, wo sich zum bsp. doch schon die Kick im Frequenzbereich wieder spiegelt! Es soll aber Selbstbau werden, auf welchen Niveau sind die OHM Speaker an zu siedeln? hat vllt jemand einen Vorschlag für meinem Bauvorhaben????? CNC ist kein Problem, bin wie gesagt Technischer Zeichner im Holzgewerbe und bekomme die Gehaüse genau so Zusammengebaut wie sie benötigt werden, da gleicht es sich vllt mal aus, dass ich für die Ex Lehrlinge die Gesellenstücke meistens ein Tag vor Abgabetermin der Zeichnungen für sie erstellt und Konstruiert habe!

Mit den Bassbereich im 4er System kenne ich, ich erzähle mal kurz meine erfahrungen bzgl PA, mit 13 Jahren habe ich angefangen mit meinem DJ sein, was mittlerwele fast 15 Jahre her ist................zwichen meinen 15 und 18 Jahr war ich sozusagen aktiver DJ im Jungendwerk, wo ich im Monat mal in der einen oder anderen Jugendeinrichtung aufgelegt habe! Zugleich habe ich auch immer die Anlage aufgebaut, es Standen mir vom AWO Netzwerk schon ein Paar sachen zur Verfügung wie HK, JBL oder Yamaha..............doch ganz klar ohne Wissen, ich habe zwar oft auch durch experimentiernen einen "RELATIV" vernunftigen SOUND rausbekommen, doch nie auf das angestrebte NIVEAU wie es auf der MAYDAY oder desgleichen zu hören ist. Ich erinnere mich immer noch an einer Frage vom besten Freund auf der Mayday .......warum hört man hier bei dem gleichen Lied mehr Töne (Wiedergabequelle bis zum Mixer war Identisch, Vinyl)dies ist auch genau auf meiner Überschrift bezogen! Heut zu tage hört es sich auch meist in den Clubs irgendwie so Plastisch an und die Töne gehen unter??????????Genau so verstehe ich es nicht warum genau auf so groß Veranstaltungen lieder die sich zu hause nach NULL Bass anhören dort einen Extremem Sub druck wiedergeben obwohl sie nach einem Basslastigen Lied gespielt werden wo eine am Mischpult angepasstet EQ nicht der Grund sein kann..........Spiele selber in Normal Discotheken die auch schon relativ Groß sind also weiß es wirklich das es nicht möglich ist!!!!
 
Es soll aber Selbstbau werden, auf welchen Niveau sind die OHM Speaker an zu siedeln?

Sehr hochwertig. Gäbe es die Ohm Chassis auf dem Selbstbaumarkt, lägen die grob überschlagen vermutlich im Bereich 400,- EUR für einen 15"er.
Im Hochtonbereich sind meistenfalls BMS Treiber verbaut, die sich (abgesehen vom 2"/1" Coax) preislich noch im Rahmen halten.
Problematisch sind aber nicht nur Bestückung und Weiche, sondern auch die Gehäusekonstruktion. Möglichst resonanzarm sollte es sein, was sich nur durch recht aufwändige Verstrebungen erreichen lässt.



Ich erinnere mich immer noch an einer Frage vom besten Freund auf der Mayday .......warum hört man hier bei dem gleichen Lied mehr Töne (Wiedergabequelle bis zum Mixer war Identisch, Vinyl)dies ist auch genau auf meiner Überschrift bezogen! Heut zu tage hört es sich auch meist in den Clubs irgendwie so Plastisch an und die Töne gehen unter?

Qualität von Material und Systemtechniker. Ich kenne Discos in denen 14(!) HD-MHs hängen - aber auch welche die versuchen aus ein paar lieblos hingestellen Actor Tops etwas sinnvolles herauszukitzeln.
Headroom, passende Entzerrung und qualitativ hochwertige Systeme liefern gute Ergebnisse. Versuche mit Billigmaterial sind eben zum Scheitern verurteilt.

Was den Selbstbau angeht: Wenn man die Zeit dazu hat eine nette Beschäftigung. Feinabstimmung und Prototypenbau brauchen aber selbst bei kommerziellen Projekten Wochen bis Monate, je nachdem wie weit man den Aufwand für möglichst gute Ergebnisse treiben will. Ob man dann beim Selbstbau noch spart ist die andere Frage...
 
Ganz klar, experimentieren im Selbstbau möchte ich nicht, habe die Hoffnung gehabt es gibt bewerte Selbstbauten in der bestrebten Klasse......!?!
 
habe die Hoffnung gehabt es gibt bewerte Selbstbauten in der bestrebten Klasse......!?!

Mir ist bisher noch kaum ein Selbstbau-Topteil in die Hände gefallen, das für einen deutlich günstigeren Preis in der Oberklasse mitspielen würde. Oder sagen wir so: Gibt's schon, ist dann aber eher Kleinserie von PA-Verleihern (Lenz-Akustik z.B., darauf arbeite ich gerne, die Pläne gibts aber nicht öffentlich und kostenlos und die verbauten Chassis sind auch nicht grade billig).
Wie sieht es denn mit Gebrauchtkauf aus? Vielleicht kannst Du ja irgendwas in Richting Ohm TRS115, Audio-Zenit P 208 H (die fand ich mit den passenden Bässen wirklich sehr gut!) o.ä. finden?
 
Bei 212er im Selbstbau fallen mir die PAF212 von HR-Systems und die LMT212, MT212 und H212 von Jobst Audio ein. Sind preislich und sicher auch von der Qualität recht unterschiedlich, aber alle messtechnisch gut dokumentiert. Ich muss aber dazu sagen, dass ich noch keine davon gehört habe. Das H212 ist wahrscheinlich auch eine Nummer zu heftig.
 

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