Kirsch- und Zwetschgenholz für Gitarrenbau

  • Ersteller FerdinandB
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Knotfingers, wir können uns da gerne per PN weiter unterhalten, falls du Fragen haben solltest.
Sonst wird der Thread hier zu sehr OT und ich will mehr von dem schönen Holz sehen ;)

LG Yannic
 
Hallo zusammen,

ich habe bei uns im Garten vor einigen Wochen einen Kirsch-, Blauglocken- und einen Zwetschgenbaum umgemacht und mir daraus Bretter sägen lassen.


Schöne Gitarren wachsen in Deinem Garten :) Da bekommt man ganz kribbelige Finger.
Ich glaube, ich muss unserem hiesigen Schreiner mal besuchen und sehen was da alles im Holzlager liegt.
 
@bassassasin: thx, läuft!!!! sorry an alle die sich gestört gefühlt haben!

das holz interessiert mich natürlich nach wie vor auch sehr! vorallem wie gesagt das abgebilidete schätzchen in paulaform :)
 
Meine Freundin ist Fotografin, die werde ich morgen mal darauf ansetzen ein paar ordentliche Bilder zu machen :)
 
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Sorry, dass ich das wieder ausgrabe, aber ich dachte, bevor ich einen neuen thread erstelle...

Ich hab aktuell auch vom Bäumekastrieren dicke Stämme Kirsch und Walnuss rumliegen. Aber ich dachte, man kann doch nicht jedes Holz nehmen, wird doch immer gesagt (jetzt mal abgesehen davon, ob einem der Abstand der Jahresringe beim Klang auffällt, so lässt sich doch je nach Wuchs nur ganz bestimmtes Holz ver-/bearbeiten, oder?). Nimmt man den ganzen Stamm oder nur das Kernholz?

Ich würde es schon gern aufheben, aber ich frag mich ob das sinnvoll ist. Andererseits, wenn man eh kein gelernter Gitarrenbauer ist, kann man vielleicht auch mit minderwertigem Holz rumfuschen, bevor man Geld verbrennt, oder? und dann, dann hat man sich die Arbeit gemacht und das Holz ist scheiße, dann ärgert man sich trotzdem, oder?
 
Sorry, dass ich das wieder ausgrabe, aber ich dachte, bevor ich einen neuen thread erstelle...

Ich hab aktuell auch vom Bäumekastrieren dicke Stämme Kirsch und Walnuss rumliegen. Aber ich dachte, man kann doch nicht jedes Holz nehmen, wird doch immer gesagt (jetzt mal abgesehen davon, ob einem der Abstand der Jahresringe beim Klang auffällt, so lässt sich doch je nach Wuchs nur ganz bestimmtes Holz ver-/bearbeiten, oder?). Nimmt man den ganzen Stamm oder nur das Kernholz?

Ich würde es schon gern aufheben, aber ich frag mich ob das sinnvoll ist. Andererseits, wenn man eh kein gelernter Gitarrenbauer ist, kann man vielleicht auch mit minderwertigem Holz rumfuschen, bevor man Geld verbrennt, oder? und dann, dann hat man sich die Arbeit gemacht und das Holz ist scheiße, dann ärgert man sich trotzdem, oder?

Wie viele Jahre lagert das Holz denn?
 
Hier Kirsche auf Esche

Foto 2.JPG
 
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Wie viele Jahre lagert das Holz denn?
Gerade erst geschlagen. Mir ist klar, dass es ablagern muss, aber ich dachte eher an die Frage, ob das überhaupt brauchbar ist.
Nimmt man nun den dunklen Kern oder den ganzen Durchmesser?
 
Kommt drauf an, wie breit denn die zur Verfügung stehenden Stücke sind. Was gar nicht geht sind Bretter die mittig aus dem Stamm geschnitten sind und den Kern beinhalten. Die werden beim Trocknen und auch danach nicht eben bleiben - von Rissen ganz zu schweigen.

Der Kern muss also raus und dann wird's vermutlich schon eng mit der Breite, um einen Korpus aus einem Stück rauszuschneiden.

Vermeiden sollte man auch Fladerschnitte, da sich das Holz ob des Verlaufs der Ringe (steigend und fallend) immer wird krümmen wollen bei Änderung der relativen Luftfeuchte.

Riftschnitte, entsprechend zusammengeleimt um auf Korpusbreite zu kommen, sind das Halbzeug der Wahl. :)

Cheers,
Martin
 
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Danke für die super Antwort!

Ich habe mir mal das hier http://importhoelzer.de/NHLA_DE/index.htm angeschaut. Fladerschnitt ist also quasi, wenn ich den Stamm auf nen Tisch lege und dann immer in der selben Richtung parallel zum Tisch durchsäge.

Das mit dem Kern raus. Bei da bleibt ja wirklich nicht viel übrig. Dann müssen die anderen Leute hier ja extrem dicke Bäume haben oder sehr viel Leimen. Ich glaube ich hätte da dann mehrere Liesten von 2-3cm, die ich aneinanderleimen müsste.

Beim Riftschnitt, was macht man da mit den Keilen die dazwischen folglich übrig bleiben müssen. (Siehe farbiges Bild auf der verlinkten Seite unten, wo der Flader- und Riftschnitt eingezeichnet ist).

OK und wie gehe ich sicher, dass ich kein Schimmel reinbekomme? Muss man was beachten, bei der natürlichen Verfärbung? Es gibt doch irgendein helles Holz, das am Ende blau wird, wenn man es aufrecht (oder war es liegend) aufbewahrt.
 
Ich persönlich halte von dieser Faustformel "ein Jahr pro cm" eigentlich nichts. Das ist einfach zu wage formuliert...

Ich würde mindestens 10 JAhre Trockenzeit ansetzen und keine Trockenkammer verwenden. Besonders beim Hals führt alles andere schnell zum Verzug.
 

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