Naja, ich bitte dich ...
Ob du dir jetzt die Möglichkeiten für den zweiten Tetrachord oder ein geändertes Intervall merkst ist doch völlig Wurst ...
Außerdem unterscheidet dich das nicht von den meisten Jazzern. Moll ist auch da meistens (wenns mit der Melodie zusammenpasst) einfach Moll ...
Ich halte es in der Klassik absolut nicht für sinnvoll, nach Skalen zu analysieren, weil man dem Phänomen einfach nicht gerecht wird. Ich hab 4 Semester klassisch Tonsatz und Gehörbildung hinter mir, wir haben das da auch nie so gemacht. Im Jazz dagegen finde ich es durchaus legitim und näher an der Sache. Ich kann mir kaum vorstellen, dass man innerhalb einer Improvisation, die vielleicht noch Tonartwechsel beinhaltet live die Grundtöne der Grundtonart (im Sinne von G ist die V Stufe von C also hör ich C) mithört. Wenn man sich da einigermaßen eingehört hat in die Materie wird man definitiv die Akkordgrundtöne als Bezugston nehmen.
Ich hab aber auch keine Lust, mich da jetzt ewig drüber zu unterhalten. Gibt einfach verschiedene herangehensweise. Deine wird - zurecht - in der Klassik verwendet, im Jazz denkt keiner so.