Kinderlied

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Ich habe das Gedicht "Kinderlied" von GĂŒnter Grass zu einem Synthpop / Industrial Song verwurstet đŸ€Ș
Die Strophen sind wie gesagt aus dem Gedicht entnommen, den Refrain habe ich geschrieben.

Die KlangqualitÀt auf SoundClick ist leider nicht ganz optimal, obwohl ich mp3 320 kbps verwendet habe (es klingt auch absolut sauber am PC),
ich hab's auch mit einer (angeblich) lossless wav Datei probiert, aber die wird offensichtlich auch nochmal komprimiert oder irgendwie verÀndert.
Naja, egal... fĂŒr umme reichts ja 😛

https://soundclick.com/share.cfm?id=14667455

Hier noch die Lyrics:

1
Wer lacht hier, hat gelacht?
Hier hat sich's ausgelacht.
Wer hier lacht, macht Verdacht,
daß er aus GrĂŒnden lacht.

2
Wer weint hier, hat geweint?
Hier wird nicht mehr geweint.
Wer hier weint, der auch meint,
daß er aus GrĂŒnden weint.

R1
Sing mit mir
ein Kinderlied.
Spiel mit mir,
vergiss die Zeit!
Komm, such mit mir
den alten Traum.
Verborgen
in der Bitterkeit

Sing mit mir!
Komm, sing mit mir!

3
Wer spricht hier, spricht und schweigt?
Wer schweigt, wird angezeigt.
Wer hier spricht, hat verschwiegen,
wo seine GrĂŒnde liegen.

4
Wer spielt hier, spielt im Sand?
Wer spielt, muß an die Wand,
hat sich beim Spiel die Hand
grĂŒndlich verspielt, verbrannt.

Verbrannt!
Verbannt!
Verkannt!
Verrannt!

R2
Komm, singen wir (singen wir)
ein Kinderlied! (ein Kinderlied)
Trinken wir (trinken wir)
auf die alte Zeit! (die alte Zeit)
Komm, finden wir (finden wir)
den bunten Traum. (den bunten Traum)
Vergraben tief
in der Vergangenheit.

Singen wir!
Komm, singen wir!

5
Wer stirbt hier, ist gestorben?
Wer stirbt, ist abgeworben.
Wer hier stirbt, unverdorben,
ist ohne Grund verstorben.

Wer stirbt hier, ist gestorben?
Wer stirbt, ist abgeworben.
Wer hier stirbt, unverdorben,
ist ohne Grund verstorben.

In2:
Fuchs, Du hast die Gans gestohlen,
Gib sie wieder her!
Gib sie wieder her!

R3
Sing mit mir (sing mit mir)
ein Kinderlied. (ein Kinderlied)
Spiel mit mir, (spiel mit mir)
vergiss die Zeit! (vergiss die Zeit)
Komm, such mit mir (such mit mir)
den alten Traum. (den alten Traum)
Verborgen dort
in der Bitterkeit

Komm, singen wir (singen wir)
ein Kinderlied! (ein Kinderlied)
Trinken wir (trinken wir)
auf die alte Zeit! (die alte Zeit)
Komm, finden wir (finden wir)
den bunten Traum. (den bunten Traum)
Vergraben tief
in der Vergangenheit.

Sing mit mir! (ein Kinderlied)
Komm, singen wir! (ein Kinderlied)
 
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Hab gerade noch ein bisschen reverb und delay korrigiert, das war mir ne Spur zu viel
 
Ich mag den Anfang/ den Aufbau... wie ist das eigentlich mit den Rechten? Hatte mal eine Àhnliche Idee, bin jedoch davon abgewichen, da ich keinen Bock auf urheberrechtliche Streitereien hatte. Darf man Gedichte/ Texte einfach "benutzen"?
 
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Das weiß ich nicht, das Urheberrecht ist alles Mögliche, aber sicher nicht einfach. Es gab hier auch schon einige BeitrĂ€ge zum Thema "Gedicht als Songtext verwenden"
Das zitieren von Gedichten ist, soweit ich weiß, grundsĂ€tzlich erlaubt, sofern das Zitat in ein eigenes Werk eingebettet ist.
GrundsĂ€tzlich wird der Urheber nichts dagegen haben, wenn Du sein Gedicht in einem Song verwendet. Es kann aber sein, dass er sein StĂŒck vom Kuchen abhaben möchte,
wenn Dein Song ein großer kommerzieller Erfolg wird und die Charts stĂŒrmt.
In meinem Fall ist die Wahrscheinlichkeit = 0.
Zudem ist GĂŒnter Grass vor ein paar Jahren gestorben - natĂŒrlich könnte sein Verlag die Hand aufhalten, aber er selbst bekommt das sicher nicht mehr mit.

Ich denke, das wichtigste ist, den Urheber des Gedichts (wie bei allen fremden Songtexten) klar zu nennen und in entsprechender Weise in credits usw. zu wĂŒrdigen.
Vor allem, wenn er noch lebt...
Sollte es im Einzelfall tatsÀchlich hart auf hart kommen, wird dadurch zumindest der Vorwurf des Plagiats von vorneherein entkrÀftet.

Wenn Du 100%tig sicher sein willst, verwende ausschließlich allgemeinfreie Texte, d.h. von Urhebern, die seit mehr als 70 Jahren tot sind.
Aber selbst da wĂŒrde ich mich nicht als Verfasser ausgeben sondern den ursprĂŒnglichen Urheber nennen, das gebietet mMn einfach der Respekt!
 
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ErgÀnzend vielleicht noch ein paar Worte zu dem Gedicht selbst:
Es nimmt ja recht scharfzĂŒngig Bezug auf das Erwachsenwerden / Erwachsensein.
Wir vergessen oder verdrÀngen unsere Kindheit - aber trotzdem wird unser inneres Kind immer da sein.
Der Refrain ist meine Interpretation dieses Gedichts - und deckt sich mit anderen Interpretationen, die ich gefunden habe, z.B. hier: https://prezi.com/tea0gpkag7ii/gunther-grass-kinderlied/
Soviel zum Thema "Einfach so benutzen" ;)
 
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