V
VilenesS
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höre ich auch gerade wieder, streckenweise unbeschreiblich schön melancholisch
hier wieder was für grindyourmind, ein tipp aus tiefstem nicht vorhandenem herzen:
khanate - things viral
Genre: Extreme Doom (?)
Herkunft: USA
Erscheinungsjahr: 2003
Label: Southern Lord Records
Diese CD zu rezensieren ist eine schwierige Aufgabe. Veröffentlichungen des Labels Southern Lord sind bekannt für außergewöhnliche Klanglandschaften (a la Sunn 0))), Boris usw.) und Doom-Alben der Sonderklasse, aber dieses Album stellt alles bislang da gewesene in den Schatten.
Bei Khanate (gesprochen Con-eight) handelt es sich um ein extremes Doom-Projekt von Stephen OMalley (Burning Witch, Thorrs Hammer), James Plotkin (Regurgitation, Phantomsmasher, Scorn), Alan Dubin (Old) und Tim Wyskida (Blind Idiot God). Geschulten Lesern sollte beim Lesen dieser Bands schon der Schauder über den Rücken laufen, da sich hier Musiker von genialen Bands zusammengetan haben.
Wie kann man die Musik nun beschreiben? Beschreiben kann man es eigentlich nicht, man muss das Stimmungsloch, in das einen dieses Album zieht, am eigenen Leibe erleben. Die bedrohliche Atmosphäre beginnt gleich beim ersten Song Commuted. Maximal ein paar Betas pro Minute, depressiv-sphärische Gitarrenriffs, die zwischen Zerstörung und Dröhnen variieren, und dazu das abgrundtief Hasserfüllte Organ des Sängers Alan Dubin, der über knapp 60 Minuten hin eine depressive Glanzleistung hinlegt. Man fühlt sich, als wäre man in einem 1m² großen schwarzem Zimmer eingesperrt, ohne eine Möglichkeit zu fliehen und den eigenen Tod stets selbst vor Augen habend. Ein bedrohliches Flüstern löst die gleiche Panik aus wie ein Schrei, der durch Mark und Bein geht. Die Atmosphäre ist einfach zu überwältigend um wahr zu sein, die Stimmung isoliert, kalt und desolat.
Wer das Album liebt, sollte sich unbedingt das 2 Jahre zuvor erschienene Debut (s/t, auch Southern Lord) besorgen, obwohl Things Viral in summe nihilistischer und depressiver ist.
Fazit: Wer wissen will, was vertonte Depression und Schmerz wirklich ausmacht, kommt an diesem Album nicht vorbei.
Anspieltipps: anspielen ist unmöglich
Wertung: 10/10
hier wieder was für grindyourmind, ein tipp aus tiefstem nicht vorhandenem herzen:
khanate - things viral

Genre: Extreme Doom (?)
Herkunft: USA
Erscheinungsjahr: 2003
Label: Southern Lord Records
- Commuted
- Fields
- Dead
- Too Close Enough To Touch
Diese CD zu rezensieren ist eine schwierige Aufgabe. Veröffentlichungen des Labels Southern Lord sind bekannt für außergewöhnliche Klanglandschaften (a la Sunn 0))), Boris usw.) und Doom-Alben der Sonderklasse, aber dieses Album stellt alles bislang da gewesene in den Schatten.
Bei Khanate (gesprochen Con-eight) handelt es sich um ein extremes Doom-Projekt von Stephen OMalley (Burning Witch, Thorrs Hammer), James Plotkin (Regurgitation, Phantomsmasher, Scorn), Alan Dubin (Old) und Tim Wyskida (Blind Idiot God). Geschulten Lesern sollte beim Lesen dieser Bands schon der Schauder über den Rücken laufen, da sich hier Musiker von genialen Bands zusammengetan haben.
Wie kann man die Musik nun beschreiben? Beschreiben kann man es eigentlich nicht, man muss das Stimmungsloch, in das einen dieses Album zieht, am eigenen Leibe erleben. Die bedrohliche Atmosphäre beginnt gleich beim ersten Song Commuted. Maximal ein paar Betas pro Minute, depressiv-sphärische Gitarrenriffs, die zwischen Zerstörung und Dröhnen variieren, und dazu das abgrundtief Hasserfüllte Organ des Sängers Alan Dubin, der über knapp 60 Minuten hin eine depressive Glanzleistung hinlegt. Man fühlt sich, als wäre man in einem 1m² großen schwarzem Zimmer eingesperrt, ohne eine Möglichkeit zu fliehen und den eigenen Tod stets selbst vor Augen habend. Ein bedrohliches Flüstern löst die gleiche Panik aus wie ein Schrei, der durch Mark und Bein geht. Die Atmosphäre ist einfach zu überwältigend um wahr zu sein, die Stimmung isoliert, kalt und desolat.
Wer das Album liebt, sollte sich unbedingt das 2 Jahre zuvor erschienene Debut (s/t, auch Southern Lord) besorgen, obwohl Things Viral in summe nihilistischer und depressiver ist.
Fazit: Wer wissen will, was vertonte Depression und Schmerz wirklich ausmacht, kommt an diesem Album nicht vorbei.
Anspieltipps: anspielen ist unmöglich
Wertung: 10/10
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