@Distance: Ich rede doch nur vom Metalbereich. Da ist das nunmal so, Metal ist halt gitarrenbasiert und gitarrenlastig.
stimmt - aber erstens heißt gitarrenbasiert/-lastig nicht zwingend, dass es keinen platz mehr für anderes (keys) gibt und vor allem zweitens: wer sagt denn dass es so bleiben muss?
klar, wenn man die (ich glaube schon weiter oben erwähnte) zehntausendste gewöhnliche metalband sein will, dann okay... aber es soll ja sogar musiker geben, die noch kreativ und innovativ sein wollen und sich nicht scheuen, auch mal was anderes auszuprobieren...
Deswegen hätte ich auch kaum Lust in einer Metalband zu spielen. Entweder man hört dich nicht, oder du bist nur dazu da Intros und Zwischenspiele zu spielen sowie gelegentlich einen Effekt abzuspielen.
...woraus ich interpretiere, dass du nicht zu den oben genannten leuten gehörst...
Und die Begriffe "fett" oder "brett" sind in dem Fall echt austauschbar. Ich meinte jedenfalls das gleiche wie du. Dir muss der moderne Metal-Gitarrensound ja nicht gefallen, mir gefällt er auch nicht so sehr... Das ist aber geschmackssache, und zur Zeit geht der Trend halt zu den "bis zur Unkenntlichkeit zerstörten" Gitarren.
ich habe jetzt nicht so das problem mit diesen sounds... okay ich bin kein fan davon, aber sie stören mich eigentlich nicht...
ich finde nur, dass die bezeichnung "fett" dafür fehl am platz ist... fett können für mich zum beispiel gute analogsynth-sounds sein, oder ein gut eingestelltes rhodes... DAS ist fett...
Dass gitarren im Metal oft einen Großteil des Frequenzbereichs einnehmen hängt mMn mehr damit zusammen, dass die 6-Saiter-Fraktion einfach ihre Sounds ned programmieren kann, und so auf dem gesamten Frequenzbereich ihr Brett auffährt und nichts für Keys bzw sogar Bass lässt (es gibt oft Metalbands, da könnte man den Bass auch weg lassen)...
...was sicherlich auch damit zusammenhängt, dass sich ein großteil eben dieser fraktion einbildet, irgendwelche sonderrechte zu haben...
zum beispiel habe ich es schon mehrfach erlebt, dass die gitarristen ein riesenproblem damit hatten, wenn ich in die band kam - hatten wohl angst vor konkurrenz (oh mein gott, ein zweites melodieinstrument!!!)... man könnte sich ja zurücknehmen müssen, wie furchtbar...
ich weiß, das ist ein klischee, und so blöd es klingt: es ist leider VIEL ZU OFT wahr... selbst bei leuten, von denen man eigentlich ein wenig mehr professionalität erwarten sollte...
(was natürlich nicht heißt, dass es immer so ist)
Sich als Keyboarder einschränken finde ich nur OK, solange der Keyboarder in ne neue Band kommt, und Key-Arrangements noch nicht stehen bei den Songs.
aber selbst dann finde ichs nur als übergangsmaßnahme okay...
man kann ja doch meistens irgendwie ein keyboard einflicken...
gut, ich hab in meiner band auch zwei songs, die schon vorher komplett standen, wo ich einfach nichts spiele, weils nicht passt... aber dann spiel ich halt auch garnix, und gut isses...
und bei den andern songs hab ich mich eben mit dem gitarristen sehr gut arrangiert (nach den oben angedeuteten anfänglichen problemen
) und das klappt prima...
Trend zu "zur unkenntlichkeit zerstörten Gitarren": würde ich so nicht sagen. Thrashmetalgrößen, die schon seit den 80ern auf der Bühne stehen hatten schon damals "Brat-Gitarren"... Also kanns das ja auch nicht sein...
das sollte eigentlich auch eine überspitzung sein
aber ein wenig wahrheit is schon dran: wenn man verzerrt spielt, hört man sehr viel weniger fehler/verstimmungen/unsauberkeiten als wenn man unverzerrt spielt... darauf wollte ich anspielen...