Keyboarder will sich nicht unterordnen

  • Ersteller Kuolema
  • Erstellt am
was ich mir gut vorstellen könnte, wäre, dass er nicht so vordergründig für Leadlines sorgt, sondern dass er in Songs auch mal hintergründige Effekte, Pads oder nette Untermalungen einbringen könnte... weiß nicht, was der V-Synth so kann ... ob jetzt synthdrums, oder ein paar abgefahrene metallisch-klingende Effekte, oder auch mal Glockensounds oder Xylophon-artige Percussion oder so ... da würde sich doch bestimmt was machen lassen, ohne dass er sofort total im Vordergrund stehen muss?
 
Genau das, was hier besporchen wird, ist der Grund, warum ich mich strikt weigere, mit einem festen Keyboarder in der Band zu spielen, der auch nur Keyboard spielen kann.
Weil wenn du so einen Keyboarder hast, dann musst du ihn auch in jedem Lied mitspielen lassen, ob es nun dazu passt oder nicht. Und dass der Keyboarder natürlich auch keinen Bock hat, dann einfach immer nur irgendwas im Hintergrundzu spielen, nur um irgendwas zu spielen, ist auch klar.
Von daher kann ich ihn gut verstehen, aber euch genauso. Also setzt euch mit ihm hin und werdet euch über eure (musikalischen-, persönlichen,...) Ziele klar und entscheidet dann, ob es für euch Sinn macht, weiter gemeinsame Wege zu gehen.
 
Was nicht passt, kann passend gemacht werden. Der Beitrag, den ein Keyboarder allein durch harmonische Unterstützung zum Sound beitragen kann, ist schon mehr als nur Beschäftigungstherapie ("harmonisch" sollte man bei Grunge natürlich nicht zu eng sehen ;) ). Kürzere prägnante Passagen als Intro oder Bridge bieten Gelegenheit, sein Können unter Beweis zu stellen, ohne in störende Soloorgien auszuarten. Wenn's dann passt, darf es auch mal länger werden.

Voraussetzung ist allerdings, daß man menschlich miteinander auskommt. Wenn eine Seite die andere nur als notwendiges Übel zur Durchsetzung der eigenen musikalischen Vorstellungen betrachtet, ist ein weiteres Zusammenspielen kaum sinnvoll. Wenn aber die Bereitschaft zu gemeinsamen Konfliktlösung da ist, wird sich auch ein musikalischer Weg finden lassen.
 
Genau das, was hier besporchen wird, ist der Grund, warum ich mich strikt weigere, mit einem festen Keyboarder in der Band zu spielen, der auch nur Keyboard spielen kann.
Weil wenn du so einen Keyboarder hast, dann musst du ihn auch in jedem Lied mitspielen lassen, ob es nun dazu passt oder nicht. Und dass der Keyboarder natürlich auch keinen Bock hat, dann einfach immer nur irgendwas im Hintergrundzu spielen, nur um irgendwas zu spielen, ist auch klar.

Ist wohl für beide Seiten das Beste ;)
 
Burn the Sun von Ark ist auch ein gutes Beispiel
Aber sobald mehr als ein Rhythmus-Instrument spielt muss man damit rechnen,
dass einer mal eine Strophe nicht mitspielt oder nur was simples macht
In meiner alten Band gab es ein Lied, bei dem ich vielleicht nur die Hälfte mitgespielt habe
und die bestand nur aus PowerChord-Geschrammel, aber dafür wurde ich mit einem Solo belohnt:D
Dann macht es auch wieder Spaß
 
Wenn Du meine Meinung wissen möchtest: So ein Egoist bringt euch nicht weiter. Ich habe geniale Musiker kennengelernt, die es nach oben hätten schaffen können, aber immer wieder an ihrem eigenen Ego gescheitert sind. Lasst Euch da bloß nicht mit runterreißen. Macht ne klare Ansage, schaut Euch die Sache ein paar Wochen an, und wenn es dann noch nicht besser ist, trennt Euch von diesem Menschen.
Eine Band kann man doch nicht nach Spielzeit der einzelnen Musiker aufschlüsseln. Ein Backgroundsänger hat bei weitem weniger zu tun, als der Frontman oder der Drummer. Dennoch kann sein Einsatz einen netten Song zum Kracher machen. Das solltet ihr Eurem Keyboarder klar machen... Sonst soll er das Genre wechseln und sein Glück als Alleinunterhalter suchen. ;-)
 
bei nem gitarristen würdest du das nicht sagen, oder?

Also ich würds genauso sagen. Solierfetischisten haben in einer orgentlichen Band nix zu suchen. Das können sich viellecht CoB erlauben aber mehr auch nicht. Und schon garnicht in einer Grunge Band!
 
Ich würde sagen, sprecht mal mit ihm über Vielfältigkeit und lasst ihm seine 50%. Und wenn ihr dann die goldenen Regeln des Grunge nicht erfüllt: Freut euch! Immer mehr Veranstalter haben es satt mit Bands, die nur die ewig gleichen Sachen mitmachen, statt sich mal ein eigenes musikalisches Profil zu schaffen.
Ausserdem: Was spricht gegen viele Soloparts? Es gibt Bands, die haben regulär pro Lied je ein Gitarren-- und Keysolo, und das stört auch keinen. Bastelt euer Zeug und wartet ab, was dabei rauskommt, wenn man es sihc entwickeln lässt, statt immer genau hin zu schaun, wo wieder was "Falsch" ist.
 
Seine Leistungen sind mit denen des CoB-Keymanns zu vergleichen.
Muahahahaha.

Das musste ich mal loswerden. :D
Seine Leistungen sind nicht annährend
mit dem CoB Tastenquäler zu vergleichen.
Wenn wir das alles in Relation sehen und
dann auch ein wenig die Leistungen des
lieben CoB-Mannes drücken, dann vll. schon.
Aber vergleichen kannst du da gar nichts.
Auf der einen Seite hast du einen Profi,
der auch Musikrichtungsübergreifend agiert.
Auf der anderen Seite den Malte. ;)
Ein Egomane in Entwicklungsphase.

Ich stelle mir das wirklich sehr sehr lustig vor.
Wenn es so läuft wie ich das in Erinnerung habe,
dann ist es für Außenstehende auch sehr lustig. :D

Aber was kann für euch leichter sein, als einen Proberaum
inkl. einer kleinen brauchbaren PA zu organisieren ?
Wieviele Schuppen und Scheunen haben die Leute denn ?

Wir haben z.B. die komplette PA aus dem Proberaum "verloren".
Innerhalb von zwei Wochen hatten wir einen Ersatz, den wir
mangels Sänger nichteinmal direkt brauchen. Aber wir haben
andere Sorgen. Gitarrist ist weg, Bassist ist wie und je lustlos..:D
Deswegen freut es mich doch zu lesen, dass es anderen nicht besser geht. :p

Aber um mal konstruktiver zu werden.
Ihr habts euch so ausgesucht. Man konnte sich diese Entwicklung überdeutlich ausmalen.
Entweder man arrangiert sich mit dieser Problematik und ignoriert sie (was nicht schlecht sein muss),
oder man lässt es konsequent bleiben und sucht Alternativen die einen weiterbringen.
Du wirst den Menschen nicht ändern können. Erst recht nicht,
wenn man inkonsequent dahin zurückkehrt wo man vor paar Monaten schon stand
und man sich unter anderem auch mit gleicher Problematik auseinandersetzen musste.

Alles in allem. Scheiß Situation, keineswegs neu und im Forum gibt es nur Lösungsansätze,
die alle aber gar nichts taugen, wenn man sich nicht selbst in den Hintern tritt.
Proberäume gibt es genügend, auch für Schüler miettechnisch erschwingliche.
z.T. sind die dann sogar schon mit einer wirklich ordentlichen PA ausgerüstet.
Viele Bands suchen auch noch Ersatzleute und sowas.
Wenn das alles nichts ist, dann musst du halt da durch.
Alle Wege stehen offen.
 
Ihr habt sorgen. Wenn ihr auf den Typen keinen bock mehr habt bleibt euch nich viel uebrig als euch ne neue band zu suchen, wenn er ok is und ihr mit ihm musik machen wollt, dann muesst ihr euch eben irgendwie auf nen stil einigen. Da muss sihc nich nur der keyboarder unterordnen, sondern auch basser, klampfer, saenger, trommler etc. muessen kompromisse eingehen. Dann findet man entweder nen gemeinsamen nenner oder man findet eben keinen...
 
En so, wir hatten da jetz mal ein Gespräch. Als wir im androhten, da mehr oder weniger zum Rausschmiss greifen zu wollen, gab er ein wenig nach.
Wir haben uns jetzt geeinigt, einfach mal auszuprobieren, wenn man die 50:50 auf mehrere Songs verteilt. :D
So, dass jeder auf seine Kosten kommt. War eigentlich garnicht so schwer :screwy:
Aber dennoch danke für alle Zustimmenden, Skeptiker und andere :rolleyes: ;)

@Onkelchen
Naja, Rumfuddeln kann der ganz ordentlich. Seit du den das letzte mal gehört hast, is' ja auch schon etwas Zeit vergangen. ;)

Gruß, Chris
 
lol geiler thread

irgendwie muss ich, wenn ich das wort "orgelmusiker" höre, immer an helge schneider denken und wenn ich mir jetzt vorstelle, dass bei euch in der band auch immer einer so rumdudelt...noch dazu in einer grungeband ôô....vielleicht find ich den thread deshalb so lustig

und bevor jetzt hassantworten mirgegenüber kommen: ich find die mucke von COB richtig geil und hätte auch nix dagegen, einen keyboarder in meiner band zu haben....wenn ich denn eine band hätte


@koulema
ist doch gut, dass ihr drüber gesprochen habt. solche "krisen" fördern denke ich mal den zusammenhalt einer band nur. es ist immer besser über ein problem zu reden als darüber zu schweigen :)
 
lol geiler thread

irgendwie muss ich, wenn ich das wort "orgelmusiker" höre, immer an helge schneider denken und wenn ich mir jetzt vorstelle, dass bei euch in der band auch immer einer so rumdudelt...noch dazu in einer grungeband ôô....vielleicht find ich den thread deshalb so lustig

den würdest du vermutlich gar nicht hören gg. gitarre und schlagzeug :)
 
Boah, ich krieg so einen Hals bei solchen Egomanen, die meinen, alles zumüllen zu müssen mit ihren Solo-Orgien und sich zu affig sind, das zu spielen, was der Song erfordert. Wir hatten auch ma nen zweiten Gitarristen an Board geholt, der meinte, dass man permanent solieren könnte während eines Songs, den haben wir dann auch irgendwann gekickt.
Schon mal daran gedacht, dass es beim Musizieren darum geht, im Team einen gelungenen Song zu präsentieren und nicht primär darum, seinen Peniskomplex zu kompensieren?
Außerdem sind andere Leute (Basser, Drummer) heilfroh, wenn sie ma zwischen den Songs drei Minuten kriegen, um zu zeigen, was sie können und ansonsten wird es allgemein als selbstverständlich vorausgesetzt, dass sie songfreundlich spielen.
Kann man denn nur im selbstgefälligen Solieren Erfüllung finden? Das ist Kunst, kein Sport!
 
Möchte hier mal die Band Symphony X in den Raum werfen, ebenfalls mit einem absoluten Ausnahmekeyboarder gesegnet (die restlichen Mitglieder sind ähnliche Granaten, aber geht hier ja um Keyboards).

In vielen Sym X Songs ist es so, dass der Keyboarder nicht immer Akkorde spielt sondern auch sehr melodische (und teils verflucht anspruchsvolle) Läufe, in unterschiedlichsten Sounds und in einer Lautstärke die stets zu hören aber nie aufdringlich ist. Der Mensch kommt da bestimmt 100% auf seine Kosten und darf trotzdem in den meisten Liedern auch noch ein dickes Solo vom Stapel lassen. In anderen Songs begelitet er einfach nur ganz simpel.

Warum also nicht einfach etwas variabel sein? Keyboards sind wohl mit genug Funktionen ausgestattet, die der Fantasie keine Grenzen setzen sollten.
 
Wir hatten auch ma nen zweiten Gitarristen an Board geholt, der meinte, dass man permanent solieren könnte während eines Songs, den haben wir dann auch irgendwann gekickt.

Lol, das ist zu geil. Recht so!
Wir hatten auhc mal einen, der meinte hier und da und dort überall noch ne Melodie reinzufummeln, und die Gitarren am besten die ganze Zeit zweistimmig harmonisiert nudeln zu lassen... Sowas führt selbst wenn man bedacht rangeht sehr schnell zu Verärgerung ^^
 
Oder ihr macht etwas andere Musik, bei der die Orgel dominanter ist und er somit seine Orgelspielchen besser einbringen kann. Ihr müsst auf jedem Fall eienen Kompromis finden und auch ein bisschen nachgeben, da ihr ja sonst ohne PA und Proberaum dasteht.
 
Boah! Da ich raffs net - solche "Musiker" kann ich net ab.
S mag sein, dass dein Keyboarder n paar Sachen sehr gut kann - aber das vermutlich auch nur weil er's seit Ewigkeiten genau so gemacht hat - sonst würd sich auch net "alles gleich anhören". bin selber Keyboarder und hab lernen müssen, dass gute Musik nicht aus guten Soli (kann n schöner Teil sein -wenn der Rest sitzt) und mega-Einzelleistungen besteht, sondern aus einem harmonischen Zusammenspiel.
Du hast es ja noch "gut", dass er "nur" Orgel spielt - es gibt Keyboarder (die ham nunmal die Möglichkeit), die matschen dem Bassisten seinen ganzen Sound zu mit irgendwelchen Filter-sweep-mega-dick-synthis (3 oktaven zu tief gespielt) - Ein guter Bandmusiker ist erst dann ein guter, wenn er a) das Gehör für das Zusammenspiel hat und b) wenn er das dann auch umsetzen kann. Und dann wirken auch die Soli besser...
Boa, sorry, bei solchen Leuten (gibt es auch unter den Gitarreros, eigentlich überall) krieg ich die Krise...
 

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