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Mod Emeritus
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Lasst uns das als neuen Begriff für Bandkeyboarder in der Welt etablieren...der Verrückte, der noch Burgen baut
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Lasst uns das als neuen Begriff für Bandkeyboarder in der Welt etablieren...der Verrückte, der noch Burgen baut
Bei allem Rumjammern darf man allerdings nicht vergessen, daß solche Top40/Tanzmucke-Gigs gerne mal fünf oder sogar sechs Stunden gehen können - Pausen natürlich mitgerechnet.
Über so lange Zeit in der Front Show machen und singen ist nicht gerade unanstrengend.
Und unser Drummer verbrennt da wohl auch ein paar mehr Kalorien als ich.
Bei den meisten Bands bin ich der Orgler oder 'der Verrückte, der noch Burgen baut', aber ich hab meinen Spass dabei und eine Bezeichnung, die andere dafür verwenden oder deren Vorbelastung interessiert mich nicht, so viel Selbstbewusstsein hab ich dann schon.
Wenn du einer Band beitrittst, bist du ja auch von Keith Emerson aufwärts, und wenn Keith mit ELP aufspielte, haben die Leute Greg Lake und Carl Palmer großzügig ignoriert.Du spielst in den falschen Bands...
Mir ist sowas noch nie passiert.
Such mal die Liveaufzeichnung von Fanfare for the Common Man von Emerson, Lake & Palmer bei Youtube raus. Keith an der mächtigen Yamaha GX-1. Das ist Keyboarder-Präsenz, von Gearporn ganz zu schweigen.am besten hast du´s, wenn du viele leadsounds, also wirklich fette wie bei nine inch
nails programmierst, dann kann man die leute noch mit irgendwelchen live-modulationen
beeindrucken...
Tja, wenn man nur bummelig ein halbes Dutzend Presets einzeln abfährt, braucht man nicht viel. Aber wenn man auch mal zwei, drei, vier und mehr Sounds stapelt und splittet, aus Prinzip (und weil man es kann) alle Synthisounds selbst baut und natürlich auf geeigneten Geräten besteht (keine Analogsynthisounds aus dem Rompler, wenn der VA es besser kann, und keine GM-Flöte als Ersatz für eine Peter-Gabriel-Shakuhachi, wenn man einen Sampler am Start hat), dann ist das schon was anderes.Das stundenlange Auf- und Abgebaue und Geschleppe bei vielen Schlagzeugern und Keyboardern ist schon laestig, mE. Aber es gibt beide "Spezies" ja auch in Mini. Gerade letztens wieder einen Tastentypen gesehen mit nur einem Teil. Paar Piano-, paar Orgelsounds und 2 Stunden gut unterhalten worden...
Ja, das ist schon eigenartig. Auch mein Zeugs war bei unserem letzten Gig als erstes betriebsbereit, obwohl ich noch eine zusätzliche Workstation dabei hatte, also Rack und 2 Keyboards. Lag wohl auch daran, daß meine Gear-Mengen mich vom Aufbau der Anlage befreien.Aber in einem hat MC Prodigy schon recht: Obwohl ich als Keyboarder oft am meisten Geraffel anschleppe, bin ich doch meistens schneller mit dem Aufbau fertig als der Gitarrist oder Drummer. Bin vermutlich durch Floorboard, Racks und Multicores besser organisiert. Keyboarder sind halt oft Perfektionisten und Tüftler.
Dabei sieht die Wahrheit ganz anders aus:Um aber mal alte Feindbilder zu schüren: Als Hauptverantwortliche für das Image der Keyboarder sehe ich vor allem eine große Anzahl von Tontechnikern, die in ihrer Ausbildung scheinbar Weisheiten beigebracht kriegen wie:
- alle Bands sind Rockbands
- die Gitarre muß lauter sein als das Keyboard
- Keyboarder spielen keine Soli
Eben! Ich meine, ich könnte im Prinzip ein Weilchen sparen und dann alles mit einer einzelnen Workstation machen, Motif XS7 zum Beispiel. Aber wie sieht denn das aus, verglichen mit zwei Keyboards und einem netten Rack daneben?Macht ja auch Spaß, mal etwas mehr Equipment auf der Bühne zu haben. Auch wenn es meist alternative Wege gäbe, den Sound so zu realisieren, so macht ein schönes Türmchen auch optisch immer was her. Das Auge hört ja schießlich mit.