Keyboard scanner Platinen

  • Ersteller Don Leslie
  • Erstellt am
Freddy, zerbrich Dir bitte nicht meinen Kopf und erklär mir nicht, wie eine Hammondtastatur aufgebaut ist. Ich weiß, wie die Federn befestigt sind und habe schon viel in der Richtung gemacht. Die Bleche werden natürlich mitverwendet. Ich habe auch schon mal die Bleche von T-Serie Orgeln aneinandergeschweißt (Punktschweißung, Schutzgas) und aus zwei 44Tasten-Manualen ein 61Tasten-Manual gemacht.


Ich werde einen Teufel tun und Dein Vorhaben des weiteren kommentieren.
Genaugenommen ergibt sich lediglich die Frage warum Du überhaupt gefragt hast
wenn Du schon alles besser weißt.
Mein Antwort war klipp und klar :
Wenn Du Dynamik willst geht nur Fatar so wie es damit nunmal ist.
Hast Du eigenes vor ist es allein Dein Vergnügen das geeignet umzusetzen.
Da Du jedoch alles weißt brauchst auch nicht zu fragen , oder ?

Schon merkwürdig daß Du im zitierten Posting schon wieder nur häppchenweise
Dinge zufügst die Du vorher kategorisch abgestritten hast :
" verwende Hammond Tasten ohne den Rest " - nun jedoch plötzlich mit
Blechen die vorher ja nicht dabei waren, weil eben " OHNE und nur Tasten "


Wenn man Gummikontakte durch etwas anderes ersetzen will so muß ein Ersatz
nur die Funktion eines nacheinander Schließens zweier Kontakte erfüllen.
Dabei ist es egal ob rein mechanisch oder elektronisch.
Ein HX 3 " sieht " nur kontakte mehr nicht :
KONTAKT = Verbindung zweier Leitungen.

Zu den Smooth Tastaturen eine Anmerkung:
Zur Rückstellung der Fatar Tasten trägt nicht nur die Rückholfeder bei, sondern
auch das Bestreben der Noppenkontakte in ihrer Konfiguration in der Ruhelage !!
Wir haben seinerzeit in Herdecke bei der Demonstration von Uhl bezgl des
Gewichtes zum Niederdrücken der Tasten einmal unter eine Smooth Tastatur
die Optovariante drunter montiert um zu sehen wie sich das im Verbund
verhält.
Ergebnis : Eine solche Tastatur ist nicht spielbar weil die Tasten sich nur wabbelig
verhielten und teilweise richtig durchhingen in der Ruhelage.
Damit ist bewiesen daß die Rubberkontakte einen gewissen Anteil an der
Rückstellkraft einer Taste haben.
Somit bleibt abzuwarten wie sich Smooth Tastaturen nach einigen Jahren
der Benutzung verhalten wenn die Rubberkontakte mehr eingespielt und somit
weicher sind.

Anmerkung zu den FATAR Rubberkontakten :
Der Stößel hat nur eine definierte Länge mit einer Auflagefläche die
beide Rubberkontakte abdeckt. In Ruhelage der Taste hat der Stößel gerade
vom Rubberkontakt abgehoben und berührt ihn auch nicht mehr.
Die Gumminoppen beider Kontakte im inneren des Rubberkontaktes
jedoch haben unterschiedliche Länge. Die Gummiauflagen auf der Platine
haben auch die gleiche Dicke also nicht unterschiedlich.
Wird jetzt die Taste betätigt schließt erst der eine Rubberkontakt und dann der zweite.
Der zetliche Abstand zwischen beiden Kontakt -Ereignissen bestimmt den Dynamikwert.
kurze Zeitspanne : hoher Wert - lange Zeitspanne : niedriger Wert
 
Zuletzt bearbeitet:
Somit bleibt abzuwarten wie sich Smooth Tastaturen nach einigen Jahren
der Benutzung verhalten wenn die Rubberkontakte mehr eingespielt und somit
weicher sind.

Genau - mal sehen.
Sicher ist auf jeden Fall: die Smooth-Konstruktion ist ziemlich im Grenzbereich des gerade noch machbaren.

Ist mir aber egal: Wenn dereinst die Smooth-Federn zu schwach werden, weil das gealterte Gummi sie nicht mehr ausreichend unterstützt, gibt's entweder neue Gummimatten (falls die noch verfügbar sind) oder es kommen eben wieder die Original-Fatar-Federn rein (hab ich und werde ich aufbewahren).


Damit ist bewiesen daß die Rubberkontakte einen gewissen Anteil an der
Rückstellkraft einer Taste haben.

Das steht ja außer Frage. Und sie sind ja auch spürbar.
Ebenso wie - zumindest behaupte ich das - die Hammond-Tastaturkontakte nicht einfach "weggelassen" werden können, ohne das Spielgefühl oder gar die Spielbarkeit zu beeinflussen (siehe meinen Blattfeder-Kommentar).

Vielleicht bilde ich mir das auch nur ein und das Hebelgesetz schmälert ja auch den Kraft-Beitrag der Kontaktfedern.
Zum Glück kann man Tastatur-Rückstellfedern am Ende des Key Channels justieren, ich habe das aber bisher nur beim Pedal gemacht.
Und über den Tastenweg hin beeinflussen die Kontakte eben doch den zu überwindenden mechanischen Widerstand.

Also in beiden Fällen - ob mit Gummimatten oder Originalkontakten - die Kontakte beeinflussen das Spielgefühl.
Es gibt da vielleicht nicht unbedingt "gut" oder "schlecht", aber auf jeden Fall mehr oder weniger original.

Viele Grüße
Torsten
 
Wersi Tastaturen der DX und CD Linie sind auch Tastaturen von FATAR nur sind die dort
verwendeten Rückholfedern schwächer gegenüber den Waterfall Tastaturen.
Die Rückholfedern sind jedoch immer auf das Gewicht was in den Tasten eingearbeitet
ist abgestimmt.
Tauscht man zB bei den Waterfall die Federn gegen die Wersi Type aus spielt sich das
ganze auch anders und leichter

Bei original Hammond Tastaturen liegt der Tastenkörper mit der Einstelllasche nicht
auf den Stößelstangen auf. Somit haben die Tastenkontaktfedern nur einen Einfluß
beim Betätigen der Taste. Da die Federkraft der eigentlichen Tastenkontakte sehr gering
ist liegt hier der Löwenanteil nur an dem Blattfederplättchen der Tastenbefestigung
 
@Be-3: Torsten, zu Deinem grünen Kringel:

Genauso habe ich mal (bestimmt 15 Jahre her) für Hinrich Franck (Keyboarder, Köln) seine L-100 (P-100) im Untermanual midifiziert mit einer Gummileiste aus einem CMK 49 Fatar Keyboard. Die Leiste unter die Tasten montiert und kleine Stößel in jeden Keychannel geschraubt. Ich glaube, mich zu erinnern, daß da sogar bereits ein Loch drin war.
 

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