keyboard monitoring

Hallo,

ich selbst habe für Keybaoardmonitoring ein Fischeramps Beltpack, den KME-Monitor und als Submixer ebenfalls den UB802 im Einsatz.
@havau: Die von Micha beschriebene Verkabelung funktioniert mit dem UB802 nicht! Der Grund liegt darin, dass dieses Pult "post fade"-Aux-Wege hat. Das bedeutet, auf dem Auxweg liegt nur ein Signal an, wenn der Kanalfader(beim UB802 Drehpoti) auch hochgezogen ist. Würdest du das ganze wie Micha verkabeln, würdest du auf die Summe des UB802 zusätzlich das Monitorsignal, welches du vom FOH bekommst, legen.

Du kannst das ganze aber auch anders verkabeln: Du gehst vom UB802 über den Control Out oder über den Aux-Weg in das Fischer-Amps Teil und gibst den Monitorweg vom FOH ebenfalls darauf. Nun kannst du am IEM die Balance Keys/FOH-Mix einstellen. Allerdings hörst du dich dann nicht in Stereo.

Ich selbst bin mit dem Fischer-Amp-Teil zwar sehr zufrieden, trotzdem ist IEM zumindest momentan für mich teilweise auch recht ungewohnt, man fühlt sich irgendwie abgeschottet. Genau aus diesem Grunde habe ich mir für bestimmte Situationen kürzlich noch den KME-Monitor bestellt.

Das Monitoring selbst wähle ich jetzt je nach Situation: In der Rock-Coverband kommt wahrscheinlich der KME zum Einsatz, da habe ich irgendwie mehr Livegefühl und es "rockt" mehr. Mit der Gospeltruppe in akustisch schwierigen Kirchen oder auch bei Proben mit der Rockband, wo erfahrungsgemäß die Gitarristen immer lauter werden, das IEM-System.

Gruß
Michael
 
Das mit dem UB und Post-Fader-Aux wußte ich nicht...
FOH-Signal direkt ins IEM funktioniert natürlich mit dem Fischer-Amp auch.
Hat man beim UB eigentlich eine "Vorhören-Funktion" ? Wenn ja könnte man da auch evtl. den Kopfhörer-Ausgang mißbrauchen um das Montior-Signal abzugreifen.
MONO-IEM habe ich auch, da ich ja nur über einen AUX-Weg gehe, aber das stört mich nicht weiter.

bluebox
 
Ja, das würde theoretisch gehen. Man könnte in den Tape-in (Chinch-Eingang) das FOH-Monitor-Signal geben und dieses auf den "Control Out" routen. Allerdings kann man die Lautstärke dieses Signals dann nicht einstellen. Außerdem: Ich bekomme vom FOH ein symmetrisches Signal über XLR-Kabel und muss dieses für den Chincheingang unsymmetrisch machen... Gefiel mir alles nicht, dehalb gehe ich lieber direkt ins IEM

Michael
 
Also ich benutze auch einen Fischeramps und bin sehr zufrieden damit. Es ist zwar etwas ungewohnt aber da meine Hörer auch sehr gut abdämpfen für mich viel angenehmer. Möchte in 20 Jahren noch genauso gut hören können und nich von den drums kaputte Ohren haben. Wenn ich mal nur mit einer Sängerin auftrete und es relativ leise bleibt habe ich auch manchmal nur ein Hörer drin. Ein großer Vorteil für mich ist auch, das ich nicht noch eine Monitorbox schleppen muss da ich meißtens mit eigener PA auftrete und alles selbst transportieren und aufbauen muss.
 
Das Fischer Amps Beltpack kann ich auch empfehlen; das Geld sollte man investieren, wenn einem sein Gehör was wert ist.

Zum Thema Monitoring und Submixer habe ich mir kürzlich auch meine Gedanken gemacht. Ich wollte zwar meinen eigenen Monitorsound kontrollieren, aber nicht noch ein großes Teil mitschleppen. Außerdem möchte unser FOH Mann die Keyboardkanäle einzeln haben, damit er z.Bsp. die XK-3 und das Stagepiano verschieden EQen kann, und ein symmetrisches Signal sollte es nach Möglichkeit auch noch sein. :redface:

Die Lösung: SM Pro Audio DI-8. Das ist eine 8 fach aktive DI-Box mit GND Lift und Pad und ein Linemixer in einer HE.
Da gehen meine drei Instrumente (RD700sx, XK-3, FantomXR) stereo rein und symmetrisch weiter ins Pult. Damit bekommt der Toni sechs Kanäle von mir und kann diese bearbeiten, wie er möchte. Ich bekomme eine Monosumme zurück, die wiederum in die DI-8 geht und ich mische mir daraus und aus meinen eigenen Signalen, die direkt abgegriffen werden, meinen Monitormix. Ideal!:great:

Zwei Nachteile hat das Ding allerdings: die Inputs sind Klinke, dh ich brauche für den Monitorinput vom Multicore einen Adapter,
und der Mixeroutput ist RCA. :screwy: Zum Beltpack oder in eine Monitorbox gehts also auch nur mit Adapter.

Trotzdem bin ich mit der Lösung zufrieden: günstig, klein, leicht und einfach zu bedienen.

skymaster
 
gelöscht weil Doppelpost
 
Das Fischer Amps Beltpack kann ich auch empfehlen; das Geld sollte man investieren, wenn einem sein Gehör was wert ist.

Zum Thema Monitoring und Submixer habe ich mir kürzlich auch meine Gedanken gemacht. Ich wollte zwar meinen eigenen Monitorsound kontrollieren, aber nicht noch ein großes Teil mitschleppen. Außerdem möchte unser FOH Mann die Keyboardkanäle einzeln haben, damit er z.Bsp. die XK-3 und das Stagepiano verschieden EQen kann, und ein symmetrisches Signal sollte es nach Möglichkeit auch noch sein. :redface:

Die Lösung: SM Pro Audio DI-8. Das ist eine 8 fach aktive DI-Box mit GND Lift und Pad und ein Linemixer in einer HE.
Da gehen meine drei Instrumente (RD700sx, XK-3, FantomXR) stereo rein und symmetrisch weiter ins Pult. Damit bekommt der Toni sechs Kanäle von mir und kann diese bearbeiten, wie er möchte. Ich bekomme eine Monosumme zurück, die wiederum in die DI-8 geht und ich mische mir daraus und aus meinen eigenen Signalen, die direkt abgegriffen werden, meinen Monitormix. Ideal!:great:

Zwei Nachteile hat das Ding allerdings: die Inputs sind Klinke, dh ich brauche für den Monitorinput vom Multicore einen Adapter,
und der Mixeroutput ist RCA. :screwy: Zum Beltpack oder in eine Monitorbox gehts also auch nur mit Adapter.

Trotzdem bin ich mit der Lösung zufrieden: günstig, klein, leicht und einfach zu bedienen.

skymaster
Hallo skymaster
auch sehr interessant deine Anbindung. Vor allem günstig und klein. Doch hier noch ein paar fragen von mir als nicht Techniker. Gibt es auch eine kleiner Lösung für 2 Tasten? Was meinst du mit "direkt abgegriffen werden" ? Vielleicht hast du ja Lust deine verkabelung ein wenig näher zu erläutern?
Was ist RCA? Hast du auf beiden Ohren deine Keys und auch das Summensignal oder ist das auch wie bei einigen anderen Vorschlägen getrennt was ich nicht so gut finde??!!
Wie auch immer eine sehr interessante Lösung.
 
Naja, ich denk mal du kannst DI und Submischer einfach eine Nummer kleiner nehmen.
 
Hallo havau!

Ob es so ein System auch mit weniger Kanälen (ich denke, das meinst Du mit kleiner?) gibt, weiß ich nicht. Müsstest Du mal in den diversen Musikshops im Web suchen.
Grundsätzlich stört es aber nie, ein paar Kanäle mehr zu haben, als man anfangs braucht. Die Erfahrung zeigt, daß Equipment normalerweise nicht weniger wird... :rolleyes:

Mit "direkt abgegriffen" meine ich, daß das Line Signal, welches in den Input der DI Box geht und dort symmetriert wird, direkt am Input abgezweigt wird und auf den Mixer geht.
Meine Verkabelung ist recht einfach: 3 Tonerzeuger (2 Keyboards und ein Rackgerät) werden mit 6 Klinkenkabeln (3x Stereo) mit der DI-Box verbunden. Von der DI-Box geht es mit 6 Mikrokabeln (XLR symmetrisch) zum Multicore und weiter zum FOH Pult. Vom FOH Pult kommt ein Monosignal (entweder der Frontmix mit Keyboards oder ein Monitormix ohne Keys) und geht auch in einen Lineeingang der DI-Box. An diesem Kanal hängt dann natürlich hinten kein XLR Kabel dran, denn sonst währ's ja eine Schleife. :cool:

Diese insgesamt sieben Signale ergeben meinen Monitormix, der an den RCA (= Cinch, rot-weiß, siehe z.Bsp. Deine Stereoanlage) Steckern anliegt. Ich schließe da aber nur einen Kanal an, da mir Mono für Monitoring genügt. Von getrennten Wegen, also Keyboards links und Band rechts, halte ich gar nichts, das klingt für mich unnatürlich. Übrigens sollte man beim InEarMonitoring immer beide Ohrhörer benutzen, sonst riskiert man einen Gehörschaden!

Ich hoffe, damit sind Deine Fragen beantwortet, falls Du noch weitere hast, nur zu.

skymaster
 
Übrigens sollte man beim InEarMonitoring immer beide Ohrhörer benutzen, sonst riskiert man einen Gehörschaden!

Hallo Skymaster !

Das war mir neu. Wie soll das passieren ? Ich kenne viele Leute die mit einseitigem IEM arbeiten. Man muss natürlich die Lautstärke entsprechend gering halten, aber das mache ich ja eh. Mir ist also noch nichts Negatives aufgefallen....
Gibt's da noch einen anderen Faktor, der das Gehör schädigen kann ? *dummfrag*
ciao
Micha
 
....Ich kenne viele Leute die mit einseitigem IEM arbeiten. Man muss natürlich die Lautstärke entsprechend gering halten, aber das mache ich ja eh...
Dann hast Du eh kein Problem. Die Hauptgefahr besteht, wenn Du bei einem relativ lauten Bühenensound Dein InEar nur auf einem Ohr hast und es dann entprechend laut machst. Die Ohrhörer bringen Dir den Schalldruck halt doch recht direkt aufs Trommelfell, daher ist da Vorsicht geboten.

Gibt's da noch einen anderen Faktor, der das Gehör schädigen kann ? *dummfrag*
ciao
Micha
Mir ist sonst nichts bekannt. Wie Du richtig schreibst, je leiser desto besser.

Grüße,
Gerhard
 
tschau!!!
 
hallo Skymaster......

Sehr schön, ich stimm dir bei, von getrennten Wegen halte ich auch nichts!
Trotzdem ist mir noch nicht ganz klar wie der Mix entsteht. Die Verkabelung bis dahin ist klar - aber wo befinden sich deine RCA-Stecker - an der DI-Box?? oder gehst du von der DI erst in einen Submixer? und von dort aus weiter??
Kannst du nach dem Mix auch direkt in einen aktiven Monitor gehen?
tschau!!![/QUOTE]
 
Schau Dir das Gerät mal einfach hier an. Dann klären sich Deine Fragen von selbst. ;)
Die DI-8 ist eine DI-Box und ein Mixer in einem Gerät in einer HE. Du brauchst keinen externen Mixer.
Du kannst selbstverständlich auch einem aktiven Monitor verwenden; mach ich auch manchmal, je nach Situation.

skymaster
 
Schau Dir das Gerät mal einfach hier an. Dann klären sich Deine Fragen von selbst. ;)
Die DI-8 ist eine DI-Box und ein Mixer in einem Gerät in einer HE. Du brauchst keinen externen Mixer.
Du kannst selbstverständlich auch einem aktiven Monitor verwenden; mach ich auch manchmal, je nach Situation.

skymaster

hallo skymaser,
danke für deine Bemühungen und deine Mail. Jetzt wird mir einiges Klarer.
Eine Frage aber dennoch: vom RCA-Ausgang an der ID-Box gehts mit einem Adapter d i r e k t in die Monitorbox???
 
Eine Frage aber dennoch: vom RCA-Ausgang an der ID-Box gehts mit einem Adapter d i r e k t in die Monitorbox???

Ja, da liegt Linepegel an, damit kannst Du direkt in die Monitorbox gehen. Allerdings eben mit einem Adapter, da die meisten Aktivmonitore im Profi- und Semiprofibereich nur XLR oder Klinken Inputs haben. Deshalb habe ich die RCA Stecker auch als kleinen Nachteil bewertet.

skymaster
 
Also ich habe bei IEM nur einen Hörer im Ohr wenn ich nur mit Piano und ner Sängerin auftrete. Dann brauch ich auch nicht so abgeschottet sein weils auf der Bühne ja nich laut ist. BEi großer Lautstärke benutze ich immer beide Ohrhörer, weils ja auch der Sinn der Hörer ist den Lärm zu dämpfen.
 
Allerdings eben mit einem Adapter, da die meisten Aktivmonitore im Profi- und Semiprofibereich nur XLR oder Klinken Inputs haben.

Der KME-Monitor hat zusätzlich Chinch-Eingänge, hier könntest du also ein normales Chinchkabel benutzen.

@Manu: Du hast aber trotzdem Piano und Sängerin auf dem IEM-System, oder?

Gruß
Michael
 
Ja die Sängerin bekomm ich vom Mischpult ins Fischeramps und das Klavier kommt direkt vom Piano ins Fischeramps. Dann kann ich mir das Verhältnis von Gesang und Piano selber regeln.
 

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