Keyboard gesucht. bitte um Hilfe

  • Ersteller Gatschli
  • Erstellt am
Nicht böse sein, aber das ist genau nicht das was ich suche.
Hier werden einfach rechts melodie gespielt und links Akkorde gehalten. Hier und da ein Fill, das wars.
Das ist mir eben zu wenig.
Bitte nicht falsch verstehen, aber das ist mir klar wie das geht. (wenn es auch sehr sauber und gut gespielt ist)
 
Es geht ja auch nicht darum, dass du es so machen musst - du hast halt mit einem Alleinunterhalterkeyboard vom Tyros-Format sehr viel mehr Möglichkeiten, als nur links vorgearbeiteter Style, rechts Melodie. Es ist immer die Frage, was man daraus machen will...

Ich kenne auch Alleinunterhalter, die nur fertige Midi-Files aus'm Netz ziehen und dann für nen Abend "Midi-DJ" spielen und dafür satte 600,-- Euro haben wollen. Das ist in meinen Augen einfach nur billiger Beschiss...

Aber von den Möglichkeiten her, hast du ja gesehen, was ein Tyros kann, wenn man sich darauf einlässt - ganz ohne wird's wohl auch nicht gehen. Wenn du dir ein Tyros zulegst und nur die Presets benutzen willst, dann wird es in 85% der Fälle nach Konserve klingen. Aber wenn du dir die Styles vorknöpfst und für deine Bedürfnisse editierst, dazu sinnvolle Soundkombinationen und Splits usw., dann hast du schon die Möglichkeit nach Live-Band zu klingen. Aber ohne Arbeit an dem Ding wird das nichts...

LG, Sketch
 
ich will ja eh arbeiten. hätte nur gerne mal ein paar videos oder so gesehen, was eben alles so mit dem Tyros möglich ist (kann auch Korg sein was auch immer)

Find da aber eben keine.
 
@Musicmister: was Du beschreibst, ist halt die klassische Bedienung eines Keyboards. Aber Du kannst auch mit links Soli spielen, wenn Du das kannst. Ist keine Limitierung des Keyboards, sondern eher des Spielers. Da kann auch ein gebrauchtes 100 Euro Keyboard richtig gut klingen.

Mein aktueller Favorit:

http://www.youtube.com/watch?v=u1l1cFtmjX8

Aber auch ohne extrem komplexe Begleitung kann man ganz toll spielen:

http://www.youtube.com/watch?v=kxkk4w2yzbk

Die Lösung des Problems sitzt halt in der Regel nen halben Meter vorm Instrument...

Das bei einer Demo halt nicht ständig komplette Lieder gespielt werden, ist eigentlich klar, da der Spieler möglichst viele Features in kurzer Zeit zeigen will, und halt auch gleich erklären will/sollte, was er da macht.
 
Ich hab wohl immer noch nicht verstanden, was Du wirklich wirklich suchst. Offensichtlich willst Du für kleinere Gigs Drums, Bass und evtl. Gitarre ersetzen, und der Ansatz, dies über einen Arranger abzudecken, ist ja schon mal ne Möglichkeit. Es sollte Dir aber schon klar sein, dass das immer nach Konserve klingen wird, was erst einmal nichts mit den Sounds zu tun hat, sondern wie Harald schon sehr gut erklärt hat, mit dem fehlenden Direktschall. Selbst wenn Du ein perfekt live eingespieltes Playback laufen lässt, wirst Du diesen Effekt haben.
Nun willst Du kein Playback laufen lassen, keine Midifiles, bist sogar von den Styles nicht überzeugt, weil dies zu sehr nach Maschine klingt. Bei den meisten guten Oberklasse Arranger-Keyboards - im Detail kann ich es Dir nur für Roland näher beschreiben - hast Du verschiedenste Möglichkeiten:
1. Sequenzer
2. Styles
3. Songrecorder
Es kommt nicht darauf an, welches Keyboard Du Dir kaufst, es kommt darauf an, was DU daraus machst, wie DU die Möglichkeiten nutzt, abhängig davon, was Deine Fähigkeiten als Keyboarder hergeben, oder was DU an Vorarbeit leistest bzw. wie Du durch sinnvolle Erweiterungen den Arranger ergänzt.
Du kannst Styles editieren, selbst zusammenstellen, wenn Dir die Anzahl Fills nicht reichen, kannst Du während des Songs auch den Style wechseln, um weitere Fills zu zur Verfügung zu haben, Du kannst auch nur eine Drumspur laufen lassen und den Bass live spielen, oder, was ich häufig mache, zwischen verschiedenen Spielarten wechseln, mal Arranger-Bass, mal Hand-Bass. Manchmal ist es sinnvoll, einzelne Spuren über weitere Expander anzusteuern, was zum einen die Maschine Stimmenmäßig entlastet, zum anderen auch mehr Lebendigkeit verschafft.
Will sagen, es gibt Möglichkeiten ohne Ende. Es liegt an DIR, was Du draus machst, nicht, welches Gerät Du letztlich anschaffst.

...aber glaub mir, das geht nicht von heute auf morgen. Es ist eine völlig andere Art des Spielens, gegenüber einem Bandkeyboarder. Ich mache das jetzt seit 15 Jahren, und finde immer wieder neue interessante Features, die mir weitere Möglichkeiten bieten.
 
Warum sollte das nicht gehen - es gibt genauso virtuose Alleinunterhalter, wie es virtuose Organisten und Pianisten gibt. Zumal man da mit der Tyros schon sehr viele Möglichkeiten hat, seine Styles zu verändern und so das Spiel originalgetreuer zu gestalten.
Ich glaube, man hat zwei Intros und Endings, sowie 4 Fills die man sich programmieren kann, wie man will und dann auf Knopfdruck abfeuern kann (Richtigstellung erwünscht ;)) - dazu noch gut gespielt, das Ganze gut arrangiert, dann kann das schon sehr realitätsnah klingen.
Oder – wie ich schon sagte – du machst es auf die harte Tour, pfeifst auf Styles und dergleichen (auch vier Fill-Ins wiederholen sich irgendwann, von den Styles ganz zu schweigen) – und baust dir im Sequencer Takt für Takt, Note für Note (oder in Echtzeit), Spur für Spur die Begleitspuren direkt in den Song. Bei komplizierten Arrangements hat man meist eh nicht wirklich eine andere Wahl, und es ist erfrischend zu hören nach den totgeloopten 90er Jahren. Nur eben sitzt man auch schon mal mehrere Stunden an einem Song.


Martman
 
Hi! Also Midifiles zu spielen find ich nicht spannend. Dann kann ja gleich wer eine CD abspielen, anstatt nen Livekeyboarder zu holen. Kommt für mich nicht in Frage.
 
100% voll live, und das allein an einem Keyboard, geht aber auch nicht. Für jeden Part bräuchte man eine Hand und mindestens ein halbes Manual, für die Drums zwei weitere Hände und einen Satz Pads (à la Akai MPC oder ähnliches), dann käme man komplett ohne Sequencer (und kaum vermeidbare Loops) aus und könnte jede Note händisch spielen.

Eine Idee hätte ich noch, das dafür notwendige Gerät gibt es aber noch nicht. Die Idee wäre, KARMA zu verwenden, aber Korg baut leider nur Workstations mit KARMA, aber keine Arranger. Vorteil wäre, daß man damit das starre 4-Variationen-die-mit-4-Fillins-umgeschaltet-werden-Schema auflösen und mit entsprechender Programmierung der GEs sogar eine Art interaktive Zufallssteuerung einbauen könnte. Nachteil wäre, daß man nicht einige Minuten lang an einem Style baut, sondern einige Nächte lang an den GEs.


Martman
 

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