Keyboard bis 400€

  • Ersteller Laurenz_xD
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Hat kein vernünftiges Dämpfer Pedal, nur einen Fußschalter. Es hat auch nur eine halbe MIDI Schnittstelle (nur aus).

Test bei Amazonia
Test bei Bonedo

Die halbe MIDI muss nicht stören, das Pedal sollte aber unbedingt durch ein richtiges ersetzt werden. Wenn möglich sollte das Instrument "Halbpedal" unterstützen (kann das SP 170S nicht) und falls machbar sollte es zum Instrument eine Dreifachpedal Einheit zumindest theoretisch geben. Das Fehlen dieses Zubehörs wird Dich lange Zeit nicht stören, aber wenn es gar nicht möglich ist so etwas anzuschließen, würde ich das Instrument nicht für das längerfristige und ernsthafte Klavier Üben oder spielen ins Auge fassen. Der Hersteller hat das in diesem Fall wohl auch nicht dafür gedacht.

Das Instrument ist sicher in Ordnung. Wenn Du dran bleibst, wirst Du aber spätestens in 2-3 Jahren ein anderes brauchen, weil Dich die mangelnde Pedal Fähigkeit einschränken wird. Der Kaufmann rechnet für den Verkauf -50% vom Neupreis also reine Nutzungskosten von vielleicht 10€/Monat. Plus Ansparbetrag auf das neue (bessere) Instrument. Das kann Sinn machen oder nicht, je nach persönlicher Situation.

Bei Elektronik Komponenten ist es im Normalfall nicht sinnvoll Features und Leistung "auf Reserve" zu kaufen. Ein Digital Piano ist so ein Grenzfall wo man nicht weiß, ob man es als langfristige Investition behandeln soll oder als zeitlich limitiertes Arbeitsgerät mit "Ablaufdatum".

Wenn Du zwischen zwei Instrumenten unsicher bist, nimm im Zweifelsfall das mit der besseren Tastatur.

Es ist übrigens GUT wenn man bei Null anfängt zu testen und OHNE Favoriten da ankommt. Noch besser wäre ein Blindtest. Markenname und Modellnummer abkleben und testen. Eine Reihenfolge definieren und dann das Instrument nehmen das am höchsten in der Liste steht und noch im Budget liegt. Nach Abgleich der notwendigen Features.
 
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Ich muss jetzt doch mal noch was fragen. Und zwar was ist besser um das Piano mit dem Computer zu verbinden? Oder insgesamt besser. Eine MIDI Schnittstelle oder USB-MIDI?
Desweiteren hatte ich das ja schonmal angesprochen, dass ich eventuell miT dem Computer den Klang verändern möchte (per MIDI). Ihr hattet ja gesagt es gibt da genug Freeware dafür. Kann mir da mal jemand beispiele nennen? :)
Danke... Mal wieder :D
 
Midi-Schnittstelle ist so gesehen "besser"
 
Ich muss jetzt doch mal noch was fragen. Und zwar was ist besser um das Piano mit dem Computer zu verbinden? Oder insgesamt besser. Eine MIDI Schnittstelle oder USB-MIDI?
Einfacher ist es wohl, wenn das DP eine USB-To-Host Schnittstelle mitbringt. Dann brauchst Du nur ein normales USB Kabel und den richtigen Treiber installieren. Wenn das DP "nur" eine Standard MIDI Schnittstelle mit runden DIN Steckern hat, brauchst Du zwischen Piano und PC einen MIDI-To-USB Adapter. Die gibt's für kleines Geld im Fachhandel und für noch kleineres Geld auf eBay.

Solltest Du jemals mehr als ein MIDI fähiges Instrument gemeinsam einsetzen, hat die Standard MIDI Schnittstelle den Vorteil, dass man die Instrumente meist gut zusammen verkabeln kann.

Bei einem Instrument mit USB-MIDI kann man dafür oft über den PC mehr einstellen als nur MIDI Daten zu senden oder zu empfangen, etwa Firmware Updates einspielen oder verschiedene Einstellungen statt mit schwer zu merkenden Tastatur Kombinationen am PC oder Tablet auszuwählen.
Desweiteren hatte ich das ja schonmal angesprochen, dass ich eventuell miT dem Computer den Klang verändern möchte (per MIDI). Ihr hattet ja gesagt es gibt da genug Freeware dafür. Kann mir da mal jemand beispiele nennen?
Im Prinzip Jein. Per MIDI wird am Instrument nicht der "Sound verändert". MIDI ist ein Protokoll das Tasten Anschläge überträgt, keinen Sound. Du kannst also am DP spielen, die Tasten Anschläge gehen per MIDI an den PC und der kann dann damit irgendwas machen, beispielsweise ein anderes Instrument "sein". Du würdest also den PC ANSTELLE des Pianos als Tongenerator verwenden.

Dazu benötigst Du eine MIDI fähige Software sowie ein oder mehrere virtuelle Instrumente.

Dein Stichwort hier ist "VST". Zuerst brauchst Du ein VST-Host Programm. Das ist quasi das leere Studio, in das man die verschiedenen Instrumente und Effekte einbaut. Erfunden hat das die Firma Steinberg und die sind mit dem Programm Cuabse auch Marktführer auf dem Gebiet. Wer's ein bisschen einfacher aber dafür billiger haben will, kann zu einem Freeware VST-Host greifen, wie beispielsweise VST4free. Da hinein konfiguriert man virtuelle Instrumente, die man mit dem Piano Keyboard spielen möchte. Auch dafür gibt's reichlich Seiten die so etwas anbieten oder auch hier.

Ob die "Software Pianos" Deinem eingebauten Sound überlegen sind, musst Du selbst testen. Es gibt richtig gute Piano Sounds, aber die gibt's nicht für Lau und Piano hast Du ja eigentlich schon am Piano :)

So gesehen ist ein Digital Piano
  • ein MIDI Keyboard
  • ein VST Host
  • ein vordefinierter Satz von virtuellen Instrumenten und Filtern
alles in einem schicken Gehäuse. Nur noch einschalten und los spielen. Per MIDI Schnittstelle klaubst Du das wieder auseinander und verzichtest auf die eingebauten Sounds.

Falls DAS Deine Bestimmung ist, könntest Du mit Deinem Budget auch gleich ganz auf diese Schiene wechseln. Dazu brauchst Du ein gutes MIDi Masterkeyboard
den MIDI Adapter und die oben genannte Pianoteq Software (die "Stage" ist erst einmal ausreichend). Das liegt zusammennoch im Rahmen Deines Budgets.

Es ist aber umständlicher im Handling als ein All-In-One Piano mit integrierter Klangerzeugung.
 
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Ihr hattet ja gesagt es gibt da genug Freeware dafür. Kann mir da mal jemand beispiele nennen? :)

Aus welchem Bereich?


...du veränderst übrigens nicht die interne Klangerzeugung des Keyboards via MIDI,
sondern du steuerst via MIDI nur einen weiteren (Software-)KLangerzeuger an; dies nur zum Verständnis.


:hat:
 
Hey! Danke für eure Antworten. :) Ja, Fehler meinerseits. Ich weiß, dass nur Daten an den PC übertragen werden und dann am PC ein anderer Sound entsteht und nicht am DP. Ich hab das auch nur so gemeint, wie wenn ich mit den 10 Klangfarben o.ä. nicht zufrieden bin und was anderes austesten will.
Ich war übrigens heute in einem Musikhaus, dem größte bei mir in der Umgebung. Die hatten dort leider nur sehr teure Digital Pianos und 3 Stagepianos bis 600€. Das Yamaha P 115 und das Roland F20 für 600€ und das Casio CDP 130 für 399€. Von den teureren hat mir das Roland besser gefallen, schönere Tastatur. Doch der Preis hat mich als totalen Anfänger abgeschreckt, wo ich eben dann auf das Casio kam. Dieses aber war in Grau. In schwarz war zu dem Zeitpunkt bestellt. Wenn würde ich das in schwarz nehmen. Jetzt die Frage. Das Yamaha P45 ist ungefähr so teuer wie das Casio CDP 130, hat auch auf Thomann eine bessere Bewertung. Der Mann dort hat aber gesagt dem Yamaha wird ein schlechter Klang nachgesagt. Stimmt das?
 
Der Mann dort hat aber gesagt dem Yamaha wird ein schlechter Klang nachgesagt. Stimmt das?
Nein, das stimmt SO nicht. Yamaha wird KEIN schlechter Sound nachgesagt, weder bei dem Modell noch bei einem anderen. Yamaha wird GUTER Sound nachgesagt. Allerdings sind nicht nur die Tastaturen und die Tasten Vorlieben der Spieler unterschiedlich, sondern ebenso die Klang Vorlieben von Spielern und Ingenieuren.

Yamaha macht auch richtige Flügel und entsprechend versuchen sie, die elektronischen Klaviere soundmäßig den eigenen Flügeln nahe zu bringen. Deshalb findet man auf Yamaha Pianos gerne die hauseigenen Flügel Klänge. Auf den größeren Modellen auch die Bösendorfer, da Yamaha das wiener Traditionsunternehmen vor einiger Zeit gekauft hat :-(

Casio muss mangels eigener Klang Vorlagen entweder eigene Klänge "erfinden" oder fremde Flügel abnehmen und deren Klänge in Lizenz verwenden.

Die "asiatischen" Flügel (Yamaha, Kawai) haben durchwegs einen hellen, klaren Klang, die europäischen klingen dagegen sanfter. Das ist aber kein Naturgesetz. Steinway ist auch ein europäisches Klavier und klingt wieder ganz anders als ein Bösendorfer...

Welches der Instrumente den "besseren" Klang hat, kannst wieder nur Du entscheiden. Was Dir eben lieber ist. Ich habe am CDP 130 noch nicht gespielt, aber wenn das ein "europäischer" Klang ist und Dir das mehr zusagt wie der "asiatische" Klang, dann wird's wohl der sein.

Vielleicht meinte der Verkäufer auch nicht das CDP130 sondern das PX 130 Privia. Was der Verkäufer dann vermutlich gemeint hat: Beim PX 130 wurden schon einige "Realismus" Features verbaut, die Yamaha in dem "kleinen" Modell noch nicht hat, etwa die "Saitenresonanz". Dabei schwingen Saiten mit, die nicht angeschlagen wurden, aber deren Dämpfer abgehoben ist. Sei es weil die Taste noch gehalten wird, oder weil generell das Pedal gedrückt ist.

Wenn man extra darauf achtet, erkennt man den Unterschied.

Das CDP 130 hat das aber auch nicht und noch dazu nur 48fach Polyphonie. Es würde mich wirklich wundern, wenn das in Summe das "bessere" Instrument wäre.

Was war Deine persönliche Meinung dazu? Was haben Deine Ohren gesagt? Letztendlich zählt nur wie es sich anfühlt und wie es sich anhört und nicht das Datenblatt.
 
Nein, das stimmt SO nicht. Yamaha wird KEIN schlechter Sound nachgesag
Du hast mich glaube ich falsch verstanden :D. Ich habe mit "dem Yamaha" das P45 gemeint und nich Yamaha allgemein ^^. Und nein, er hat nicht das Casio PX130 gemeint, sondern das CDP 130. Würde ja sonst von dem Preis gar nicht passen :D.
Ich würde auch eher WENN ich ein sehr günstiges nehmen will, dann doch das Yamaha P45 nehmen. Schon allein wegen der 64er Polyphonie. Wenn ich jetzt doch bis 600€ gehen sollte, meint ihr das Casio PX 350 Privia ist eine gute Wahl? Das Datenblatt sieht ja sehr gut aus ^^. Dort hatten sie leider nur die oben genannten.
 
MIDI ist ein Protokoll das Tasten Anschläge überträgt, keinen Sound. ng.
MIDI ist ein Protokoll für Steuerungsdaten.

Um im Bedarfsfall festzustellen, welche MIDI-Informationen vom Gerät, z.B. einem Digitalpiano "verstanden" werden, müsste man in die "MIDI Implementation Chart" des jeweiligen Geräts schauen. Die liegt der Auslieferung ebenso genau wie ein Handbuch zur Bedienung normalerweise bei und steht meist auch auf der Hersteller-Homepage für den Download als PDF zur Verfügung.

Die Eingriffsmöglichkeiten über MIDI können gering sein (z.B. Program Change) oder auch sehr weitgehend.

Gruß Claus
 
Hallo,

ich möchte mich hier kurz mal einloggen.

und noch dazu nur 48fach Polyphonie

Kann mir das mit der Polyphonie bei den Stagepianos mal jemand genauer erklären?

Die genannten Casio Pianos CDP-130 und CDP-230R sind nur 48 stimmig, viele andere Stagepianos haben eine 64er Polyphonie, manche einer 128er und ich habe auch schon von 192 oder so gelesen.

Ist dies nur wichtig für die Klangerzeugung (in dem Sinne: höhere Polyphonie ist gleich besserer Klang) oder hat das auch praktische Auswirkungen beim Spielen?
Ich habe ja leider nur 5 Finger an jeder Hand, also insgesamt 10, so dass ich wohl nicht mehr als 10 Tasten gleichzeitig spielen werde, und eher weniger - man bleibt doch meistens höchstens im 5 oder 6stimmigen Bereich.

Mich würde es einfach mal nur so interessieren, was es mit der Polyphonie so auf sich hat.

Vielen Dank für eine aufklärende Antwort und lg an alle hier!
 
Mehr als 10 Klänge erhälst du schnell, sobald du das Pedal betätigst oder auch einen Layer verwendest (z. B. Strings und Klavier). Außerdem benötigt bei Stereo ein Anschlag u. U. schon zwei Klänge (bin nicht sicher ob das überall so ist).
Als Anfänger ist eine zu geringe Polyphonie aber meist nicht das große Problem, wie du hier in vielen Beiträgen lesen kannst.
Der Gesamteindruck hängt dann auch davon ab, wie die Software bei zu vielen Tönen, das weglassen einzelner bestimmt. Das ist aber selten beschrieben. Suche hier nach Polyphonie und du wirst einiges mehr dazu finden.
 
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Herzlichen Dank an DieterB und Claus (zonquer) für die schnellen Infos und den Link!

Und liebe Grüße an alle hier!
 
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