Danke für die Antwort, das ist sehr hilfreich. Aber wie gesagt wollte ich bei meinem Kollegen nur 1-2 mal paar Akkorde drücken um zu wissen wie es ist
Das Problem ist: Das kannst du dadurch garnicht erfahren
Weiterführend zu deinem Statement, dass der Klavierunterricht besser wäre. Ich vertraue da auf deine professionelle Meinung.
Nur wir haben kein Klavier daheim und werden auch keines haben. Ist das denn ein Problem, wenn ich daheim Keyboard spiele und im Unterricht mit nem Klavier?
Nein, ein Problem ist das nicht. Es wäre nur besser, wenn du auf einem Klavier spielen könntest.
Allerdings wäre speziell in deinem Falle eine weitere Möglichkeit, ein Keyboard mit Hammermechanik-Tastatur (also eine Klavier-Nachbildung) zu kaufen, sowas gibts. Das würde ich dann schon empfehlen, weil m.E. der Umgang mit einer solchen Tastatur nicht nur eine sehr viel ausdrucksstärkere Spielweise ermöglicht, sondern auch ein wichtiger Teil des Lernprozesses ist.
Dann weiterführend. Ich habe dank meines nicht so tollen Stundenplans nicht soo viel Zeit zum üben, was heißen mag, ich könnte 1-2 mal pro Woche in die Musikschule und so jeden Tag noch 1-2 Stunden üben.
Reicht.
Normalerweise geht man ja eh nur einmal die Woche zum Unterricht, mehr muss auch meiner Meinung nach garnicht sein, wenn man halbwegs normale Ansprüche hat.
Beim täglichen Üben ist die Dauer auch garnicht mal so von Bedeutung, wichtiger ist da die Regelmäßigkeit. Selbst wenn du am Tag nur eine halbe Stunde richtig übst kann das schon einiges bringen. Bei 1-2 Stunden bist du auf jeden Fall gut dabei!
Man muss schließlich auch fürs Abitur lernen
. Ist es denn möglich mit der Zeit in nem halben Jahr auch schon Erfolge zu sehen? Ich bin nämlich jemand der Erfolge sehen muss, sonst verliere ich leider leicht die Motivation.
Naja, kommt drauf an, was du unter "Erfolge" verstehst
Wenn du erwartest, innerhalb eines halben Jahres in eine Band einzusteigen, dann solltest du vielleicht lieber Gitarre oder Bass lernen und in eine Punkband einsteigen
Erfolge wirst du, wenn du regelmäßig übst, auf jeden Fall haben. Die Frage ist nur, wie die aussehen, was mich wieder zum Lehrer führt: Wenn der bereit ist, ein wenig auf deinen Geschmack einzugehen, werden dir deine Erfolge sehr viel mehr Spass machen, als wenn du dich durch Songs quälst, die du überhaupt nicht magst.
Allerdings kann es auch sein, dass man speziell für die Grundlagen bzw. die Technik mal auf bestimmte Titel zurückgreift, die einem nicht so besonders gefallen...
Aber das abzusprechen ist eben auch eine Sache des Lehrers - manche haben da kein Problem mit, andere sind total auf die Klassik versteift und können bzw. WOLLEN nichts anderes unterrichten...
IMHO sollte man sich auch immer, wenn man ein Instrument wirklich ernst lernen will, einen Lehrer suchen.
Richtig!
Und wenn man eine Klaviertastatur bedienen kann, dann kann man auch eine Keyboardtastatur bedienen.
Ganz genau!
Das Problem ist nur: Andersrum funktioniert das nicht so ohne Weiteres!
Deshalb auch meine Empfehlung, evtl. zu einem Gerät mit Hammermechanik-Tastatur zu greifen...
Der Sinn des Unterrichts ist eigentlich auch nicht, dass dir der Lehrer alles zeigt. Am effektivsten ist, meiner Meinung nach, dass du dir alles zuhause erarbeitest und dem Lehrer vorspielst. Dieser zeigt dir dann, wo du Fehler in der Technik, Fingerhaltung usw. hast und hilft dir, diese auszubessern. Zudem kannst du den Lehrer natürlich jederzeit fragen, wenn du irgendwo nicht weißt, wie du es am besten spielst etc.
Naja, gerade am Anfang sollte der Lehrer noch viel zeigen. Später kann man das reduzieren, aber auch je nach Komplexität eines Stückes kann das gemeinsame Durchsprechen (bevor man anfängt zu üben) ein wichtiges Element sein - finde ich jedenfalls.
Richtig bandtauglich wird man sowieso nur, indem man in einer Band spielt.
Auch das kann ich so bestätigen, möchte aber noch hinzufügen, dass man, wenn man in eine Band einsteigt, schon eine gewisse Grundlage haben sollte.
Das muss nicht zwingend flüssiges vom-Blatt-spielen oder die Kenntnis sämtlicher Feinheiten der Theorie sein, aber die Grundlagen der Technik und auch der Theorie sollten schon sitzen. Wenn man so weit ist, hat sich dann wahrscheinlich auch das Gehör schon einigermaßen weitergebildet, das braucht man nämlich auch
Wie waers mit einem Digitalpiano statt Keyboard? Das Koenntest du auch spaeter in ner Band verwenden und fuer den Klavierunterricht am Anfang waers hoechstwahrscheinlich ausreichend (aber bitte nur mit Hammermechanik!).
Je nach Budget könnte man vielleicht auch zu einer kleinen 88er Workstation geifen (MO8, TR88 usw.).
Aber wie gesagt, die Equipmentfrage sollte man sich hinterher stellen
PS: @Joe: bei meinem Beitrag stimmt die Postzeit