Kerben im Griffbrett entdeckt

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Hallo zusammen,

heute sind mir beim Saiten Wechsel im Griffbrett meiner Squier Classic Vibe Stratocaster 70s IL OWT viele kleine Kerben im aufgefallen. Diese fallen besonders auf, weil sich dort Dreck sammelt.
Diese fallen nur dann auf, wenn man sehr näher ans Griffbrett heran geht, von weitem sind die nicht zu erkennen. Ich habe diese Gitarre seit zwei Jahren im besitzt und Spiele täglich bestimmt so 40—60 Minuten damit.
Hab ihr eine Idee wo die herkommen könnten? Ist das normal habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
Sie Stören nicht beim Spielen und fallen wie gesagt nur von der Nähe auf. Dennoch mach ich mir sorgen, ob ich zum Beispiel was bei der Pflege vermasselt habe etc.
Im Anhang sind zwei Bilder die das Griffbrett von nah und fern zeugen.

Ich freu mich über alle Anregungen.
David

IMG_20231217_171239.jpg
IMG_20231217_171459.jpg

 
In meinen Augen ist das wohl erstmal als normaler Zustand anzusehen.
Ab- und an das Griffbrett mit passender öliger Flüssigkeit (Leinölfirnis o. ä.) pflegen, wenn das Griffbrett nicht lackiert ist. Gut ist.
 
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Meinst du die Holzmaserung? Auf dem Bild sehe ich kaum Kerben, vielleicht mal von der Seite aufnehmen. Wenn Kerben auf dem Griffbrett sind hat das oft damit zu tun, dass man beim Greifen zuviel Kraft anwendet. Rein vom Prinzip her: Es genügt wenn die Saite hinter dem Bund so niedergedrückt wird dass sie gut klingt. Sie muss dabei kaum das Holz berührt.
 
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Ich sehe auch keine Kerben. Ich sehe nur die normalen Holzporen, die jedes Holz hat.
 
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Meinst du diese "Kerben"? Denn sonst sehe ich keine, sieht mir nach den Hinterlassenschaften eines Bundierwerkzeuges oder Messinstumentes aus. Aber wirklich minimalst und vielleicht erst durch Schmutzansammlung sichtbar geworden.
1702834895015.png
 
+1: Ich sehe auch nur die Maserung und keine Kerben. Kannst Du diese vielleicht auf einem Bild markieren?
 
Das ist völlig normal und kein Anlass zur Sorge. Das ist halt ein relativ offen-faseriges Holz ("Indian Laurel" - Chinesischer Lorbeer?).

Ich habe zwei noch relativ junge Gitarren mit Palisander-Griffbrettern, die zeigen ähnliches. Palisander ist nämlich meist auch recht offen-faserig.
(Bei einer alten Fender mit ebenso einem Palisander-Griffbrett haben sich dann über die Jahre nach ab- und zu-Behandlungen mit Leinölfirnis diese Faserzwischenräume fast vollständig geschlossen.)

VG, Christian
 
Hallo,
danke für die schnellen Antworten.
Ja, ich meinte die Masserung bzw. Holzporen. Ich fasse aus euren Antworten zusammen das keinen grund zur Sorge gibt und das ziemlich normal ist.
Ich war mir dabei nicht so sicher da mit dies erst vor kurzem Aufgefallen ist und so richtig in meine Augen stach.
Wie @Knorek schreibt zeigen meine anderen Gittaren mit "Indian Laurel" ähniche Muster auf dem Griffbrett.
 
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Im Vergleich zu meinen Fender-Gitarren ist mir das etwas rauhere Griffbrett auch schon aufgefallen. Da ich wahrscheinlich krankhaft pingelig bin😬, habe ich das nachgearbeitet. D. h. erst sanft mit der Zugklinge etwas abgetragen und dann mit 1000er Schleifpapier geglättet. An manchen Stellen habe ich auch noch Stahlwolle 0000 benutzt. Danach das ganze mit Kompressor weggeblasen, mit Öltuch abgerieben und dann final noch einmal geölt. Zuletzt alles mit Schwabbelscheibe poliert (auch Bundstäbe). Der ganze Vorgang Erfolg bei abgeschraubtem Hals.
Spielt sie sich jetzt anders? Oh ja!
Wenn .an aber meine Erfahrungen damit hat, sollte man das jemanden machen lassen der sich damit auskennt. Die Kosten halten sich in Grenzen.
 
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Ich bin entlarvt 😭
 
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Also wenn ich mir die Bilder ansehe (und es nicht an denen selbst liegt), würde ich mir eher Gedanken über die Kerben in den Bünden machen, die mir für 2 Jahre Benutzung schon relativ tief erscheinen,.

Viel machen kann man da natürlich nicht, außer die Saiten nach dem Spielen zu reinigen, damit sie auf der Unterseite nicht so schnell korridieren und dann rauh über die Bünde schrappen. Und evtl. das Material tauschen, denn Stainless Steel oder auch manche Spezial-Legierungen wie die EB Cobalt tragen nach meiner Erfahrung etwas weicheres Bundmaterial doch spürbar schneller ab. Es kann auch nicht schaden, die Bünde beim Saitenwechsel zu polieren, was im Übrigen auch dem Spielgefühl zu Gute kommt. Wollte ich nur mal zur Vorsorge loswerden.

Gruß, bagotrix
 
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*Unnötiges Vollzitat des direkt vorangegangenen Beitrages entfernt*

Hallo. danke für dein Feedback. Meinst du die Kerben die Perkoe markiert hat?
VG David
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Hi, Danke den Tipp. Denkst du das Lohnt sich?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nein, @Perkeo hat ja das Griffbrettholz markiert und bei seiner Einschätzung würde ich ihm auch folgen.

Ich meinte die Bundstäbchen selbst, vor allem auf dem rechten Bild aus dem ersten Post. Gerade in den tiefen Lagen glaube ich da schon recht deutliche Vertiefungen an den Stellen zu sehen, wo die Saiten aufliegen. Falls Du noch nichts negatives bemerkst, ist das auch nicht weiter schlimm.

Im Netz findet man halt auch öfter mal Beschwerden über recht schnell abgespielte Bünde bei Classic Vibes. Nicht durchgehend, aber gerade in der Preisklasse wird natürlich auf einen günstigen Materialeinkauf geschaut, und da kann dann schon mal ne Palette mit etwas weicherem Draht dabei sein. Wenn das Deine Hauptgitarre ist und Du viel spielst, kann die Abnutzung aber durchaus im Rahmen sein, das kann ich anhand der Bilder jetzt auch nicht beurteilen. Aber wenn Du zB das Gefühl hast, die Saiten schnarren mehr als früher, könnte es an den Bünden liegen. Und wie gesagt, eine gewisse Vorsorge kann das auch etwas hinauszögern.

Gruß, bagotrix
 
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Das kann ich nur unterstützen. Habe gerade eine meiner Lieblinge beim Gitarrenbauer zur Neubundierung. Der nutzt ohnehin nur Qualität. Dennoch kosten Edelstahlbünde 80 Euro mehr. Das sind nur Materialkosten! Die spielen sich dann, neben anderen Vorteilen, auch nicht mehr ab. -Jedenfalls werde ich das wohl nicht mehr erleben.
Ich habe mir selbst auch, vor ein paar Monaten , eine Squier zugelegt. Die wird nicht oft gespielt, deshalb kann ich zur Qualität keine Aussage treffen.
 
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Okay, ich werde mich damit mal befassen
 
Bei relativ weichem Griffbrettholz kann man auch durch zu lange Fingernägel an der Greifhand Kerben verursachen.
Aber was man da auf den Fotos sieht, ist eher nicht relevant.
 
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Dennoch kosten Edelstahlbünde 80 Euro mehr. Das sind nur Materialkosten!

Das mag ich so nicht stehen lassen.

Edelstahl-Bunddraht ist kaum teurer als guter konventioneller Draht.

Die meisten Gitarrenbauer verlangen einen hohen Aufpreis weil Edelstahl die Werkzeuge etwas höher belastet.

*
 
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Danke für die Aufklärung. Aber das ist dann schon berechtigt.? Jedenfalls habe ich bisher nur die besten Erfahrungen gemacht.
 
Naja, ich dachte auch lange, dass Edelstahl das Bundmaterial ist, dass man haben muss. Aber das ist ja nicht ganz so, Bünde, die nicht aus Edelstahl sind, sind dann eben aus Legierungen wie Neusilber (Kupfer-Nickel-Zink Legierung). Sind ebenso rostfrei, hart und haltbar. Also das ist dann kein Dosenblech, wenn es kein Edelstahl ist... :)
 

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