Zitat Malcolm Young:
Ich spiel keine Soli. Das würde mich nur vom Saufen abhalten.
Auch Keith Richards hat seine Aufgabe immer woanders gesehen. Der schon erwähnte Pete Townshend dagegen ist ein Klasse-Solist, völlig unterschätzt, weil seine Rhythmus-Arbeit eben auch aussergewöhnlich ist. Und Jack White?.....
Dein Problem ist kein musikalisches, sondern ein zwischenmenschliches.
Du musst als Mucker deine Rolle SELBST definieren und versuchen, in dem Bereich, den du beherrscht und der dir wichtig ist, kreativ zu sein, Spass zu haben und immer besser zu werden. Klar ist: je mehr du beherrscht und je flexibler du bist, desto mehr Chancen hast du auf lange Sicht, in Bands verschiedener Art Musik zu machen.
Andererseits muss man von deinen Mitmusikern auch verlangen dürfen, dass sie deinen Umgang mit der Mucke ernst nehmen und respektieren und als Bestandteil des Band-Sounds begreifen.
Ich habe kurz hintereinander zwei Bands gehabt, in denen jeweils ein Bandmitglied meinte, den anderen sagen zu müssen, wie sie zu spielen haben. Ich habe beide Bands nach kurzer Zeit verlassen, weil ich einfach keine Lust habe, "nach Vorschrift" zu spielen und meine Kreativität einzuschränken, weil andere darauf nicht eingehen können.
Mittlerweile hab ich ein paar erwachsene Mitmucker gefunden, die in der Lage sind, aufeinander einzugehen.....alles wunderbar.
Mein Tip: steig aus und such Dir was neues. Dein "Lead-Gitarrist" wird nicht weit kommen. Ein Musiker, der nicht bereit ist, das Musikverständnis anderer zu akzeptieren und sich darauf einzulassen, ist zum Scheitern verurteilt.