Keine Fortschritte - fast am verzweifeln

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Bering
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Ich halts echt nicht mehr aus...ich muss euch jetzt mein Problem erläutern.
Ich bin jetzt 16 Jahre alt und spiele seitdem ich 13 bin Gitarre.
Zwischendurch hab ich mal ein halbes Jahr Pause gemacht.
Ich bin autoditakt und spiele fast täglich Gitarre. Aber wenn ich spiele, dann spiele ich mehrere Stunden.
Ich spiele erst seit Weihnachten E-Gitarre.

Als ich noch Akustikgitarre spielte, beschränkte ich mich eigentlich auf's Schrammeln und verschiedenen Picking-Technicken.
Seitdem ich meine E-Gitarre hab spiel' ich halt Blues, Rock und ein bisschen Metal.
Leider hab ich das Gefühl seitdem nicht mehr voranzukommen.
Immer wenn ich etwas neues lerne beschränkt es sich auf das Intro des jeweiligen Songs, da ich an einer Stelle hängen bleibe. Ganz egal wieviel ich daran übe. Dann verlier ich die Lust und such mit etwas anderes. Ihr glaubt garnicht wie mich das frustet, wenn ich hier im Forum lese, dass Leute nach einem halben Jahr schon sachen wie Master of Puppets spielen können.
Jetzt zum Beispiel spiele ich Fade to Black von Metallica. Innerhalb von 3 Tagen konnte ich fast das gesamte Intro, mit Außnahme von dem kleinen schnelle Part bei Sekunde 30 oder so. Diesmal wollte ich aber einen Song komplett können und übe und übe...insgesamt 1 Woche verbissen an dieser kleinen blöden Stelle und mache keinen Fortschritt. Ich spiel mit Guitar Pro, mal langsam, mal schnell, nur mit Metronom und auch mal ohne, aber es klappt einfach nicht. Ich mache immer die selben Fehler und werde dabei nicht schneller.
Ein anderes Problem von mit ist, dass ich bei Stücken die ich schon Monate spiele immer kleine Fehler mache, sprich , dass ich ungenau spiele, selbst bei den einfachsten Sachen. So schaff ich es kaum irgendentwas mit dem PC aufzunehmen, da ich mich immer verspiele.
Es ist nicht so, dass ich total schlecht bin, aber ich bin mir gegenüber halt ziemlich kritisch. Wenn ich mich mal nicht laufend verspiele hört es sich zugegeben sehr gut an, aber leider kann ich praktisch keinen Song komplett spielen, sondern nur ein paar Intros von verschiedenen Songs.

Ich bin kurz davor, die Gitarre wieder für ne Weile aus der Hand zu legen.
Mir macht es so kein Spaß mehr. Ich übe sehr viel und nichts passiert.
Bitte gebt mir ein paar Tipps und sagt mir woran es liegen kann

Bering
 
Eigenschaft
 
Am besten nimmst du dir ein par Stunden bei einem Lehrer, das hilft.
Ansonsten mach einfach mal eine Woche Pause, dadurch festigt sich das gelernte und du kannst darauf aufbauen.
Aber das wird schon :)
 
Das letzte was man machen darf, ist sich von Leuten verunsichern zu lassen die nach einem halben Jahr MoP "spielen" können. Wenn die Sachen, egal wie einfach, fehler behalten, musste nochmal bischen langsamer üben. Mag ein bischen wie ein Rückschlag klingen aber sonst wirds nie so richtig gut werden.
Und versteif dich nicht auf einzelne Lieder sondern geh mal mehr an Techniken ran oder nimm Unterricht, da kriegste genug anderes zu tun.
 
Also zum einen: Ob diese Leute das was sie sagen spielen können, steht absolut immer in Frage, und wenn sie es können, weiss keiner wie sicher!
Je besser man wird, desto weniger Spürbar sind die Fortschritte, ich habe das auch sehr deutlich gemerkt. Einfach nicht verzweifeln. Ich habe verkrampft versucht so Sachen wie The Black Dahlia Murder zu spielen, obwohl ich sie nicht konnte. War auch reichlich gestresst. Dann hab ich es sein lassen, und das ganz "einfache" Zeug gespielt, Billy Talent, auch Metallica, Sogar Green Day und auf meiner Akustik ein wenig klassisches.. Jetz neulich hab ich TBDM mal wieder probiert, und es ging einen ganzen Rallen besser als voher. Nicht den Erfolg forcieren, dann kommt er irgendwann fast sicher ;)
 
Bering schrieb:
...
Immer wenn ich etwas neues lerne beschränkt es sich auf das Intro des jeweiligen Songs, da ich an einer Stelle hängen bleibe. Ganz egal wieviel ich daran übe. Dann verlier ich die Lust und such mit etwas anderes.

...

Jetzt zum Beispiel spiele ich Fade to Black von Metallica. Innerhalb von 3 Tagen konnte ich fast das gesamte Intro, mit Außnahme von dem kleinen schnelle Part bei Sekunde 30 oder so. Diesmal wollte ich aber einen Song komplett können und übe und übe...insgesamt 1 Woche verbissen an dieser kleinen blöden Stelle und mache keinen Fortschritt.
....

Ein anderes Problem von mit ist, dass ich bei Stücken die ich schon Monate spiele immer kleine Fehler mache, sprich , dass ich ungenau spiele, selbst bei den einfachsten Sachen. So schaff ich es kaum irgendentwas mit dem PC aufzunehmen, da ich mich immer verspiele.

...

Bitte gebt mir ein paar Tipps und sagt mir woran es liegen kann

Bering

Deine Analyse der Situation ist schon mal selbstkritisch und realistisch, das finde ich wichtig.

Mir schein dein Problm darin zu bestehen, wie du übst, nicht wie viel.
Ich denke, du nimmst dir zu große Brocken vor. Du spielst zuviel auf einmal und mogelst dich über die Problemstellen drüber.

Zergliedere das Problem so lange, bis du einen überschaubaren Happen hast.
Überschaubar heist, dass du dein konkretes Problem dort benennen kannst und weisst, wie was genau das Ziel klingen soll.
Das können z.B. nur 2 Töne mit einem großen Intervallsprung sein, bei denen du die Saite nicht richtig triffst. Oder ein Pull-Off ist zu leise. Oder irgendwas bringst du rhythmisch nicht hin. Etc. Das ist der bewusste Teil.
An diesem Ziel arbeitest du dann solange bis es passt. Ob es passt merkst du, wenn du es anschliessend versuchst, in einem größeren Kontext einzubauen. Heisst konkret, dass du die Passage ringsrum inklusive der Stelle spielst. Im Zieltempo. Das ist der mechanische/stumpfsinnige Teil.

Wenn du dir natürlich was irre Schweres vornimmst kann es gut sein, dass du dann erstmal neue Techniken (Sweeping, Legato, Tapping) darufschaffen müsstest, deinen Wechselschlag auf Tempo bringen etc. Das wäre ein Fall für "noch nicht meine Kragenweite" und das schliesse ich hier mal aus. Ich rede von Sachen, die technisch in Reichweite liegen.

Mehr ist es jedenfalls nicht. Gitarre spielen ist was Motorisches.
Man muss dem Körper oft genug "bewusst vormachen", wie etwas richtig geht (vorher muss man über "richtig" nachdenken).
Zwischendrin muss man ihm Zeit lassen, das zu verarbeiten. (Pausen sind ein wichtiger Teil des Lernens.)
Und irgendwann kann man die Bewegungen dann einfach ohne nachzudenken abrufen.

Probiere es doch mit der Stelle in "Fade to black" mal aus.
(Oder poste mal eine Hörprobe des Intros für den Vorher/Nachher-Vergleich.)
 
Also ich kann dich beruhigen ich habe 2 oder 3 Jahre Akustik gespielt, dann eine lange Pause gemacht und spiele jetzt seit 1,5 jahren e oderso. Ich bin zwischendurch manchmal ein wenig faul und MoP kann ich so die ersten 80 Takte und bis dahin auch noch nicht so gut. Versuch doch mal Welcome Home, Seek and Destroy oder Creeping Death. Manchmal merkst du aber den Erfolg. Ich war anfangs total depremiert, weil ich nicht mal das Solo von Californication spielen konnte. Letztens hab ichs mir nochmal angeguckt und konnte es nach dem 2ten mal spielen komplett.

Btw: Nach 0,5 Jahren e-Gitarre Mop spielen können da gibt es 3 Möglichkeiten:
1. Man hat so ein Talent und hats einfach drauf
2. Man hat keine Freunde außer der Gitarre^^
3. Man kanns nicht und gibt es einfach nur vor^^
Also ich denke deine Probleme sind recht normal.
 
fun tom hats im wesentlichen gesagt, man muss bei neuen sachen sehr langsam vorgehen und die kleinen problemchen mit grösster sorgfalt, langsam und richtig spielen, solange bis der körper diese bewegung automatisiert. wenn man immer über problemstellen hinwegspielt automatisiert man seine fehler und dann wird es umso schwerer sie wieder auszubügeln (möglich ist es, aber verspieler treten an solchen stellen dann öfter auf). und das du einen song nicht komplett in einer woche lernen kannst find ich normal. ich schau mir auch immer nur einzelne teile und riffs an, irgendwann mal kann ich dann mehr als die hälfte der riffs die in einem song vorkommen dann schaff ich mir den rest auch noch drauf und spiels dann mal am stück. so kommts bei mir halt das ich manche riffs bis zum erbrechen(redewendung, ich würds ja nich machen wenns keinen spass machen würde ^^) spiele weil sie so spass machen und sie dadurch annähernd perfekt beherrsche. wenn man ein lick langsam kann dann ist es durchaus auch mal gut die geschwindigkeit über seine möglichkeit zu pushen dann fällt es oftmals viel leichter es schneller zu spielen, vorraussetzung eben das man es langsam fehlerfrei kann. wenn du einigermassen englisch kannst kann ich dir in ne pdf schicken die sich mit der themathik sehr detailreich ausseinandersetzt.
 
Ich würde mich sehr darüber freuen, CeUs-X!

Edit: Sy für Doppelpost... -.-
 
Ich würde mich sehr darüber freuen, CeUs-X!

@ Topic:

Genau das habe ich getan, die schwierigen Stellen herausgefiltert und intensiv geübt bis ich sie konnte. Als ich dann versucht hatte, sie in das Gesamtstück einzubauen war ich wieder bei den gleichen anfänglichen Problemen. Am nächsten Tag wollt ich die Stellen wieder einzeln spielen, aber anscheinend hat sich meine Hand nichts gemerkt.

Hier mal das Problem bei Fade to Black [ Rot = Problemzone ]

e |-----14-|19--14----------15--14-----------------------------|--------------|
B |-15-----|--------15--------------15------17--15--14---------|--------------|
G |--------|------------16--------------14--------------16--14-|(14)^^^^^^^^--|
D |--------|---------------------------------------------------|--------------|
A |--------|---------------------------------------------------|--------------|
E |--------|---------------------------------------------------|--------------|

So lächerlich es scheinen mag....

Jedesmal verspiel ich mich immer an der ersten Stelle , bei der zweiten ist meine rechte Hand langsamer als die linke ( meistens ).

Die erste Stelle habe ich mehrere Tage hintereinander ausgiebig geübt.
Erst bei 80bpm, kein Problem, dann bei 90, auch kein Problem, aber 100bpm schaffe ich nur wenn ich diese Stelle öfters, einzeln hintereinander spiele, nicht im gesamten Song.
Ich bleibe beim ersten Problem meistens in den Seiten hängen, wenn ich von der kleinen e-Seite, über die H-Saite zur G-Saite spiele, oder ich überspringe die H-Saite und spiele gleich die G-Saite. Alle Probleme gehen also nur von meiner Schlaghand aus.
So, ich glaub das ist so ziemlich genau das was mir Schwierigkeiten bereitet.
Vielleicht weiß jemand warum mir genau das schwer fällt, vielleicht bin ich ja nicht alleine :D!

Edit:Sorry für die Formatierung
 
hast du dich denn mal nur mit Technik bzw wechselschlag beschäftigt ? ist deiner gleichmässig auf einer Saite ... und wie siehts beim wechsel auf eine andere Saite aus ?
 
die stelle kommt mir seeeehr bekannt vor ^^, ich glaub ich hab mittlerweile shcon 2 volle tage verbracht das sauber und auf originalspeed zu schaffen...und soll ich dir was sagen, ich habs immernoch nich geschafft das immer(also 10mal spielen und 9mal davon schaffen) sauber zu spielen ich verhadder mich da immernoch voll oft :screwy:. probiers mal so
Code:
e |-----14-|[COLOR=Red]19[/COLOR]p[COLOR=Red]14[/COLOR]----------15p14-----------------------------|--------------|
B |-15-----|-------[COLOR=Red]15[/COLOR]--------------15------[COLOR=Red]17[/COLOR]--[COLOR=Red]15[/COLOR]--[COLOR=Red]14[/COLOR]---------|--------------|
G |--------|-----------[COLOR=Red]16[/COLOR]--------------14--------------[COLOR=Red]16[/COLOR]--[COLOR=Red]14[/COLOR]-|(14)^^^^^^^^--|
D |--------|---------------------------------------------------|--------------|
A |--------|---------------------------------------------------|--------------|
E |--------|---------------------------------------------------|--------------|

das hat mir schon sehr geholfen da das picking viel leichter wurde, hört sich auch sehr originaltreu an. wichtig ist auch die klassische haltung aber ich denke die hast du da schon. ich schick dir gleich noch ne pn mit dem link zur PDF.
noch ein tipp zum gesamtspielen: wenn man die kleinen stellen kann muss man das komplette solo im schneckentempo spielen bis es in fleisch und blut übergeht (immer bisschen steigern, das kann teilweise auch recht flott gehen man muss es eben sicher und sauber packen).

und nochma edit: üb mal viel skalen(pentatonik oder sowas, vorteil ist man übt die nebenbei auch noch und hat dann schon was für sein soloimpro-spiel) mit wechselschlag spielen das hilft auch, man muss die skalen ja nich mördermässig schnell dudeln aber man sollte ihn schon im schlaf aus dem handgelenk schütteln und recht schnell beherrschen, und da übung den meister macht hilft das schon ein wenig.
 
Meiner Meinung nach, solltest du dich genau umhören, welcher Lehrer in deiner Nähe wirklich gut ist, und gehst zu ihm und sprichst über deine Probleme, und was er so als Lösung sieht. Dann nimmst du ein Jahr bei ihm unterricht und machst dann selbst weiter.
Das sag ich, weil du anscheind Probleme mit deiner Technik hast. Es ist sehr schwierig ne gute Technik zu haben, ohne, dass es dir jemand beigebracht hat.
Falls du schon nen Lehrer hast...WECHSEL IHN.:great:
Hoffe du kommst gut durch diese Phase durch. Es ist sehr scheisse, wegen der Gitarre deprimiert zu sein. Ich kenn das, obwohl es bei mir ganz anders war.;)
 
Hi Dude :)

Ich würd mich den anderen anschließen, nimm ein paar Lehrerstunden (besser privat als musikschule, aber nur meine erfahrung). Kannst im örtlichen Musikladen nachfragen, viele Lehrer hinterlegen da ihre Nummern ;)

Ansonsten zum spielerischen von Fade to black:
spiel es ganz langsam und konzentrier dich genau auf den anschlag....und bleib für 10 minuten auf dem tempo, bis es absolut blind klappt und du überhaupt nicht mehr dran denken musst.

Erst dann versuchs schneller.....das hat mir geholfen, vllt hilfts dir ja auch :)
 
Genau.

Dann bekomste nämlich auch solche kleinen Tipps,
wie das du hier bei diesem Tab einfacher vorankommst,
wenn du mit dem zeigefinger (links) über die Saiten
ehg im 14. Bund nen kleinen Barré greifst und dann
nur noch mit 3 restlichen fingern die restlichen
noten hinzauberst. Geht gleich viel einfacher und
mit nem schönen Wechselschlag (auf, ab, auf, ab, ...)
bekommste da auch wirklich speed drauf aber man
muss eben wirklich genau sein und sich zwingen
immer so anzuschlagen. Das lernt man bei einem Lehrer
ganz gut, weil der da meist genauer aufpasst, als
du selbst. Du musst eben hart mit dir ins Gericht gehen.

P.s.: Ich hatte mal 3 Tage nen Lehrer und als ich
verstand, dass ich einfach viel genauer und penibler
sein muss, machte ich wieder allein weiter. Und es
hat sich gelohnt ! :great:
 
@Bering:

Du verlierst die Lust an Stücken, weil sie für Dich noch zu schwer sind und Du dann überfordert bist. Langsame und schnelle Stücke können gleich schwer sein. Die Leute die sagen, sie können dieses oder jenes Stück komplett spielen, können es nicht 100 % genauso wiedergegeben, weil sie z.B. Ihren eigenen Stil mit einbringen usw. Schließlich hat jeder Gitarrist seinen eigenen Stil und deswegen ist es nicht immer leicht sich auch da hineinzuversetzen. Etwas nicht genauso nachspielen zu können, heisst nicht das man ein schlechter Gitarrist ist, weil immer etwas von dem Autor selber in den Tabs steckt.

Außerdem würde ich sagen das du Dich mehr mit Spieltechniken auseinandersetzen solltest, da Dich das mehr vorranbringen wird als nur etwas nachzuspielen. Du wärst dann z.B. auch eher in der Lage etwas selber zu kreieren und Du kannst dabei direkt verschiedene Spieltechniken ausprobieren. Des weiteren solltest Du Dich mit dem Griffbrett vertraut machen und Dich vielleicht auch mit Fingerübungen beschäftigen. Die Gitarre sollte sich in Deinen Händen nicht fremd anfühlen.

Mein Rat an Dich wäre: Du solltest versuchen selber etwas zu kreieren, wenn Du etwas schönes hast was sich gut anhört, wo andere sagen ''Kannst Du das noch mal spielen?'' und sie dann fragen ''Von wem ist das?'' und Du dann sagen kannst ''Das ist von mir.''. Kannst Du doch Stolz auf Dich sein und das ist viel mehr Wert. ;)

Als Autodidakt mit oder ohne Buch angefangen?

:)
 
Ich hab ohne angefangen....später wenn du dann schon etwas fortgeschritten bist mein Tipp: Rock Guitar Secrets, da ist alles sau hammer erklärt :great: und du musst nicht irgendwo anfangen, sondern kannst mit irgendeinem Thema anfangen wie es dir grad gefällt ;)

P.S: und noch ein Tipp....versuch dir nicht krampfhaft irgendwas draufzuschaffen, dann läuft gar nix mehr.
Üb immer ein bisschen das was du lernen willst und dann mach pause, fiedel einfach was dir einfällt und was du schon kannst (motiviert ^^ mich zumindest)
 
das habe ich getan, die schwierigen Stellen herausgefiltert und intensiv geübt bis ich sie konnte. Als ich dann versucht hatte, sie in das Gesamtstück einzubauen war ich wieder bei den gleichen anfänglichen Problemen.
Was ein Zeichen dafür ist, dass du die Stellen eben doch noch nicht richtig konntest.
Ein Tipp dazu: Zähle mal die Wiederholungen mit. Nimm dir vor, die Stelle 10 mal sauber zu spielen. Dann zähle mit. Da du dich auf das Zählen konzentrierst, muss das Spielen ziemlich mechanisch laufen. Kommst du durcheinander oder kannst nicht beides gleichzeitig heisst das "Noch lange nicht fertig!"

Jedesmal verspiel ich mich immer an der ersten Stelle
Was genau heißt "verspielen"? Beantworte dir diese konkrete Frage und du weisst, was du isoliert üben musst.
Natürlich willst du ja nicht nur diese Stelle können sondern dich allgemein verbessern.
Du bleibst hängen oder triffst die Saiten nicht? Dann mach mal zum Aufwärmen ein paar Picking Übungen mit einem Ton pro Saite oder einem alle 2 Saiten. (Wechselschlag!)

Ich denke übrigens, dass du deine roten Stellen mit einem ökonomischen Fingersatz auch besser in den Griff bekommst. Sieh mal, wo du Finger liegenlassen kannst oder bloss von einer Saite im gleichen Bund auf die benachbarte Saite rollen.

bei der zweiten ist meine rechte Hand langsamer als die linke
Eine Hand wird immer langsamer sein.:)
Das bekommt man mit diszipliniertem Üben weg.

Erst bei 80bpm, kein Problem, dann bei 90, auch kein Problem, aber 100bpm schaffe ich nur wenn ich
Welche Fortschritte erwartest du denn eigentlich?
Wir reden hier eher von 5 BPM statt 20 BPM mehr pro Tag, manchmal geht auch gar nichts.
Wer hat gesagt, dass es leicht würde. Für manche Dinge gibt es keine Abkürzung ...;)
 
Ich hab mit 13 ganz klassisch mit Peter Bursch begonnen.
Habe damit aber nur hier und da mal gearbeitet.

@ Fun Tom

Ich wünschte es wäre so leicht. Ich hoffe nur, dass mal die Zeit kommt, in der mir das Spielen einfacher von der Hand geht.
 
Hallo,
ich habe jetzt nicht alle Antworten gelesen, aber hier ein Tipp von mir.
Du hast geschrieben, dass Du zum üben Guitar Pro benutzt.
Schonmal mit dem Geschinwigkeitstrainer gearbeitet?
Man makiert einen beliebigen Bereich, den man üben möchte, dann zweimal F9, dort kann man nun einstellen mit welcher Geschindigkeit man beginnen möchte, wobei alle Angaben in % gemacht werden und um wieviel % sich das Tempo im nächsten Durchgang steigern soll.

Also so mache ich es immer.
1. Anfangstemp zwischen 40%-50%
2. Steigerung von 1%
3. Anzählen und Metronom einschalten und evtl. mit dem Fuß im Takt mitgehen
3. Wenn man einen Fehler macht oder komplett raus kommt gehts wieder zu Punkt 1 ;) (Diesen Punkt auf jeden Fall einhalten)

Anfangs dachte ich mir auch immer, was soll ich dass den jetzt soooooo langsam üben. Bis ich mal daran gehalten habe und merke, dass ich dann sehr viel schneller zum Ziel komme.
Vor allem muss ein Solo nicht immer so schnell gespielt werden, die können auch langsam richtig gut klingen, wenn man mehr auf das Gefühl beim spielen achtet als auf die Geschwindigkeit. Gerade bei Fade to Black finde ich ist das der Fall.

Hab bei dem Lied auch eine Weile gebraucht bis ich die Appregios drauf hatte, die bei ca. 53 Sekunden anfangen. Aber mit der beschriebenen Methode hat es ganz gut geklappt.

Wenn Du es versuchen solltest, gib mal bitte Antwort wie gut es funktioniert hat.

P.S.: Würde es eigentlich auch so viel Spaß machen, wenn alles so einfach wäre und es jeder sofort könnte??
 
Eigentlich ist ja hier alles schon gesagt worden, aber wenn jemand mal beim Meister Stetina (auf englisch allerdings) nachlesen möchte, was der dazu sagt:

Stetina.com - Practice Tips

Ich fand die Seite sehr aufbauend, weil unsere Probleme eben so ganz normal sind. :)

(Es lohnt sich übrigens, auf der Stetina-Seite noch rumzustöbern und auch mal bei Oversoulss reinzuhören.)

Schönen rockigen Sonntag noch!
Angelika
 

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