KB - Kawai MP6 ideal?

Hi,

das NordStage hat eine andere (bessere, wie ich finde) Tastatur als das NordElectro HP (wobei die universeller ist: Orgelspiel und sensationell leicht)

Das CP 5 hat mehr als 6 Sounds (auch das CP 50)
 
Dafür bist Du dann die restlichen Jahre der Nutzung froh, daß Du in keinen Edit-Mode und dann mit dem Cursor durch Displayseiten steppen mußt, nur um mal eben was am EQ zu drehen, ein anderes Hallprogramm zu wählen oder die Orgel zu registrieren.
Für mich macht das 50% der Qualität des Nord aus; für jeden, der spontane Eingriffe schätzt, lohnt sich das Erlernen und die Investition in dieses Nutzerinterface :great:
Die anderen Keyboards animieren eher zur Presetnutzung und ggf. zum peniblen Vorbereiten von Einstellungen, die man dann abruft.

Trotzdem muß Dir natürlich zuallererst Sound & Tastatur gefallen!
Diese "Direktheit" der Klangbearbeitung hat mir, abgesehen davon, was ich dem Stage 2 entlocken konnte, v.a. am Korg SV-1 ungemein gefallen! Gleichzeitig muss ich halt auch ehrlich sein: Das Korg ist im Vergleich zu den anderen eben sehr spartanisch ausgestattet... und der Piano-Sound war, gemeinsam mit der Tastatur, nicht wirklich eine Offenbarung (wobei ich das Korg mit Sicherheit noch einmal testen werde). Bisher habe ich nunmal auch noch nie wirklich mit E-Pianos und Orgeln gespielt - lediglich Piano. Somit weiß ich auch nicht, ob ich diesen Aspekt jetzt vor dem Kauf möglicherweise überschätze? Wäre blöd, wenn ich schlussendlich ohnehin wieder >90% der Zeit mit Pianosounds spiele, und mich aber hinsichtlich Kaufentscheidung v.a. auf die Eignung des Geräts als E-Piano- und Orgelsounds gestürzt hätte.

Na mal sehen. Ich habe ja noch Zeit, und dank eurer Tips ständig was zu Grübeln. ;)

@Peddie:
Das liest sich sehr gut! Was mir auf der Kawai.de homepage wirklich gut gefallen hat, ist die beim MP6 nun separate EQ- und Instrumentensektion. Das dient garantiert einer intuitiveren Bedienung.

@stuckl:
War, wie oben beschrieben, auch kein CP5 - da hab' ich mich vertan. Es war ein P-155 in Buche. Nicht der Rede wert. :D
 
Von wegen "separate EQ- und Instrumentensektion" - da haben wohl mittlerweile die meisten Hersteller den Weg hin gefunden! Dies gefiel mir übrigens eben gerade am SV-1 ausgesprochen gut! Bedienelemente und Optik sowieso! Aber das Allroundtalent MP6 hat einfach die bessere Tastatur und eben auch noch andere Kleinigkeiten/Sounds mit an Board. Die Amp-Modulatioin macht aber einen Heiden Spass - da kannste endlich mal den Gitarristen von der Bühne fegen :rofl:

Von wegen Intuitive Bedienung: https://www.musiker-board.de/synthesizer-workstations-keys/413138-kurzer-testbericht-kawai-mp6.html
 
So, liebe Leute,

ich kann ein "Ende meiner Suche" verkünden und möchte euch teilhaben lassen daran; ist ja wohl das Mindeste, nachdem ihr mir so freundlich und ausführlich geholfen habt! :)

Es wurde nun weder das Korg MV1 noch das Kawai MP6. Beide haben unglaubliche Stärken, es gefielen mir beide wirklich wirklich gut. Allerdings kam ich durch meine Recherchen auch zu anderen Gerätschaften, die mMn dediziert gewisse Bereiche (Orgel, Synthesizer) besser abdecken, als diese "All-in-One"-Lösungen - wobei, so richtig Allrounder ist ohnehin nur das MP6. Dazu aber später noch mehr.
Deshalb wollte ich jedenfalls mein Hauptaugenmerk wieder auf perfekten Pianoklang + ideale Bespielbarkeit legen. Das bot mir nach ausführlichem und mehrmaligem Testen v.a. das Roland RD 700 NX. Meinen Budgetrahmen wollte ich aber nicht soweit strecken, in dieser Stufe neu zu kaufen, weshalb ich nun doch gebrauchte Stage Pianos in Betracht zog.

Meine Lösung sieht nun folgendermaßen aus:

- Roland RD 700 NX inkl. Gigbag & neuem Pedal (hab ~1700€ dafür gezahlt, geht für ein ca. 2,5 Jahre altes unbeschädigtes Gerät mMn in Ordnung)
- Ferrofish B4000+ Orgelmodul (250€ gebraucht, Zustand neuwertig)
- Korg MicroKORG XL Synthesizer/Vocoder, wenn ich ausprobieren möchte (388€ neu)

Gesamt bin ich also nachwievor unter dem Neupreis des RD 700 NX, habe aber mehr Möglichkeiten (ein Alesis IO Dock für's iPad mit Animoog und iMS-20 war im Neupreis des RD 700 NX ebenfalls noch drinnen :D ).

An dieser Stelle also nochmal vielen Dank an euch alle! Ihr habt mir äußerst wertvollen Input geliefert, was mir den Überblick sehr erleichtert hat. Ganz besonders bedanken möchte ich mich bei goepli, der mir in PNs wohl den entscheidenden Hinweis bzgl. der Rolands gab.

Jetzt heißt's für mich: Lernen, lernen und nochmals lernen. Nun gibt's keine Ausreden mehr, ich habe mit dem RD 700 NX ein Topinstrument, das mir spielerisch sicherlich viele neue Perspektiven bietet. Ich freue mich sehr darauf, werde in nächster Zeit auch ein paar Stunden Unterricht nehmen, damit ich weiß, wohin die Reise gehen soll. :)

Wenn's niemanden stört, würde ich hin und wieder ganz gern noch ein paar Eindrücke posten, wie die Kombination der 4 Geräte (Roland - Korg - Ferrofish - iPad) so zusammenspielt.

lg
Chris

PS: Heißt, ich bleib' euch jetzt jedenfalls mal erhalten, mir gefällt's hier. :D
 

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