Kawai ES 920 Midi Daten aufzeichnen

  • Ersteller studio_b71
  • Erstellt am
Und die gleichen Agenturen schreiben Tag ein, Tag aus Marketingbotschaften, die klingen, als würde man das Beste vom Besten bekommen.
Am besten ist, Du atmest mal gut durch und nimmst das Teil so, wie es für die Zielgruppe designt wurde
Ändert nichts an der Tatsache, dass falsche bzw. irreführende Produktbeschreibungen nicht erlaubt sind und das hat rein gar nichts mit der Preisklasse zu tun. Da hilft auch kein Durchatmen sondern im Zweifel schlicht das BGB. Schließlich hatte ich das Ding nicht auf irgendeinem Flohmarkt gekauft.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Aus gegebenen Anlass gestest kommt die Ausklingzeit des FP90X für das kleine c und fff Anschlag mit mindestens 35 Sekunden bei meiner Standardlautstärke mit 2/3 des Reglerwegs anscheinend schon ganz gut hin, Modeling sollte das vermutlich auch erleichtern.
Besten Dank für die Messung! Damit kann man arbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tipp: Setze Dich einmal mit "Marketingsprache" auseinander (superlativ, übertrieben, positiv framing, ...).
Und wenn Du danach immer noch der Auffassung bist, dass Dich Roland nach Strich und Faden belogen, betrogen und Dich bewusst um Dein hart verdientes Geld gebracht hat, indem Fakten verschwiegen oder falsch dargestellt wurden, dann suche Dir einen Rechtsbeistand ;), um den Hersteller zu bringen, sich an das BGB zu halten, was er Deiner Meinung nach offenbar nicht tut.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Mir ist die Beschreibung der Halbpedalfähigkeit des FP10 vor ein paar Jahren auch mal aufgestoßen; ich habe letztlich den Schluss gezogen, dass ich das einerseits ziemlich frech finde, andererseits zumindest eine rudimentäre Halbpedalfähigkeit in dieser Preisklasse aber durchaus erwähnenswert ist.

Letztlich bestärkt es mich in der Auffassung, dass Produktangaben und Specs nur der Vorbereitung eines Kaufs dienen können und man ein Gerät ausprobieren muss, um zu sehen, ob man damit musikalisch zufrieden sein kann. (Es kann dann allerdings passieren, dass man bei einem technisch in mancher Hinsicht rückständigen Nord landet, weil es sich am besten anfühlt.) Und es bedeutet auch, dass man bei Digitalpianos eigentlich immer schon wissen muss, wofür genau man eins haben will - sonst wird man sie nicht daraufhin testen können.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Meine Meinung: Für die Preisklasse ein hervorragender Gegenwert. Vor allem der TE reibt sich an der Aussage von Werbetexten auf. Dieser von mir teils markierter Screenshot stammt von der Seite https://www.roland.com/de/products/fp-10/:
1725453256711.png

Das ist halt typisches Marketinggeschwafel - genau wie die Halbpedalfähigkeit. Aber wenn sich derartige Aussagen nicht mit dem persönlichem Eindruck decken, kann man doch nicht sagen, dass der Hersteller sich gesetzeswidrig verhält. Dass das DP-10 ein halbpedalfähiges Pedal ist, ist unbestritten. Dass das FP-10 "nur" (Anführungsstriche, weil es sich definitiv um ein günstiges Einsteigerinstrument handelt) drei der 128 Zustände umsetzt, kann man natürlich kritisieren. Aber wenn mir das so dermaßen gegen den Strich geht, dann kaufe ich ein anderes DP, das meine Bedürfnisse maximal befriedigt.

Letztlich bestärkt es mich in der Auffassung, dass Produktangaben und Specs nur der Vorbereitung eines Kaufs dienen können und man ein Gerät ausprobieren muss
Genau so!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Tipp: Setze Dich einmal mit "Marketingsprache" auseinander (superlativ, übertrieben, positiv framing, ...).
Und wenn Du danach immer noch der Auffassung bist, dass Dich Roland nach Strich und Faden belogen, betrogen und Dich bewusst um Dein hart verdientes Geld gebracht hat, indem Fakten verschwiegen oder falsch dargestellt wurden, dann suche Dir einen Rechtsbeistand ;), um den Hersteller zu bringen, sich an das BGB zu halten, was er Deiner Meinung nach offenbar nicht tut.
Äh, Moment mal, bitte. Du erteilst mir lauter Ratschläge im Imperativ? Ich bin aus der Kreativbranche und habe seit 35 Jahren mit Werbeagenturen und Marketingsprech zu tun. Ich weiß sehr genau, was geht und was nicht geht und was Roland sich da mit eben dieser Produktaussage leistet, geht rein faktisch nicht. Punkt. Im übrigen latsche ich deswegen nicht zum Anwalt, so etwas macht normalerweise eine aufmerksame Konkurrenz sehr viel effektiver. Ich hab das Teil zurückgeben, fertig. Mit dem FP-30X war ich erstmal soweit zufrieden, womit wir wieder beim Anfang wären. Das Ding reicht mir jetzt nicht mehr. Warum kann dieser Typ hier ganz gut erklären:
View: https://www.youtube.com/watch?v=9wRY-Eodzog&t=747s
 
Und nun wieder back to topic (Dass ich das mal schreibe...).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
@studio_b71 Hast Du denn das ES920 schon einmal anspielen können?

Mittlerweile habe ich das ES 920 mal angespielt, sowie das MP 7SE das MP 11 SE das CN 301, das FP-60X, Das FP-90X und das P 525. Mein Augenmerk galt dabei nur drei Dingen: Der Klang über KH, die Tastatur und das Pedal.

Fangen wir mit dem Pedal an. Ich zitiere zunächst mal Artur Rubinstein: “Das Pedal ist die Seele des Pianos“
Das Pedalspiel war bei allen Pedalen o.g. Modelle einwandfrei, d.h. das Sustain war kontinuierlich zunehmend. Am besten gefiel es mir beim Kawai. Die Kontinuität im Pedal leistet bisher auch kein VST, dass ich versucht habe, inklusive die aus Wien, egal wieviel tausend Mikros da dranhängen. Das ist einfach nicht gesampelt (zuviel Speicherbedarf, wie ich vermute). Allenfalls gibt es einen Halbpedalstufenwert, das war´s. Das nennen die VST-Hersteller dann authentisch. Dafür gibt´s alle möglichen mechanischen Geräusche dazu. Na ja, wenn´s schee macht…
Insofern spricht hier sehr sehr viel für gut gesampelte oder auch modellierte Digitalpianos.

Bei der Tastatur gefiel mir am besten die vom MP 11 SE, dicht gefolgt vom MP 7 SE dem CN 301, dem ES 920 und dem FP-90X, die sich alle nichts nehmen. Witzigerweise haben das MP 7, das CN 301 und das ES 920 die gleiche RH3 Mechanik verbaut, fühlte sich aber je nach Model dennoch unterschiedlich an, am besten beim CN 301. Beim ES 920 wirkte das Tastenbett flacher als bei allen anderen Modellen. Dem Spiel tat das aber keinen Abbruch.
KAWAI erklärte dies auf E-Mail Anfrage dann tatsächlich auch mit den unterschiedlichen Chassis der Modelle – übrigens sehr zeitnah und ohne Registrierungsorgie oder dass ich schon Kunde wäre.

Die PHA-4 Tastatur vom FP-60X kannte ich ja schon vom FP-30X und vom FP-10X. Die PHA-50 Tastatur vom FP-90X ist eine andere Preisklasse, das merkt man sehr deutlich.
Vom Oberflächenfeeling der Tasten her, gefielen mir die vom P525 am besten. Aber der Anschlag auf das Tastenbett ist so knüppelhart, das man meint, auf Beton zu hauen. Aus meiner Sicht, nur etwas für Liebhaber mit Orthopäden in der Familie.

Der Klang der Pianos gefiel mir tatsächlich mit Abstand am besten auf den Kawais, insbesondere dem CN 301 und dem ES 920, seltsamerweise hörten sich die gleichen Samples auf den MP Stage-Modellen irgendwie dünner an. Was sofort auffiel ist der Nachklang der Töne. Volle 60 Sek. beim Subkontra A am ES 920. Das ist rekordverdächtig und ein Hinweis auf gutes Sampling. Der Nachklang bei Roland und Yamaha war wesentlich kürzer. Je nach Modell zwischen 20 und ca. 30 Sek. Der Bösendorfer bei Yamaha gefiel mir gut aber die CFX-Sounds sind mir bei weitem zu metallisch, der Steinway-Sample des FP-60X ist halt etwas rudimentär, beim FP-90X ist das Piano-Modelling für meinen Geschmack leider zu synthetisch.

Es läuft wohl letztendlich für meine Zwecke auf das ES 920 hinaus.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das Kawai wäre eine ganz gute Wahl, denke ich.
Meine eigenen Überlegungen zum Kawai ES920 wurden seinerzeit durch das Pech eines Käufers arg gedämpft.

Aus jüngerer Zeit sind mir aber keine Mängelberichte mehr aufgefallen, vielleicht und hoffentlich hat Kawai eine konstant gute Serienfertigungsqualität.
Nach dem Anspielen in diesem Jahr finde ich das Kawai ES920 jedenfalls auch wieder sehr interessant, bei meiner Entscheidung zuvor hatte ich es leider gar nicht mehr beachtet.

Mal sehen. ob im Lauf der kommenden Monate noch ein Nachfolgemodell erscheint, dann hoffentlich (und wahrscheinlich) mit der gleichen RHIII-Tastatur.
Dass Kawai noch ein vollwertiges USB-Interface entwickelt oder zukauft kann ich mir aber kaum vorstellen und auch nicht, dass sie die Klangerzeugung entsprechend dem CA701 aufbohren.
Schon eher erwarten würde ich ein wenig Modellpflege (s. Roland) und fertig wäre das neue ES..., nicht gerade unwahrscheinlich wäre bei dieser Gelegenheit allerdings eine "Preisanpassung" von +30% bis 40%.

Gruß Claus
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Habe den alten thread gelesen.
In der Tat wippt die Tastatur zweimal kurz nach. Seitens KAWAI ist das aber normal und ich konnte beim Spielen keine Beeinträchtigung feststellen, im Gegenteil, die Triller z. B. beim Händel (Finger vier und fünf im hinteren Tastenbereich) klappten viel besser als auf der PHA-4. Ich hatte den Eindruck, dass die Tasten der RH3 einem schneller wieder entgegenkommen, die Repitition also ziemlich gut ist. Dadurch fühlt sich die Tastatur leichter an. Die Tasten bouncen beim Rückschlag hörbarer als bei dem MP 7 SE oder dem CN 301, das liegt leider wohl am Plastik-Chassis.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben