Kaufempfehlung Sopran

  • Ersteller Balistokrat
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Ich will auch mal meine 5 cents dazugeben.

Die Traumflöte wäre auch mein Tip gewesen, sie ist preiswert und klingt gut.
Ich kenne auch Leute die auf die Waldorf schwören, gleiche Preisklasse, ebenfalls gut.
Was aber ein Problem bei Holzflöten ist, sie müssen eingespielt werden und später vertragen sie keine stundenlangen Übesessions,
das hat mit auskondensierender Feuchtigkeit zu tun.
Du solltest in jedem Fall noch eine preiswerte Kunststoffflöte dazu kaufen. Die ZEN ON Stanesby 150 geht für rd. 40 € über den Tisch
und kann klanglich mit jeder preiswerten Holzblockflöte mithalten.
In der Kombination "Traumflöte" und "Stanesby" hättest Du dann zwei unterschiedlich klingende Instrumente für alle Arten von Literatur.
Wenn Du als Anfänger in die tiefere Lage einsteigen willst, und Du möchtest nicht gleich zwei Griffarten c und f lernen überleg Dir ob Alt und Bassflöte oder Tenor und Sopran. Ersteres ist in f gegriffen letzteres in c. Die letztere Variante ist preiswerter aber ein Baß klingt einfach .. gut.
Für die Altflöte spricht das es für sie am meisten Literatur gibt und das sie nicht ganz so hell (ich wollte schrill vermeiden) klingt.
Ich habe mit einer Altflöte von Küng die besten Erfahrungen und eine Alt von Zen on in Kunststoff aus den oben genannten Gründen.
Dann gibt man aber mindestens 300-400 € aus.
(Ich habe nur mit Kunststoffflöten angefangen die ich jetzt als Übefflöten oder für draussen benutze.
Dann bist Du mit etwas über 100 € für zwei sehr gute Flöten in Alt und Sopran dabei)
 
@Lisa2 hat schon auf de Festivals verwiesen. Die gibt es jetzt gerade nicht so.

Meine Idee wäre, sich jetzt erstmal eine einfache (aber gute) Plastikblockflöte zu kaufen (Doppelloch, barock), z.B. Yamaha, ZenOn, aber auch andere. "Erschreckend gut": https://www.voggenreiter.de/klangsp...stoff-blockfloete-rot-barocke-griffweise?c=43 (falls die in den letzten Jahren nicht geändert wurde). Meine Frau hat auch eine Moeck Rottenburgh Ebenholz von ca. 1990; sie bevorzugt aber häufig die Voggenreiter.

Und die Holzflöte kommt dazu, wenn Du Dich etwas eingespielt hast und dann die Feinheiten der Holzinstrumente (Hölzer, Bauweisen) besser bewerten kannst.
 
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Also zu den Kunststoffflöten:

Gut sind in der Regel die Flöten von bekannten Markenherstellern. (ZENON Aulos, Yamaha)
Eine 5 Dollar Flöte aus der Spielwarenecke würde ich da erstmal nicht zu zählen.

Die meisten Hersteller haben einfachere und gehobenere Modelle im Angebot.
Da da bei den Sopranflöten meist nur 5-10€ dazwischenliegen, würde ich immer die teurere nehmen und zb 30 statt 20 € für ein Instrument bezahlen,
das mich lange begleiten wird. Auf der Seite von Flautissimo in Aachen findet sich ein älteres Review über Kunststoffflöten.
Ich kenne ZenOn und Aulos wobei ich die Zenon vom Klang und vom Ansprechverhalten noch einen Tacken besser finde. (Die ZENOn Sopran ist allerdings rund 20 € teurer.)
Kulossa hat auch eine Kunststofflöte im Angebot die sehr gut sein soll.
Man kann sehr lange mit den Kunststoffinstrumenten spielen bevor man an Ihre Grenzen kommt, und bevor ich das doppelte oder dreifache für eine minderprächtige Holzflöte ausgeben würde, würde ich den gesparten Betrag in Noten oder Lehrbücher investieren. Und mit mehr Erfahrung lässt sich später auch das passende bessere Instrument auswählen.
 
Keine Ahnung wo der Winzling die Luft hinpackt.
Das ist ein wichtiges Thema. Ein Blick auf die Weite und Form des Kernspalts hilft da weiter. Bei Schulblockflöten ist der gerne mal etwas weiter, weil dann die Gefahr, dass sich ein Tropfen Kondenswasser quer stellt und den Luftstrom blockiert, kleiner ist.
Bei fortgeschrittenen Spielern sind Probleme mit Kondenswasser aus unterschiedlichen Gründen in der Regel deutlich geringer. Da kann dann ein engerer Kernspalt bevorzugt werden, weil damit wesentlich leichter längere Spannungsbögen realisiert werden können.

Holz versus Kunststoff - Ein gut eingespielter Holzblock leitet Kondenswasser deutlich besser ab als einer aus Kunststoff. Holz saugt das Wasser weg, solange es nicht von Fettablagerungen daran gehindert wird. Auf einer Blockbahn aus Kunststoff fließen die Tropfen mehr oder weniger gut zum Kanalausgang und bereiten dabei diverse Probleme, denen man dann versucht mit Spülmittel beizukommen.

Gruß
Lisa
 
Zwischendurch sage ich einfach schon mal vielen Dank an alle für die vielen Anregungen in verschiedene Richtungen :)
 
Gut sind in der Regel die Flöten von bekannten Markenherstellern. (ZENON Aulos, Yamaha)
Eine 5 Dollar Flöte aus der Spielwarenecke würde ich da erstmal nicht zu zählen.
Tja, hatte ich auch gedacht. Wir haben Moeck Ebenholz- und Ahorn-Flöten, Adler/Heinrich-Flöten (Ahorn, Birne, ...), ZenOn und Aulos und Yamaha- und Suzuki (?) Kunsttoffflöten, und noch anderes Zeugs, von Garklein bis Bass - und eben die Voggenreiter. Ohne die eigene Erfahrung gegen die anderen Instrumenten hätte ich den Satz nicht geschrieben. Tatsächlich haben wir die erste von denen im 1€-Shop aus Restbeständen gekauft. Und waren so angetan, dass wir gleich einen Klassensatz davon gekauft haben.
Allerdings: Voggenreiter kommt schon aus der Musik(anfänger)-, nicht aus der Spielwarenecke.
 
Da hier jemand die Diskussion Holt vs Kunststoff anstößt.
Jedes Material hat Vor und Nachteile.

Holzflöten klingen eingespielt i.d R. etwas besser und haben auch mehr Modulationsfähigkeiten. Wir reden hier aber über einen Wiedereinsteiger der ein Anfangsinstrument sucht. Da hat man andere Probleme als Feinheiten in der Modulation.
Holzflöten können sie rechte Diven sein. In der entsprechenden Qualitätsstufen kosten sie auch locker das drei-vier fache. Wenn man sich dann für eine schönere Holzflöte entscheidet hat man immer noch ein Ausweichinstrument während der Einspielphase. (Ich mußte mich mal mehrere Wochen Gedulden bis eine gute Grenadillflöte endlich spielbar war, sie wurde immer heiser und mußte dann zum Hersteller wegen Überarbeitung des Blocks) Die ZENON war da ein guter Ersatz. Ich plädiere hier für ein sowohl als auch.

Wenn man eine Kunststoffflöte zu Anfang einmal in Spülmittellösung badet ist das Thema praktikabel erledigt.
Man kann lange auf Ihnen spielen und sie nehmen nichts krumm.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Tja, hatte ich auch gedacht. Wir haben Moeck Ebenholz- und Ahorn-Flöten, Adler/Heinrich-Flöten (Ahorn, Birne, ...), ZenOn und Aulos und Yamaha- und Suzuki (?) Kunsttoffflöten, und noch anderes Zeugs, von Garklein bis Bass - und eben die Voggenreiter. Ohne die eigene Erfahrung gegen die anderen Instrumenten hätte ich den Satz nicht geschrieben. Tatsächlich haben wir die erste von denen im 1€-Shop aus Restbeständen gekauft. Und waren so angetan, dass wir gleich einen Klassensatz davon gekauft haben.
Allerdings: Voggenreiter kommt schon aus der Musik(anfänger)-, nicht aus der Spielwarenecke.
Da Du Dich hier auf eigene ERfahrungen berufst kann ich da natürlich nichts gegen sagen, das bezieht sich dann aber halt auch nur auf den Typ Flöte von dem Hersteller..
Es gab mal ein Video von Sarah Jefferey zu Billigkunststoffflöten. Da ist keine gut bei weggekommen und Sarah Jeffery spielt lt. Aussagen in Ihren Videos immer wieder auf Kunsstoff und hat jahrelang auf Kunststoff gelernt. Sie hat da also wahrscheinlich keine Vorurteile. Aber da man hier sowieso nicht über viel Geld spricht wieso soll man das Risiko eingehen. Bei einem guten Instrument weiß ich, das, wenn es schief klingt ich die Ursache bin. Wenn es das Instrument ist und ich das als Anfänger nicht merke ist Frust vorprogrammiert. Und das für den Gegenwert einer Pizza und eines Glases Wein beim Italiener? Lohnt nicht.
 
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zur Kunststoffflöte:
Ich habe nach 30-jähriger Abstinenz wieder angefangen, Flöte zu spielen (eigentlich nur, um die barocke Griffweise für einen Dudelsack zu lernen, bin dann aber bei der Blockflöte hängengeblieben). Die erste war eine Alt von Doris Kulossa die ich uneingeschränkt empfehlen kann. Sie ist leicht zu greifen, die hohen Töne kommen gut und sie verträgt einiges in der Spielweise. Am Anfang habe ich auch mit mehr Spucke gespielt, das wird im Laufe der Zeit besser. Plastikflöten kann man dann einfach ein paar Stunden in handwarme Lauge legen, gut auswaschen und gut ist.
Jetzt spiele ich eine Bernolin-Flöte aus Kunstharz. Sie hat einen normalen Block und ist wie eine gute Holz-Flöte gearbeitet. Sie ist meiner Meinung nach preiswert im Sinne des Wortes und kann mit deutlich teureren Flöten mithalten. Auch klanglich.
Vielleicht macht es für Dich Sinn, mit einer Aulos oder Kulossa Alt anzufangen und später etwas Besseres zu suchen. Du weisst dann auch, was für Dich wichtig ist. Spielbarkeit, Lochabstände, Klang, Holz etc.
 
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Da Du Dich hier auf eigene ERfahrungen berufst kann ich da natürlich nichts gegen sagen, das bezieht sich dann aber halt auch nur auf den Typ Flöte von dem Hersteller..
Genau. Auch mit Aulos und Yamaha haben wir gute Erfahrungen gemacht, aber eben auch genau mit dieser Voggenreiter. Klar ist, es geht hier nicht um ein Spielzeug, sondern um ein Instrument (ich bin Musikwissenschaftler mit gutem Physik-Background und traue mich das zu sagen;-))

Und klar ist auch: Es geht um den ersten Wiedereinstieg und nicht um das definitive Instrument. - @Schalkeschorsch : Vielen Dank für den Link zu den Kunststoffflöten von Kulossa und Bernolin, die kannte ich nicht.
 
Ich hatte auch mal eine Küng Studio Sopran (in Kirsche), war eine sehr gute Flöte. Sie braucht tatsächlich relativ viel Luft wegen des recht weiten Windkanals. Klanglich war sie über zwei Oktaven aber eine Wucht. Allerdings sprachen die ganz hohen Töne nicht so gut an.

Die Adris Traumflöte (in Birne) hat mir persönlich nicht gefallen wegen der scharfkantigen Löcher. Bei einer Auswahlsendung habe ich mich deshalb für die Early Bird von Huber entschieden. Sie schafft problemlos zweieinhalb Oktaven, ist für mich gut zu greifen und hat einen warmen und doch kräftigen Klang.

Wenn man sich noch nicht sicher ist und erst mal probieren will: Die Yamaha YRS-302BIII finde ich prima. Ist Plastik und deshalb meine Urlaubsflöte oder wenn man mal eine "nur auf Verdacht" einpackt. Da gibt es deutlich schlechtere Holzflöten ...
 
Hallo Ballistokrat, auch ich hatte nach der Schulzeit nie mehr Flöte gespielt und die Pause war noch etwas länger als bei Dir. Bei mir war es zum Wiedereinstieg eine Yamaha Alt, die YRA-28 BIII aus weißem Kunststoff. Die schwarz-weißen haben mir optisch nie gefallen. Ich wollte es mit einem "erwachsenen" Instrument versuchen, ob Blockflöte überhaupt etwas für mich ist. Der Händler vor Ort hatte sie im Regal, Yamaha ist bei Musikinstrumenten eine sichere Wahl, und sollte ich keinen Spaß an Blockflöten haben, wäre die Ausgabe verschmerzbar. Diese Flöte hat mich sofort begeistert. Ich spiele sie heute noch gerne. Sie ist nahezu unkaputtbar, klingt gut, ist leicht spielbar. Die Finger fallen wie von selbst auf die Tonlöcher, selbst für mich damals völlig Ungeübten, der zum ersten mal im Leben eine Altflöte in der Hand hielt. Das Kondenswasser-Problem ist mit Spüli Ruckzuck erledigt. Diese Flöte für ca. 30 € war ganz klar meine Wiedereinstiegsdroge, ich empfehle sie auch heute noch gerne.

Mit den Sopranflöten tat ich mich immer schwer, bis ich die Waldorf von Mollenhauer entdeckte, welche mich begeistert. Die Traumflöte ist sehr ähnlich, und die von DieDa! erwähnte Early Bird genießt einen hervorragenden Ruf. Dazu eine klassische Barocke ((nicht Griff- (das auch) sondern Bauweise)) in Kunststoff ....

Viel Spaß mit Deiner ersten Blockflöte wünscht der grommi
 
Ahoi! Ich bin ähnlich wie Balistokrat nach jahrzehntelanger Abstinenz wieder auf die Blockflöte gekommen und bin monatelang quasi gedanklich um eine Tenorflöte herumgeschlichen.
Allerdings wollte ich keine Kunststofflöte, sondern schon eine aus Holz, Mollenhauer oder Moeck ... Dabei war ich mir allerdings einerseits nicht sicher, ob ich mit der größe der Tenorflöte klar komme und ob andererseits eine Flöte mit Klappen zu teuer ist - um dann vielleicht festzustellen, dass es doch nix für mich ist. Im November bin ich dann mal ganz spontan ins Musikgeschäft gefahren und durfte dort mal die eine oder andere Flöte in die Hand nehmen.... Tenorflöte war mir tatsächlich erstmal zu groß, jedoch habe ich mich bei der Aktion in eine Altblockflöte verliebt, und zwar eine Moeck Flauto Rondo in Birne und schwupps - war sie mein. :giggle::biggrinB:

Das Einspielen erfordert ja ziemlich viel Geduld.. und hier im Forum hab ich ja schon viel über die Kunststofflöten gelesen, so dass ich mir dann zusätzlich noch eine Aulos 509B Symphony Alto Recorder zugelegt habe.

Ich bin mit meinen beiden jetzt sehr zufrieden und das Flötespielen mach mega viel Spaß.

Zum Thema Griffweise: Als Kind hatte ich auch eine Flöte mit "deutscher" Griffweise, aber generell find ich das irgendwie blöd. Wieso traut man den Kindern nicht zu, auf der Sopranflöte das F in der barocken Griffweise zu lernen aber nimmt stattdessen die Probleme bei den Halbtönen und hohen Tönen in Kauf? Wenn mein 50 Jahre altes eingerostetes Gehirn den "Gabelgriff" hin bekommt, um so mehr würde ich das einem Grundschulkind zutrauen!
 
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Zum Thema Griffweise: Als Kind hatte ich auch eine Flöte mit "deutscher" Griffweise, aber generell find ich das irgendwie blöd. Wieso traut man den Kindern nicht zu, auf der Sopranflöte das F in der barocken Griffweise zu lernen aber nimmt stattdessen die Probleme bei den Halbtönen und hohen Tönen in Kauf? Wenn mein 50 Jahre altes eingerostetes Gehirn den "Gabelgriff" hin bekommt, um so mehr würde ich das einem Grundschulkind zutrauen!
Da hast du auch völlig recht. Das gibt es auch nur in Deutschland und der Rest der Welt schüttelt nur den Kopf über diesen Blödsinn.
 
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Wieso traut man den Kindern nicht zu, auf der Sopranflöte das F in der barocken Griffweise zu lernen aber nimmt stattdessen die Probleme bei den Halbtönen und hohen Tönen in Kauf?
Wie kommst Du darauf? Warum scherst Du alle über einen Kamm? Es gibt seit zig Jahren Schulen für die Sopranblockflöte, die mit der barocken Griffweise arbeiten. Ganz sicher nicht ohne Grund. Das Umdenken kam spätestens Mitte der 1970er Jahre in Gang (wahrscheinlich eher). Ich bin damals "umgestiegen" und habe nie anders unterrichtet. Es gab aber natürlich auch solche, die sich nicht umstellen wollten.

Das gibt es auch nur in Deutschland und der Rest der Welt schüttelt nur den Kopf über diesen Blödsinn.
Ist das nicht etwas pauschal geurteilt? Auch im Rest der Welt gibt Instrumente, die mit einem Griffsystem gespielt werden, bei dem der Griff für das F dem der deutschen Griffweise entspricht.
Aber bleiben wir bei der Blockflöte. Über die "deutsche Griffweise" gibt es interessante Abhandlungen (>Tarasov), die den Irrweg begründen und beleuchten. Sich damit auseinander zu setzen ist sehr lehrreich und nicht einfach nur Blödsinn. Aber jeder, wie er mag.
Die Barocke Griffweise (richtiger wäre die Bezeichnung "englische Griffweise") hat viele Vorteile, ist aber längst nicht die einzige, die beim anspruchsvollen Blockflötenspiel Verwendung findet und sie ist (wie man in Tarasovs Artikel nachlesen kann) keineswegs eine historische Griffweise. Der Blockflötenbauer Blezinger beschreibt die markantesten Unterschiede in Kurzfassung hier: https://www.blezinger.de/de/griffweisen

Gruß
Lisa 👩‍🌾
 
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Du nennst es Irrweg, ich nenne es Blödsinn. Im Prinzip dasselbe. Jemand der sich null mit Blockflöten auskannte, hat sich halt einen Blödsinn ausgedacht. Und es später auch selbst eingesehen. Das ist alles.
 
Grund: Direkte Antwort. Komplettzitat unnötig, es behindert nur den Lesefluss
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wieso traut man den Kindern nicht zu, auf der Sopranflöte das F in der barocken Griffweise zu lernen aber nimmt stattdessen die Probleme bei den Halbtönen und hohen Tönen in Kauf? Wenn mein 50 Jahre altes eingerostetes Gehirn den "Gabelgriff" hin bekommt, um so mehr würde ich das einem Grundschulkind zutrauen!
Wie kommst Du darauf? Warum scherst Du alle über einen Kamm? Es gibt seit zig Jahren Schulen für die Sopranblockflöte, die mit der barocken Griffweise arbeiten. Ganz sicher nicht ohne Grund. Das Umdenken kam spätestens Mitte der 1970er Jahre in Gang (wahrscheinlich eher). Ich bin damals "umgestiegen" und habe nie anders unterrichtet. Es gab aber natürlich auch solche, die sich nicht umstellen wollten.
[...]

Ich haben niemanden über einen Kamm geschert geschoren. Du hast im Zitat den ersten Teil des Absatzes weg gelassen, wo ich über meine Erfahrung als Kind berichtet habe - darauf bezieht sich das. Ich habe nie behauptet, dass jeder das so machen würde. :confused:

Ich frage mich halt (rhetorisch - um auszudrücken, dass ich das nicht gut finde), wie überhaupt jemand auf die Idee kommt, den Kindern die barocke Griffweise nicht zuzutrauen und ihnen auf die Art den weiteren Fortschritt dafür schwerer zu machen.
 
@mottentier
Vielen Dank für Deine Erklärung! :great: Das war bei mir anders rüber gekommen. Und deshalb habe ich gefragt.

Mein Verdacht ist in solchen Fällen, dass da jemand das Instrument mal als Kind gespielt hat, den Umgang damit irgendwann autodidaktisch wieder aufgefrischt hat und dann sein Hobby ohne professionellen Hintergrund weitervermittelt. In den 1960ger Jahren war die deutsche Griffweise an Grundschulen noch sehr verbreitet und wurde möglicherweise schon damals von Leuten unterrichtet, die auf diesem Intrument keine professionelle Ausbildung hatten. Das ist heutzutage vermutlich oft ähnlich. Wenn ich in einer Facebook-Gruppe (Musikunterricht in der Grundschule) von Zeit zu Zeit die Hilferufe fachfremd unterrichtender Lehrerinnen lese, wundere ich mich über nichts mehr. In diesem Artikel https://www.nmz.de/artikel/musik-in-der-grundschule-ohne-studium wird festgestellt, dass 75 bis 80% derer, die Musik unterrichten, gar keine Musiklehrer sind.

Gruß
Lisa 👩‍🌾
 
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