Kaufempfehlung für chromatisches Knopfakkordeon

  • Ersteller chris.jaeger
  • Erstellt am
Fuer eine Dur-Tonleiter muesste es ja - je nachdem in welcher Reihe sich der Ausgangston befindet - 3 Varianten geben. Einfach verschieben und dasselbe in einer anderen Tonart spielen geht also nur in Kleine-Terz-Schritten, oder?

Hallo Chris, ich weiß jetzt nicht ganz genau, wo der Ausgangspunkt dieser Frage war. Grundsätzlich ist es aber ja so, dass auf dem chromatischen Knopfakkordeon alle Töne in jeweils 3 benachbarten Reihen vorhanden sind. Deshalb kannst du einen Fingersatz (für eine Tonleiter oder ein ganzes Stück), der sich auf 3 benachbarte Reihen beschränkt, auf dem 5-Reiher auch in jede beliebige andere Tonart verschieben. Ich spiele z.B. ein barockes Menuett von Krieger; weil es sehr kurz ist, in verschiedenen Tonarten und Registern nacheinander (der Abwechslung halber). Ich benutze hierbei immer nur 3 Reihen, und zwar in diesem konkreten Fall die Reihe mit dem Grundton und die beiden rechts davon (vom Spieler aus gesehen). Das bedeutet beim B-Griff: e-Moll: Reihen V-IV-III, a-Moll: Reihen III-II-I, d-Moll: Reihen IV-III-II, g-Moll: Reihen V-IV-III. So kann ich immer den selben Fingersatz nehmen (würde auch für alle übrigen Tonarten gelten).
Bei technisch anspruchsvolleren Stücken sollte man sich allerdings nicht auf 3 Reihen beschränken, denn dann würde man die Vorteile des 5-Reihers ja nicht ausnutzen. In dem Fall geht dann nicht mehr für jede Tonart der selbe Fingersatz. Aber technisch anspruchsvolle Stücke will man in der Regel auch nicht unbedingt ad hoc in alle möglichen Tonarten transponieren.
Gruß ins ferne Asien
 
Hallo - jawohl, schon wieder online... Schreibe diesmal direkt aus dem Pararadies (Phu Quoc)

Danke fuer die Aufklaerung. Hatte einfach einen Denkfehler und gedacht, die Hilfsreihen waeren úm 1 nach rechts versersetzt; sodass also bei C in Reihe 1 auch in Reihe 4 wieder ein C stuende. Hab mir daher Dur-Tonleitern ausgehend von C, CIS und D ohne Hilfsreihen ueberlegt...

Ich betreibe hier Selbststudium im Kopf a la Stefan Zweigs Schachnovelle :) und dieser Gedanke lies mir einfach keine Ruhe.
http://de.wikipedia.org/wiki/Chromatisches_Knopfakkordeon hat geholfen :great:.

Sowas gehoert aber wohl in einen extra Thread. Wollte nur schnell bescheid geben dass die Frage erledigt ist um euch nicht unnoetige Schreibarbeit aufzudonnern.

Beste Gruesse,
Christian
 
Hallo zusammen

Sitze mit Bauchschmerzen und Durchfall in der Hotellobby. Welch Gelegenheit im Netz nach Akkordeons zu suchen :). Hab was sehr interessantes gefunden. Ist ja hier schon mehrfach gelobt und fast 1000 Euro billiger als neu:

http://cgi.ebay.de/Akkordeon-Knopfa...612200606&po=&ps=63&clkid=6202260748228563373

Bin erstmals auch ueber einer Hohner Atlanta gestossen: Versuche gerade Details vom Verkaeufer zu bekommen. Meint ihr eine Atlanta koennte was fuer mich sein? Kann sie leider gar nicht einordnen (Musikstil, Klangcharakter, Preisklasse, Alter, Cassotto, Gewicht...)
http://www.adoos.at/post/3155264/hohner_akkordeon

Wieder mal Danke fuer eure Hilfe und schoene Gruesse in die kuehle Heimat,
Christian
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Christian,
die Atlanta 145P wurde bei Hohner gebaut von 1957 bis 61, der Instrumentenkorpus ist in Metallbauweise.
Sie dürfte vom Klang her mit der alten Atlantic-Serie III oder IV (Pianotastatur) vergleichbar sein.
Böse Zungen behaupten die Atlantic hat den Klang "wie eine Kreissäge".
Die Klappenbeläge der Atlanticserie wurden in den 60er Jahren mit "Schaumgummi+Leder" ausgeführt.
Beim Instrumentenkauf darauf achten, daß "Filz-Leder Klappenbeläge" vorhanden sind - man hat sonst einen sehr langen Tastenweg - außerdem klappern die Beläge beim Spielen recht erheblich.
Eine Erneuerung der Klappenbeläge ist übrigens nicht ganz billig wenn man die Arbeiten von einem Fachmann machen lassen muß.
Ich selbst habe noch eine Atlantic III und kann zu dem Knopfinstrument nicht mehr schreiben.

freundliche Grüsse
Heinz1975
 
Das mit der Kreissäge kann man getrost abhaken. Ich habe bis jetzt 2 ältere Atlantics gespielt und beide hatten nichts von einer Kreissäge. Zudem, wenn Kreissäge, so wäre das die ideale Voraussetzung für ein tonlagenabhängiges Schallverdeck.

Grüße

Ippenstein
 
Hallo Andreas,
mit dem tonlagenabhängigen Schallverdeck hast du sicherlich recht.
Meine Atlantic III Baujahr 1961 hat ja aber serienmäßig eine "Rolljalousie" unter dem Diskantverdeck - damit kann man ja auch den ev. etwas kräftigen Ton abdämpfen.
Bei meinem Instrument stört mich eher das Klappern der hohlen Plastiktasten - aber in der Preisklasse konnte man damals wohl nicht mehr erwarten. Die Vorläufermodelle haben allerdigs noch Holzkerntasten.
Übrigens sollte ich vor 5 Jahren für die neue Klappenbeläge (Bass und Diskant), einschl. der Nachstimmung von einigen wenigen Tönen, 800,-Euro + MWSt bezahlen.
Ich habe dann für die neuen Filze und die komplette neue Stimmung in Kiew (Ukraine) 300,- Euro bezahlt.

freunliche Grüsse
Heinz1975
 
Hallo Heinz,

überleg mal, wie viel der deutsche HZIM dem Staat abdrücken darf, dann hat er selbst noch einen EK und muß am Schluß von irgendetwas leben. ;)
 
Guten Morgen

Eure Ausfuehrungen lassen mich etwas mehr zur Weltmeister tendieren. Ist mir insofern sympatisch, als mir beim Kauf wohl nicht viel passieren kann (4 Jahre jung, wenig gespielt, und wie's aussieht von einem serioesen Verkaeufer). Preis scheint auch fair (1.599 statt 1000 mehr fuer neu). Thomann verkauft die Weltmeister allerdings erst sei 2008 - koennte also sein dass es sich bei einem 4 Jahre alten Stueck um ein Vorgaengermodell handelt?!

Habt noch eine gute Nacht (bin 5 Std. voraus),
Christian
 
Hallo Christian,

unsere Anmerkungen zu gebrauchten Instrumenten sollen dich nun nicht davon abhalten, dich nach so einem umzuschauen. Wir erwähnen nur, wass sich da so alles auftun kann, damit man beim Gebrauchtkauf das im Hinterkopf mitberücksichtigen kann. Denn es gibt nicht wenige, die eben einfach tatsächlich annehmen, beim Gebrauchten kauf wäre das Instrument in Neuwertigem Zustand. Es muß ja überhaupt nicihts fehlen und das Instrument kann tadellos sein - meiine Morinos habe ich gebraucht gekauft und die waren erst mal ein paar Jahre ohne weitere Probleme spielbar (bis mir die Stimmung nicht mehr gefiel) aber das mss eben nicht immer so sein.

Mit einem Neugerät bist du diesbezüglich natürlich auf der sicheren Seite. Wobei man auch hier ganz klar erwähnen muss, dass auch Neugeräte noch sozusagen "eingefahren" werden müssen. Was bedeutet, dass auch hier in aller Regel während der Anfangszeit ein paar Kleinigkeiten auftauchen können, die aber locker über die Garantie abgedeckt sind.

Dazu wiederum solltest du dir dann wiederum Gedanken machen, WO und bei WEM du das Gerät kaufst. Die vermeitliche Schnäppchenadresse (wie z.B.von Heinz1975 )könnte sich hier für Garantieabwicklungen und den sogenannten "aftersalesservice" als nicht ganz so günstig erweisen. Ich persönlich bevorzuge kurze Wege zu meinen Händlern, zu denen ich die Geräte persönlich bringen kann und mich mit denen persönlich besprechen kann - da wäre mir Kiew doch etwas zu weit entfernt. Aber das darf jeder selbst entscheiden, wie er mag.

Gruß, maxito
 
Hallo Heinz 1975,
das Klappern Deiner Tasten kommt nicht vom Plastik,sondern daher, daß die Taste einen Kontakt mit der Nachbartaste bekommt . Die Seitenführung ist dann nicht in Ordnung .Diesen Mangel kann man beheben .Streiche mal mit der Hand übers Tastenfeld, dann hörst Du dieses störende Geräusch. Am Tastenende befindet sich ein Führungslager, an dem nachgearbeitet werden muß.An meiner ATLANTIC habe ich diese Arbeit ausgeführt Die Tasten laufen absolut geräuschlos. Daß nur Holzkerntasten geräuschlos laufen, entspricht nicht den Tatsachen. Einwandfrei geführte Kunststofftasten laufen absolut gleichwertig. Ich habe dieses eingehend geprüft und durchgetestet. Alle Bauserien Atlantic ähnlich (Lucia) haben die gleichen Aufhängungen, aber im Akkordeon findet man von Modell zu Modell unterschiedliche Endführungen. Zum Teil sind auch die schwarzen Tasten endgelagert, um das seitliche Anschlagen zu verhindern. Ist aber auch nicht bei allen Modellen eingebaut. Eine zweite Möglichkeit, die Taste stabiler zu lagern, ist die Verriegelung in dem sogenannten Verriegelungskamm. Die Taste liegt auf einer schneidenden Führung (Taste Kunststoff - Führung Aluminium). Wenn die Kunststofftaste hier schon ein bisschen Seitenspiel aufweist, dann kann man hier die scharfe Oberkante auf der Aluminiumleiste ein wenig abtragen (abfeilen)- ca. 2-3 Zehntel-mm. dürften hier genügen. Da die Tasten einzeln bei diesen Bauserien demontierbar sind, läßt sich das von Taste zu Taste nacharbeiten, mit dem Ergebnis s.o. .

Ich habe mehrere dieser Bauserien in meinem Besitz. Bei Ankauf haben alle diesen Fehler. Bei der Nacharbeit ist die Tastatur geräuschlos. Hoffe, Dir hiermit geholfen zu haben. Wenn Du noch weitere Informationen benötigst, laß es mich wissen.

Gruß
Balg
 
Hallo Christian!

Die Weltmeister ist mit Sicherheit ein schönes Instrument (habe mal eine in der Größe von 1991 probiert), aber bedenke - sie ist 7 cm höher und durch den 4. Chor auch schwerer als die Crucianelli!
Mach Dir am besten nicht so einen theoretischen Streß sondern genieße Deinen Rest-Urlaub - versuche von zu Hause aus lieber, mal ein Knopfakkordeon live anzutesten bzw. die dementsprechenden Tastenmodelle anzuhören.
Und wie schon geschrieben - hier http://www.akkordeon-museum.de/index.php?p=akkordeons&cat=2
kann man auch u.A. in eine Hohner Atlanta reinhören.

LG
Thuja
 
Hallo zusammen

Bin wieder (mehr oder weniger) heil Daheim (hab 3 kg Körpergewicht in Asien gelassen - Details erspare ich euch). Und natürlich hab ich gleich Akkordeon-Verkäufer kontaktiert:

- Hohner Atlanta ist verkauft

- Weltmeister:
Hab noch einen besseren Preis bekommen: 1350 und war drauf und dran zu zahlen, aber:

- Crucianelli:
Verkäufer ist selbst Sammler und Bauer und hat das Stück liebevoll gewartet - scheinbar ist alles in 1A-Zustand (klang für mich glaubwürdig). Sie stammt aus den 80ern, dürfte damals umgerechnet 5000-6000 Euro gekostet haben und hat Lederventile im Innern, was mehr Wartungsarbeit bedinge, aber aus irgendeinem Grund (kann wohl fast nur der Klang sein) scheinbar doch besser ist. Klanglich bezeichnet der Verkäufer sie als typische Italienierin: Weicher als Hohner und trotzdem kräftig und voll.

Hab mir Crucianellis (gab allerdings nur Piano auf YouTube) und Bugaris angehört, in der Hoffnung, dass dies der typisch italienische Klang sein dürfte. Gefällt mir sehr gut. Könnt ihr mir zu Lederventilen (hoffe ich hab das richtig in Erinnerung) Infos geben?

Bedeutet "3 Chöre + Tremolo" in der Beschreibung, dass ich ein Tremolo wahlweise zuschalten kann? Ist Tremolo in dem Fall eine kräftige Schwebung (Danke Ippenstein für die links, die ich zu Hause endlich anhören konnte)

Auch würd ich mich gern einlesen (noch lieber hören) was der 4. Chor i.d.R. macht/wie er klingt (hatte den Klang intensiver Schwebung für "vielchörig" gehalten). Hier im Board hab ich auf die Schnelle nichts gefunden.



Wieder mal vielen Dank dass ich hier so gut unterstützt werde. Freu mich enorm auf ein neues Instrument.
Schönen Wochenendstart und beste Grüße aus dem heimatlichen Tirol,
Christian
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Christian
gehöre zwar zu den Akkordeon Anfängern, aber da ich selbst ne ganze Weile nach Knopf gesucht habe, viele Akks bisher ausprobiert habe und leider immer noch suche (aber so wie es aussieht neigt sich die Suche bei mir dem Ende zu :D.) möchte ich hier doch kurz was zu deiner Crucianelli schreiben.
Ich kann das auf dem Bilder nicht richtig sehen, sieht aber aus, als hätte sie einen Flachgriff und wäre im Bass gestuft. Das muss man wollen. ( Gibt es öfters in der Schweitz, aber auch in Frankreich, in Deutschland weniger.) Ich habe Beides ausprobiert und weiß, das ich definitiv beim gestuften Diskant bleibe.
Mir ist auch nicht ganz klar ob das nicht ein Musette-Instrument ist.
Wenn du Knopf suchst musst du da sehr aufpassen. Viele Instrumente, welche aus Frankreich kommen (ich meine nicht die Marke der Instrumente) haben eine Musette Stimmung oder mehrere Musette Register.
Bei dem was ich gelesen habe, glaube ich nicht, das du so ein Akk. willst.
Ich kann dir nur raten dir im Moment erst einmal ein Instrument zu leihen. (Dazu muss man in keiner Musikschule sein. Das bieten auch Händler an.)
Du hast gesagt, dass du eher zu c-Griff tendierst statt zu b. Aber probiere es aus. Außerdem auch die Geschichte mit Flach- u. Stufengriff.
Falls du das schon weißt, ok.
Leih dir ein 120 Bass. Du wirst schnell merken, ob dir die Handhabung zu schwer ist und du doch lieber ein kleineres Instrument willst.
Außerdem merkt man erst nach einer Weile des Spielens auf einem Instrument, was einem prinzipiell nervt, oder gefällt (Klang, Balg, Hub, Ansprache....).
Wenn man dann gezielter Instrumente Probe spielt, weiß man viel besser, was man will und was nicht.
Lass dir doch einfach noch ein bisschen Zeit.
Da du in der Schweiz wohnst (du Glücklicher) würde ich an deiner Stelle dann irgendwann ein paar Händler besuchen, welche mehrere Knopf als Occasionen haben und einfach mal Probe spielen.
Falls du ein paar Adressen willst kann ich dir gerne welche geben. Habe sie im Netz zusammengesammelt.
( Ich sage nicht, dass die Händler gut sind, auch hinsichtlich der Preise) aber du kannst dort auf jeden Fall Probespielen.

Beste Grüße
Sanista
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Christian,
die Crucianelli auf dem Bild des Beitrages #16 hat (dort angegeben) die tiefe Oktave und Tremolo.
d.h. den 16' Chor plus 2 mal 8' Chöre - die Schaltung der beiden 8' Chöre zusammen ohne den 16' Chor sind das Tremolo.
Es sind zwar 9 Diskantregister angegeben, davon sind aber 4 Schalter Wiederholungen!!! Es sind trotz der 9 Schalter nur 5 verschiedene Klangfarben möglich.

Das Instrument auf das der Link von Ambrosius zeigt ist auch 3-chörig und hat "nur" die erforderlichen 5 Diskantregistertasten um diese 5 Klangfarben zu erzeugen - ist also von den Klagfarben her gleichwertig.

Mit der Bezeichnung 3 Chöre + Tremolo kann ich, und wahrscheinleich auch andere, nichts anfangen. Ein Tremoloregister hat also mindestens 2 Chöre (2 mal 8') - kann aber auch 3 Chöre haben (3 mal 8').
Bei einem 3 chörigen Instrument mit 3-chörigem Tremolo gibt es also keine tiefe Oktave (16').

Ich kann dir nur raten - nicht übereilt kaufen - bis ich mein "neues gebrauchtes Tasten-Trauminstrument" gefunden hatte, hat es über 3 Jahre gedauert.

freundliche Grüsse
Heinz1975
 
Schönen guten Morgen und danke für eure Ratschläge.

Würde auch am liebsten einfach mal kreuz und quer herumtesten. In Deutschland wird ja oftmals nicht so streng zwischen Schweiz und Österreich (v.a. Tirol) unterschieden :) - die Wahrheit ist da leider anders. Hier lautet die Gleichung: Akkordeon = Volksmusik = diatonische/steirische. Scheinbar gibt es in ganz Tirol kein Musikgeschäft, das chromatische Knopfakkordeons lagernd hat. Auch mit dem Leihen sieht's nicht so einfach aus. Es gibt in meiner Nähe zwar einen Akkordeonbauer, der aber auch nichts bei der Hand hat.

Danke für den ebay-Tipp mit der Weltmeister. Ist preislich jedenfalls interessant. Und ob B- oder C-Griff sehe ich nicht sonderlich eng. Die Diskussion hier im Forum scheint lang und unentschieden und die Aussage, dass C-Griff im deutschsprachigen Raum viel gängiger sei, scheint sich für mich auch nicht zu bestätigen.

An der Crucianelli lockt mich der "italienische Klang", der mir schön melancholisch weich und warm vorkommt (oder geht Weltmeister auch in die Richtung?). Allerdings hab ich ein bisschen Respekt, ein allzu empfindliches Instrument mit hohem Wartungsaufwand zu kaufen. Es wäre ja ca. alle 2 Wochen im Bandeinsatz. Wie oft müsste so ein Instrument denn zum Service und was kostet das?

Die Frage ob gestuft oder nicht gestuft kann ich für mich leider gar nicht beantworten. Es gäbe so vieles zu beachten und mein Kopf hängt schön langsam recht tief :(. Am liebsten wäre mir bei solchen Fragen ein gängiger Standard, wo ich nicht viel falsch machen kann.

Leicht verzweifelte Grüße aus Tirol,
Christian
 
Hi Christian
Wie weit wohnst du denn von 7304 Maienfeld, Schweiz, weg?
Da steht ein netter Italiener.

mfg sanista
 
Maienfeld ist machbar. Knapp 3 Std. mit dem Auto. Gibt's Infos zu besagtem Italiener?
Gibts eigentlich im Umkreis von München Händler bei denen man sich umsehen könnte?

lg,
Christian
 
Schicke dir ne PM. Schau mal in dein Postfach.
lg
 
Hallo Christian,

der weiche Klang der Italiener ist nur Einbildung. Jede italienische Firma hat verschiedene Akkordeons, die unterschiedlich gebaut und gestimmt sind und so auch jedes seine Eigenart hat. DAS italienische Akkordeon gibt es nicht. Grundsätzlich ist Klang Geschmackssache und gestern konnte ich zwei Italiener ausprobieren und mit meiner Cantus vergleichen. Meine Cantus ist da farbenfroher, geht tief im kräftigen Baß runter, ist in den Akkorden angenehm unaufdringlich und dezent und ist für klassische Sachen super geeignet. Die beiden italienischen hatten Doppelschwebung und waren deshalb mehr für spritzige Sachen geeignet, die aber nicht mein Stil sind.

Du mußt einfach suchen, bis Du Deinen Klang gefunden hast. Ich habe 11 Akkordeons verbraucht, bis ich meine gefunden habe.

Ein gutes Akkordeon hält schon einiges aus. Am Anfang muß man ev. noch mal zum Service, wenn irgendwo ein Fehler ist, der sich durch die Kontrollen durchgeschlichen hat. Ansonsten hat man dann erst mal jahrzehntelang Ruhe, wenn man es pfleglich behandelt.

Zu den Lederventilen: Lederventile sind sch... , Sie verlieren nach wenigen Jahren ihre Festigkeit und krümmen sich. Das ergibt dann beim Spielen das Ploppen. Bewährt haben sich Vileda-Ventile und die Plastikventile. Zudem macht es auch klanglich nichts aus. Ich habe hier noch den Vergleich der beiden Cantus. Die eine hat Plastikventile, die andere noch die Viledaventile. Sie klingen gleich.
 

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