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waldgyst
HCA Knopfakkordeon
Fuer eine Dur-Tonleiter muesste es ja - je nachdem in welcher Reihe sich der Ausgangston befindet - 3 Varianten geben. Einfach verschieben und dasselbe in einer anderen Tonart spielen geht also nur in Kleine-Terz-Schritten, oder?
Hallo Chris, ich weiß jetzt nicht ganz genau, wo der Ausgangspunkt dieser Frage war. Grundsätzlich ist es aber ja so, dass auf dem chromatischen Knopfakkordeon alle Töne in jeweils 3 benachbarten Reihen vorhanden sind. Deshalb kannst du einen Fingersatz (für eine Tonleiter oder ein ganzes Stück), der sich auf 3 benachbarte Reihen beschränkt, auf dem 5-Reiher auch in jede beliebige andere Tonart verschieben. Ich spiele z.B. ein barockes Menuett von Krieger; weil es sehr kurz ist, in verschiedenen Tonarten und Registern nacheinander (der Abwechslung halber). Ich benutze hierbei immer nur 3 Reihen, und zwar in diesem konkreten Fall die Reihe mit dem Grundton und die beiden rechts davon (vom Spieler aus gesehen). Das bedeutet beim B-Griff: e-Moll: Reihen V-IV-III, a-Moll: Reihen III-II-I, d-Moll: Reihen IV-III-II, g-Moll: Reihen V-IV-III. So kann ich immer den selben Fingersatz nehmen (würde auch für alle übrigen Tonarten gelten).
Bei technisch anspruchsvolleren Stücken sollte man sich allerdings nicht auf 3 Reihen beschränken, denn dann würde man die Vorteile des 5-Reihers ja nicht ausnutzen. In dem Fall geht dann nicht mehr für jede Tonart der selbe Fingersatz. Aber technisch anspruchsvolle Stücke will man in der Regel auch nicht unbedingt ad hoc in alle möglichen Tonarten transponieren.
Gruß ins ferne Asien