Kaufberatung und Reparaturhilfe

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Arcanoe
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Erst Mal ein sonniges Hallo in die Runde.

Da mein geliebtes Digitalpiano langsam aber sicher in den Altersruhestand möchte, bin ich bei der Suche nach einem neueren Modell über dieses Forum gestoßen. Irgendwie doof, weil meine Ansprüche dadurch so hoch geworden sind, dass ich am liebsten ein Piano für 3000€ hätte, was aber definitiv nicht möglich ist, zumindest jetzt nicht. Aber erst Mal eins nach dem anderen.

Mein Yamaha CLP-250 hat schon etwas länger Macken, die Kabel sind zum Teil durch und es hat immer mal wieder Aussetzer eines Tones (was dann direkt alle Tasten betrifft, also C, c1,c2, usw.), die sich aber durch leichtes wackeln am Kabel fast immer auf Anhieb beheben lassen. Eventuell sollte ich mir mal die Arbeit machen die Kabelbäume zu ersetzen, aber das sieht nach viel Arbeit aus. Das nächste Problem ist wohl, dass die Schmierung jetzt langsam schwindet und neben der Tastatur auch das Gehäuse unheimlich laut beim Spielen klappert. Ob das jetzt nur an meiner veränderten Wahrnehmung oder gesteigerten Ansprüchen liegt, weiß ich nicht, aber es nervt. Das Gehäuse-Klappern scheine ich wieder im Griff zu haben - *hüstel* ich musste bloß mal wieder sämtliche Schrauben fest ziehen. Aber das bedeutet eben auch, dass ich jedes Mal wieder eine Hand voll Schrauben lösen muss, wenn ein Ton nicht mehr mag. Naja, und die Tatsache, dass ich nur 72 (oder 76?) Tasten habe statt der normalen 88 wird auch lästig. Für die meisten Stücke, die ich spiele kein Problem, aber da es immer mehr werden, häuft sich auch der Oktavenmangel ganz eindeutig. Der Kopfhörer-Anschluss hat auch schon bessere Zeiten erlebt, er wackelt ganz schön im Gehäuse und man braucht schon viel Fingerspitzengefühl um einen Kopfhörer so anzuschließen, dass man wirklich Stereo hört.

Das Schlimmste aber ist, dass eine Taste überhaupt keine Dämpfung mehr hat, egal wie leicht ich sie anspiele, der Ton der entsteht ist im Gegensatz zu allen anderen furchtbar laut und übertönt alles. Wenn das wenigstens eine Taste ganz am Rand wäre, die man nie braucht, wärs egal, aber sie ist fast mitten drin... So macht das Spielen keinen Spaß mehr...

Jetzt ist die Frage, kann ich die ganzen Mängel in Eigenregie beseitigen? Vor allem die defekte Tasten-Lautstärke? Weiß jemand, woran das liegt, welches Bauteil daran schuld ist? Und falls nicht, welches Piano kommt dann überhaupt für mich in Frage? Ich träume natürlich von einem Kawai CA93, aber das liegt preislich deutlich über meinem Budget, bzw. müsste mein Yamaha dann sicher noch die nächsten zwei, drei Jahre halten/repariert werden.

Ich versuch es einfach mal mit dem Fragebogen, der wird sicher ganz gut helfen. :)


(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis 1500 €
[X] Gebrauchtkauf möglich - ja, sehr gerne, meins war auch gebraucht.

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[ ] ja: ______________________________ ____________________
[X] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[ ] Anfänger
[X] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument einsetzen?
[X] Zuhause
[ ] auf der Bühne
[ ] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
So gut wie nie, höchstens beim Umräumen/Umzug

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
bis zu ___ kg - Das ist mir relativ egal

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
Absolut als Klavierersatz, da ich auch gerne spät abends spiele, wenn mein Sohn im Bett liegt oder mein Mann fern sieht

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Ich spiele vorwiegend Klassik, bzw. die moderne Fassung davon (Brian Crain, z.B.), teilweise Pop/Rock, aber eher selten

(7) Welche Instrumenttypen kommen für dich infrage?
[X] Klangerzeugung und Tastatur in einem Gerät
[ ] Klangerzeugung ohne Tastatur plus ggf. externe Tastatur (Rack-Expander + MIDI-Masterkeyboard)
[ ] Computer-Software plus ggf. externe Tastatur (VSTi + MIDI-Masterkeyboard)

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[ ] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[X] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[ ] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[ ] Druckpunkttastatur (typisch für Sakralorgeln)
[X] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[X] ja: am liebsten so Klaviernah wie möglich, die anderen "Features" benötige ich eigentlich nicht
[ ] nein, lieber ein Allrounder

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[X] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[ ] Synthese (Soundbearbeitung)
[ ] Sampling (eigene Sounds aufnehmen und spielen)
[ ] Sequencer (Songs aufnehmen und abspielen)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[ ] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: ______________________________ ____________________

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
Es muss wohnzimmertauglich sein und sollte aussehen wie ein Klavier, nicht wie ein "Keyboard"

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
Eigentlich hätte ich am liebsten ein Akkustik-Klavier. Aber auf Grund von Platzmangel und Mietwohnung, kommt es nicht in Frage. Mein Clavinova steht vor der Heizung, das könnte ich einem Klavier nicht antun. (Mal abgesehen davon, dass man dann das Fenster nicht mehr aufbekäme) Ein Silent-Klavier wäre was feines, aber da konnte ich mich noch nicht so richtig mit auseinander setzen, zumal die Auswahl eher niedlich ist und die Preise eher saftig sind. Wichtig wäre mir, dass ich mich nicht verschlechtere, mein Yamaha war ja scheinbar preislich eher in der oberen Mittelklasse angesiedelt (Neupreis, wie ich gesehen habe, 2500 Mark) und ich habe (noch) keinen blassen Schimmer ob die günstigeren Pianos besser sind als mein altes Mittelteures. Da es aber eh bei mir nochmal fast 15 Jahre steht hätte ich auch überhaupt nichts gegen einen Gebrauchtkauf. Irgendwann, in ferner ferner Zukunft möchte ich doch noch ein richtiges Klavier haben, es müsste also kein Kauf für die nächsten 30 Jahre sein.



So, jetzt aber ihr, wodrauf kann oder muss ich achten, welche Modelle sind empfehlenswert? Ich danke Euch schonmal!

Viele Grüße,
Arcanoe
 
Eigenschaft
 
Was ist es denn, das dich vom CA93 träumen lässt?

Wenn es dir um die Tastatur geht, die bekommst du auch in CA13 und CA63. Mit dem CA13 lägest du dann wieder relativ nah dran an deinem Budget.
Wenn dich der Resonanzboden so verzaubert, dann gibts leider keine günstigere Alternative. Allerdings frage ich mich, ob sich der Resonanzboden direkt vor der Heizung wohlfühlen würde.

Vielleicht findest du ja einen Händler, der dringend ein CA93 loswerden will. Ich hab für meins als Aussteller 2400€ bezahlt. Klar immer noch deutlich über deinem Budget aber immerhin näher dran, als die normalerweise geforderten 3050€.

Ansonsten würde ich dir mal das Yamaha CLP 430 zum ausprobieren empfehlen. Liegt preislich nur knapp über dem Budget (wie das CA13) und wäre für mich eine gute Alternative gewesen, wenn ich jetzt nicht das CA93 gekauft hätte.
 
Es ist tatsächlich der Resonanzboden, aber ich weiß, dass dann der Platz vor der Heizung nicht ganz ideal ist. Alternativ hätte ich noch ein Fleckchen im Schlafzimmer, allerdings fast direkt an der Wand zum Nachbarn, ich denke er wäre nicht sehr erfreut. :D Mich stört am Digitalpiano eindeutig, dass man das Spielen nicht wirklich fühlt, sondern nur hört. Es war mir lange Zeit recht egal, bis ich bei einem Bekannten an einem Akkustik-Klavier (welches ziemlich lange nicht gestimmt wurde) gespielt habe. Da habe ich erst Mal wieder das Volumen der Töne gespürt und bin total darin aufgegangen. Aber ein echtes Klavier wäre wohl für unsere kleine Mietwohnung nicht wirklich geeignet. (Andererseits, wenn meine Nachbarn ihre Bumm-Bumm-Musik aufdrehen dürfen, warum dann nicht mal ordentliche Klaviermusik im ganzen Haus? *g*)

Über die Holztasten habe ich mir noch keine großen Gedanken gemacht, da ich momentan nicht wirklich beurteilen kann, wie groß der Unterschied ist. Da muss ich dringend einmal testen gehen.

Die von Dir vorgeschlagenen (CA 13/63) und CLP 430 werde ich mir mal näher anschauen. Danke für die Tipps.

Wie ist es eigentlich mittlerweile mit der Haltbarkeit der Geräte? Kann man immer noch davon ausgehen, dass sie 20 Jahre arbeiten?
 
Zur Haltbarkeit kann ich dir nix sagen, da hab ich keine Langzeiterfahrung.

Aber das Fühlen des eigenen Spiels, das ist es, was mich am CA93 von Anfang an begeistert hat. Den Resonsanzboden hab ich ja ursprünglich durch das CA111 kennengelernt, das ja tatsächlich das Format eines Klaviers hat. Ich saß da dran und hab dann tatsächlich den Verkäufer gefragt, ob das ein Hybrid ist. Einfach weil das Klavier ein gewisses Leben hatte, das ich so von Digitalpianos nicht kannte. Ich hab dann erfahren, dass es am Resonanzboden liegt und so bin ich dann zum CA93 gekommen. Auch dort spürt man das eigene Spiel in den Tasten und im Pedal. Laut Verkäufer hat man so ein Erlebnis auch beim CA63, wenn man es ordentlich aufdreht. Aber es ist einfach nicht das Selbe.

Also ich kann absolut verstehen, warum das CA93 dein Traum ist (ich war auch direkt nach dem ersten dransitzen verliebt). Umso schwieriger fällt es dann, ein anderes Piano zu empfehlen, denn dieses Erlebnis, hast du nirgendwo anders (nur bei noch teureren Modellen oder noch intensiver bei einem akustischen Klavier).

Ich persönlich würde mir folgende Frage stellen:
Wenn ich jetzt noch 2-3 Jahre sparen könnte, würde ich mir dann das CA93 kaufen?

Wenn ich die Frage mich Ja beantworten würde, dann würde ich versuchen das möglich zu machen. ALLERDINGS: Eine Reparatur des alten Pianos wird was kosten. Und ein billiges Piano für den Übergang kaufen und danach wieder Verkaufen bedeutet auch Verlust.
Ich würde mir dann überlegen, ob ich nicht das CA93 kaufe und es zum Teil finanziere. Du hast 1500 zur Verfügung, müsstest also 1500 finanzieren auf z.B. 3 Jahre.
Rechnet man mit teuren 10% Zinsen (Rockshop bietet das z.B. an aber ich denke wenn man die Hälfte anzahlt wird das billiger), so kommt man auf eine monatliche Rate von ca. 50€ und hat am Ende ca. 230€ an Zinsen bezahlt.
Wenn ich jetzt z.B. ca. 150€ für die Reparatur des alten Pianos ausgeben müsste, dann würde ich die 80€ noch drauflegen und das neue Piano finanzieren.

Vielleicht käme das ja für dich als Option in Frage. Hängt auch immer von der Einstellung und vom Einkommen ab (Schulden machen will man ja nicht gerne und falls man kein so regelmäßiges Einkommen hat ist eine feste Rate nicht immer so leicht zu bezahlen).

Aber bevor du so einen Schritt gehst, solltest du dir die andern Modelle erstmal noch angeschaut haben.
 
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Ich merke, Du verstehst mich. :)

Die Hauptfrage: Wenn ich jetzt noch sparen könnte würde ich mir eindeutig ein Klavier wie das CA93 kaufen. Wenn ich in einem Haus statt einer Mietwohnung wohnen würde, würde ich aber auch eher ein richtiges Klavier als ein elektronisches kaufen. Das ist somit ganz einfach beantwortet.
Aber, und genau das ist auch der Punkt den Du ansprichst: Mein Piano macht keinen Spaß mehr. Im Moment funktioniert es ganz gut, so lange ich nicht das tiefe (ganz tiefe *g*) D spiele und so lange ich es weit genug aufdrehe um die Gehäuse-Geräusche zu übertönen. Aber es ist immer noch besser als gar kein Klavier und ich kann damit zumindest in Übung bleiben.

Wegen einer Finanzierung müsste ich mal schauen, wenn ich wirklich die Hälfte angespart habe (die 1500€ habe ich jetzt noch nicht zur Verfügung, das ist der Rahmen, den ich mittelfristig zusammen bekommen kann). Da ich Studentin bin habe ich auch kein besonders regelmäßiges Einkommen, aber wenn ich den mir zugesagten Job bekomme kann ich eine ganze Menge auf Seite legen.
Eigentlich finanziere ich nur ungerne, aber bevor ich noch mehrere 100€ in mein altes Piano stecke nehme ich doch lieber die Zinsen in Kauf. Ich muss mal sehen und vor allen Dingen muss ich das Klavier definitiv mal testen, ob es mir das wirklich wert ist (wovon ich schwer ausgehe). Dann bleibt trotzdem noch die Platzfrage, aber die lässt sich sicher schnell und unkompliziert lösen. :) Auf jeden Fall habe ich so schonmal einen groben Anhaltspunkt und kann mich mal schlau machen, wer in der Nähe das Klavier ausgestellt hat, damit ich es testen kann.

Für weitere Anregungen bin ich aber trotzdem noch sehr offen. Besonders auch was gebrauchte Pianos angeht (wie lange gibt es die E-Pianos mit Resonanzboden schon?)
 
Das CA111 ist das erste mir bekannte DPiano mit Resonanzboden. Das kam Anfang 2009, wenn ich richtig recherchiert hab. Ich glaube aber nicht, dass du da ein Gebrauchtes finden wirst und selbst wenn, wäre das immer noch ziemlich teuer. Der Neupreis liegt aktuell bei minimum 3000€ und das Stück ist ja maximal 2 Jahre alt. Da wird ein Gebrauchtes nicht sonderlich günstig zu haben sein. Zudem zahlt man bei dem Modell ziemlich viel für die Optik. Alleine der Klavierlack ist schon richtig teuer.

Was die Finanzierung angeht:
Eventuell gibt es ja auch Eltern oder Großeltern, die deine Situation verstehen und was zuschießen würden bzw. dir was leihen können. Dann hast du nicht den Druck eines laufenden Ratenkredits. Gerade im Studium ist es ja mit dem Geld als so ne Sache und du weißt ja nicht, ob du für die nächsten 2-3 Jahre jeden Monat das Geld aufbringen kannst. Eine Bank wird da ungeduldig, Eltern und Großeltern normalerweise nicht.
 
Ich habe eben mal die Gelegenheit beim Schopf ergriffen und sowohl bei Music Store als auch bei einem reinen Klavierladen (in Niedeggen) angerufen. Der Mensch vom Music Store meinte tatsächlich, dass es noch ein Yamaha mit Resonanzboden gäbe. Typischer Fall von Fehlinformation... Naja, was solls. Zur Probe spielen könnte ich es in Köln, aber der Verkäufer in Niedeggen war eindeutig netter und hilfsbereiter. Er meinte, ich solle bei der Preisklasse überlegen, ob ich nicht direkt ein Akkustik-Klavier mit Silent-Dings (wie heißt das noch gleich?) nehme. Wesentlich teurer ist das auch nicht mehr, fängt ja "schon" bei 4500€ an.

Hach, ist das schwierig... Aber je mehr Geld man investieren möchte umso perfekter soll es ja auch sein. Und ohne mal daran gesessen zu haben, weiß ich ja nicht, ob nicht doch ein Digitales ohne Holz reicht. Meins klingt auf jeden Fall echt grottig, aber das ist wohl auch kein Wunder. Für das Alter und die Technik, bzw. den Stand von damals ist es vermutlich fantastisch. Achja, der MusicStore-Mensch meinte, ich solle mich eher in Richtung Kawai als Yamaha ausrichten, weil letztere wohl zum Perfektionismus neigen und der eigentliche typische Klaviersound, sofern das überhaupt möglich ist, eher bei Kawai zu finden ist. Ich möchte wetten, wenn ich Ende der Woche die Zeit habe und anspielen fahre, dass ich eh jedes Klavier ganz toll finde. :D Im Vergleich zu meinem jetzigen zumindest.

Großeltern gibt es leider schon ewig nicht mehr und auch mein Vater ist 2010 gestorben, meine Ma hat nicht sonderlich viel Geld dass sie mir was dazu geben könnte. Aber irgendwie werde ich das schon zusammen kriegen, theoretisch sollte ich ja ab nächstem Monat wieder arbeiten. Und sofort muss das Ding schließlich auch nicht sein, so ein Kauf will doch gut überlegt sein. Ich sammel also weiter Informationen wie ein Eichhörnchen, bis ich das passende gefunden habe und weiß, wieviel ich überhaupt zusammen sparen muss. Bis dahin kommen auch noch diverse Geburtstage und Weihnachten, denn ich denke nicht, dass ich dieses Jahr schon eins kaufen werde.

Immerhin habe ich gerade ein Schnäppchen gemacht und mir eine Klavierbank für 30€ gekauft. Nur zwei Straßen weiter, wie gut dass es Internet gibt. :D
 
Es stimmt schon, dass es noch von Yamaha ein Piano mit Resonanzboden gibt. Das ist aber weitaus teurer und von dem her kommt das vorerst denke ich gar nicht in Betracht.

Du musst dir halt auch überlegen, was du genau willst. Ich hab mich bewusst für ein Digitales entschieden, ich wollte gar kein akustisches Klavier. Wenn du aber eigentlich gerne ein Akustisches hättest, dann solltest du tatsächlich mal ein wenig forschen und drüber nachdenken, obs nicht doch eins werden soll. Problem ist halt die Lautstärke und ein Hybrid ist da halt leider dann doch nochmal ne Ecke teurer.
 
Hm, okay. Der Mensch vom Music Store sagte es wäre das CLP480, der Klavierverkäufer sagte, es gäbe keins.

Tja, wenn ich so genau wüsste, was ich will. Eigentlich sehr gerne ein Klavier - ABER! für meine Ohren gibt es fast nichts schlimmeres als ein schlecht gestimmtes, leierndes Klavier. Das ist definitiv ein Punkt fürs Digitale. Da klingt es immer gleich, egal ob nach einer Woche oder einem Jahr. Dafür fehlt halt das Volumen, das ist ein Punkt fürs Akkustische.

Ein Hybrid, also ein Akkustik-Klavier mit diesem Silent-Einbau, könnte man ab etwa 4500 € bekommen, das ist nicht soooo viel teurer als ein richtig gutes Digitales, aber dafür halt ein echt billiges Akkustisches, wer weiß wie lange das was taugt. Und da hätte ich wieder das Platz- und Heizungsproblem. Eigentlich sitze ich ganz gerne vorm Fenster anstatt vor einer Wand, abgesehen vom ziemlich krassen Gewicht. Ein akkustisches Klavier verrücke ich nicht mal eben zum Staubsaugen. Ich glaube durch das große Angebot bin ich einfach nur erschlagen und weiß gar nicht, was ich überhaupt brauche und möchte. Vielleicht sollte ich auch "erst mal" ein günstigeres Digitales ins Auge fassen und später, wenn es Wohnraum und Geldbeutel erlauben ein Akkustisches dazu kaufen. Ist zwar ein wenig dekadent, aber warum nicht gleich zwei Klaviere? :D
 
Hallo.

Es ist das AvantGrand N3 welches einen Resonanzboden hat, Preis ~15000€.
Das CLP-480 hat ein Mehrfachlautsprechersystem, welches wirklich gut klingt.
Allerdings muß es mit etwas Abstand zur Wand stehen, weil 2 Lautsprecher nach hinten abstrahlen.

Gruß
 
Danke für die Info Michel. 15000 liegt ziemlich deutlich über meinem Budget. Wenn ich das Geld hätte würde ich mir tatsächlich lieber Akkustik- und D-Piano gleichzeitig zulegen. :D Lautsprecher nach hinten raus wäre gar kein Thema, da das Klavier bei mir nicht an der Wand hängt, sondern mit etwa 30 bis 40cm Abstand vor der Heizung.
 
Hallo.

Ist doch nur 'ne 0 zuviel.
Das CLP-480 kostet allerdings auch knapp 5000€.
Hab am Wochenende das CLP-470 angetestet und finde die Kombi aus Holztastatur, hochwertigen Samples für den Klang und recht gutem Lautsprechersystem ganz gelungen, Preis ~2500€.
Was klanglich noch eine Option wäre, ist das vorhandene Lautsprechersystem eines günstigen Digis mit zusätzlichen Lautsprechern(über AUDIO out angesteuert) zu verbessern, Kostenpunkt ~100€.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Externe Lautsprecher nutze ich jetzt schon hin und wieder. Leider ist mein Line-Out-Anschluss nicht in Ordnung und ich nutze den Kopfhöreranschluss, aber es klingt trotzdem nicht schlecht. Geht aber auch über einen externen Verstärker und unsere Wohnzimmer-Anlage. Mein Mann findet das weniger lustig. :D (Der Musik-Banause...)
 
Hallo.

Ein CLP-430, dessen Klang für meine Geschmack etwas dumpf wirkt, läßt sich mit einem Aktivlautsprechersystem deutlich aufwerten und klingt dadurch homogener im oberen Mittel- und Hochtonbereich.
Die Ausrichtung der Lautsprecher auf den Spieler, in Verbindung mit den internen Untertischlautsprechern, läßt sogar etwas von der Akustik eines echten Klavieres rüberkommen.

Gruß
 
Heute habe ich endlich mal eine Stunde Zeit gefunden um im Music Store die D-Pianos zu testen. Ich bin echt erschlagen von den vielen tollen Geräten!!!

Was definitiv niemals in Frage kommt ist deren Hausmarke. Das sind die gleichen labberigen Tasten wie an meinem Clavinova. Die Roland-Pianos fand ich optisch ehrlich gesagt ganz furchtbar, die haben was von 80er-Jahre-Heimorgeln. Korg sah mir, zumindest in deren Auswahl, zu sehr nach Keyboard aus und so blieben nur noch Yamaha und Kawai.

Optisch haben mich die Modelle von Kawai wirklich überzeugt, ich finde, dass sie eher in Richtung Klavier gehen. Wobei ein Yamaha dort in Hochglanz stand und es einfach nur umwerfend aussah. Wenn ich dann aber an meine beiden Stubentiger und meinen Sohn denke ist Hochglanz eindeutig die schlechteste Wahl. :D Klanglich fand ich fast alle irgendwie toll, vor allem wenn ich es mit meinem Clavinova vergleiche, dazwischen liegen wirklich Welten. Gegenüber dem Yamaha CLP440 fand ich den Sound von Kawai allgemein eine Spur besser. Das kann aber auch gut und gerne daran liegen, dass ich mich an den diversen Kawai viel länger aufgehalten habe als am Yamaha. (Ich wollte nicht zu lange daran spielen, weil ich dachte dass es zu weit über meinem potentiellen Budget liegt - falsch gedacht...)

Momentan stehen bei mir nun die Modelle CN43, CA63 und CA13 zur Auswahl. Gegen das CN43 spricht die schlechtere Tastatur, dafür der Preis und der volle Klang, sowie die tausend Einstellmöglichkeiten. Für das CA63 eindeutig die Tastatur aus Holz, das Spielgefühl und der Klang. Für das CA13 wiederum der Preis, immerhin ist es ein paar Hundert Euro günstiger und den ganzen technischen Schnickschnack wie Gitarren- oder Orgelsound brauche ich definitiv nicht. Dafür ist die Polyphonie aber auch nur halb so stark und ich habe keine Ahnung, ob ich auf lange Sicht nicht mit 192 Tönen besser bedient bin als mit 96. Und immerhin hat das CA63 einen USB-Anschluss und hin und wieder würde ich gerne aufnehmen, was ich da so fabriziere.

Was mir an den beiden CAs sehr gut gefallen hat war das sehr klein und unauffällig gehaltene Feld zum Einstellen (von was auch immer). Ich finde es ganz furchtbar, wenn die Knöpfe direkt im Blickfeld liegen, über der Tastatur. Das hat für mich zu sehr einen Einschlag in Richtung Keyboard und mir geht es ja in allererster Linie darum, Klavier zu spielen.

Ich glaube tatsächlich, aus der vorhandenen Auswahl ist schon klar, zu welchen Piano ich tendiere. Jetzt muss ich nur noch irgendwie das nötige Kleingeld zusammen bekommen. :gruebel: Aber ich habe mir vorgenommen nächste Woche nochmal einen Abstecher in einen reinen Klavierladen zu machen um auch mal die Digitalen mit den Akkustischen Klavieren vergleichen zu können. Und vielleicht ändere ich meine Meinung dann auch nochmal.

Wie sind denn Eure Erfahrungen mit dem CA63 bzw. dem CA13 im Vergleich dazu? Ich denke viel falsch machen kann man damit nicht, oder?
 
Ich würde mich an der Polyphonie nicht so aufhängen. Überleg mal... 96 Stimmen. Das ist 1x die komplette Tastatur zugleich. Wann spielst du sowas?
Natürlich muss man da noch Töne reinrechnen, die durch den Dämpfer kommen u.s.w.

Ich weiß nicht, ob das CA-13 Saiten- und Dämpferresonanz unterstützt. Falls ja, dann könnts vielleicht knapp werden, aber wenn nicht (und davon geh ich aus) reichen dir 96 Stimmen vollkommen aus.

Viel entscheidender ist, ob dir die sonstigen Features so wichtig sind und ob dir der Klang des CA-13 zusagen würde (immerhin hat es nur PHI statt UPHI und die Lautsprecherbestückung ist auch anders). Wenn du auf den Schnickschnack verzichten kannst, dann wäre das CA-13 wohl die beste Wahl.

Das CN-43 würde ich persönlich ausschließen, es sei denn dir ist es wichtig dermaßen viele verschiedene Sounds zu haben.
 
Hallo.

Wie sind denn Eure Erfahrungen mit dem CA63 bzw. dem CA13 im Vergleich dazu? Ich denke viel falsch machen kann man damit nicht, oder?

Beides tolle und brauchbare Geräte, wenn man genau weiß was man will und braucht.

Aber ich habe mir vorgenommen nächste Woche nochmal einen Abstecher in einen reinen Klavierladen zu machen um auch mal die Digitalen mit den Akkustischen Klavieren vergleichen zu können.

Ab hier wird's interessant! Lass uns an deinen Erkenntnissen teilhaben.
Bei mir war das ein entscheidender Punkt des Umdenkens was meine geplante Neuanschaffung betrifft.

Gruß
 
@Telosnox: Ne, die ganzen Klänge und der Schnickschnack sind für mich völlig überflüssig. Zwischendurch den Klang des Klaviers an sich ändern zu können (also Concert, Stage, Hall, ...) ist ein ganz nettes Gimmick, aber ich brauche sicherlich KEIN Piano welches Gitarren-, Orgel- oder sonstige Töne nachahmt. Ich möchte Klavier spielen, wenn es die Gitarre sein soll hol ich die aus der Tasche. Mich nerven sogar eher noch die ganzen Knöpfchen, Displays, usw., weil das für meine Augen alles viel zu elektronisch aussieht und dem ganzen einen Keyboard-Touch verleiht. Mir ist wirklich eindeutig nur der Klang wichtig. Der soll authentisch sein und Volumen haben. Achso, und natürlich die Tastatur, ich möchte keine ungewichtete Plastiktastatur mehr haben, der eingebaute Widerstand ist einfach ein Witz. Wie die Mechanik dahinter aussieht ist mir eigentlich auch egal, ich halte (hielt?) die Holztastatur bloß für authentischer, weil es ja auch eine Art Hammer gibt, die gegen etwas schlagen, wie die Hämmerchen auf die Seiten.

@michel: Das werde ich auf jeden Fall tun. Ganz ohne Vergleich zu einem akkustischen fand ich fast alle Digitalpianos genial. Von einigen Ausnahmen mal abgesehen, bei denen mir die Tasten zu hart runter gingen, keine Ahnung ob das möglicherweise dieser Flügel-Druckpunkt ist, oder wie auch immer man das nennen mag. Aber bei den drei, vier von mir genannten hatte ich wirklich das Gefühl mit der richtigen Dosierung des Drucks auf die Tasten die Lautstärke beeinflussen zu könnne, wie bei einem Klavier halt.
Aber ich fürchte fast, dass im Direktvergleich mit einem akkustischen Klavier so ziemlich alle Digis alt aussehen.

Eigentlich hatte ich auch gehofft ein Modell für ~1000€ zu finden, weil ich da tatsächlich noch über eine Finanzierung bzw. einen überschaubaren Zeitrahmen zum Sparen hätte nachdenken können. Aber über 2000€ wird da schon schwieriger. Aber vielleicht reduziert ein akkustisches neben einem digitalen Klavier auch die Erwartungshaltung einem Piano gegenüber und ich kann meine Ansprüche doch zurück schrauben. (Brauche ich WIRKLCIH eine Holztastatur? Bisher habe ich auch bloß Plastik und es war eher eine Kopf- als eine Bauchentscheidung, dass mir Holz besser gefällt. Ich behaupte, dass ich beim Spielen keinen allzu großen Unterschied gemerkt habe.)

Wo find ich bloß einen Sponsor? Ich finde mein Clavinova gerade echt blöd... :(
 
Hallo.

Als ich mich entschloß mal wieder in die Tasten zu greifen war ich bereit so 1500-1600€ für ein Gerät auszugeben.
Nach ausgiebigem Testen wurde es dann ein, man staune, P-95 von Yamaha für damals knapp 600€. Warum?
Weil ich den Unterschied zu den anderen Modellen als zu gering empfand um den Preis zu rechtfertigen,
mal von den internen Lautsprechern abgesehen, aber die Stereoanlage mit 4 Lautsprechern und Subwoofer war vorhanden.
Mir war von Anfang an klar, dass ich wenn der Unterricht fruchten sollte und der Spaß bleibt, ein instrumententechnischer Aufstieg irgendwann folgt.
So hab ich 1000€ gespart, den Einstieg begonnen, Zeit mich zu orientieren was ich wirklich will und wo die musikalische Reise hingeht.
Das P-95 hängt mittlerweile als Masterkey am PC um die Klangvielfalt zu erhöhen und erste Erfahrungen mit Cubase zu sammeln.
Weches Gerät als nächstes folgt steht immer noch in den Sternen und hoffentlich dann auf der nächsten Musikmesse.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Achso, und natürlich die Tastatur, ich möchte keine ungewichtete Plastiktastatur mehr haben, der eingebaute Widerstand ist einfach ein Witz. Wie die Mechanik dahinter aussieht ist mir eigentlich auch egal, ich halte (hielt?) die Holztastatur bloß für authentischer, weil es ja auch eine Art Hammer gibt, die gegen etwas schlagen, wie die Hämmerchen auf die Seiten.

1. heißt es Saiten und nicht Seiten ;-)

2. ist die Hammermechanik unabhängig davon, ob die Tastatur aus Holz oder aus Kunststoff ist. So gut wie alle Digitalpianos haben eine Hammermechanik. Die Frage ist nur immer: Wie gut ist diese Mechanik bzw. die Tastatur insgesamt und da gibts dann doch einige Unterschiede.

So wie ich das lese, wäre das CA-13 für dich schon eine passende Wahl. Das CA-63 hätte zwar mehr Auswahl, was die Klaviersounds angeht, aber eigentlich sind nur Concert Grand 1 und Studio Grand 1 so richtig toll und die hast du beide auch im CA-13.
Geh nochmal antesten und vergleiche mal den Klang der beiden Instrumente (den gleichen Sound einstellen). Je nach dem kannst du sogar einfach die Sounddemo abspielen (ich weiß nicht, ob das beim CA-13 geht, beim CA-63 gehts definitiv). So kannst du besser hören, was der Unterschied zwischen beiden ist, denn von der Tastatur her sind sie ja gleich.
 

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