[Kaufberatung] Totaler Anfänger sucht Equipment

Guten Morgen,
Ein wichtiger Punkt fehlt noch, was das Budget angeht. Denk auch an Saiten, die die normal drauf sind kann man meist getrost wegwerfen, und selbst wenn nicht wirst du nach spätestens 3-4 Wochen Ersatz brauchen.
Saiten kosten zwischen 10 und 60 Euro, je nach dem welche du willst. Flatwound sind teurer, halten dafür länger. Mit 20 Euro für Saiten solltest du klar kommen.

Das ist kein Problem. Die 450€ sind eine von mir selbst auferlegte Grenze, wenn in 4 Wochen die Saiten ersetzt werden müssen, ist das kein Problem.

Nochmal zum Thema Amplug oder Combo. Ist der Sound über eine Bass Combo besser ?
 
Guten Morgen,


Das ist kein Problem. Die 450€ sind eine von mir selbst auferlegte Grenze, wenn in 4 Wochen die Saiten ersetzt werden müssen, ist das kein Problem.

Nochmal zum Thema Amplug oder Combo. Ist der Sound über eine Bass Combo besser ?


Das hängt doch sehr von der Combo ab. Es gibt gerade im billigen Sektor einige furchtbare Bass Combos die sehr pappig und dünn klingen und trotzdem auch muffelig. Der alte Warwick Bluecab war so ein Kandidat. Da würde ich jederzeit lieber über Kopfhörer spielen ;) der Amplug oder ein anderer Preamp lässt sich ja nicht nur über Kopfhörer sondern auch über eine Stereo Anlage oder PC Speaker spielen. Da muss man dann mit den tiefen Frequenzen etwas acht geben sonst kotzen die Boxen schnell, aber für Zimmerlautstärke üben geht das super. In unserem Ferienhaus spiele ich immer über eine Mini Stereoanlage, das klingt viel besser als die meisten Übungscombos.

Es gibt aber eben auch viele gute Combos für nicht zu viel Geld die auch bei einer Probe brauchbar sind. Die hier mag ich gerne:

Roland Cube (ich selbst hab den 100, aber die anderen sind auch gut. Denke aber nur 100 und 120 sind stark genug für Proben) super vielseitig
EBS Classic Session (60 oder ) 120, toller Klang, aber nur einen Sound. Der 60er ist irre laut für 60W aber trotzdem wird es da eng mit einem Schlagzeuger
Besagten Fame BS3, sehr raumfüllender, fetter Sound, absolut brauchbar für Bandproben. Klingt von den genannten am besten.
 
Ob Combo oder AmPlug - beides sind Kompromisse. Bessere, leider dann auch teurere Combos wie die von djaxup erwähnten weniger, billigere mehr. Ich bin z.B mit einem Fender Rumble 15 an meinen Jazz Bässen ganz zufrieden - der reicht aber nur für's Wohnzimmer und maximal 'ne Akustiklampfe dabei, für Proben ist der viel zu schwach. Und - ich habe etliche Combos vor dem Kauf probiert und wahr sehr überrascht, was mir letztendlich gefallen hat, und was nicht. Also auch hier - probieren, probieren, probieren ....

Der AmPlug hat gegenüber den Combos den Vorteil sehr preiswert und sehr klein zu sein. Selbst in lauter Umgebung kann man damit üben, wenn man gute Kopfhörer dran stöpselt.

Zwei Alternativen sehe ich noch:
  • In einem ruhigen Raum spiele ich sehr gerne völlig unverstärkt. Ich mag einen cleanen, mittenbetonten Klang - und genau das geben meine Jazz Bässe von sich, wenn ich sie trocken spiele.

  • Die oben schon erwähnten Multieffektgeräte + Kopfhörer. Der viel gelobte Sansamp, ich selber habe den etwas günstigeren Zoom B3.

Der Zoom B3 liefert gleich reihenweise Funktionen, von denen man nicht weiß, ob man sie wirklich braucht, die man aber mit so einem Multieffektteil recht günstig ausprobieren kann um sich dann einzelne Sachen später gezielt in besserer Qualität zu kaufen.

Er simuliert auch eine ganze Reihe von Amps - sicherlich nicht perfekt, aber man bekommt eine Idee was die einzelnen Amps in etwa unterscheidet.

Nachteile hat er gegenüber dem AmPlug aber auch: Er kostet deutlich mehr, und er ist deutlich größer und schwerer.

Ich selber hab mit einem AmPlug angefangen und erst später eine Combo und schließlich den Zoom B3 dazu genommen und bin gut damit gefahren.
 
Das ist kein Problem. Die 450€ sind eine von mir selbst auferlegte Grenze, wenn in 4 Wochen die Saiten ersetzt werden müssen, ist das kein Problem.
Morgen :)

Ich würde die Saiten eher direkt mitnehmen, die vorab aufgezogenen sind meist mies (schon lange drauf, vielleicht anfangs schon schlechte Saiten gewesen weil günstig etc), und Bassaiten beeinflussen den Klang enorm, deutlich mehr als z.B. bei der Gitarre. Und dann bist du vl. mit dem Sound unzufrieden und denkst das eine wesentlich teurere Komponente schuld ist.

Ob lieber kleine Combo oder Amplug kann ich keinen Tipp geben. Wunder würde ich von beiden nicht erwarten.
 
ok, hab grad gesehen das Saiten jetzt nicht wirklich teuer sind. Dachte die Kosten pro Stück 10-60 € :D

Habt ihr da noch ne Empfehlung ? Außerdem hab ich beim Musik Produktiv die Kategorien J Bass, P Bass und Moderne Bässe gesehen. Was versteht man unter einem Modernen Bass ?

Rein optisch gefällt mir der hier sehr gut : http://www.musik-produktiv.de/ibanez-soundgear-sr300b-wk.html
 
"Modern" ist meist einfach alles was nicht unter J- und P-Bass fällt, also meist jene mit Humbuckerbestückung, oder mit moderneren Shapings

Kleiner Edit:
Weils noch keiner erwähnt hat, willst du klanglich Richtung Musicman Stingray gehen, wäre ein Ibanez ATK 200 noch eine Option. Ist nur ein ziehmlich schwerer Klotz..
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Thema Saiten: Es gibt durchaus preiswerte Bässe mit brauchbaren bis guten Saiten drauf. Der Squier Vintage Modified 77 Jazz Bass kommt mit Fender 7250 Nickels und selbst spottbillige Harley Bentons kleiden sich manchmal mit D'Addario Saiten. Wenn du mal einen Favoriten gekührt hast lässt sich mit etwas Glück heraus finden, was für Drähte da drauf sind und besser sagen, welche Saiten da gut zu passen würden.
 
Kleiner Edit:
Weils noch keiner erwähnt hat, willst du klanglich Richtung Musicman Stingray gehen, wäre ein Ibanez ATK 200 noch eine Option. Ist nur ein ziehmlich schwerer Klotz..

Über den Klang mach ich mir grad weniger Gedanken. Ich hab nämlich keine Ahnung was mir so gefällt. Ein paar Gruppen hab ich vorne schon genannt. Kann man den Sound eigentlich sehr stark verändern ? mal sanfter und mal mit viel Rotz drin ?

Mein aktueller Lieblings Song ist dieser hier:

Ich weis aber nicht ob das schon zu dreckig zählt.
 
Über den Klang mach ich mir grad weniger Gedanken. Ich hab nämlich keine Ahnung was mir so gefällt. Ein paar Gruppen hab ich vorne schon genannt. Kann man den Sound eigentlich sehr stark verändern ? mal sanfter und mal mit viel Rotz drin ?

Mein aktueller Lieblings Song ist dieser hier:

Ich weis aber nicht ob das schon zu dreckig zählt.



Man kann den Sound massiv verändern. EQ, Effekte usw. haben eigentlich auch den größeren Einfluss auf den Sound als der Bass selbst. Es gibt aber schon so etwas wie den Grundsound eines Basses, den kann man schwerlich mit einem anderen Modell imitieren. Du kannst aber quasi jeden Stil mit jedem Bass Modell bedienen mit entsprechender Spieltechnik und EQ/Effekten. P-Bässe wurden und werden immer noch in jeder erdenklichen Stilrichtung zum Teil völlig anders klingend eingesetzt. Vergleiche James Jamerson (jede Menge Motown Hits) und Joe Principe (Rise Against). Gleicher Bass, andere Saiten, andere Technik, anderer Amp: komplett anderer Sound. Mach dich möglichst schnell davon frei das du einen bestimmten Bass unbedingt für eine bestimmte Musikrichtung brauchst.

Es gibt gewisse Stile, die vorwiegend mit einem Typ Bass gespielt und damit geprägt wurden, und wenn du unbedingt so klingen willst dann hilft ein entsprechender Bass schon. Gerade bei sehr cleanen Sounds hört man den Bass Grundsound dann doch gut heraus, und das kann man ganz schwer simulieren.

Der Sound aus dem Video ist nicht ganz so leicht herauszuhören, würde aber sagen das klingt grob wie ein T-Bird oder anderer Doppelhumbucker Bass durch einen Sansamp Bass Driver gespielt. Ich verkauf gerade meinen Epi T-Bird ;) falls du Interesse hast PN. Das ist kein verzerrter Sound, aber eben leicht angedreckt ;) für sowas sind die Sansamp Teile perfekt. Sowohl für Home Recording als auch direkt vor einem normalen Amp. Hab ich schon erwähnt das die Teile super und sehr praktisch sind?! ;)


Schau mal hier... zum Thema ob man den Bass Sound nachträglich stark ändern kann. Alle Beispiele sind ein Fender (artige) P-Bässe:




 
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Über den Klang mach ich mir grad weniger Gedanken. Ich hab nämlich keine Ahnung was mir so gefällt. Ein paar Gruppen hab ich vorne schon genannt. Kann man den Sound eigentlich sehr stark verändern ? mal sanfter und mal mit viel Rotz drin ?

Mein aktueller Lieblings Song ist dieser hier:

Ich weis aber nicht ob das schon zu dreckig zählt.


Ich kann da kaum Bass raus hören. :mad: Hab mal Tante Google befragt - da scheint ein gewisser Joe Loeffler einen Stingray mit einem Plek zu bearbeiten und den Sound durch einen Sansamp zu jagen. Schau mal hier: http://www.talkbass.com/threads/chevelles-bass-effects.346909/ Stingray und Sansamp liegen preislich aber jenseits dessen, was man als günstiges Anfängerequipment bezeichnen würde.

Den Sound kann man übrigens ganz enorm schon durch ganz einfache Sachen ändern. Wenn du mal eine Bass in die Finger bekommt, zupf ihn mit den Fingern nah an der Brücke und anschließend nah am Hals. Das macht einen riesigen Unterschied - ganz ohne das kleinste bisschen Elektronik! Nimm dann ein Plek - und schon wieder klingst anders. Schlag die Saiten mit den Fingern eher sanft einigermaßen parallel zum Griffbrett an oder lang kräftig und recht schräg rein, so das die Saiten leicht auf die Bünde titschen - schon wieder völlig andere Sounds.

Mach dich nicht verrückt wegen der Bassauswahl. Für um die 300.- € bekommt man schon sehr anständige Geräte. Probiere viel, kauf dir was dir am meißten Freude bereitet und freu dich schon drauf, dir in ein paar Jahren den "richtigen" Bass zu kaufen - nachdem du raus gefunden hast, was für dich überhaupt "richtig" ist. Momentan ist wichtig, dass dir der Bass in allen Aspekten gefällt. Ein technische fantastischer Bass nutzt nichts, wenn du den optisch so bescheiden findest, das du ihn vor Scham im Schrank versteckst, wenn Besuch kommt.
 
Wenn Du jemanden kennst, der sich mit Bass-Zeugs auskennt, würde ich mal in der Gebraucht-Ecke schauen.
Ich habe damals (vor 3 Jahren;)) mit einem Fernades Retrospect 4X und einem kleinen Combo Ampeg BA 110 angefangen. Hat zusammen ca. 500 Euro gekostet.
Als dann klar war: DAS ist mein neues Hobby, habe ich ein bisschen mehr Geld ausgegeben.

Du kannst aber auch bei fast jedem Basslehrer/Musikschule erstmal Equipment leihen.
Der Tip kam ja schon oben: Für den Anfang auf jeden Fall mit Lehrer, meine Erfahrung.
 
Guten Morgen,

hab einen Kollegen der Bass in einer Band spielt. Den werde ich auf jedenfall mit in die Kaufentscheidung mit einbeziehen. Hab gestern abend noch ein bisschen was gelesen, unter anderem bin ich auf die Seite Amazona.de gestoßen.
Dort wurde ein günstiger Ibanez getestet, und der ist gut bei weggekommen. Also laut Papier ist das grade mein Favorit, werde aber mal schauen was der Gebrauchtmarkt so her gibt. Bin aber kein Fan davon, grade mit Holz bin ich da eher vorsichtig.

Hier der Test: https://www.amazona.de/test-ibanez-sr300b-wk/
 
Wenn dein Kollege Bassist ist, hat er vielleicht einen Reservebass den er dir borgen könnte damit hättest du einmal eine Referenz. Das könnte dir dann bei deiner Wahl helfen.
 
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Wenn dein Kollege Bassist ist, hat er vielleicht einen Reservebass den er dir borgen könnte damit hättest du einmal eine Referenz. Das könnte dir dann bei deiner Wahl helfen.

Das wäre sicher die beste Lösung, vielleicht kann er dir ja ein paar WOchen/Monate einen seiner Backup Bässe überlassen. So lief es bei mir auch.
 
Wenn dein Kollege Bassist ist, hat er vielleicht einen Reservebass den er dir borgen könnte damit hättest du einmal eine Referenz. Das könnte dir dann bei deiner Wahl helfen.

Gibt es überhaupt Bassisten, die nicht mehrere Bässe und Amps haben?
 
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@Trikky ich kann dir nicht sagen was die optimale Lösung als Anfänger im Low Budget Bereich ist. Vermutlich muss das jeder für sich selbst herausfinden. Ich kann dir nur sagen wie ich angefangen habe. Mein erster Bass war ein "Washburn BB4" und dazu eine kleine Ibanez Combo mit schnuckligen 30 Watt. Das Teil hat wenig Platz gebraucht und hat für meine Übungszwecke daheim vollkommen ausgereicht. Vom Preis- Leistungs Verhältnis kann ich meiner Erfahrung sagen das "Cort", "Ibanez" oder die "Squier" Bässe von Fender echt in Ordnung sind. Ansonsten finde ich die Idee vom DerUnkurze echt Sinnvoll. Vermutlich hat jeder Bassist mehrere Objekte der Begierde daheim rumstehen. Vielleicht kannst du da echt antesten oder im besten Fall dir sogar einen Ausleihen :D
 

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