[Kaufberatung] Topteil für Metal

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Gast22673
Guest
Hallo Leute!

Zur meiner akt. Situation:
Ich habe meine alte Band verlassen und bin jetzt dabei mit einem anderen Gitarrero eine Neue aufzuziehen.
In meiner alten Band war ich der alleinige Gitarrist und hatte mir deshalb auch ein alleinstehend kräftiges Equipment gekauft, namentlich einen ENGL Powerball.

In der neuen Band isses jetzt aber so, dass wir zwei Gitarristen sind, der andere Gitarrist auch einen ENGL spielt und wir deshalb einen - in meinen Ohren - zu ähnlichen Sound haben, welcher sich nich richtig auseinander halten lässt.
Das Ganze is besonders tragisch, da wir unsere Songs so angelegt haben, dass wir oft zweistimmig spielen (er spielt deshalb auch NUR 6-Saiter, während ich NUR 7-Saiter spiele).
Von daher is also der akute Wunsch präsent, meinen Powerball gegen was Anderes zu "tauschen" (vorzugsweise keinen ENGL, da ich einfach ma unterstelle, dass ein ENGL doch irgendwo immer ein ENGL bleiben wird, egal welches Modell.)

...

Ich hatte mir jetzt also gestern einen Dual Rectifier ausgeliehen und im Proberaum getestet.
Bei den schnellen Slayer-/Alte-Metallica-Parts kam das auch echt gut, ich hatte den typischen modernen Rectifier-Sound, welcher viel knackiger und vor allem präziser war wie der vom Powerball.
Auch der Clean-Kanal klang deutlich sauberer wie der vom Powerball... Dort konnte also in beiden Bereichen der Rectifier punkten!

Leider gab es aber auch Schattenseiten.
Sobald ich dann z.B. mal kein Brett mehr gefahren habe, sondern eher einzelnoten gespielt habe, klang der tierisch dünn und schmal gemessen an dem Sound den ich sonst so gewöhnt war. Ausserdem war der Rectifier ziemlich leise und bietet viel weniger Gain wie mein Powerball.

Also habe ich quasi eine 2:2 Situation (2 Pluspunkte für Brettriffs und Cleankanal, 2 "Geht so"-punkte für Single-Note-Riffs und Lautstärke/Gain).
Ausgehend davon, dass so ein Amp ja nu auch nich gerade geschenkt is, bin ich mir da dann nich so ganz schlüssig, ob ein Rectifier für mich das Wahre is, obwohl mir der Grundsound echt geil gefällt!

...

Soweit so gut, hier also meine Frage:
Welche Amps meint Ihr könnten meinen Geschmack treffen und lohnen sich angespielt zu werden?
Denn ich habe eigentlich keine Lust jetzt jedes Modell jedes Herstellers anspielen zu gehen, sondern möchte da schon noch etwas vorsortieren. Ich bin dabei sowohl Herstellertechnisch, sowie preistechnisch ziemlich offen (Nur ein Diezel für 3.000 Euro musses jetzt nich grad sein *G*)


Danke im Voraus

Patrick
 
Eigenschaft
 
Rectifier wäre jetzt einer meiner ersten Tips gewesen. Hast du die Gelegenheit den nochmal zu testen, diesmal mit einem Tubescreamer davor? Der wirkt nicht nur beim Recti Wunder, aber gerade an dem finde ich ihn so großartig. Aber laut genug ist ein Recti auf jeden Fall und Gain ist auch genug da, evtl. solltest du da nochmal schauen, ob der richtig eingestellt war. Das ein Dual Recti zu leise sein soll, kann ich gar nicht nachvollziehen.

Aber wenn ich so rauslese, was du suchts (differenziert, knackig, guter clean, laut und fett klingend), würde ich dir einen Rivera Knucklehead ans Herz legen. Der klingt total anders als Engl-Amps und erfüllt diese Kriterien meiner Meinung nach mit Bravour, kann aber auch noch wesentlich mehr. Ist in Deutschland nicht so leicht anzutesten (je nachdem wo du wohnst), aber es ist mMn mit der Beste Amp, den ich jemals angespielt habe.
 
EVH 5150 III oder Fryette Deliverance 120 H

Ich mag keine Engl´s ! nuff said ;)
 
Die üblichen verdächtigen sind:

Peavey 6505/5150/6505+/51550 ll/6534
EVH 5150
Framus cobra und dragon
Peavey XXX/3120 oder JSX
Randall MTS
Marshall 2203(KK) oder JVM
Krank Revolution
VHT/Fryette
Earforce
Vielleicht sogar ein günstiger laney GH/VH?


Einen knucklehead reverb hatte ich auch mal, der klang mir aber fast schon "vintage".
Mir waren die bässe zu schwammig. Sehr grobkörnige zerre.
 
Einen knucklehead reverb hatte ich auch mal, der klang mir aber fast schon "vintage".
Mir waren die bässe zu schwammig. Sehr grobkörnige zerre.

Das großkörnige macht ja gerade den Charakter des Amps aus, lässt sich aber mit dem Fokusregler oder Tubescreamer regeln.
Der Knucklehead wäre bestimmt ein toller Kontrast zu einem Engl. ;)
 
Ich fand ihn auch nicht schlecht, keineswegs. Er war nur sehr anders, als ich ihn mir vorgestellt habe. Ich erwartete eine derbe metal-maschine, aber darauf lässt er sich nicht reduzieren. Es ist wohl viel mehr so, dass metal nebenher auch gut damit funktioniert. Ähnlich wie bei marshalls und laneys.
 
Einen knucklehead reverb hatte ich auch mal, der klang mir aber fast schon "vintage".
Mir waren die bässe zu schwammig. Sehr grobkörnige zerre.

Oh ja, gerade darum könnte der mit einem eher fein und glatt klingenden Engl sehr gut zusammenpassen.
 
Ich fand ihn auch nicht schlecht, keineswegs. Er war nur sehr anders, als ich ihn mir vorgestellt habe. Ich erwartete eine derbe metal-maschine, aber darauf lässt er sich nicht reduzieren. Es ist wohl viel mehr so, dass metal nebenher auch gut damit funktioniert. Ähnlich wie bei marshalls und laneys.

Stimmt, ich empfinde meinen auch eher als harte böse Rockmaschine, mit dem man aber durchaus Metal spielen kann. :great:
Mitten etwas runter, Fokus runter, Bässe rein und schon hat man nen straffen Sound, noch einfache wäre ein Bosster davor.

http://www.youtube.com/watch?v=k46rFr1Q9vQ
 
Den Blackstar hatte ich auch eben im Kopf. Ansonsten vielleicht einen Fryette, den Bogner Alchemist oder einen Diezel Einstein, der kostet "nur" 2.000 € statt 3.000 € :D
 
Diese Earforce wurden hier im Forum ja schon das ein oder andere Mal besprochen.
Gibt es da auch eine Möglichkeit die anzuspielen, oder muss ich erst wirklich mir einen zusammenschustern, bestellen, die >2.000 Euro überweisen um testen zu können?
 
im flohmarkt ist gerade einer geparkt. Wo kommst du denn her? Vielleicht gibt es einen earforceler in deiner nähe.
 
Wenn du einem Rack nicht abgeneigt bist ist vielleicht eine Kombination aus ENGL/VHT-Endstufe und guten Preamp eine gute Lösung
Da gibt es so einige, die ziemlich überzeugend sind z.B. ENGL 530, ADA Mp1 oder Mesa Triaxis.

Ist einfach ein wenig flexibler aber auch komplexer vom Aufbau her aber wenn man erst ein Setup stehen hat ist es wirklich top.
Also wirklich mal eine überlegung wert.
 
Wie würde sowas bei einem Rack denn generell funktionieren?
Hier muss ich ganz ehrlich zugeben, dass ich da kompletter Laie bin.
 
Mittelpreissegment würde ich den EVH 5150 III antesten. Falls der dir zu glatt ist, dann den Rivera Knucklehead Tré, ein Raubein, aber n guter Kontrast zum Engl. Was ebenfalls, viele Gitarristen nicht spielen. Ebenfalls wie der Fryette Deliverance, wobei der 60er auch laut genug ist. Mir gefällt der Marshall Kerry King von seiner Dynamik auch sehr gut und ist auch total anders als der Engl.

Wenn wirklich das Geld kein Problem ist und du dir was für die Ewigkeit holen möchtest, das wenige fahren, dann hol dir den neuen Überschall Twin Jet oder den alten Ü, der tuts nämlich auch, selbst die Blue Revision. 150 bzw. 120 Watt sind laut und damit ist überhaupt nicht zu scherzen!

Ich hab mir jetzt deswegen n Vox Nighttrain 50 geholt, weils der im Proberaum auch tut und dabei nur 12,5 kg schwer ist. Der ist ebenfalls schweinelaut und welch Wunder man kann mit dem ernsthaften Brettmetal spielen. Für 600,- Euro gibts nix besserers, Ischwör. Vergiss den Bogner Alchemist(außer der Cleankanal, der ist wirklich megafett) oder den Orange Thunder. Beide in der gleichen Klasse, aber für laute Metalaction zu plärrig und tut den Ohren weh, recht unsauber und topfig teilweise.
Der VOX-Cleankanal ist wirklich gelungen, ganz zu schweigen vom Crunchkanal. Ich fahr das Gain mit Hummis auf Halbmast, das reicht und selbst wenn du mehr brauchst, reicht DAS auch. Der hat fast so viel Gain wie der Ü. Ein geilen EL34 Sound, der sich schön durchsetzt und ebenfalls böse daherkommt. Es sei gesagt, dass der Amp über ne amtliche Bogner V30 Standard fährt. Für härteres Zeug ist die Combi mit einer V30 Box pflicht. Der Vox hört sich aber auch mit einer Marshall 1960 mit GT75 sehr gut an, wobei das mir zu glatt wirkt. Die Vox 2x12" mit GH30er ist zwar auch ordentlich, aber kommt eben nicht "modern" und baut nicht diesen Druck auf.
Meinen Bogner Ü werde ich aber nicht verkaufen, weil das ne andere Liga ist und für Aufnahmen hammergeil brutal ist. Mir ist er einfach für einen Raucherproberaum zu schade.
 
Wie würde sowas bei einem Rack denn generell funktionieren?
Hier muss ich ganz ehrlich zugeben, dass ich da kompletter Laie bin.

Das ist im Prinzip recht einfach. Du suchst dir einen Preamp aus und eine Endstufe. Das ist im Endeffekt das Grundgerüst für ein ein vernünftiges Setup.
Dabei ist natürlich dir Überlassen welche Kombi dir da zusagt. Den Preamp hast du dann meistens an einen Footswitch hängen wie bei einem Top oder eben an einem Midiboard und kannst dann wie gewohnt deine Sounds umschalten. Die Endstufe macht das ganze im Prinzip einfach laut...da wird nicht so viel geschaltet.
Spannend wird es wenn es ans perfektionieren des Sounds geht. Da kann eben beliebig der Preamp oder die Endstufe getauscht werden, eine Multi-Fx dazwischengehangen werden oder irgendwelche anderen Konstelationen.
Wie gesagt recht komplex vom Aufbau her aber es lohnt sich meiner meinung nach. :great:

Zum Thema Rack gibt es hier einen FAQ Thread aber ich find ihn momentan nicht, vielleicht hat ihn ja jemand anders Griffbereit ;-)

greetz slay
 
Würd den Peavey 6505 bzw. 5150 usw. empfehlen. Mein bandkollege spielt nen engl und ich nen 6505 und die ergänzen sich super. Wir bekommen eigentlich nach jedem Gig Komplimente für unseren geilen Sound.

Lg, T.
 
Slaytanic87 schrieb:
Zum Thema Rack gibt es hier einen FAQ Thread aber ich find ihn momentan nicht, vielleicht hat ihn ja jemand anders Griffbereit ;-)

Ja, ich :D

hier
 
Wenn Geld eine untergeordnete Rolle spielt: Fryette Pitbull Ultralead oder Bogner Überschall! Die pwnen ALLES:eek:

Grüße :)
 

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