[Kaufberatung] Rectifier - Fragen an die Mesa-Profis

  • Ersteller Gary Moore
  • Erstellt am
F und G, vor allem aber F, der ist da kaum
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F und G, vor allem aber F, der ist da kaum
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Hallo Lasse,

ich respektiere natürlich deine Kompetenz ohne jeglichen Zweifel, aber möchte dennoch etwas anmerken: Ich stecke dich jetzt auf Grund deiner Präsenz hier im Forum in die Metal-Ecke, die Clips, die du hier publizierst, gehen ja alle in diese Richtung. Für mich ist es nämlich etwas anderes, ob ein eher Metal-Orientierter einen Sound als bluesig beschreibt, oder ob das jemand tut, der tatsächlich großteils in diesem Genre unterwegs ist.
Wie gesagt, ich will dir nicht auf den Schlips treten oder dem Rectifier irgendwelche Qualitäten absprechen, aber das fiel mir eben auf.
Weißt du übrigens, ob bei Gorefests "Freedom" tatsächlich ein 2Ch-Rectifier verwendet wurde? Der Sound des Slide-Intros ist nämlich wirklich erste Sahne und würde deine Behauptung (für mich) untermauern.

Grüße,
Leon
 
Naja, ich habe beruflich den ganzen Tag auch mit anderen Stilistiken zu tun und habe in meinem Studium als Nebenfach Jazz Gitarre studiert, bin da also schon recht objektiv. Der Recto wird übrigens von einigen Bluesern verwendet, die Nähe des
orangenen Kanals zum SLO ist definitiv nicht zu verleugnen, und dann noch Röhrengleichrichtung und es bluest so richtig;)

Spiele übrigens ständig Bluesjams, die
meisten in meiner Band sind halt doch älter als die typischen Metaller;)
 
ÄHHHH sorry.....
Es gibt auch den Hughes Kettner Tri Amp, den Mesa Mark V,Marshall JVM 410,Müller Mustang etc. etc. die ein wahnsinniges Klangspektrum bieten-nicht nur der Hughes Kettner Switchblade.

Gar keine Frage. Mann kann sogar mit einem guten Einkanaler eine breite Palette an Menge Blues- und Rocksounds abrufen. Wenn man damit umgehen kann. Ein befreundeter Gitarrenlehrer spielt auf 'nem Earforce one 1-Kanaler von Jazz über Hendrix, Led Zep, AC/DC bis Pantera alles - nur mit verschiedenen Gitarren, guten Fingern und dem Gitarrenvolume (ich kann das leider nicht).

ABER: Lies vielleicht noch mal weniger oberflächlich, was ich schrieb - das war nämlich alles andere als eine plakative Werbung für den Switchblade ...

Meine Idee, den Swichtblade zu erwähnen, rührte daher, dass ich - vielleicht als Einziger hier - mal den Link in der Signatur des Threadstellers angeklickt und mir angeschaut habe, was genau er musikalisch macht ...

Ich habe vor ewigen Zeiten ebenfalls mal in einer Coverband gespielt und seinerzeit mit meinem programmierbaren Preamp/Effekten für's Set locker 30-35 verschiedene Sounds abgerufen, weil ich den Anspruch hatte, die Originalsounds zumindest in ihrem typischen Charakter halbwegs zu treffen. Und für solche Anwendungen ist der H&K mit seinem Onboard-Effekten und Speicherplätzen durchaus ein komfortables Setup, oder nicht?

Wenn es eine Coverband mit dem exakten Kopieren nicht so genau nimmt, sondern den Songs sogar einen eigenen Stempel aufdrücken will, klar: Dann brauche ich "nur" eine Handvoll richtig guter Sounds und die bieten die von Dir genannten Amps, je nach Geschmack, möglicherweise in "durchschlagenderer" Qualität als der H&K.

In seiner Konzeption sind die von Dir genannten Amps aber eben nicht mit dem Switchblade vergleichbar. Letztlich müsste man da als Cover-Gitarrist halt priorisieren, was einem wichtiger ist: Wenige "High-End-Sounds" oder eine breite Palette zumindest guter Sounds in einem komfortablen "All-in-one"-Paket.

Letztlich kommt's halt darauf an, was man machen will. Ich halte das Switchblade-Konzept genial für Gitarristen, die ohne den Aufwand eines Racks oder Tops + Effekten vielseitige Sounds brauchen. Dabei aber Optik + Haptik eines "klassischen" Tops gegenüber einem Modeller vorziehen.

Den "Metal-Bruder" des Switchblade, den Coreblade, halte ich dagegen völlig an der Zielgruppe vorbei kozipiert, denn warum soll ich als Metal-Gitarrist, der typischerweise mit 2-3, meistens sogar "trockenen" Sounds auskommt für Programmierbarkeit und 128 Speicherplätze mitbezahlen?

Also, man muss schon differenzieren, was man mit den Teilen vorhat, oder nicht?

Vielleicht muss der Threadsteller an dieser Stelle einfach mal selbst ein Zwischenfazit liefern, ob ihm die bisherigen Anregungen weiter geholfen haben.
 
@Kasper
Dein Beitrag ist absolut richtig nur , bin ich, vom Titel her ausgegangen das es unbedingt ein Mesa aus der Rectifier Serie sein sollte.Da der TE speziel um Antworten dieses Modells gefragt hat.
Aber wie du schon sagtest, sollte er sich selbst nochmal darauf beziehen und uns auf dem laufendem halten :)
 
Hi,
nochmals danke für die Tipps.

Eigentlicher Hintergrund das Threads war ja eigentlich, meine offenen Fragen zu klären, was den Recti angeht.

Alternativen habe ich eigentlich schon mehr als genug auf meiner Liste, von denen ich auch schon viele getestet habe.
Auch wenn ich schreibe, dass ich eigentlich aus der britischen Ecke komme, heißt das nicht, dass der Amps so klingen soll.

Das der Recti nicht nach Marshall klingt ist mir klar. Ich wollte damit nur sagen, dass ich bis jetzt ausschließlich britisch orientierte Amps gespielt habe (JCM900, Orange TinyTerror, Vox AC15,...) und vllt mal einen anderen Sound will.

Auch in der Coverband brauche ich keine 7599 Sound. Sonst hätte ich mein Boss GT-6 behalten. Zur Zeit spiele ich über einen kleinen Carvin Vintage 16, mit einem leicht dreckigen Cleansound. Dazu ein Fulltone OCD fürs Rockbrett und nochmal eine Stufe davor ein TS zum Boosten beim Solo - that´s it, abgesehen von Delay und dem ein oder anderen Modulationeffekt brauche ich eigentlich nichts anderes.

Das wollte ich nur nochmal betonen, ist nicht böse gemeint, also bitte nicht falsch verstehen. ;)


Falls er es wird scheint mir ein 2-Ch Single Recti wohl am sinnvollsten. Ich werde ihn demnächst mal testen un ggf. nach einem guten gebrauchten suchen.


Edit:
Vllt sollte ich noch dazu sagen, das ich nicht nach einem bestimmten Typ von Amp suche. Es soll einfach mal wieder was neues her, ob etwas in Richtung Laney Lionheart, TwinReverb mit Bodentretern oder ein "Monster" wie der Recti oder der JVM weiß ich noch nicht.
Das beste Ergebniss beim Antesten hatte ich bis jetzt immer, wenn ich völlig offen zum Thomann gefahren bin und einfach möglichst viele Verschedene Teile getestet habe. Und weil ich mit Mesa und ganz speziell dem Recti noch nicht wirklich viel zu tun hatte wollte ich einfach die Fragen klären. ;)
 
@Kasper
Naja-kommt auch darauf an, was für ein Set er spielt.
Und was für Effekte er (TE) hat.
Naja ist Geschmackssache.
https://www.musiker-board.de/reviews-e-git/264179-review-marshall-jvm-410-topteil.html
Da hast auch vier Kanäle von Clean bis volles Brett.
Logisch hat er keine Effekte an Board und auch nicht soviel Speicherplätze, aber ich schätze AC/DC-Metallica-John Bon Jovi dürftest auch mit den vier Kanälen hinkriegen.
Kommt halt immer darauf an was für eine Setlist gerade spielst-das muss der TE aber selber ausprobieren.
Interessant wäre auch zu wissen welche Effekte er hat.
 
Hi,
Falls er es wird scheint mir ein 2-Ch Single Recti wohl am sinnvollsten. Ich werde ihn demnächst mal testen un ggf. nach einem guten gebrauchten suchen.

Aber bedenke bitte das der Single anders klingt als die Duals oder Tripple Rectis;)
 
@Kasper: ich würde gerne eine Bewertung abgeben, kann das aber leider noch nicht tun. Meine vollste Zustimmung!

Matze
 
Hi,
nochmals danke für die Tipps.

Eigentlicher Hintergrund das Threads war ja eigentlich, meine offenen Fragen zu klären, was den Recti angeht.

Ah, gut, dass Du den Thread wieder in Deinem Sinne "gegrounded" hat.

Bei der von Dir beschriebenen Herangehensweise spricht natürlich überhaupt nix gegen einen Rectifier. Er kann viele Dinge ganz hervorragend und bei 'nem AC/DC-Cover mit entsprechend wenig Gain werden sowieso die wenigsten im Publikum merken, dass das kein typischer Marshall-Sound ist. An der Stelle ist es ganz dann eher eine Entscheidung in Bezug auf das eigene Wohlbefinden, wie genau man es mit dem "Sound-Kopieren" betreiben will.

Den Rectifier schafft man sich zwar im allgemeinen eher wegen seiner ureigenen, typischen Sounds an; als möglichst viele "klassische" Blues-, Rock- bis Metalsounds beherrschenden Röhren-Amp (ohne "PC-Qualitäten" á la Switchblade) finde ich den von "Masterff" angeregten JVM 410 tatsächlich naheliegender.

Da Du Dich aber ohnehin schon in einen Rectifier verliebt zu haben scheinst (und was wäre beim Musik machen wichtiger als das eigene Bauchgefühl!?), ist es sicher den Versuch wert!

Mit dem Recti wirst Du auf jeden Fall bei Bedarf 'ne Menge mehr Luft bewegen können als mit Deinem bisherigen Setup :D

@Matze: Danke für's Lob!
 
Den Roadster würde ich dir auch empfehlen...
Da hast du sogar einen Britisch gevoicten Kanal :)
Der ist total flexible und nicht ganz so aggressiv wie der Recti...
Also wenn du schon Testest dann den bitte auch...

dem kann ich nur beipflichten!
wenn ein amp aus der recto serie, dann nehm für eine hardrock-coverband den roadster.
er klingt etwas dunkler und nicht ganz so scooped wie der dual recto, ist vielseitiger und für mich persönlich der "rundere" und vollkommenere amp.
er kann auch brutal wie ein dual recto klingen, aber er kann auch weicher und rockiger klingen.
der solosound ist im roadster sahniger als im dual recto und der clean ist auch besser oder anders - halt nicht so steriel.

ich habe beide amps - finde auch beide auf ihre art klasse und machen beide eine menge spass, für meine coverband bevorzuge ich allerdings den roadster, wenn wir eigene sachen (mit meinem neuen projekt) machen, dann nehme ich lieber den dual recto - hängt aber auch vom sound des jeweiligen anderen gitarristen ab und von der art des songs.
btw. ich benutze EL34er im roadster, was ihm einen schönen touch im mittenbereich verleiht - ist aber alles geschmacksache - allerdings hatte ich noch keinen tontechniker oder zuhörer, der gesagt hat, dass ich einen schlechten sound habe - das gegenteil ist eigentlich immer der fall.
 
Hallo,
also ich habe mir vor ein paar Jahren einen gebrauchten Rectoverb Serie I zugelegt. Damals wußte ich noch garnicht, daß die Rectifier Amps, wie hier oft zu hören, reine Metalamps sein sollen. Ein Freund von mir hat einen Boogie aus den 80ern und der gefiel mir immer so richtig gut. Deswegen wollte ich auch einen haben.:rolleyes:
Klingt vielleicht etwas unfachmännisch, ist es wohl auch, aber als ich die Gelegenheit hatte, einen Rectoverb zu bekommen, habe ich ohne groß Ahnung zu haben zugepackt. Ich bin ohne etwas über den Amp zu wissen an die Sache herangegangen. Wir spielen, Rock, Hard-Rock, Blues-Rock, Funk. Gitarre(n) sind haupsächlich meine 61er SG VOS und Strat. Ich finde der Amp unterstützt die SG besser als die SCs meiner Strat. Doch schöne Sounds bekomme ich auch hin, wenn ich mir die Mühe mache, den Amp von SG auf Strat "umzustellen".
Einfach umstöpseln und es klingt gut ist halt nicht. Oder ich will's mal so sagen, ok klingt es eigentlich auch, für richtig geil muß man dann schon kurbeln, ausprobieren. Sowieso muß man sich beim Rectoverb etwas Mühe geben, weil er auf der einen Seite zwar Hammersounds parat hat, aber auf der anderen Seite auch echt richtig bekniet werden will. Also etwas Geduld und rumkurbeln war damals schon angesagt. Mittlerweile spiele ich mit dem Amp auch ausgedünnte Clean- Rythmsachen auf der SG , die einen erst mal direkt in die frühen 70er beamen!:D
Ich benutze fast ausschließlich den Vintage Mode im Lead Channel und den Normal Mode im Clean Channel. Gain (Lead) bewegt sich bei mir zwischen 9-11 Uhr. Das reicht locker für fette Powerriffs ohne zu matschen. Für Solo hau ich dem Amp einen dezent eingestellten OD vor den Latz. Gerade so, daß er singt und kontrolliert feedbacked. Ähnlich funktioniert das auch im eher crystal-clean eingestellten Clean Kanal, wobei Gain hier auf ca 12-2 Uhr für die benötigte Wärme sorgt.
Der Reverb ist verglichen mit einem wirklich schönen Hall ziemlich scheiße.:D Man kann ihn aber trotzdem dezent einsetzen, da klingt er dann ok. Da war ich schon etwas enttäuscht. Immerhin trägt der Amp Reverb im Namen, da erwartet man schon was...Besser ein Dealy benutzen, da geht dann die Sonne auf.;)
Das mit dem Reverb ist aber nicht wirklich schlimm, weil der Amp einen wahnsinnigen Trockensound hat, den man nicht unbedingt verwässern muß.....
Unterm Strich steht für mich, daß der Rectoverb ein wirklich geil klingender und anpassungsfähiger Amp ist, der mittlerweile mit über 12 Jahren auf dem Buckel, tadelos funktioniert. Die V1 hat mal Galama gemacht, natürlich 1 Tag vor'm Gig, ansonsten Tip Top das Teil. Auch äußerlich ist der richtig wertig aufgebaut. Man sieht ihm das Alter nicht an.

Metal kann man damit auch spielen?:D
Nee, Quatsch weiß ich doch mittlerweile.;)
Unsere Metal- Proberaummitbewohner spielen ihn auf Partys sehr gerne und sind immer wieder überrascht, was die in ihren Augen kleine 50 Watt Kiste raushaut. Einer von Ihnen hatte sich deswegen sogar mal eine Single Rectifier Head zugelegt. Der klang aber komischerweise nicht annähernd so gut wie meiner und wurde schon ein paar Wochen später wieder durch einen anderen ersetzt. Dieser dann wieder, und wieder und wieder......

Wollte nur mal (m)einen Erfahrungsbericht zum Thema Rectifier, speziell Rectoverb I Combo abgeben.

Viele Grüße,
Bluesbaker
 
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