Kaufberatung: Low Budget High Gain-Amp

  • Ersteller SpittingBlood
  • Erstellt am
Würde was dagegen sprechen einen Swamp Thang, und als klanglichen Gegenpol für die Brillianz einen Celestion o.ä. zu verbauen?
nichts. Achte auf gleiche Impendanz, ähnlichen Schalldruck, und dass der schwächere Speaker nicht überlastet wird (30 Watt + 70 Watt machen nicht 100 Watt, sondern 60!)
 
nichts. Achte auf gleiche Impendanz, ähnlichen Schalldruck, und dass der schwächere Speaker nicht überlastet wird (30 Watt + 70 Watt machen nicht 100 Watt, sondern 60!)
Impendanz & Schalldruck sind klar, wie berechne ich die Wattzahlen?
 
Was reingeht, teilt sich entsprechend der Impedanzen auf. Was iwan meint, ist: Wenn du zwei Speaker mit der gleichen Impedanz einbaust, und der schwächere der beiden verträgt 30W, dann kannst du maximal 60W oben reinfüllen (60/2=30).
 
oder mit anderen Worten, Gesamtleistung = schwächerer Speaker mal zwei ;)
 
Was an der Stelle auch wichtig ist: Der Verstärker wird nicht unmittelbar seine volle Leistung abgeben, sobald Du etwas aus den Lautsprechern hörst, d.h. die vollen 150 W kommen erst weiter oben im Regelweg, etwa ab der Hälfte bis zwei Drittel heraus (ob das bei Transistorverstärkern auch so ist, weiß ich nicht, bei Röhrenverstärkern kommt es in etwa hin).

Solltest Du also den Verstärker nicht zur Beschallung einer Großveranstaltung benutzen, könnte auch ein Lautsprecher (bzw. ein Paar) ausreichen, das weniger als 150 W verkraftet. Noch einmal: Dann darfst Du ihn aber nicht zu weit aufreißen! Abgesehen davon empfiehlt es sich nicht, einen Transistorverstärker zum Übersteuern der Endstufe zu bringen, die dabei entstehenden Verzerrungen entstehen nicht durch ein Zusammenstauchen der Schwingung (das passiert bei Röhrenverstärkern), sondern durch abruptes Abhacken. Zum einen hört sich das bescheiden an, zum anderen ist das sehr ungesund für Lautsprecher (selbst, wenn sie mehr als die maximale Leistung des Verstärkers verkraften).
Ein weiterer Punkt ist, dass zumindest Celestion die maximale Leistung, die einer ihrer Lautsprecher verträgt, sehr großzügig nach unten korrigiert wird. Hier im Forum hat Bluesliebe dem Celestion Vintage 30 bescheinigt, auch 100 W zu verkraften (in der gleichen Diskussion wurde auch auf einen Combo von Engl, ich meine es war der Souvereign 100, hingewiesen). Allerdings vermute ich, dass Bluesliebe mit wenig Verzerrung spielt und daher seine Lautsprecher auch nicht sonderlich ärgert. Auch hier gilt wieder: Vorsicht mit dem Übersteuern einer Transistorendstufe!

Der letzte Punkt zum Thema Leistung, den Du bei einem Transistorverstärker beachten solltest, ist, dass Du mit der Impedanz der angeschlossenen Lautsprecher die Leistung des Verstärkers reduzieren kannst. Dazu schließt Du einen Lautsprecher mit höherer Impedanz, als der Verstärker mindestens benötigt. Wenn z.B. der Verstärker mindestens vier Ohm haben möchte, kannst Du ihm auch acht oder 16 geben, die Leistung, die er dann abgibt, wird weniger. Das genaue Verhältnis fällt mir gerade nicht ein, ich meine, dass der Anschluss eines Lautsprechers mit der vierfachen Impedanz die abgegebene Leistung halbiert. Erwarte aber bitte nicht, dass der Verstärker dann signifikant leiser wird!
Umgekehrt könntest Du die Leistung mit einem Lautsprecher mit niedrigerer Impedanz erhöhen, also z.B. durch einen vier Ohm Lautsprecher an einem Ausgang für acht Ohm. Mach das nie! Ansonsten wird dir sehr wahrscheinlich der Verstärker abrauchen.
Der Hinweis auf dieses Verhalten soll vor allem dazu dienen, dass Du bei deiner Lautsprecherauswahl auch solche Modelle berücksichtigst, die sonst auch im Paar zu schwach sind. Schaltest Du sie in Reihe, addieren sich die einzelnen Widerstände und schon könnten sie den Randall aushalten.
 
Mach dir mal nicht allzuviele Sorgen, was "dumpf", "Spitz" und co angeht.
Der EQ vom RG ist sehr feinfühlig und kann das Voicing extrem beeinflussen.
Dazu der Presenceregler und ggf Midscoop (ändert aber eigentlich eher die Mittenfrequenz, die dann geregelt wird-sehr geniales feature) und der Bassboost machen aus allem etwas Brauchbares.

Ich spiele derzeit an 2 PA-Bassboxen mit 15"+Horn, also alles andere als reguläre Gitarrenpappen und selbst da bekomm ich einen guten Sound hin, auch wenn das wirklich lang gedauert hat.
Der Grund war eigentlich, ich hab se umsonst bekommen und nix anderes Da gehabt...wird aber gegen eine 2x12 mit G12K-100 getauscht.
Mein riesiger Vorteil, JA ich KANN diese Kombination auch in der Mietwohnung ab und an mal Ausfahren, auch wenn ich das sehr selten WILL (ab Masterlautstärke von 12Uhr und jeweiligen Kanallautstärken von 10-9-9, bist du Taub, fertig)

Wenn du dich für einen RG Entscheidest, bedenke,
Die Leistung ist Ohmabhängig, soll heissen:
RG1503 mit 4 Ohmbox betrieben, 150W
mit 8Ohm betrieben, ca. 120-100W
mit 16Ohm betrieben, ca. 60-80W
(Quelle, eine Unterhaltung mit einem Randallmitarbeiter)
Das ist aber dennoch lediglich bei VOLLLAST wirklich wichtig

Ebenso gibt es hier nur die Minimallast zu beachten.
Niemals eine Box mit weniger als 4 Ohm anschliessen, alles andere ist nach oben hin egal (der Gute hat auch nur zwei 4Ohm Anschlüsse).


Edith sagt:
Die RG Serie gibt es übrigends auch mit verschiedenen Endstufen.
Klingen tuen sie alle Gleich, nur die Zusatzfeatures sind unterschiedlich


RG13 (1,...W) Ideal als recordingamp, macht aber auch bei einer 4x12 genug Lärm-integrierter Boost
RG1003 (100W) Teilweise mit Federhall, angeblich aber statt dessen mit Noisegate (der in einem Münchner Shop hatte einen Reverb)
RG1503 (150W) eingebauter Federhall

RG3003 (300W!!!) eingebauter Noisegate und Leistungsreserven für Stadionbeschallung-braucht kein Mensch

Das alles mit den Features, wie XLR Out(inkl GND Lift), Headphone Out und Line in (wobei ich letzteres beim RG13 nicht beschwören kann, hatte ihn zu kurz), sowie die Bulletproof Bauweise haben mich auch Qualitativ überzeugt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls es noch jemand interessiert, wollte doch lieber mal kleiner anfangen und hab jetzt ne 2x12 Palmer mit V30s dranhängen.
Ist noch nicht eingespielt, aber bin bis jetzt mehr als zufrieden damit.
 

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