Kaufberatung Home Studio

  • Ersteller lazlothemonkey
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Wie gesagt, ich möchte keine Deutsche Grammophon CD-Produktionen zuhause machen, sonder gute Demo-Videos für Studenten.
so hatte ich das auch verstanden und dabei ist das entscheidende Kriterium, dass die Nutzer ein gewohntes Instrument vorfinden.
Imho kann man im angedachten Rahmen durchaus eine zweckentsprechende Qualität erzielen, aber... eine high-end Mikrofonierung ist dafür keineswegs nötig.
(die gute Nachricht) ;)
 
Danke, dass du mich nicht für einen Troll hältst 😝Die Idee mit der Kabine hatte ich nur, weil es für mich unangenehm war, stundenlange one Take Aufnahmen anzuhören, und dabei super still bleiben zu müssen.
Und leider muss ich sagen, dass die Pianistenstudenten hier niemals Bach, Schubert und co. auf einem Keyboard spielen wollen würden. 🤔
 
so hatte ich das auch verstanden und dabei ist das entscheidende Kriterium, dass die Nutzer ein gewohntes Instrument vorfinden.
Imho kann man im angedachten Rahmen durchaus eine zweckentsprechende Qualität erzielen, aber... eine high-end Mikrofonierung ist dafür keineswegs nötig.
(die gute Nachricht) ;)
Ja klar zweckentsprechend ist das Keyword hier 😛 dh in so einem Raum würde es Deiner Meinung nach kein großer Unterschied machen, ob man jetzt low end (zb von rode) oder high end Mikrofonierung(Neumann, Schoeps, Sennheiser) nimmt?
 
Aber irgendwo muss auch ein Noob mal anfangen
Da gäbe es aber wichtigeres und grundsätzlicheres als die Mikrofon-Frage. Ich würde erstmal die räumliche Situation von den akustischen Aspekten her ausloten. Wenn du dazu keinen Profi holen willst der beruflich Studios einrichtet, kannst du vielleicht hier einen Thread im Recording/Diverses/Raumakustik Unterforum eröffnen. Da habe ich schon einige gute Beratungen gesehen die dich schon mal in die richtige Richtung bringen würden. Da kannst du deine verschiedenen Räumen skizzieren und deine Planung vorstellen und drüber schauen lassen (... und eventuell den Flügel im größerem Wohnzimmer platzieren...).

Ein weiterer wichtiger Punkt ist eine Idee zu entwickeln, wie du Kenntnisse im Bereich Mikrofonierung, Recording&Mixing und Mastering erlangen willst. Ich weiß nicht, wie fit du mit einer DAW umgehen kannst aber wenn du für dich schon in Betracht ziehst, in einer Gesangskabine mit Kopfhörer zu arbeiten... Wenn du in dieser Hinsicht überhaupt keine Ahnung hast, halte ich das ganze Unterfangen schon für sehr gewagt.. oder zumindest von der falschen Seite aufgezäumt...
 
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Danke für die Vorschläge! Darf ich fragen wo du selber deine Kenntnisse erworben hast? Hast du das studiert? Oder kann man das heutzutage alles online lernen?🤔
 
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Als einer, der immer wieder mit Live Instrumentierung zu tun hat, kann ich bei eher suboptimalen Verhältnissen zu den DPA 4099 raten. Dazu eventuell noch eine Grenzfläche direkt ins klavier rein legen und mit etwas EQing hat man schon einen sehr brauchbaren Sound. und die funktionieren auch ganz gut an den Streichinstrumenten.
es braucht halt auch etwas Aufwand um den sog. sweet Spot am Instrument zu finden. Aber da ist man dann mit den DPA auch gut bedient da man sie ja mit den Magnethalterungen direkt im Flügel positionieren kann.
 
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Darf ich fragen wo du selber deine Kenntnisse erworben hast?
Welche genau meinst du?

Die Motivation für das was ich hier geschrieben habe basiert hauptsächlich auf meine langjährige Zeit als selbständiger Unternehmer. Um eine Geschäftsidee zum laufen zum bringen, gehört immer ein bestimmtes Portfolio an Fertigkeiten, Kenntnisse und weitere Faktoren. Fehlt einer dieser Faktoren muss man es sich draufschaffen oder extern besorgen (einkaufen, Partner usw..). Aufgrund deiner Fragestellung und deiner weiteren Angaben war es ersichtlich, dass du dich um Details bemühst (Mikro) aber grundlegendes scheinbar noch nicht ausreichend geklärt hast. Daher wollte ich dir nur einen Wink in dieser Richtung geben um den Fokus mehr auf das konzeptionelle deiner Idee zu legen. Wäre ja sonst schade um das Geld. Ich finde es auch wichtig sich am Anfang zu fragen ob man eine Idee wirklich gewerblich durchziehen will oder doch lieber als Hobby anlegen sollte.

Was die Akustik betrifft hatte ich als Tischlermeister auch damit etwas zu tun, bin aber alles andere als ein Profi. Müsste ich jetzt ein Homestudio bei mir einrichten, würde ich auch im Raumakustik-Unterforum einen Thread dazu aufmachen. Hier gibt es Leute die viel mehr diesbezügliche Ahnung und Praxis haben als ich. Da ich einen Bezug zum baulichen habe, lese ich auch dort gerne mit. Mit entsprechend theoretischer Hilfe, könnte ich dann schon alles selber bauen.

Ansonsten mache ich gerne Musik für mich und nehme auf Homerecording-Basis auch etwas auf (das willst du nicht hören :D). Daher habe ich dir auch keinen Mikrofon empfohlen, da ich nur mein SM58 kenne und meine zwei Beyerdynamic M260N aus den 60er Jahren. ;) Früher habe ich im Rahmen meiner Geschäfte auch mit einem Toningenieur gearbeitet der mir einige Sachen gebaut hat für meine Geschäfte (die nix mit Musikproduktion zu tun hatten aber eine Top-Akustik hatten, ebenso eine Top-Musikwiedergabe).

Ich hoffe ich habe hier nicht den Eindruck erweckt, ein erfahrener Toni zu sein. War sicherlich nicht meine Absicht.
 
Um eine Geschäftsidee zum laufen zum bringen, gehört immer ein bestimmtes Portfolio an Fertigkeiten, Kenntnisse und weitere Faktoren. Fehlt einer dieser Faktoren muss man es sich draufschaffen oder extern besorgen (einkaufen, Partner usw..).
Ja da stimme ich völlig zu. Ich hoffe, ich habe auch nicht den falschen Eindruck erweckt, dass ich mein Home Studio als selbständiges Unternehmen führen möchte. Mir ist schon klar, dass ich dafür auch Tonmeister oder Tontechniker studieren sollte!

Nein, ich bin wie gesagt hauptberuflich Musiker, und habe bisher nur meistens mich selber aufgenommen. Nur letztens habe ich auch angefangen, nebenbei auch meinen Kollegen bei Ihren Demo-Aufnahmen zu helfen. Da ist vielleicht das hohe Budget verwirrend, aber ich kaufe das Equipment auch für meine eigenen Aufnahmen, und ich möchte einfach einen guten Sound hören.
 
und habe bisher nur meistens mich selber aufgenommen. Nur letztens habe ich auch angefangen, nebenbei auch meinen Kollegen bei Ihren Demo-Aufnahmen zu helfen
Na da ist ja schon mal eine Basis.. :)
dass ich mein Home Studio als selbständiges Unternehmen führen möchte
So hatte ich es verstanden, sorry.
ich kaufe das Equipment auch für meine eigenen Aufnahmen, und ich möchte einfach einen guten Sound hören.
Na dann lohnt es sich drei Mal sich auch mit den Räumlichkeiten zu beschäftigen uns sich entsprechend beraten zu lassen.
 
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Also, das 20m²-Zimmer, da steht dein Flügel immer drin, da spielst Du ihn wahrscheinlich auch selbst, richtig? Und sonst ist da nix drin?

Das "doppelt so große Wohnzimmer" ist auch ein solches, also mit Couch, Regalen, TV etc.? Aber da wäre (temporär) auch Platz für den Flügel? Und es wäre dem Instrument zuzumuten es dann dort hin zu bugsieren? Ist ja durchaus eine Belastung.

Von einer mehrere tausend Euro schweren Investition würde ich erstmal Abstand nehmen, selbst die besten Mikrophone werden dir unter den aktuellen Gegebenheiten nicht den Klang einfangen und letztlich präsentieren, der dir angesichts des Preises vorschwebt.

In dem 20m²-Raum wäre ja auch kaum Platz weitere Musiker aufzustellen UND dann noch eine sinnvolle Platzierung der Mikrophone zu ermöglichen.

Es wäre daher wohl sinnvoll zu überlegen, den Arbeitsplatz/die "Regie" im 20m²-Raum einzurichten. Wenn Du für Dich den Flügel spielst, dann steht er auch in diesem Raum. Im Fall von Aufnahmen kommt er in das Wohnzimmer.

Wäre das für dich soweit grundsätzlich denkbar? Falls ja, wäre der nächste Schritt mal das Wohnzimmer hinsichtlich akustischer Tauglichkeit zu betrachten und zu bewerten.
 
Das "doppelt so große Wohnzimmer" ist auch ein solches, also mit Couch, Regalen, TV etc.? Aber da wäre (temporär) auch Platz für den Flügel? Und es wäre dem Instrument zuzumuten es dann dort hin zu bugsieren? Ist ja durchaus eine Belastung.
Ja das ist durchaus eine Möglichkeit. In dem ‘Wohnzimmer’ steht momentan ein Esstisch, Und ein Couch. Also nichts was man nicht zu zweit um platzieren könnte. Flügel rollen habe ich auch!
Wenn ich meine Regie in dem jetzigen Flügelraum stelle, dann wäre sie noch nicht akustisch abgeschirmt von dem Wohnzimmer. Die zwei Zimmer sind nur durch eine Doppelflüggetür getrennt. Ich dachte der Sinn einer Regie wäre, den Ton rein wie aufgenommen hören zu können, und nicht mit dem ‘reellenTon gemischt? Aber vielleicht ist das ein Missverständnis von mir...

Noch eine Sache möchte ich erwähnen, ist dass ich jetzt momentan beim Erforschen bin, wie ich meine Tonmeisterische Kenntnisse erweitern könnte, mehr Richtung Profi. Ich wurde jetzt auch mittlerweile gefragt, ob ich auch mal außerhalb der Wohnung aufnehmen könnte, also Zb in einer Kirche. Da möchte ich natürlich auch eine gute Basis bzgl Equipment haben, sodass ich in der Zukunft gut ausgestattet bin. Und wenn man billig kauft, kauft man doppelt, habe ich ja auch gehört. Deshalb auch die Überlegungen für mein Budget bis 5K Euro für die Mikros...
 
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Ich kann nicht ganz nachvollziehen, warum eine so merkwürdige Bedenkenträger-Stimmung aufgekommen ist. Vielleicht die Kombination von realistischem Budget und dem Begriff "Home Studio"? Keine Ahnung.
Learning by doing ist ja nicht erst seit gestern ein geflügeltes Wort.
Und wenn ich mal in die Runde fragen würde, wer zu Beginn seiner Aufnahmetätigkeit ausschließlich in einer akustisch optimierten Umgebung aufgenommen hat ...

Vielleicht wäre die Frage besser mit "Mikrofonierung eines Flügels und weitere mobile Aufnahmen" zielführender?
Nach wie vor denke ich, ein Paar KM184 und ein Interface, das gute Qualität liefert und nicht zu schnell an seine Grenzen kommt, sind grundsätzlich und überhaupt keine schlechte Investition. Egal wie dann irgendwann die Aufnahmesituation aussehen mag.
Auch der Vorschlag, sich bei MT Gefell ein kleines Testpaket schnüren zu lassen, halte ich für absolut zielführend. Die Kosten sind sehr überschaubar und die Lernkurve steil.

Zum Interface: RME hat ja durchaus einen guten Ruf auch unter Fans der klassischen Szene. Das FF802 hat aber nur 4 Mikrofoneingänge (bräuchte also ggf. noch eine Erweiterung in dieser Hinsicht) und für unterwegs ist das 19 Zoll-Format in einem Rack sinnvoll. Es nervt aber auch ziemlich mit der Zeit, wenn immer wieder neu verkabelt werden muss. Von daher würde ich dazu raten, die stationäre Lösung von der mobilen zu trennen.
 
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Wenn ich meine Regie in dem jetzigen Flügelraum stelle, dann wäre sie noch nicht akustisch abgeschirmt von dem Wohnzimmer. Die zwei Zimmer sind nur durch eine Doppelflüggetür getrennt. Ich dachte der Sinn einer Regie wäre, den Ton rein wie aufgenommen hören zu können, und nicht mit dem ‘reellenTon gemischt? Aber vielleicht ist das ein Missverständnis von mir...


Da liegst Du schon richtig. Ich meinte in einem Beitrag etwas von einem 30m-Multicore gelesen zu haben, deswegen bin ich von einer größeren räumlichen Distanz ausgegangen - und hab mich auch gefragt wie das mit dem Transport des Flügels laufen soll. Aber das hat sich ja jetzt beides geklärt.

Aber sowas wie eine "Regie" oder besser gesagt einen Platz, um dir das Ergebnis am Ende anzuhören, zu beurteilen und evtl. auch zu bearbeiten brauchst Du ja ohnehin.


Ich kann nicht ganz nachvollziehen, warum eine so merkwürdige Bedenkenträger-Stimmung aufgekommen ist.

Weil der Flügel in einem 20m² Zimmer genau so wenig gut klingen wird, wie wenn sich jemand in eine Gesangkabine von der Größe eines Karnickelkäfigs quetscht, um seine Vocals aufzunehmen. In beiden Fällen hilft da auch kein Mikrophon im vierstelligen Bereich. Aber da kann man unterschiedlicher Meinung sein.
 
Naja, irgendwas ist immer wenn man anfängt...und später ;-)
sich ein mehr oder weniger hochwertiges Recording Setup zuzulegen ist sicher keine schlechte Idee auch wenn die Räumlichkeiten erstmal nicht denen des RCA Studios in NYC entsprechen. aber man kann zumindest mal etwas aufnehmen.
Wenn ich meine Regie in dem jetzigen Flügelraum stelle, dann wäre sie noch nicht akustisch abgeschirmt von dem Wohnzimmer.
eine akustische Trennung ist meist überbewertet. Ich kenne genug Recordingsituationen, in denen sich alles im selben Raum abspielt. Und auch damit lassen sich hervorragende Ergebnisse erzielen. Sagen wir es mal so, die Abhörsituation ist beim Recording imho drittrangig. zumal wir hier ja immer noch von einem „Homestudio“ reden, man also nicht von perfekt gearbeiteter Raumakustik in Aufnahme- und Regie reden.

Also, ich finde man kann sich da durchaus das eine oder andere gönnen, mir 5000€ für Mikros geht sich schon einiges aus, auch mehr als ein minimales Setup. Man sollte sich aber nicht gleich perfekte Ergebnisse erwarten. Dazu sind die Räume wohl nicht ganz geeignet, und auch das Können und die Erfahrung wird noch ausbaufähig sein. Aber das kann ja alles noch kommen, vielleicht geht sich ja noch irgendwann ein Zubau von 350qm mit guter Raumhöhe und mehreren Räumen aus. Wer weiß es jetzt schon.

ach und Mobilität kann auch helfen. Ein Recordingsetup zu einen guten Flügel in einem guten Raum zu bringen ist einfacher zu realisieren. Wenn es denn notwendig ist.
 
Danke @mjmueller für seinen Einwurf. Es ist kein Meister vom Himmel gefallen und einen Anfang kannst Du auch in diesem Raum machen. Es ist sinnvoll mit Mikrofonen zu arbeiten, die dem Instrument gerecht werden. Die Neumann KM 184 sind bewährte Arbeisttiere, aber nicht Spitze. Die M 300 von Microtech Gefell (gleiche Preisklasse) bilden das Instrument besser ab. Für Microtech Gefell (das ursprünglich auch Neumann war), spricht, dass sie Dir die hervorragenden Mikros zum Testen kostenlos zur Verfügung stellen. Du bezahlst nur das Rückporto. Du kannst also wirklich in Deiner Situation mit Raum und Instrument genau ausprobieren was passt. Dein Steinway verlangt eine adäquate Mikrofonierung. Je besser die Mikros sind, desto besser lösen sie nicht nur auf, sondern desto besser halten sie auch ihre Charakteristik ein und verhalten sich off axis. Die M 930 würde ich deshalb in deinem Raum neben Kleinmembranern auch probieren. Mit gutem Werkzeug lernst Du schneller. Ich empfehle die Standardwerke als Fachlektüre. Ein gutes Buch zur Mikrophonie findest Du in meiner Signatur verlinkt. Ich habe die M 300 wie die KM 184 unter professionellen Bedingungen getestet. In Deiner akustischen Situation würde ich eher zu Kleinmembranern greifen oder zu den erwähnten M 930, weil sie die Niere exzellent einhalten. Auch Röhrengroßmembaner wie die Neumann M (1)49 kommen für hochwertige Flügelabnahme in Betracht, wären aber in Deinem beispiel zu viel des Guten. Die Kleinmembraner von Schoeps sind sowas wie ein Standard für Klassik geworden.
 
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Vielen Dank an allen für die ausführlichen Beiträge! Also wenn ich jetzt alle genannten Mikros zusammenfasse:
KM 184
M 930
DPA 4099
M 300
Schoeps Kleinmembraner

Jetzt habe ich zumindest eine Idee, wo ich mit dem Probieren und lernen anfangen kann.🙈
Nochmals möchte ich um Entschuldigung bitten, dass mein Anfangspost nicht sehr ausführlich war und meine Fragestellung vielleicht verwirrend war, aber jetzt checke ich, wie kompliziert das ganze Ding doch ist, wie viele Parametern da reinfließen etc... danke für die Zeit! 🤗
 

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