Kaufberatung gesucht: Großmembranmic bis 1500 €

In der Preisklasse bis 1500 würde ich auf alle Fälle nicht vergessen das neue Neumann TLM107 zu testen!
Tolles Mikro...

Generell solltest Du wirklich genau und intensiv testen, in der Preisklasse wäre ein Fehlgriff doch sehr ärgerlich, ist ja recht viel Kohle...

Ich hatte ja damals dem Andreas (whitealbum) das AT4060 ans Herz gelegt, aber auch das muss zur Stimme passen. Ich hatte es seinerzeit mit 2 Sängern getestet und im Einsatz, wobei es bei einem passte wie die Faust aufs Auge, mit dem anderen Sänger nicht harmonieren wollte. Da wiederum greife ich immer wieder zum TLM67, was wiederum sehr speziell ist....

Microtech Gefell ist ebenfalls ein erstklassiger Hersteller mit tollen Miks.....wer die Wahl hat, hat die Qual!!
;-)

Gruss
Markus
 
Der Vorteil beim SM7b is ja nu vor allem, daß es extrem gutmütig mit unbehandelten Räumen umgeht. Ist zwar nur ne Anekdote, aber: mein erstes "richtiges" Mikro war 1998 ein TLM103 ... benutzen konnte ich es jedoch nicht weil mein Raum unbehandelt war und meine Aufnahmen mit dem Ding dadurch komplett unbrauchbar waren ... da haben dann auch keine makeshift booths aus Daunendecken geholfen ... mein altes Beyerdynamic M300 hat im gleichen Raum jedoch super Aufnahmen gemacht.
An meinem Arbeitsplatz hab ich für schnelle Ideen etc immer ein M600 stehen (das bessere SM7b :) ).
 
Okay :) Danke Leute!!! werde mir die anderen Threads durchlesen. Bin gespannt welches es werden wird! Ihr hört von mir :) Nochmals Danke :)

LG
 
Der Vorteil beim SM7b is ja nu vor allem, daß es extrem gutmütig mit unbehandelten Räumen umgeht.
Erkläre mir doch bitte mal weshalb. Entscheidend für das, was mit dem Nutzsignal aufgenommen wird, ist afaik die reale Charakteristik und die Empfindlichkeit eine Mikros, nicht die Art und Weise, wie der Schall gewandelt wird. Natürlich ist ein dynamisches Mikro weniger empfindlich, also muss es höher verstärkt werden um den notwendigen Nutzpegel, aufnehmen zu können. Damit wird aber alles andere im Signal auch mit verstärkt. Die Legende geht weiter?
 
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Erkläre mir doch bitte mal weshalb. Entscheidend für das, was mit dem Nutzsignal aufgenommen wird, ist afaik die reale Charakteristik und die Empfindlichkeit eine Mikros, nicht die Art und Weise, wie der Schall gewandelt wird. Natürlich ist ein dynamisches Mikro weniger empfindlich, also muss es höher verstärkt werden um den notwendigen Nutzpegel, aufnehmen zu können. Damit wird aber alles andere im Signal auch mit verstärkt. Die Legende geht weiter?

Es läuft darauf hinaus das etwas, das nicht vorhanden ist, auch nicht verstärkt werden kann.

... Soll Dein Beitrag so zickig rüberkommen, oder liest sich das nur zufällig so? :)
 
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Nö, ich will bloss mal endlich das Phänomen der Raumausblendung durch das SM7 oder anderer dynamischen Mikrofone aufgrund der physikalischen Gegebenheiten erklärt haben. Also wieso ist etwas nicht vorhanden? :)
 
Nö, ich will bloss mal endlich das Phänomen der Raumausblendung durch das SM7 oder anderer dynamischen Mikrofone aufgrund der physikalischen Gegebenheiten erklärt haben. Also wieso ist etwas nicht vorhanden? :)

Ha! Dann suchst Du jemanden der intelligenter ist als ich ... ich kann nur gekaufte Kompetenz bieten. :)
 
Was Astronautenkost damit sagen will ist: Wenn Mikrofon A weniger Hallanteil ("Raumklang") aufnimmt als Mikrofon B, dann liegt dies ausschließlich (!) an der Richtcharakteristik, welche stärker gebündelt als bei Mikrofon B ist.

Dabei ist es völlig egal, ob Mikrofon A ein Kondensatormikrofon, ein dynamisches Mikrofon oder ein Kohlekontaktmikrofon ist.

Das SM7 ist letztendlich auch nur ein Mikrofon mit Nierencharakteristik. Aber diese Richtcharakteristik hat es bis in die oberen Frequenzbereiche.
Viele andere Mikrofone die als Niere ausgewiesen sind, werden oberhalb von 3 kHz zur Super- oder Hyperniere, mit einem relativ stark ausgeprägten Aufnahmebereich direkt nach hinten. Unterhalb von 500 Hz wiederum werden sie oft zur Kugel.

SM7:
Bildschirmfoto 2014-10-04 um 12.55.43.png

TLM103:
Bildschirmfoto 2014-10-04 um 13.16.20.png Bildschirmfoto 2014-10-04 um 13.22.05.png

(Und weil er ein Mikrofon-HCA ist vermute ich, dass er das ohnehin bereits weiß und dich, morphtec, auf leicht zynische Art darauf hinweisen wollte)
 
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Ich hab ja aber nu nirgendwo was anderes behauptet ... und ne Erklärung wie in der Mikrofontechnik bestimmte Richtcharakteristiken erreicht werden, also wo welche Öffnungen hinter der Membran sein müssen, oder wie eine Doppelmembran elektrisch beschaltet sein muß, Material, Größe ... der ganze Kram der in "physikalische Gegebenheiten" mit rein gehört ... das trau ich mir so ad hoc, ohne erstmal ordentlich selbst zu recherchieren, nicht zu ... sorry. :)
Ist aber ein interessantes Thema.
 
@morphtec Du hast durchaus etwas anderes behauptet. Ich empfehle mal die Grundlagen Mikrofone bei Wikipedia durchzuarbeiten. Das kostet nichts und dann versteht man schon viel. Leider wird von Polardiagrammen aus den Schalllaboren auch leicht und zu sehr auf die Realität geschlossen. Dabei geben die Hersteller die Relation von Einsprechwinkel zur Frequenz wieder. Das sind aber auch nur Auszüge, da ja längst nicht jede Frequenz dargestellt wird. Außerdem hört Shure bereits bei 8.300 Hz bei dem vom Dunklen Lord verlinktem Beispiel, z.T. sogar schon bei 6.300 Hz mit den Angaben auf. Der angegebene Frequenzbereich geht aber bis 16.000 Hz. Tatsächlich ist es so, dass Kleinmembrankondensatormikrofone tatsächlich gegenüber Großmembranmikrofonen einen Vorteil in der Rückwärtsdämpfung haben. Allerdings kommt es immer noch auf die konkrete Aufnahmesituation in Deinem konkreten Raum an. Da wo das Mikrofon plaziert ist und wie Deine Wände, Decke, Boden sich akustisch verhalten. Es gibt ja nicht nur den Direktschall sondern auch Reflektionen. Das kann in der Praxis eine wesentlich größere Rolle spielen als die angegebene Charakteristik des Mikrofons und tut das in der Regel auch. Da kann sogar ein fußbreites Verschieben schon den Unterschied ausmachen. Die Hersteller messen ihre Mikrofone in schalltoten Räumen. Das Gerücht, dass dynamische Mikrofone weniger Raum mit Aufnehmen ist sehr weit verbreitet. Es wird unkritisch nachgeplappert. Und dann werden dem SM7 (B) wahre Wunderdinge im Raumausklammern zugeschrieben.

Zum Teil ist das wohl ein Placeboeffekt. Ich fürchte, es ist aber auch darauf zurückzuführen, dass einige Freunde sich die Haarzellen im Ohr schon zum Teil weggeschossen haben. Natürlich bildet ein Kondensatormikrofon wegen der leichteren Membran Details schneller und in besserer Auflösung ab. Die will man aber eigentlich auf Aufnahmen drauf haben. Einige hören diese Unterschiede aber schon gar nicht mehr. Bei lauter Musik spielt das natürlich nicht so die Rolle, bei anderen Aufnahmen eigentlich schon.
 
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@morphtec Du hast durchaus etwas anderes behauptet.
wo, wann, wieso?
Ich hab eine Anekdote erzählt und Du hast angefangen dahinein zu interpretieren. Lies es nach, ist alles noch da.

edit:
sorry ... jetzt hab ich Deine Wall'o'Text auch gelesen und es sieht so aus als hätte ich Dir unrecht getan ... :)
ich stehe bei meiner Behauptung das ein SM7 in einem "schlechten" Raum enorme Vorteile gegenüber den hier im Thread vorrangig besprochenen KM hat. Vor allem wenn wir davon ausgehen das OP Mikrofonierungsanfänger ist.
Und ich zumindest muß da auch nichts nachplappern - mein SM7b liegt ca. 1 Meter rechts von mir.
 
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Meins ebenso. Und ich kann da 100%ig zustimmen.
Das SM7 ist weniger empfindlich gegen diverse störende Breitbandeinflüsse, die gerade in einem nicht optimierten Aufnahmeraum so anfallen.
Das lässt sich vielleicht nicht anhand der Kennlinie/des Polardiagramms erklären, ist aber trotzdem so.
Möglicherweise spielt die spezielle Konstruktion dabei eine wichtige Rolle (siehe in diesem Zusammenhang auch RE20). Durchaus vorstellbar, ist ja auch mal ursprünglich für Broadcasting in "anspruchsvollen" Umgebungen entwickelt worden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vielleicht solltet ihr die Diskussion in einen speraten Thread verschieben? Das wird ganz schon wild hier.
 
das haun mbnm 608 würde ich mir auch näher anhören, sowie das c414 xl2.
 
Ich denke das Problem in diesem Preisbereich liegt vor allem daran, dass es wirklich eine größere Auswahl an guten bis sehr guten Mikrofonen gibt.
Da hilft nur das Testen.
 
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