Kaufberatung Fortgeschrittener (Richtung Funk)

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kernspinnerin
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So, jetzt muss ich auch mal eure Hilfe zum Thema Basskauf in Anspruch nehmen :).

Ich spiele jetzt seit zwei Jahren auf meinem Squier P-Bass und möchte mir mal ein paar Meinungen zu einem neuen Bass anhören.

Leider habe ich nicht wirklich eine Ahnung von Sounds, Instrumenten etc. aber ich möchte gerne etwas Neues und hoffe, dass ihr mir trotz des leider spärlich ausgefüllten Fragebogens vielleicht ein paar Modelle empfehlen könnt.

Das Problem ist, dass mir mein Bass ganz einfach viel zu schwer ist (oder ich zu schwach :D) und ich deshalb immer nur im Sitzen üben kann. Außerdem habe ich eher kleine Hände und tue mir bei manchen Griffen schwer, dennoch will ich einen Longscale. Der Sound sagt mir auch nicht wirklich zu. Damals im Laden gab es zwei Bässe, zwischen denen ich mich zu entscheiden hatte und ich konnte als absoluter Newbie natürlich gar keine großen Unterschiede erkennen, sodass ich mich mehr oder weniger aus optischen Gründen entschieden habe. :D

Spieltechnisch bin ich flexibel, möchte aber vor allem Richtung Funk aber auch Rock gehen.

Vielen Dank schon mal für eure Meinungen!

kernspinnerin


Stufe dich selbst ein!
[x] Fortgeschrittener

Preisrahmen:
500 bis 700 Euro (es sollte schon ein Mittelklasse-Instrument sein, ist dies für den angegebenen (Neu-)Preis überhaupt drin?)

Wer ist dein Vorbild/Idol? (bezogen auf Bass)
Flea, Rocco Prestia, Jaco Pastorious

Stil der eigenen Band?
[x] Rock
[x] Funk
[x] Jazz

Allgemeines
[x] Standard

Bauart
[x] Solidbody

Saitenzahl
[x] 4-Saiter

Mensur
[x] Longscale

Wie soll der Bass aussehen?
[x] Klassische Form (Preci, Jazz)
[x] Moderne-Klassische (Yamaha RBX, LTD B etc.)
 
Eigenschaft
 
den mMn wichtigsten Teil vom Fragebogen hast du leider weggelassen, ich meine wie soll man wissen was für einen Bass man empfehlen soll wenn man nicht weis wie er klingen soll.
aber naja ich probier es dennoch mal, aufgrund von Funk und bei Bassisten Flea dachte ich an einen Stingray, der hat aber einen recht schweren Body und dicken Hals, nahe dem Preci. was da eher vll hinhauen könnte wäre ein Sterling (da musikservic.de gerade nicht geht muss ich leider Thomannlink geben), achja nen echter wird denke ich weder gebraucht noch neu drinne sein aber der SUB, der meinen Empfindens nicht viel schlechter ist als der normale könntest du schon für nen Preis unter 600€(gebraucht) bekommen.
https://www.thomann.de/de/music_man_sub_x07t6rbp2_sterling.htm

und für Jazz und Rock is der auch gut zu gebrauchen würde ich sagen.
 
normalerweise hätte ich bei rock, funk und jazz stumpf zum jazzi geraten, gerade weil oder trotz du mit deinem squier soundmäßig nicht zufrieden bist. bei mex-fendern geht´s um 550,00 los, alternativ (wenn nicht nur das die farbe des griffbretts heller sein soll vll. sowas):
KSDv704.jpg

wenn das nicht wäre:
kernspinnerin schrieb:
... dass mir mein Bass ganz einfach viel zu schwer ist (oder ich zu schwach :D)...
bist du dir sicher, dass nach zwei jahren bassspielen das problem in deiner konstitution und nicht im schlechten gurt begründet ist?
 
den sterling gibt's jetzt auch mit zwei tonabnehmern (2 x HB o. HB/SC), nur ist der halt irre weit draußen aus deinem preisband. außerdem muss man in deutschland relativ lange warten, um einen zu kriegen (vielleicht hat sich das schon geändert seit meiner letzten anfrage).

wollte es trotzdem erwähnen, ist nämlich echt ein super-gerät, total vielseitig. ed friedland hat unlängst im magazin "bass guitar" (Sept.-ausgabe) zwei der neuen musicmänner (stingray und sterling) getestet, da hörst du WIE funky diese bässe sind.

soundclips: Guitar World

die SUB-Sterlings können auch einiges, kosten aber weniger als die hälfte des originals, sind deswegen auch nicht so großartig wie die "großen", aber sicher ein ganz guter deal in der billigeren mittelklasse.

von der ergonomie kommen aber sterlings prinzipiell bassistInnen entgegen, die zB lieber schlankere Hälse bespielen und nicht so voluminöse bodys bevorzugen.

abgesehen von den üblichen verdächtigen (fender j, rockbass/warwick etc.) empfehle ich anzutesten: lakland skylines, mtd kingston (korea-modelle)
 
Hi Kernspinnerin,

hast du schon den Highway One Jazz Bass angetestet? Das wäre meine Empfehlung. Ich glaube, Pommes spielt den auch.

(Ich hätte lieber ja nen Link auf das Musik-Service Angebot gemacht, aber da stand nur "Server too busy")

Gruß,

Goodyear
 
Vielen Dank schon mal für eure Hilfe soweit, weitere Meinungen sind willkommen!

@Barde: Wie gesagt, ich habe nicht wirklich eine Ahnung von verschiedenen Sounds, ich kann nur sagen, ob mir etwas gefällt oder nicht, wenn ich es höre.
Deswegen hatte ich gehofft, dass ich anhand der angegebenen Musikrichtungen ein paar gute Empfehlungen bekommen kann.

d'Averc schrieb:
normalerweise hätte ich bei rock, funk und jazz stumpf zum jazzi geraten, gerade weil oder trotz du mit deinem squier soundmäßig nicht zufrieden bist. bei mex-fendern geht´s um 550,00 los.
bist du dir sicher, dass nach zwei jahren bassspielen das problem in deiner konstitution und nicht im schlechten gurt begründet ist?

Danke für den Hinweis mit dem Gurt! Das macht sicher auch was aus, da ich nicht wirklich einen guten habe. Dennoch ist mir der Bass viel zu schwer (müssten so 3-4 kg sein).

Im Unterricht spiele ich auf einem ganz billigen Bass (der Gurt ist so ähnlich wie meiner), der sich noch schlechter spielt und noch schlechter klingt als mein eigener, aber dafür ist er ein absolutes Leichtgewicht und damit komme ich definitiv besser zurecht!

Den Fender Mex Jazz-Bass hatte ich auch im Hinterkopf.

Sind die Fender Jazz-Bässe denn viel schwerer als die Precision-Bässe?
 
3-4 Kilo sind aber relativ gesehen nicht so unglaublich viel an Gewicht. Ich glaube mich erinnern zu können, dass ironjensi nen Preci von über fünfeinhalb Kilo sein Eigen nennt (womit deine Frage, ob die Jazz-Bässe generell schwerer sind als die Precis, auch geklärt wäre ;)) Aber wenn er dir einfach zu schwer ist, hilft dir das auch nix.

Ansonsten kann ein guter Gurt durchaus etwas Abhilfe verschaffen.
Was für ein Bass ist das denn, den du im Unterricht spielst?

Mitunter die leichtesten Bässe, die ich so in Erinnerung habe, sind die Yamaha RBX (zumindest in der Einsteigerklasse). Bei deinem Preisrahmen wär das dann ein Yamaha RBX 774, den ich aber noch nie angespielt habe, und von dem ich auch nicht weiß, ob der wirklich so leicht ist wie etwa seine kleinen Brüder (und ob er dir optisch und vom Sound her überhaupt gefällt).


Hier der Link: https://www.thomann.de/de/yamaha_rbx774_fsl.htm

(Musik-Service funktioniert immer noch nicht.)
 
LilarCor schrieb:
(Musik-Service funktioniert immer noch nicht.)

ich glaube da wird sich zu einem Sonntag nich viel ändern...

ein Jazz würde sicher auch in Frage kommen, ist so das allround wunder schlechthin.
nur sind die im allgemeinen immer bei ca. 4kg zu finden. leicher wirst du denke ich auch nicht viel finden.
Ein gurt mit ca 7cm-8cm Breite sollte das Gewicht aber schon ordentlich verteilen damit es nicht ganz so extrem stört das gewicht, wird dann ja besser verteilt.
 
Wenn du einen leichten Bass willst, musst du dich wohl von voluminösen Preci/Jassbassformen verabschieden; evtl. sogar von Erle/Esche. Vielleicht geht noch Linde oder Pappel, je nach Größe. Oder du nimmst einen Bass mit Kunststoffbody, z. B. den Cort Curbow.
 
kernspinnerin schrieb:
Sind die Fender Jazz-Bässe denn viel schwerer als die Precision-Bässe?

Precis haben zwar i.d.R. etwas massigere Hälse und Korpora, allerdings dürfte die jeweilige Holzauswahl mehr ausmachen. Von schwerer Esche sollte man hier nun eh' Abstand nehmen. Von Erle sind leichtere Quälitäten oft knapper und daher teurer. Aber zum funken :cool: böte sich eh' die leichtere Sumpfesche an.

Da dazu aber noch das Problem mit den kleinen Händen kommt, könntest Du Dir auch mal schlankeres wie die Ibanez SR-Serie ankucken.
 
Ich hatte schon befürchtet, dass 3-4 Kilo eher ein normales Gewicht sind.

Im Unterricht spiele ich wie gesagt einen sehr billigen Einsteiger-Bass. Der Name fällt mir gerade nicht ein, aber es ist auf jeden Fall eher untere Schublade (irgendeine Hausmarke glaube ich), positiv aufgefallen war mir der Bass wie gesagt nur durch das im Vergleich zu meinem Bass besonders leichte Gewicht.

Mein Gurt ist ein 4cm breiter Nylongurt.

Vielleicht wäre es am klügsten, da mal zuerst ansetzen bzw. zum neuen Bass dann auch gleich einen neuen Gurt zu nehmen.
Hat da jemand eine gute Empfehlung für mich? Es darf auch ruhig etwas teurer sein.

Die empfohlenen Modelle sind ja schon eher für Fortgeschrittene, oder? Wäre ja Quatsch, einen Einsteiger-Bass gegen den nächsten auszutauschen, zumal ich etwas länger meine Freude daran haben will.

Die anderen Bässe werde ich natürlich auch berücksichtigen, wobei mir die Yamahas optisch nicht so zusagen, am allerliebsten ist mir die klassische Form (dennoch habe ich auch 'modern-klassisch' ausgewählt, um eventuell andere Alternativen in Betracht zu ziehen).

kernspinnerin
 
kernspinnerin schrieb:
Ich hatte schon befürchtet, dass 3-4 Kilo eher ein normales Gewicht sind.
Ja, ist's. Ich finde den einen mit ca. 3,6 schon angenehm leicht...


Mein Gurt ist ein 4cm breiter Nylongurt.

Vielleicht wäre es am klügsten, da mal zuerst ansetzen bzw. zum neuen Bass dann auch gleich einen neuen Gurt zu nehmen.
Hat da jemand eine gute Empfehlung für mich? Es darf auch ruhig etwas teurer sein.
Ja, bei 4 cm ist das wirklich am besten, da gleich einen neuen Gurt zu kaufen.
Beispielsweise hier und dort ging's gerade um Gurte.

Ansonsten: Wo genau hast Du denn die Schmerzen? Eher in der Schulter oder im Rücken?
 
Vielen Dank für die beiden Links, ich werde mich gleich mal einlesen und ggf. dort weitere Fragen stellen!

Richtige Schmerzen habe ich eigentlich keine, es drückt halt nur ziemlich auf die Schulter, deswegen war ich davon ausgegangen, dass der Bass zu schwer für mich ist. Beim Unterrichtsbass ist ein ähnlicher Gurt dran und der Bass hängt wesentlich angenehmer.
 
der MTD kingston Z4 (wie gesagt, korea-modell) hatte 3,4 kilo (7,4 lbs). ich hab ihn unlängst in USA angespielt, war überrascht sowohl von der leichtigkeit wie auch von vielseitigkeit des preamps. hatte ein ahorn-griffbrett, worauf ich nicht so steh, aber produzierte tolle brillianzen. schöner bass, außerdem. kostete 900 dollar. von MTD gibts auch in tschechien gebaute bässe ....
 
kernspinnerin schrieb:
... es drückt halt nur ziemlich auf die Schulter, deswegen war ich davon ausgegangen, dass der Bass zu schwer für mich ist. Beim Unterrichtsbass ist ein ähnlicher Gurt dran und der Bass hängt wesentlich angenehmer.
das wird m.e. alles ein breiter (8cm oder auch mehr), gut gepolsterter (an der richtigen stelle) gurt richten.
greifen wir vll. noch einmal in die warwick/rockbass-kiste:
´vette (sumpfesche, siehe heikes post). unter 4kg. leider 80,00 mehr. dafür aber eben das original ;).
die hat dann auch töchter aus china mit carolena-body (m.w. leichter als erle) und eine sehr aktive aus erle.
falls man sich nicht auf die typische fender-optik bzw. hb-sound versteift hat, rate ich gerne zum antesten der aktiven rb-vetten. weil man mit ihnen m.e. praktisch alles realisieren kann.
die china-tochter meines eigenen fortress habe ich allerdings nie gespielt. könnte mir jedoch vorstellen, dass diese deinen squier um zwei quantensprünge übertrifft. da die korpusform gleich ist, solltest du aus ergonomischen gründen testen. super ausgewogen und in verbindung mit dem passenden gurt eine überlegung wert.
die viersaitigen rb haben übrigens die gleiche schmale halsbreite ihrer mütter (38mm am sattel, 19mm stringspacing).
 
also ich kann ein wenig was zur original corvette in sumpfesche beitragen. ich bestize diesen bass in der 5 saiter version mit passiven pick ups und aktiver elektronik. ich denke von gewicht her ist das mit nem ordentlichen gurt locker machber. der bass ist von sound her flexibel genug um verschiedene sounds zu erzeugen und hat den warwick typischen knurr (na gut schon ein wenig anders als mit bubinga...aber auch mit gutem wumms). ein problem könnte der hals sein. gut ich kann da eigentlich nur den 5 saiter als referenz nehmen der schon ganz ordentlich von der größe ist, sich aber trotzdem gut bespielen lässt durch die halsform. das müsstest du dann mal ausprobieren, in wie weit dir ein warwick hals zusagen könnte. Alles in allem ist es ein prima bass der einfach gut klingt und mit dem sich meiner ansicht nach soundmässig auch ziemlich viel anstellen lässt. aber sowas ist natürlich immer subjektiv.
hoffe ich konnte ein wenig helfen. bei weiteren fragen zum bass einfach posten oder ne pm schreiben.

mfg Booster

ps: mist jetzt hab ich vergessen groß und klein zu schreiben...ich depp......
 
szem schrieb:
.... von MTD gibts auch in tschechien gebaute bässe ....

Soweit ich weiß bauen die Tschechen seit Jahren nix mehr. Die tschechischen MTD hatten Pappelbodies und waren sehr leicht. Bekannteste Pappeln waren die "Beast". Dieses Modell hatte eine aus mehreren Teilen zusammengestückelte Kopfplatte :)rolleyes: ), sehr rustikale Fräsungen für Pickups und E-Fach, klangen aber recht gut.
 
ahhh, danke bassick, das wusste ich nicht! :great: weißt du mehr über die quali der koreanischen mtds? ich hab einen wie gesagt unlängst in der hand gehabt, wenn auch nur für 10 minuten. war sehr ok ...

ich hatte exakt jenes modell gespielt kingston z4

pappel kann ja auch sehr gut klingen (EB-MM Bongo!!). hab aber auch schon üble gehört ...
 
szem schrieb:
...weißt du mehr über die quali der koreanischen mtds?...
Nein, leider nicht, die sind einfach zu selten anzutreffen. Ich kenne lediglich den tschechischen Bassbauer, der die Reste der verblichenen MTD Czech aufgekauft und vollendet hat (The Beast und Grindel). Die wurden seinerzeit übrigens völlig in Handarbeit hergestellt, so dass sich das auf Sicht nicht rentieren konnte.

szem schrieb:
...pappel kann ja auch sehr gut klingen (EB-MM Bongo!!). hab aber auch schon üble gehört ...
Pappel ist ja ein sehr weiches und faseriges Holz. Ich nehme an, dass da schon ein sauberes Trocknungsverfahren dazugehört, um gut klingende Bässe zu machen, die nicht beim ersten Temperaturwechsel aus dem Leim gehen und reißen.
 
d'Averc schrieb:
normalerweise hätte ich bei rock, funk und jazz stumpf zum jazzi geraten, gerade weil oder trotz du mit deinem squier soundmäßig nicht zufrieden bist. bei mex-fendern geht´s um 550,00 los, alternativ (wenn nicht nur das die farbe des griffbretts heller sein soll vll. sowas):
http://www.hotwire-bass.com/shop/KSD/grosse_bilder/KSDv704.jpg
wenn das nicht wäre:

bist du dir sicher, dass nach zwei jahren bassspielen das problem in deiner konstitution und nicht im schlechten gurt begründet ist?


......Yepp, das wär auch meine Empfehlung gewesen.... :great:
 

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