Die Japaner der späten 70er und frühen 80er wollten erstens Fender USA herausfordern und zweitens wollten
sie die Nachfrage nach klassischen Vintage-Reissues bedienen, die es damals von Fender USA einfach nicht gab - außer
ein paar kläglichen Versuchen wie z.B. The Strat.
Die erste ernstzunehmende Reissue legte Fender ja erst um 1983 auf, als sie Dan Smith von Yamaha (Japan!)
in die Firma holten.
Vorher gab es jahrelang nur die 70s CBS-Fender 3-Punkt-Bretter mit Gussblock, bleischwerem Korpus und mieser Verarbeitung.
Ein 'normale' Strat von Fender konnte man damals im Laden nicht kaufen.
Das kann man sich heute kaum vorstellen, wo es in allen Preisklassen alle möglichen Reisssues zu
kaufen gibt.
Der Name 'Squier' stammte ja ursprünglich von einem großem Saitenhersteller in den USA, den Fender in den 60er Jahren aufgekauft hatte.
Als Fender 1982 in das Japan Geschäft einsteigen wollten, gaben sie eine offizielle Lizenz an Fujigen.
Allerdings traute Fender dem Braten noch nicht so ganz, deshalb entschieden sie, die Gitarren erstmal unter dem Namen 'Squier', den sie seit den 60er Jahren noch nie benutzt hatten, laufen zu lassen.
Als Fujigen sein Können gezeigt hatte, durften sie die Instrumente offizielle 'Fender' nennen und 'Squier' wurde zur Billigmarke.