(Kaufberatung) Erster großer Verstärker (Vollröhre, bandtauglich)

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Hallo alle zusammen,
Ich bin auf der Suche nach DEM Verstärker, wie das ein Gitarrist meistens ist. Sicherlich ist mein Budget zur Zeit noch begrenzt, allerdings würd ich auch locker noch ein wenig sparen, wenn mein Traumamp im Mom noch unerschwinglich ist. Also bitte ich einfach um Tipps, die sagen wir...1000 Euro nicht überschreiten. Gebrauchtkauf wär natürlich auch in Ordnung.
Da kommt gleich die erste Frage: Como oder Halfstack? Sicherlich ist Combo oft praktischer, aber da wir im Proberaum schon Boxen stehen haben, müsste ich immer nur das Head transportieren. Ich finde den Klang von Halfstacks irgendwie auch Voluminöser...aber das kommt sicherlich auch auf die Lautsprecher an. Also im Moment tendiere ich zum Halfstack (die 1000 Euro wären dann für das Head gedacht).
Soundtechnisch, dachte ich früher immer ein guter Cleansound reicht dicke, alles andere geht mit nem Treter, aber ne schöne Röhrenzerre wäre natürlich auch was feines. Ich bin Leadgitarrist in ner Rockband, spiele sehr gerne Sachen Richtung Mark Knopfler, aber auch mal ein paar geile Riffs. Also Cleansound ist mir sehr wichtig, Metalzerre werde ich niemals brauchen, aber ne geile Leadstimme muss drin sein. Meine 1.Gitarre ist im Moment ne Fender American Standard Strat. Der Fender Cleansound gefällt mir allgemein auch sehr gut (hab letztens mal den Bandmaster gespielt, da war ich schon begeistert).
Bin am Freitag mal bei PPC Music in Hannover um dort mal einen Tag zu verbringen. Habt ihr mal ein paar Muss-Tipps, die ich unbedingt anspielen sollte?

Vielen Dank schonmal, liebe Grüße
Felix
 
Eigenschaft
 
kennst du schon die fender prosonic serie bzw. super sonic serie. die sind sehr felxibel und bieten eine klassische und klasse rockzerre. wishbone ash spielen die, klingt meiner ansicht nach sehr scharf, schön rockig, kantig, glaubt man gar nicht, dass es fender ist^^. ansonsten wären vielleicht auch marshall JVM was für dich, der clean sound hat ja eine kleine fenderrichtung und rocken können die natürlich. ich denke, da würde dir der 205H ausreichen. oder fuchsamps?? auch sehr schöne rocksound, bieten aber auch metal, grade die größeren.

wenn du sagst, dir würde ein head besser gefallen bzw. du hast die box schon, dann macht ein combo natürlich wenig sinn. ich halte das immer noch für geschmackssache. gerade ein cleansound kommt in meinen augen mit einem (offenen combo) besser rüber, grad, wenn es um solche sounds wie knopfler oder ähnliche geht, aber das bekommt man sicher auch mit nem stack hin. ich denke auch, einen combo kann man immernoch besser auf ohrenhöhe bringen und so die probenlautstärke reduzieren.
das combos praktischer sind, ist ja immernoch ein streitfall:D:rolleyes:.

gruß
 
ja das stimmt allerdings, da hab ich schon so einige diskussionen gelesen ;)
von der fender serie hab ich jetzt noch nie was gehört, werd ich mich morgen aber mal informieren. ist denn der engl screamer auch ne überlegung wert? hab gehört der soll sehr vielseitig sein und auch clean toll klingen...
dann erstmal gute nacht! :D danke für die späte antwortt.
 
ja das stimmt allerdings, da hab ich schon so einige diskussionen gelesen ;)
von der fender serie hab ich jetzt noch nie was gehört, werd ich mich morgen aber mal informieren. ist denn der engl screamer auch ne überlegung wert? hab gehört der soll sehr vielseitig sein und auch clean toll klingen...
dann erstmal gute nacht! :D danke für die späte antwortt.


Der Screamer gefällt mir clean ziemlich gut, allerdings habe ich keinen wirklichen Vergleich zu dem Marshall den du dir da rausgesucht hast. Aber ein Anspielen ist er auf jeden Fall Wert, der kleine Brüllwürfel!

Übrigens unterscheiden sich beim Screamer Topteil und Combo preislich nur um 50€. Und an die Combo kannst du ja auch noch zusätzliche Boxen anschließen.
 
Kannst Du die Boxen denn auch bei Gigs uneingeschränkt nutzen? Ich hatte mir damals auch ein Top geholt (Laney GH 100L) und wollte dann die mit benutzte Marshallbox auch irgendwann kaufen. Ein Anderer war dann aber schneller und ich stand beim Split der Bands (Proberaumumzug) ohne Box da.
Mit einem Combo hast Du alles in einem, 2x12" ist m.E. die ausgewogenste Balance zwischen transportabel und gutklingend.

Schau auch mal nach den neuen Vox AC Custom. Optimal ist ein AC30 allerdings mit den teuren Blue Bulldog Speakern, das teuerste Modell AC30C2X hat die. Das geht dann über Dein Budget hinaus. Alternativ mal bei eBay nach gebrauchten CC (Vorgängerserie der C-Serie, Custom Classic) schauen. Die gibt's auch mit Bulldogs (CC2X), die AC30CC2 haben dann aber preiswertere Wharfedale-Speaker. In den preiswerteren Modellen der neuen C-Serie sind aber mittlerweile Greenbacks, die IMO besser sind als die Wharfedales. Ergo: bekommst du (gebraucht) einen CC2 nicht viel billiger als einen C2, hol dir den C2. Die C-Modelle haben keine Gleichrichterröhre mehr, die hat öfter für Ärger gesorgt, der aber durch Nichtbenutzung des Standby-Schalters vermieden werden kann. Darüber gibt hier auch Threads. Ich mache es so und die Röhren halten, alte Vöxe hatten auch keinen Standby und es ging offensichtlich.

Das sollte sich so um 700-800 Euro abspielen, was Budget für ein zweikanaliges Zerrpedal guter Qualität übrig lässt. Dann hast Du drei Sounds, die alle den selben Grund-Touch haben.
Ich habe diese Kombination und bin sehr glücklich.

Ampempfehlung als "Grundsound" plus Zerrpedale: Fender Hot Rod Deluxe, 65 Deluxe Reverb (22 Watt, die aber laut sind), Blues Deluxe, H&K Statesman Quad EL84, Blackstar HT Stage 60 Venue, Peavey Delta Blues. Gebraucht auch mal nach Fender Twin Reverb und Orange schauen.

Als Amp mit allen Sounds: Bogner Alchemist 212 (mit anständigem Reverb und Delay on Board, die sind digital, aber ist ein prima Röhrenamp), der Statesman und der Blackstar (beide bedingt, musst Du probieren).

Zerrpedale: es gibt Millionen. Ich mag z.B. T-Rex Gristle King, Analogman modded DS-1 und Tubescreamer (ohne Mod klauen sie leider Bass und der Zerrbereich ist begrenzt, was die meisten Mods verändern), trotzdem standard Ibanez Tubescreamer (TS-9) und Maxon OD808 mal checken, sind nicht umsonst Klassiker. Weiterhin H&K Tube Factor (auch Gebrauchtpreise checken), Carl Martin AC-Tone, Z-Vex Box of Rock, Hermida Zendrive (wahrscheinlich kaum billig zu haben und nur ein Sound, aber was für einer) und, ebenfalls zu teuer aber mit Glück gebraucht als Schnäppchen: Baldringer Dual Drive. Letzteren habe ich mir seinerzeit neu gekauft (450,-) und ich bereue es nicht. Hammer.

Das sind so meine Empfehlungen, da Du Mark Knopfler und "geile Riffs" schrubst. Das passt, denke ich.
 
Hallo Felix,

Ich...spiele sehr gerne Sachen Richtung Mark Knopfler.... Also Cleansound ist mir sehr wichtig... Meine 1.Gitarre ist im Moment ne Fender American Standard Strat. Der Fender Cleansound gefällt mir allgemein auch sehr gut...

Bugera V55. Günstig, Clean-Headroom ohne Ende, Einschleifweg, Sound (Triode-Modus mal probieren!).
Großes Möbel, nix mit "topfiger Klang" und so. Zerrpedalen sehr zugetan.

Das Aussehen des Amps ist Ansichtssache. Teste ihn mal an, ich könnte mir vorstellen, dass Du Dich angenehm wundern wirst. ;)

Gruß Michael
 
probiere unbedingt den bogner alchemist. der clean kanal ist sehr fendrig und mit der strat kannst dus wunderbar knopflern lassen.
 
Okay also Bogner, Marshall JVM und Bugera hab ich mal auf meiner Liste. Vox, da fand ich den Fender Cleansound ehrlich gesagt besser... werd ich aber nochmal vergleichen.
Echt klasse, Bogner und Bugera kenn ich vom Namen her eigentlich garnicht, da bin ich sehr gespannt.
Hab grad noch ein bisschen rumgelesen und letztens auch mal gespielt (ich bin mir recht sicher es war einer, ist leider schon länger her) - ENGL Fireball, Blackmore oder Powerball. Die ENGL Leadsound gefallen mir sehr gut (High-Gain ist unnötig für mich). Können die denn Clean auch was? Also kann man die schon als vielseitig einstufen oder sind das eher richtige Metal-Amps?
 
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Ampempfehlung als "Grundsound" plus Zerrpedale: Fender Hot Rod Deluxe, 65 Deluxe Reverb (22 Watt, die aber laut sind), Blues Deluxe, H&K Statesman Quad EL84, Blackstar HT Stage 60 Venue, Peavey Delta Blues. Gebraucht auch mal nach Fender Twin Reverb und Orange schauen.

Als Amp mit allen Sounds: Bogner Alchemist 212 (mit anständigem Reverb und Delay on Board, die sind digital, aber ist ein prima Röhrenamp), der Statesman und der Blackstar (beide bedingt, musst Du probieren).
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ich glaube, er schrieb was davon, dass er gern ne leadstimme im amp hat. dass ist bei deinen hauptsächlichen vorschlägen eher weniger der fall. sind alles tolle amps, aber als zweikanalamps... die meisten haben doch nur nen cleankanal, den man aufreißen kann bzw. die leads sind nicht wirklich tauglich. klar kann man auch viel mit dem volumenpoti machen, aber grade beim ac30 und fender ist die klassische fette bratrockzerre nicht ihne pedale drin.
2x12 combos sind schon höllisch schwer. ich find es noch machbar, aber head und 2x12 box ist definitiv für den rücken besser.

bei bugera muss man immernoch die qualitätsspanne mit einberechnen: manche funktionieren ohne probleme, andere überstehen nicht mal die lieferung. auch ist generell die verarbeitung nicht sehr hochwertig.

zu engl: schon mal steve morse gehört (aktuell deep purple)?? spielt über eine engl backline, sehr geil.
 
Fender hat ja einige Versuche unternommen, einen echten Overdrive-Amp am Markt zu platzieren, zB den Concert, den Pro Sonic, und aktuell den Super Sonic. Das dürfte für Dich generell eine gute Option sein, gebraucht kriegt man sie auf jeden Fall unter 1000 €, und einige gibt es auch als Topteil (dann aber meist ohne Reverb). Auch der Dual Professional ist vielleicht interessant, aber doch schon etwas teurer und richtig heiss ist er m.W. auch nicht ausgelegt. Hab aber nie einen probiert ...

edit: Einen Engl Screamer hab ich mal angespielt, fand ich ganz nett - auf die Dauer aber vielleicht etwas klinisch. Einfach mal antesten ...
 
Ich kenne die Amps zwar nicht, aber du solltest dich mal bei Crate umschauen. Die Palominos könnten dir gefallen, habe über die schon oft gutes gelesen und wenn mich nicht alles täuscht, soll Knofler himself so einen auch lange Zeit gespielt haben. Sind zudem äußerst günstig und trotzdem sehr gern gespielt.

Ansonsten finde ich persönlich den Egnater Rebel 30 auch mal eine Auseinandersetzung wert ;)

Edit:

hier mal ein Link zu nem User-Review vom Palomino 50 : https://www.musiker-board.de/reviews/372061-amp-crate-palomino-v-50-2x12-celestion-seventy-80-a.html
 
Okay also Bogner, Marshall JVM und Bugera hab ich mal auf meiner Liste. Vox, da fand ich den Fender Cleansound ehrlich gesagt besser... werd ich aber nochmal vergleichen.
Echt klasse, Bogner und Bugera kenn ich vom Namen her eigentlich garnicht, da bin ich sehr gespannt.

konsultier in Sache Bugera mal die Boardsuche, wenn Du die 4 Millionen Posts erboster User wegen ständiger Defekte und Ausfälle durchgeackert hast, wirst Du diese Marke auch ganz schnell wieder vergessen..

Du hast ein gutes Budget um Dir einen vernünftigen Amp zu kaufen, also nicht am besten gar nicht erst mit diesem Low Budget-China-Schrott anfangen.

Ich empfehle Dir n Marshall DSL, bekommst Du mit etwas Glück gebraucht sogar inkl. 4x12er für circa 1000 €
 
Du könntest dich mal nach einen gebrauchten Mesa Boogie aus der F-Serie umschauen.

Die gibt's als Combos und Topteile, ich spiel einen F-50 Combo und bin mehr als damit zufrieden: guter Sound in allen Kanälen, genug Gain, schaltbarer Reverb, Gewicht ist ok (~25kg), extrem laut für 50W Röhre mit 1x12", Anschlußmöglichkeit für alle Boxen/Ohmzahlen.

Der Fender Supersonic stand damals eigentlich ganz oben auf meiner Liste, aber der Zerrkanal hat mich leider enttäuscht. Ich fand den Zerrsound etwas unaussagekräftig und irgendwie hatte der Supersonic auch zu wenig Gain für meinen Geschmack. Dann bin ich über einen gebrauchten Boogie F-50 gestolpert und der hat mich im Cleankanal und im Zerrkanal völlig überzeugt.
Dann bin ich im Endeffekt deutlich billiger weggekommen und habe auch noch den "besseren" Amp für meinen Geschmack gekriegt. ;)
 
Um nochmal auf den Screamer zurückzukommen: Ich halte ihn für einen der besten Verstärker, die man für unter 1000€ kaufen kann. Die Sounds sind toll, er ist sehr vielseitig und somit du kannst dich mit dem Teil auch so richtig schön beschäftigen...

Gerade wenns um den ersten "richtigen" Verstärker geht, is es ja auch schön, wenn man viel daran rumspielen und ausprobieren kann und zusätzlich die Gewissheit hat, den Amp seinen eigenen Vorstellungen anpassen zu können, auch wenn sich diese mal ändern... Da halte ich den Screamer also gerade für Amp-Einsteiger für sehr geeignet, also spiel den ruhig mal an.

Gruß mit Blues
JC
 

jab den, auch wenn der wohl etwas teuer wird. der herr morse hat früher aber auch andere engls gespielt: invader und SE. ich wollte damti eigentlich auch nur zeigen, dass damti der klassische rocksound locker drin ist, auch wenn der morse signature schon eine sahneschnitte ist (schon live gehört, einfach super), von der technikerfreundlichkeit mal abgesehen.
 
Ich würde dir empfehlen den Hughes & Kettner Statesman mal anzutesten. Es liegt vllt. daran, dass ich den Amp selber besitze, aber ich bin begeistert von ihm. Ich saß damals bei Musik- Produktiv und spielte mich durch die Verstärker. Ich blieb bei ihm Hängen. Er hat nen geilen Cleansound, der auch gut Crunchen kann, aber dann is er LAUT! Die Zerre gefällt mir persönlich auch ziemlich gut, du darfst natürlich kein Metalbrett erwarten, aber es kann auch heftiger werden. Um zu Solieren gibt es noch die Boost Funktion. Die Verschafft dir dann den entscheidenen Tick mehr.

Alles im allen ein total geiler Verstärker, der zumindest einen Test wert ist!

:great:
 
ich glaube, er schrieb was davon, dass er gern ne leadstimme im amp hat. dass ist bei deinen hauptsächlichen vorschlägen eher weniger der fall. sind alles tolle amps, aber als zweikanalamps... die meisten haben doch nur nen cleankanal, den man aufreißen kann bzw. die leads sind nicht wirklich tauglich.
Deshalb schrub ich auch "Ampempfehlung als Grundsound plus Zerrpedale" und später dann "beide bedingt, musst Du probieren". Bitte erst richtig lesen! Danke.
 
Also es sollte in dem Budged ein gebrauchter Marshall JVM 410 H drin sein. Sehr sehr vielseitig...Ein schöner Clean und jede menge Headroom. Dazu natürlich das volle Crunch und Rockbrett mit genug Gain für schöne Lead Sounds. Das wird auch mein nächster Amp werden (spiele im Moment einen Fame Bulldozer, der mir aber nicht vielseitig genug ist. Ich spiele kein Metal...Hat jedoch einen schönen Clean und für Sachen wie z.b. Blink ist die Zerre auch optimal. Nur 2 Kanäle reichen mir nicht aus)
 

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