Kaufberatung erbeten. Was ist das für ein Klavier? Und was meint ihr...

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slevinkelevra
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Hi!
Ich kann Notenlesen, habe als Kind bis Jugendlicher verschiedene Flöten gespielt. War nie mein Trauminstrument, sondern eher so vorgegeben vom Elternhaus. Jetzt hab ich vor paar Tagen die Gelegenheit gehabt auf einem E-Piano zu klimpern. Hab das mit Hilfe von Youtube Tutorials probiert und nen riesen Spaß daran gehabt. Selbst mein Sohn (8) war total begeistert und hochkonzentriert, als er das selbst probiert hat. Nun kam die sehr spontane Idee, so ein Instrument zu besorgen. Allerdings sind E-Pianos entweder teuer für meinen derzeit begrenzten Geldbeutel oder scheinen wenig zu taugen. Wenn ich was kaufe, dann gerne gebraucht. Schätze aber, dass 600€ das Mindeste ist, was ich ausgeben müsste, dass es nicht ganz furchtbar klingt oder? Dann bin ich auf ein Klavier gestoßen. 100€ und es soll nicht verstimmt sein. Das klang attraktiv. Wenn ich auch das Gewicht (wohne unterm Dach) und den fehlenden Kopfhöreranschluss bedauere. Ich weiß aber nicht, was es für eins ist. Habt ihr ne Meinung dazu? Erkennt ihr das Klavier?
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Das ist das Instrument
 

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Hallo und willkommen im Musiker-Board! :hat:

Interessant wäre ein Blick auf das Innenleben des Klaviers, es sieht für mich "verdächtig" nach Oberdämpfer aus.
Es mag Freunde solcher Instrumente geben, ich könnte es mir nicht vorstellen.
Klaviere von H. Garn waren vor einigen Jahren schon einmal Thema:

Richtig ist, dass ein vernünftiges Digitalpiano Anschaffungskosten bedeutet. Mein ehemaliges Roland FP30 ging nach rund 4 1/2 Jahren für 390 Euro (plus 34 Euro Hermes) im Handumdrehen weg. Ein gutes Pedal war dabei, kämen noch 30-100 Euro für einen Ständer dazu.
Damit könnte man die ersten Jahre gut zurechtkommen. Neu käme so etwas auf rund 650 Euro plus 45 Euro für ein gutes Pedal plus Kosten für den Ständer.
https://www.thomann.de/de/roland_fp_30x_bk.htm

Nachdem das Instrument vermutlich nicht erst seit gestern im abgebildeten alten Keller steht, gehe ich von einem Entsorgungsfall aus, zumindest aber von ordentlichen Kosten, mit einem "modern" gebauten Klavier wäre es dennoch nicht vergleichbar.


Info zum Oberdämpfer:

View: https://www.youtube.com/watch?v=Sn4JEbToPa8

Gruß Claus
 
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Hi!
Erstmal danke für die Rückmeldung! Was müsste der Verkäufer denn fotografieren um das genauer erkennen zu können? Was muss überprüft werden um eventuelle Folgekosten einschätzen zu können?
Ein Piano mit Ständer ist halt optisch so gar nicht meins und die Optik ist mir schon auch wichtig, wenn es immer gut sichtbar rumsteht. Deinen verlinkten Beitrag werde ich mir gleich anschauen!
Im Keller steht es nach Angabe des Verkäufers erst seit 2 Monaten. Überprüfen lässt sich das natürlich nur schwer…
Entsorgungsfall klingt hart… und dafür wären dann auch 100€ zu viel. Meinst du, besser die Finger weg? Kann ich das als Laie vor Ort einschätzen? Wenn ja, anhand was?
Liebe Grüße
 
@Claus kann ich nur beipflichten und hinzufügen, dass ein akustisches Klavier auch noch Folgekosten hat.

Wenn das Klavier für 100 Euro mehr Wert wäre, würde der Anbieter sicher mehr haben wollen. D.h., dass es nicht mehr Wert ist. Ein Klavier für 100 Euro ist aber Schrott. Daher auch

Der Anbieter will es loswerden, ohne dafür Geld auszugeben, und sucht einen Dummen, der glaubt, ein Schnäppchen zu machen.

Nicht mal für Euren Ansatz, einfach ein Bisschen selbst rumzuprobieren - Deine "Notenkenntnisse" in Ehren, aber das ist noch lange keine Basis für erfolgreiches Lernen des Klavierspiels -, taugt die alte Kiste, die Du als Laie sicher auch nicht beurteilen kannst. Der Verkäufer wird Dir zudem alles mögliche erzählen.

Vernünftig wäre auch meiner Meinung nach ein E-Piano. Im Bereich Deines Budgets kannst Du vieles wesentlich besseres als das betrachtete Klavier bekommen. Da Du Laie bist, empfehle ich Dir, in ein Musikgeschäft zu gehen und Dich über aktuelle Instrumente zu informieren und beraten zu lassen. Man kann Dir hier nicht auf reiner Theorie-Basis über viele Jahre erworbenes Wissen zur Beurteilung vermitteln. Manchmal bieten Musikgeschäfte auch in Zahlung genommene Gebrauchtgeräte an, wobei sie eigentlich 1 Jahr Garantie gewähren müssen (außer es ist Kommissionsware). Ferner gibt es auch Anbieter für Mietkauf.

Ich rate von dem besagten Klavier und von überstürzten und nicht vernünftig zu beurteilenden Theorie basierten Alleingängen ab.
 
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Kann ich das als Laie vor Ort einschätzen? Wenn ja, anhand was?
Oberdämpfung sieht man. Das Problem daran ist für meinen Geschmack, dass es immer nachhallt.
Mir ist das zuviel Klangbrei, zumal in der Musik seit über hundert Jahren von Klassik über Jazz bis zum (guten) Pop zunehmend "dissonante" Klänge verwendet werden.

In einem Klavier sind etliche hundert Einzelteile verbaut, zu den Materialien gehört Papier, Leder, Filz, Schnüre und natürlich Holz und sowie verschiedene Metalle.
An jedem der Teile kann (und oft genug wird) mit der Zeit etwas kaputtgehen. Akustische Klaviere und Flügel bekommen daher im Idealfall regelmäßiges Stimmen und eine Wartung, bevor die Kostenlawine abgeht.
Alte Instrumente ohne plausible "Checkheftpflege" sind im Nomalfall Investitionsgräber und dein Objekt der Begierde ist garantiert nicht im Keller gelandet, nachdem es gut hundert Jahre von rund 3 Generationen fleißig musizierender Besitzer und sachverständiger Klavierbauer gut in Schuss gehalten wurde.

Dass ein Laie im Handumdrehen erkennen kann, was am Klavier alles im Argen liegt, das kann ich mir kaum vorstellen.
Ein paar Sachen wie Mottenbefall, Holzwürmer und Mäusekot sind sicher noch leicht zu erkennen. Nach Entfernen des Ober- und Unterrahmens sieht man verrostete oder fehlende Saiten oder grobe Unregelmäßigkeiten in der Geometrie der Hämmer und dem Aussehen der Hammerfilze. Taube Basssaiten kann man hören, ebenso unter Umständen Verstimmung, die Pedale muss man ausprobieren.
Reparaturbedarf z.B. bei Hammernüssen, Federn und Schnüren lässt sich als Laie vermutlich nicht auf Anhieb erkennen.

Beim Resonanzboden und Stimmstock kann das Erkennen von Schäden ebenfalls schwierig sein, ebenso beim Rahmen. Was an einer Mechanik regulationsfähig ist und was einen Instandsetzungsauftrag bedeutet, das kann man nur mit Fachwissen und Erfahrung einschätzen.
Bei Arbeiten an der Mechanik und den 88 Tasten kann leicht tagelange Arbeit anfallen.

Ein Piano mit Ständer ist halt optisch so gar nicht meins und die Optik ist mir schon auch wichtig, wenn es immer gut sichtbar rumsteht
Beispiel einer digitalen "Minimallösung" bei deinen Kriterien: https://www.thomann.de/de/kawai_cn_201_b.htm

Übrigens kann man gebrauchte akustische Klaviere und Flügel besser bei regionalen Klavierbauern kaufen, bevor man auf Verdacht private Schnäppchen jagt und Geld versenkt.

Gruß Claus
 
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Ganz ganz herzlichen Dank für eure Meinungen! Ich werde sie mir zu Herzen nehmen und sehe vom Kauf ab.

Wenn ich in nen Musikladen gehe, mag mir das ein oder andere empfohlen werden oder gefallen - aber wenn ich dann das Modell nicht gebraucht finde… die Auswahl ist sooo groß…

Hier gibt’s leider scheinbar gerade kein passendes Angebot im Gebrauchtmarkt. Wenn ich nun weiter nach gebrauchten E-Pianos suche - gibt es Marken die ihr von vornherein aussschliesen oder empfehlen würdet in der Preisklasse um maximal 600€? Oder ist der Preis unrealistisch, wenns was taugen soll? Gibts ne Meinung hierzu:
Gerade bei #Kleinanzeigen gefunden. Wie findest du das?
 
Preisklasse um maximal 600€? Oder ist der Preis unrealistisch, wenns was taugen soll?
Ja, ich finde schon.
Was gebraucht im Preisbereich m.E. sinnvoll wäre, das hatte ich genannt und was ich gebraucht "richtig gut" finde, das liegt deutlich über deiner Preisvorstellung wie z.B. ein Kawai CA97 oder völlig anders, aber im Prinzip auch gut Yamaha CLP745, das nur für mich selbst nicht ideal wäre - Geschmacksfrage.

Das YDP 141 hat Yamahas einfachste Tastatur und Klangerzeugung, die ich normalerweise meide. Aber anfangen kann man darauf schon, zumal wenn noch keine Klavierspielausbildung ansteht, obwohl die natürlich unbedingt zu empfehlen wäre.

Abholen wäre ideal, dann zum Ausprobieren der Funktionen einfach jede Taste und jeden Schalter drücken und beim "Spielen" mal mit und mal ohne Pedal, das sollte verschieden klingen. :D

Gruß Claus
 
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Auch wenn idr nicht gerne gesehen, da es die Hausmarke ist: https://www.thomann.de/de/thomann_dp_95_b_b_stock.htm kommt für 489 bis nach Hause geliefert. 30 Testtage inclusive!
Wenn Du es, weil es mehr Spaß macht als Du dachtest, nach der Garantie für 150€ abgibst, um dann etwas "richtiges" zu kaufen, hält sich der Verlust in Grenzen.
Hier bekommst Du keinen Top Klang, und nicht die beste Tastatur. Im Vergleich mit dem 200kg Entsorgungsfall, den Du noch bis ins Dachgeschoss (Statik!) transportieren müsstest, gibt es ja doch ein paar Vorteile. (Habe vor über 10 Jahren für ein Bandprojekt selber ein preiswertes Thomann-E-Piano gekauft. Das steht hier als Dritttastatur nun rum - zum abgeben zu schade, zum Spielen hab ich aber besseres. Wenn's dann in den Garten mit den Kumpels geht, dann wird das "billige" eben mit raus genommen...)
Viel Spaß auf jeden Fall beim Einstieg.
Gruß Dirk
 
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Das Klavier von Garn muss vor 1926 gebaut worden sein, denn nur bis dahin haben die produziert. Vom Gehäuse her würde ich eher so um 1900 bis 1910 tippen.

Das muss überhaupt gar kein Entsorgungsfall sein. Das sieht sogar so aus, als wenn das mal überholt worden wäre, möglicherweise neu lackiert. Von daher: Wundertüte. Als Laie aber kaum abzuschätzen. Solltest du wirklich noch interessiert sein, müsstest du einen Klavierbauer mitnehmen, der sich das mit dir zusammen anschaut. Kosten vielleicht 80 bis 100 €. Dann weißt du mehr. Und natürlich den Transport nicht unterschätzen.

Aber du scheinst dich ja jetzt eh in Richtung Digitalpiano zu orientieren.
 
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Um es nochmal ganz einfach zu sagen:

Selbst wenn das Teil schon ein Unterdämpfer wäre und in gutem Zustand, wird es nach dem Transport und einiger Zeit in seinem neuen Zuhause verstimmt sein. Allein schon durch den Klimawechsel.
Dann muss ein Klavierstimmer ran und schon kostet das Ganze fast genausoviel wie ein gebrauchtes Digitalpiano.
Kommt noch dazu, dass du das Ding erstmal in deine Dachgeschosswohnung hochkriegen musst, ohne dass es Schaden nimmt, und wenn deine Wohnung nicht gerade top isoliert ist, wirst du den Klavierstimmer regelmäßig brauchen, und das kostet alles Geld.
 
Ich weiß nicht ob das Thema noch aktuell ist, aber man kann Digitalpianos auch mieten, Kleinanzeigen ist voll davon und die Kosten bewegen sich in einem Rahmen um die 50€/Monat.
Vielleicht wäre es ja eine gute Idee erst einmal eine gewisse Zeit auszuprobieren ob aus der spontanen Idee eine nachhaltige Leidenschaft werden kann, für Dich oder Deinen Sohn…
VG Michael
 
Hi! Ich war grad in nem Musikladen und hab da das Yamaha CSP 275B gesehen. Hammer Teil. Leider sehr teuer für mich. Mir wurde dann was vom CSP 255B erzählt. Leider gebraucht überhaupt nicht zu finden. Neu auch ne Hausnummer. Wie ist eure Meinung dazu? Finde die Möglichkeit mit Band mitzuspielen schon sehr geil. Allerdings wurde gesagt, dass die Yamaha App keine Anzeige hätte, mit welchem Finger man spielt. Das erscheint mir zum Lernen schon hilfreich. Kennt ihr das genannte Epiano? Gibts Meinungen dazu? Gibts Erfahrungen, wie viele Lieder die Mediathek zur Verfügung stellt, die dann begleitet werden können? Wird das immer wieder aktualisiert? Gibts Erfahrungen zu anderen Piano-Lern-Apps? Könnt ihr was empfehlen? LG, Toni
 
Allerdings wurde gesagt, dass die Yamaha App keine Anzeige hätte, mit welchem Finger man spielt. Das erscheint mir zum Lernen schon hilfreich.
Das ist beim Klavierlernen nicht nur hilfreich, sondern längere Zeit bzw. viele Stücke mit ansteigendem Schwierigkeitsgrad lang unbedingt notwendig. Erst mit einiger Erfahrung bildet sich ein Plan, wie man die Finger für sinnvolle Bewegungsabläufe einsetzt. Es geht dabei um die Ökonomie der Abläufe für flüssiges und gut klingendes Spielen, aber auch um Berücksichtung der anatomischen Gegebenheiten, um Beschwerden oder gar Verletzungen der Hände und Sehenansätze in den Unterarmen zu vermeiden.
Wenn Du keinen Unterricht hast, könntest Du dir dich mit den Grundlagen-Lehrgängen von Stefan Wyatt beschäftigen und natürlich ein Thema zum Klavierspielen eröffnen, das Raum für den Austausch zu deinen Erfahrungen gibt.

Vielleicht bist Du aber auch gar nicht der "Piano-Typ", sondern eher jemand für's Keyboardspielen, wenn Du Begeitfunktionen so magst. Ich bin das offenbar nicht. Obwohl ich auf dem Smartphone Garage Band habe und Band in a Box auf dem Notebook, mag ich beim Üben nur das Metronom.

Wie auch immer, das erste Instrument wird kaum das letzte sein, wenn Du am Ball bleibst. Letztlich finde ich es viel wichtiger, mit dem Spielen anzufangen, als sich endlos Gedanken über das ideale Instrument zu machen.
Also, egal ob Digitalpiano oder Arranger-Keyboard, lege einfach los. Weil YT-Kurse allein auch nicht alles sind, empfehle ich dazu ganz gern die Klavierschule in vier Bänden von Jens Rupp. Es gibt auch eine Keyboardschule von ihm, zu der ich aber nicht Genaues sagen kann.
Wir haben aber auch Keyboardspieler hier bei den Tasten, falls deine Entscheidung in diese Richtung geht.

Die Yamaha CVP (vollständig autonom spielbar) und CSP (Smart-Device abhängige Variante) sind ziemlich teuer und wollen Digitalpiano und Keyboard in sich vereinen. Es sollte da auch Einiges von Casio geben, das wäre sicher günstiger. Zu Modellen und Details wissen Andere aber besser Bescheid.

Gruß Claus
 
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Allerdings wurde gesagt, dass die Yamaha App keine Anzeige hätte, mit welchem Finger man spielt.
Das ist beim Klavierlernen nicht nur hilfreich, sondern längere Zeit bzw. viele Stücke mit ansteigendem Schwierigkeitsgrad lang unbedingt notwendig.
Nur zur Klarstellung - der Fingersatz ist absolut notwendig - eine App nicht. Die hilft natürlich, wenn gar kein Lehrer oder Videotutorial oder Fingersatz in den Noten vorhanden ist.

Ich schreibe mir zB bei Bach Fugen fast bei jedem Ton den / die Finger drüber.
Einerseits, weil ich manchmal relativ lange am optimalen Fingersatz rumknobele und den auch nach längeren Spielpausen gern noch eindeutig da haben will, und auch, weil ich beim Üben oft zwischendrin anfange und da auch gleich den richtigen Fingersatz haben will, ohne zu überlegen.

Jede Unklarheit, die dazu führt, dass man mal diesen und mal jenen Fingersatz nimmt, führt zu Unsicherheiten. Deshalb lieber zehn mal mehr den FS hingeschrieben als irgendwann vor Publikum verspielt.

Bei Anfängern finde ich kann man auch ruhig jeden Finger hinschreiben. Manche Klavierlehrer wollen das nicht - das sehe ich aber anders.
Es ist immer die Frage, was ich übe. Will ich einen konkreten Notentext umsetzen, dann Fingersatz dran. Will ich Blattspiel oder improvisieren üben, dann eher weglassen. Aber auch da, wenn eine Stelle kritisch ist, dann austüfteln, hinschreiben und üben.
 
dass die Yamaha App keine Anzeige hätte, mit welchem Finger man spielt. Das erscheint mir zum Lernen schon hilfreich.
Viel hilfreicher wäre, wenn Du das Prinzip lernst und verstehst, nach dem man den "Fingersatz" ausführt :) . Dann ist es immer klar, welcher Finger wo hin muss und Du brauchst keine externe Vorgabe. In einzelnen Situationen mag es zudem mehrere Möglichkeiten geben.

Das Folgen externer Vorgaben machen einen nur zum "Tastendrücker". Auf einer Tastatur spielen können, erfordert das Verständnis von Tastatur, Händen und "möglichen" Bewegungsabläufen.
 
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Viel hilfreicher wäre, wenn Du das Prinzip lernst
Warum man etwas so oder so macht, ist natürlich sinnvoll. Aber ein einzelnes "das Prinzip" gibt es mMn nicht. Bzw. wäre das so allgemein, dass ein Anfänger damit wahrscheinlich noch nichts anfangen kann.
Ein paar Regeln kann man natürlich aufstellen
- Der FS soll eine lockere Handhaltung mit optimaler Kraftübertragung in die Tastatur ermöglichen sowie
- möglichst wenig Kraftaufwand und die flüssigste Bewegung ohne "Nebenbewegungen"
Daraus folgen dann Sachen wie Daumen wenn möglich nicht auf schwarze Tasten, jeder Finger eine Taste, Daumenuntersatz usw.
In einzelnen Situationen mag es zudem mehrere Möglichkeiten geben.
Sehe ich auch so - fast immer gibt es mehrere Möglichkeiten, von denen auch oft nicht eine eindeutig die beste ist, sondern jede ihre Vor- und Nachteile hat.
ZB spielt die Handgröße eine Rolle; Kinder-Anfänger müssen teils anders greifen als erwachsene Anfänger.

Als Anfänger kann man ruhig erstmal den Vorgaben folgen, die sind normalerweise vernünftig ;)

Das Warum und Wie ließe sich natürlich viel besser bei einem Lehrer lernen.

Das Folgen externer Vorgaben machen einen nur zum "Tastendrücker".
... was für einen Anfänger erstmal vollkommen OK ist, denke ich.
Auch musikalische Dinge wie Dynamik, Artikulation usw. werden idR. erstmal vom Lehrer vorgegeben.
 
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Daraus folgen dann Sachen wie Daumen wenn möglich nicht auf schwarze Tasten, jeder Finger eine Taste, Daumenuntersatz usw.
Das Schöne an Unterricht und (methodisch brauchbaren) gedruckten Klavierschulen finde ich, dass Notenwerte und Tonumfang in beiden Systemen nach und nach eingeführt werden. In den ersten Übungen spielt man im Fünftonraum, dem einfachsten Fall von "Finger -> Taste -> Ton". Weiter ginge es mit Lagenwechsel, den ersten Vorzeichen und dann Unter-/Übersatz.

Bis zum sicheren Notenlesen ist mein Vorschlag, bei neuen Übungen erst die Notenwerte & Tonbezeichnung vorzulesen, den Rhythmus (Notenwerte) zu zählen und zu klatschen und erst dann zu spielen.
Vorlesen statt stumm Lesen, weil man so besser lernen kann, Erstklässer wissen das aus Erfahrung. :D
Jedenfalls weiß man bei Befolgen dieses Tips von Anfang an, was man tut oder auch, was es noch zu fragen gäbe.
Der Lernfortschritt baut sich dann mit mehr Sicherheit auf. Die ersten Übungen sind natürlich sehr einfach, aber auch da gibt es schon Einiges zu lernen.

Gruß Claus
 
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