Kaufberatung: E-Drum mit Einzelausgabe der Spuren

  • Ersteller Al Barrett
  • Erstellt am
Das was du vor hast, lässt sich eigentlich besser mit Virtuellen Instrumenten per Midi an einen Laptop (kein 400 Euro Teil) lösen.
Sehe ich auch so (wenn man das so macht, sollte man sich um technische Details und Millisekunden kümmern), denn auch im Jahre 2019 gibt es zwar bezahlbare e-Drum-Kits von der Stange (in Form, die an Ufos oder Plastik-Pfannen anmutet), mit denen man zumindest Bewegungsabläufe üben und auch aufnehmen kann, aber keine mit denen man klanglich Spaß haben wird, wenn es einem um die Simulation von Akustikschlagzeug geht. Teste doch einfach mal im Laden, ob du das Plastik in deinen Ohren aushältst (und bedenke, ob du es nach einiger Zeit noch abkannst). Ich weiß von fast allen meiner älteren Drum-Schüler, die wegen Lautstärke auf so einem Plastik-Teil spielen und "lernen", daß sie es nach kurzer Zeit verachten. ...Und du hast doch schon den Tipp TD17-Kit aus Post #3, also check es an.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Das habe OHNE mich erstmal bücherweise durch Soundkarten, Mainboards, edrum-Standards etc. zu lesen.
Du kannst dir ja auch professionelle Hilfe holen, ich z.B. mache genau sowas unter anderem in meinem Drum-Unterricht, daß ich Anfängern und Leuten ohne Fachkenntnisse ein e-Drum-System konfiguriere und installiere (quasi das Sorglos-Paket bereitstelle)... Wenn du beim Spielen guten, authentischen A-Drums-Klang haben möchtest und/oder mal eben im Sequenzer Einzelspuren der Drums haben willst, ohne dich mit der Materie wirklich auszukennen zu müssen, mußt du halt finanziell dazu bereit sein, in Equipment und/oder Hilfe zu investieren. Ansonsten bleibt nur, dich selber auskennen zu lernen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok. Scheint vielleicht dann einfach so zu sein, dass es das was ich suche trotz des technischen Fortschritts einfach noch nicht gibt. Kann ja gut sein.

Das klingt aufwandtechnisch jedenfalls einfach so, als ob es (für mich) in keinem Verhältnis zu dem steht, was ich mir davon als Ergebnis bzw. Spass verspreche. Da wäre es fast einfacher den Keller trocken zu bekommen und ein A-drum mit entsprechenden Mikros zu installieren ;)
 
Naja, ohne Einsatz und ohne Moos nix los. Ein A-Set ausreichend gutklingend zu produzieren ist ja auch genauso: man braucht einen gutklingenden und evtl. behandelten Raum, Euipment und KnowHow. Für gutklingende Ergebnisse in keinster Weise mal eben nur so'n Beigehen... Hinzukommt, daß man ein Akustikschlagzeug ja auch erstmal spieltechnisch so beherrschen muß, um ihm einen guten bzw. brauchbaren Klang zu entlocken (außer vielleicht für Punkrock auf entsprechendem Produktions-Niveau), und das ist wesentlich schwerer als beim e-Drum (quasi: es bedarf langjähriger Übung am besten mit Anweisung durch brauchbaren Instrumentalunterricht). Dem Edrum ist es nämlich hauptsächlich erstmal egal, wie und wo du anschlägst. Und Midi-Noten zurechtrücken zu können bzw. zu editieren und nachträglich Klang auswählen zu können, ist für Musikproduktionszwecke auf Amateurnievau natürlich ungleich leichter und komfortabler.:rolleyes:
 
Im akustischen Bereich hab ich dafür aber Erfahrungen und das entsprechende know how was Aufnahmen angeht (für meine Zwecke reicht es jedenfalls).

Ich dachte halt, nachdem ich ca. 10 Jahre "weg von Fenster" war, mache ich mir die Arbeit einfacher und spare mir das Ganze mit dem Aufnehmen der einzelnen Toms und Becken und kriege noch dazu "saubere, reine" Spuren ohne Nebengeräusche. Aber ich scheine mir das Leben da nicht wirklich einfacher zu machen.
 
primär um zu Hause Lieder zu schreiben und aufzunehmen. Dazu möchte ich mich ans Thema Drums wagen.

mache ich mir die Arbeit einfacher und spare mir das Ganze mit dem Aufnehmen der einzelnen Toms und Becken und kriege noch dazu "saubere, reine" Spuren ohne Nebengeräusche
Kannst du doch haben: warum willst du überhaupt ein eDrum - programmier's und editiers doch einfach, taugliche Drumsampler (auch speziell komfortable für Songwriter und Nicht-Drummer) gibt es doch 'n Haufen...

Schlagzeug (ein)spielen zu wollen ist natürlich was anderes: es hat primär mit dem Bock und der Leidenschaft des Spielens an sich zu tun. Für Songwriting-Zwecke braucht man das nicht wirklich: Emulationen können heutzutage schon sehr authentisch klingen, dafür braucht man aber auch wieder Skills:rolleyes:.
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche Hardware (und welche Latenzen) meinst du (e-drums-bezüglich)? Wandlerlatenzen sind marginal...
Ich sprach generell von Latenzen. Dass auch (digitale) Hardware natürlich Latenzen hat. Ich sprach nicht von störenden unzumutbaren Latenzen. Das sind mehrere Wandler (nicht parallel, sondern seriell), Klang-Erzeugung und -Verarbeitung. Es kommt auf das System an. Je besser, hochwertiger, neuer das System, umso tendenziell bessere Latenzwerte. Du schreibst ja z.B. von 3 ms bei Roland. Das ist auch Latenz. Aber ein guter Wert. Und ein anderes System könnte eine schlechtere Latenz haben. Also z.B. 6 ms. Immer noch gut genug? Aber trotzdem Latenz. Und dann sind wir beim Computer, wo wir auch gute / kurze Latenzwerte anstreben.
Den Thread-Eröffner scheinen Latenzen im Moment nicht zu interessieren. Nun ja, dann kann man eine Software-Lösung zum Spielen natürlich vergessen. Außer man lässt jemand anders das System konfigurieren. Zum Produzieren aber, ohne in Echtzeit zu spielen und über Software zu hören, ist Latenz dann fast egal. Soll halt nicht mehrere Sekunden betragen oder so.

Ja, wenn USB-MIDI schneller überträgt als herkömmliches MIDI, wäre das natürlich ein Vorteil für eine präzisere MIDI-Aufzeichnung. Das Computer-System muss natürlich, wie du es auch sagst, auch mitspielen. Theoretische Werte ist das Eine, praktische das Andere. Die Wahrscheinlichkeit, dass aktuelle Computer-Systeme gut funktionieren ist hoch. 100%-tig ist sie aber wahrscheinlich nicht.

Ich selber bin im Jahr 2012 wieder mehr in die Hardware-Welt gegangen. Den Computer nutze ich zwar noch, aber Klangerzeugung und Effekte mache ich aktuell mit Hardware. Ist aber auch kein einfacher Weg, den ich gewählt habe, denn ich muss meinen Sampler mit Samples füttern, es gibt kein Total Recall usw. Und weil ich kein Drummer bin, spiele / programmiere ich ohne ein E-Drum-Set. Es hat mich zwar schon öfter gereizt, aber das muss richtig gelernt werden, man braucht Platz usw.
 
Du schreibst ja z.B. von 3 ms bei Roland. Das ist auch Latenz. Aber ein guter Wert. Und ein anderes System könnte eine schlechtere Latenz haben. Also z.B. 6 ms. Immer noch gut genug?
Bei eDrum-Modulen besteht die Latenz (oder sollte bestehen!) haupsächlich aus der "Scan-Time". Das ist die Zeit, die verwendet wird, das analoge Piezo-Signal auszuwerten (z.B. um die richtige Velocity zuzuordnen). Die Scan-Time für ein Mesh-Head geht z.B. nicht klar unter ca 2ms. Wenn ein eDrum-Modul jetzt aber z.B. 10ms Latenz aufweist (z.B. diverse Alesis-/Medeli-Module brauchen fast 10ms bis Audio und Midi generiert wird), dann ist das ein lahmes Katastophen-Teil, nahezu unbrauchbar für SoftwareDrumming. Ein Roland-Modul mit 3-4ms ist da das Schnellste was geht. Mit 6ms Midi-Latenz könnte man noch gerade eben leben, aber danach wird's eng...

weil ich kein Drummer bin, spiele / programmiere ich ohne ein E-Drum-Set. Es hat mich zwar schon öfter gereizt, aber das muss richtig gelernt werden
Genau, und es muß eine Lust und Leidenschaft zum Trommeln da sein.
 
Kannst du doch haben: warum willst du überhaupt ein eDrum - programmier's und editiers doch einfach, taugliche Drumsampler (auch speziell komfortable für Songwriter und Nicht-Drummer) gibt es doch 'n Haufen...

Konkrete Tipps? Hatte damals mit Acoustica Beatcraft gearbeitet. Das Problem mit diesen ist, dass es halt "programmiert" klingt. Und nicht spontan, mit Feeling...Ich dachte halt ich bekomme beides unter einen Hut. Aber eine Variante wäre ja:

Mit nem "normalen" edrum üben und einfach aufnehmen und das Ganze dann nachprogrammieren...
 
A-Drums-Libs, die ich gut finde, sind z.B. von und für Toontrack (EZDrummer, SuperiorDrummer), FXpansion (BFD), XLN-Audio (AddictiveDrums), und ich bin großer Fan vom Steinberg-SimonPhillipsStudioDrums-Pack. Was da im einzelnen geht, kannst du von Hersteller-Demos checken. Es gibt zu jeder Library meistens so einiges an Videos und Audios. Es gibt aber abseits der gängigen Hersteller auch so manche undergroundige Sample-Lib mit exzellenter Qualität und Eigenständigkeit, meistens für solche SoftSamplerTools wie NI-Kontakt.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben