(Kaufberatung) Digitalpiano für Anfänger ?

@Reiku
ich bin vor der gleichen Wahl gestanden, habe mich für das Roland FP-10 entschieden und würde das wieder kaufen. Dem fehlt eigentlich nur ein vernünftiges Sustain-Pedal, das mitgelieferte ist ein unbrauchbarer Witz. Ein paar Euro musst du also noch dazu kalkulieren.

Zum selber-beibringen: Ich habe erst einen Versuch mit Flowkey gestartet und finde das letztendlich Mist. Du lernst Tasten in einer Reihenfolge drücken, mehr nicht. Jetzt lerne ich mit https://www.spielend-klavier-lernen.de/ und bin von Franz Titschers Methode begeistert.

Allerdings: ich hatte in jungen Jahren klassischen Klavierunterricht. Wenn du noch nie gespielt hast würde ich zumindest ergänzend einen Lehrer aus Fleisch und Blut heranziehen.

Gruß,
D.
 
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Mein Gedankengang zum selber beibringen wäre (sehr sehr oberflächlich gesagt) folgender:
- Noten lernen
- Notentasten auf dem Klavier/Piano lernen
- versuchen die Noten auf dem Klavier zu spielen
- Fingermechanik selber angewöhnen
- für mich interessante Stücke spielen lernen
Hier kann ich dir das Buch "Klavier spielen - mein schönstes Hobby" empfehlen. Wenn du neben bei noch die Harmonielehre (MikesGitarre.de) etwas aneignest, dann ist es schon mal ein guter Anfang. All von dir ausgesuchten Modelle haben eins gemeinsam: ein schlechtes Pedal im Lieferumfang erhalten, welches praktisch nicht dosierbar ist. Zwar bieten die Hersteller die besseren Pedale an, aber für ein Extra. Einzig das ES110 von Kawai bietet hier ein ordentliches Pedal im Lieferumfang an.

Zudem, warum kaufen? Wenn du dir nicht sicher bist, wie es weiter geht, miete doch einfach Eins. Es kostet mit Ständer, Piano und Hocker um 25€ im Monat und die meisten Musikhäuser erlassen beim Kauf die Hälfte der Miete. Habe selbst eins ein halbes Jahr gemietet, mir dann, als es für mich fest stand, es weiter betreiben zu wollen, ein Neues gekauft und weil es zu längerer Lieferverzögerung kommt, bekomme ich sogar ein Hocker zum Neuen geschenkt und darf das ES 110 solange mietfrei behalten.

Ich würde mir in erster Linie die Gedanken über die Ausbildung machen. Wenn das sitzt, dann hast du eine ganz andere Motivation. Viel Erfolg!
 
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Was gibt es eigentlich für seriöse Anbieter für eine längerfristige Miete zu einem fairen Preis. Ich finde es bei vielen seltsam das man eine dreistellige Kaution, Bearbeitungsgebühren und Versand zahlen muss und so den halben Kaufpreis ja schon hingelegt hat nur um Monatliche Gebühr zu bezah len.
 
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Was gibt es eigentlich für seriöse Anbieter für eine längerfristige Miete zu einem fairen Preis
Ohne jetzt für jemand Werbung machen zu wollen, aber Musikhaus Heilbronn macht sowas. Als Neukunde kurz angerufen, die Modelle waren da, Yamaha P125 und Kawai ES110, vorbeigekommen, getestet, ES110 samt Ständer für ein halbes Jahr für monatlich 22€ gemietet, schnell ein Mietvertrag unterschrieben und im Voraus bezahlt (stehen aber paar andere Möglichkeiten zu Option), hier war der Ausweis notwendig, halbes Jahr später 66€ beim Neukauf erlassen bekommen. Super nette Leute!
 
miete doch einfach Eins.
Grundsätzlich keine schlechte Idee aber obwohl 22 € / Monat nicht viel klingt, finde ich das im Verhältnis ganz schön teuer. Bei den genannten Modellen ist eine Jahresmiete ja schon fast der halbe Neupreis. Wenn die Raten dann wenigstens zum Teil bei einem eventuellem Kauf angerechnet werden, mag sich das ja wieder relativieren, aber wenn man das mal mit den Kursen beim Autoleasing vergleicht, ist das eigentlich indiskutabel. Kriegt man bei sowas eigentlich immer ein fabrikneues Instrument? Wenn ja, müsste es ja auch so einige "Leasingrückläufer" geben, die dann ziemlich günstig angeboten werden könnten. Habe ich aber noch nie gesehen.

keep on klavierspielin`
 
Grundsätzlich keine schlechte Idee aber obwohl 22 € / Monat nicht viel klingt, finde ich das im Verhältnis ganz schön teuer.
Finde ich auch. Wenn ich damit anfange dann habe ich inkl. Versand schon Kosten von rund 40-50 Euro, evtl. eine Kaution. In einem Jahr hat man bei 22 Euro ja über 260 Euro bezahlt. Für das Geld bekommt man Einsteigergeräte schon im Angebot. Der Nachteil ist wie du schon sagst man zahlt und zahlt, bekommt aber nichts dafür. Am Ende ist das Geld weg und das Gerät auch irgendwann.

Ich denke jede Ratenkaufoption z.B über PayPal/Klarna/Bank ist da die bessere Option wenn man kleinere Raten zahlen möchte. Zumindest hat man dann auch etwas für sein Geld. Diese Miete wäre wohl eher für hochpreisige Geräte eine sinnvolle Option. Bedeutet zum Beispiel ich will eine Aufnahme für eine CD mit einem 9 .000 Euro Gerät machen und leihe es mir für ein oder zwei Monate. Aber dauerhaft ist es quatsch.
 
Kriegt man bei sowas eigentlich immer ein fabrikneues Instrument?
Ich habe ein Gebrauchtes geliehen. Im Mietvertrag stand, dass man es nach der Mietzeit nicht käuflich erwerben darf, hat was mit Garantie zu tun. Ich denke, da wird das Gerät solange vermietet, bis es das Zeitliche segnet. Warum auch nicht, solange es noch ordentlich aussieht und funktionsfähig ist, spricht ja nichts dagegen.

aber wenn man das mal mit den Kursen beim Autoleasing vergleicht
Ich finde, man sollte Äpfel nicht mit Birnen vergleichen :)

Letztendlich sollte jeder selbst wissen, was er will. Ich für mein Teil habe die Miete dem Kauf vorgezogen, weil ich eben nicht wusste, ob ich es langfristig betreiben will, ob ich es überhaupt schaffe. Zudem ändert sich mit der Zeit das eigene Empfinden und man weiß nach einer bestimmten Zeit einfach besser, was man haben will. Ein kleiner Obolus in Form von Miete für die eigene Erfahrung spart hier langfristig Geld.
  • Wenn es nichts war, steht die Miete im Gegengewicht zum Kauf.
  • Wenn es was war, weiß man aus erster Hand, was man will und bekommt sogar noch ein Teil der Miete erstattet.
Egal wie, man vermeidet einen Fehlkauf.
 
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Egal wie, man vermeidet einen Fehlkauf.
Wenn Du mit Deiner Entscheidung glücklich bist, ist ja alles gut. Als allgemeingültiges Beispiel ist es allerdings denkbar ungeeignet. Wenn ich in einem Jahr den halben Neu!Preis für die Miete eines gebrauchten Pianos ausgeben darf, ist bereits das ein Fehlkauf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde, man sollte Äpfel nicht mit Birnen vergleichen
Naja, in diesem Fall ist das durchaus legitim. Den Finanzierern ist es völlig egal, was sie da finanzieren. Klavier oder Auto spielt da keine Rolle.
 
Vergleichen ist ja kein gleichsetzen.
 
Ich habe ein Gebrauchtes geliehen.

Gemietetes Klavier kenne ich von Konservatorium-Studenten, allerdings ein mechanisches, das neuwertig im fünfstelligen Bereich liegt, was für viele Studenten unerschwinglich ist, aber für das tägliche Üben brauchen sie ein ordentliches Klavier, und berechnet auf die genutzten Übungsstunden ist die Miete akzeptabel. Für ein E-Piano aus dem mittleren dreistelligen Bereich dürfte das Mieten weniger attraktiv sein; jetzt, in Corona-Zeiten kann man wohl kein Instrument richtig testen, aber z.B. bei Thomann bekommt man eine kostenlose 30-Tage-Rückgabemöglichkeit, und innerhalb dieser Frist kann man ganz gut austesten und feststellen, ob wenigstens das Gerät an sich für einen geeignet ist.
Manche merken schon nach drei Wochen, daß Klavierspielen-Lernen hammerharte Arbeit ist.
:m_piano2:

Gruß, Bert
 
Die Rückgabe ohen Abzug bei der Kaufpreiserstattung setzt natürlich einen Zustand voraus, der bei wochenlanger Benutzung nicht mehr unbedingt gegeben ist.
Zitat: "Bitte achten Sie darauf, dass die Ware in der Originalverpackung, mit sämtlichem gelieferten Zubehör und ohne Gebrauchsspuren an uns zurückgeschickt wird!"
https://www.thomann.de/de/helpdesk_moneyback.html

Gruß Claus
 
Zitat: "Bitte achten Sie darauf, dass die Ware in der Originalverpackung, mit sämtlichem gelieferten Zubehör und ohne Gebrauchsspuren an uns zurückgeschickt wird!"

Na, das dürfte kein Problem sein; die Originalverpackung kann drei Wochen im Keller lagern und außer Fingerabdrücke, die sorgfältig abgewischt werden, dürften an dem Gerät keine sichtbaren Spuren entstehen.
Da bei Thomann bekannt sein dürfte, daß ein Musikinstrument vor dem Kauf ausprobiert werden muß, und dazu gehört bei E-Pianos auch der Aufbau, Zubehör-Anschluß und Instrument spielen, sehe ich da kein Problem.
Ob sie nun bei einer Retoure Geld abziehen, wenn ein Kabel anders gefaltet wurde als bei der Lieferung, weiß ich nicht, weil ich dort kein Kunde bin. Da sie aber so viele zufriedene Kunden haben, vermute ich, daß dort ein gewisses Maß an Realitätsnähe (Großzügigkeit) walten dürfte.

Gruß, Bert
 
Bei Thomann ist es nach meiner Erfahrung kein Problem. Ich hatte damals eine Posaune gekauft und diese nach knapp 35 Tage zurück gegeben. Man fragte mich warum und ich schilderte eben den Sachverhalt das die Posaune im Prinzip in Ordnung ist sie mir aber beim Zusammenspiel mit anderen Bläsern nicht wirklich klanglich passend erscheint. Wurde anstandslos umgetauscht. Bei vielen Instrumenten braucht man ja eine gewisse Zeit um diese mal zu testen und zu erproben. Natürlich sollte man da selber auch fair bleiben und nicht das teure Instrument für einen Auftritt bestellen um es danach wieder zurück zu geben.
 

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