Danke für eure Hinweise. Ich schaue mich mal auf dem Gebrauchtmarkt um
Du schreibst gar nichts dazu, warum Du das FP30 verkauft hast, wie es mit der Ausbildung ausschaut und was Du musikalisch mit dem Instrument vorhast.
Das ist natürlich deine Sache, aber dann könnte man dir besser zum Bedarf raten.
Wenn Du nicht deutlich mehr Geld ausgeben willst, gibt es meines Erachtens nur andere Modelle - aber kaum eines, das insgesamt "besser" als dein altes FP30 wäre. N.b., das würde gebraucht derzeit unter 400 Euro liegen und ein Versand mit Hermes (vom Verkäufer beauftragt) bringt es für 34 Euro von Tür zu Tür, sagenfaft günstiger Service.
Geringfügig teurer wären das elektronisch deutlich verbesserte Nachfolgemodell deines alten, das Roland FP30X, es wäre unter den Einstiegsmodellen ganz klar meine Wahl,
Auch das FP10 und das FP30 haben/hatten schon die gleiche Tastatur, aber sie sind in der Klangerzeugung auf dem alten Stand und beim FP10 doch arg eingeschränkt.
Die Yamaha- Digitalpianos in diesem Preisbereich haben keine vergleichbar gute Hammermechanik. Das fände ich aber dann in Ordnung, wenn man sowieso nicht "Klavierspielen" üben will. Elektronisch und in der Wiedergabe wäre die Qualität eines Yamaha P225 gut. Das P45 finde ich wie das FP10 einen Notbehelf, technisch ähnlich veraltet und eingeschränkt und keine Dauerlösung.
Ansonsten, das Kawai ES120 oder das Casio PX-S1100BK haben genau wie alle anderen Modelle dieser beiden Hersteller grundsätzlich nur USB-MIDI, kein AUDIO-Interface, Das findet man bisher nur bei Roland und Yamaha ab den ca. 600 Euro-Modellen, also nicht bei den "billigsten." Das Kawai ES60 kenne ich nicht, aber ich sehe schon das ES120 als Untergrenze eines Hobbyinstruments und den Angaben nach wurde beim ES60 noch einmal an der Tastatur gespart.
Übrigens, ein gutes externes Interface wie das Native Instruments Komplete Audio 2 kostet rund 90 Euro, die Behringer U-Phoria rund die Hälfte - kenne ich aber nicht aus der Nähe.
Bei Roland und Yamaha wären das also eingerechnete bzw. gesparte Kosten, solange man man keine MIC-Wandlung braucht.
Classic Cantabile ist ein Handelsname des Herstellers Medeli, der sonst auch für die großen Online-Händler baut, z.B. die Thomann-Digitalpianos.
Bei diesem Modell DP 220 schaut es so aus, als wäre es ein für Lidl angespasstes CC DP 210 SM.
https://www.kirstein.de/Digitalpianos/Classic-Cantabile-DP-210-SM-E-Piano-schwarz-matt.html
Nicht mehr zeitgemäß sind die 2 (statt 3) Tastensensoren und die nur 64-fache Polyphonie. Das gibt es sonst nur noch in den billigsten Modellen, aber vielleicht willst Du auch gar nicht Klavierspielen.
Bei der Elektronik würde ich vermuten, das ist der Stand von vor (über) 10 Jahren, es klingt dann auch entsprechend. Du hattest bereits bei deinem alten FP30 deutlich Besseres unter den Händen, nämlich eine Hammermechanik mit 3 Sensoren und bessere Effektausstattung sowie die damals beste Klangerzeugung. Mit Effekten meine ich nicht Schnickschnack, sondern die Zutaten für einen realistischen Klangeindruck beim Spielen. Das FP 30 hatte da seinerzeit die Latte höher gelegt und war nicht zufällig über all die Jahre der große Bestseller unter den Einstiegs-Markeninstrumenten, bei denen es um Digitalpianos zum Einstieg ins Klavierspielen ging.
Wie Du beim Vergleich mit dem CC DP 210 SM sehen kannst, wird das Medeli sogar auf der Herstellerseite für 575 Euro angeboten, Händerpreise lägen dann erfahrungsgemäß deutlich darunter. Für die durchgestrichenen 729 Euro des DP 220 sehe ich dagegen weder in der vergleichbaren Qualität noch bei der Internetrecherche irgendeine Grundlage, die Angabe soll offenbar nur einen Kaufimpuls mit Schnäppchen-Gefühl erzeugen.
Gruß Claus