Kaufberatung/Aufbau Key Rig

ArtSoundz
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Hallo Leute,

ich bräuchte ein bischen Hilfe. Ich möchte mir gerne ein Rack vollpacken - allerdings diesmal nicht fürs Studio sondern für Live, weil ich das Verkabeln und Aufbauen leid bin. Bisher habe ich alles auf einzelnen Ständern und DI-Boxen gemacht. Ziemlich nervig...

Ich habe schon ein paar Ideen, aber es sind noch ein paar Fragen offen.

Die Anforderungen sind unterschiedlich, daher mal ein paar Varianten:
Var. 1 - Zwei Hardware-Tasten: Yamaha S90 ES und Yamaha EX5
Var. 2 - S90 ES und DAW (mit Komplete Audio 6)
Var. 3 - nur S90 ES (da kann man sich das Rack auch sparen ;) )
Var. 4 - zwei USB-Masterkeyboards (SL88 Studio und Code 61)
Var. 5 - Das sind sozusagen die Maximal-Anforderungen: Zwei Hardwaretasten und DAW

Am Besten ist alles im Rack, die DI-Boxen, ein kleiner Submischer, ein Audio-Interface, Strom, Kabel etc. Perfekt wäre es, wenn man auch noch einen elegante Lösung fürs InEar Monitoring findet. Das ultimative Rig sozusagen :D

Ein paar Sachen habe ich mir schon bei "Bilder eures Setups 2" angeschaut und ein paar Ideen habe ich auch, aber interessant wäre es nicht nur, welche Geräte man kauft sondern auch wie man optimal alles so platzsparend und idiotensicher verkabelt und verstaut.

Freue mich auf eure Antworten :)

LG
Artur
 
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Als Submixer und „Schweizer Taschenmesser“ schau dir mal die Behringer XR-Serie an. Ich nutze jetzt seit einem Jahr das XR-18 in einem 3 HE Rackcase und gut ist. Submixer für Keys, In-Ear und man kann es auch als Audio-Interface für Backing-Tracks benutzen. Wie es bei VSTis aussieht, habe ich keine Erfahrung mit. Du brauchst wegen der symmetrischen XLR-Ausgänge auch keine DI-Box mehr. Wenn du eine Behringer- Aversion hast...gibts auch etwas teurer von Midas. Dort heißen sie MR ;)

Alternative wäre ein größeres Audio-Interface von z.B Focusride mit Mixing und Stand-alone Betrieb.
Noch etwas teurer und vielleicht etwas überdimensoniert: Behringer X-32 Rack vielleicht sogar mit Dante Karte.

Das fand ich aber nicht so elegant, wegen der Mixing-Apps. Das XR steuere ich via iPad oder Handy. Wenn du ganz sicher gehen willst, kannst du auch per LAN-Kabel einen PC anschließen.

Ich habe in meinem Rack hinten eine Stromleiste für Keys und Submixer und eine alte Fritzbox als AP. Hier empfehle ich dir einen kleinen AP von z.B. TP-Links mit 5 GHz WLan und einem LAN Anschluss. Kostet ca. 30 Euro.

Gruß Dennis
 
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Moin Dennis,

An die Focusrite Lösung habe ich auch schon gedacht.
Ich könnte mir ein 5U Rack, ein Focusrite Scarlett 18i20 und zwei t.racks TDI4 holen. Die Keys kommen in die DI-Boxen, durch den rückwandigen Output zum Focusrite zu schicken, wo ich mir via Scarlett Mix Control alles auf dem Kopfhörer so mixen kann, wie ich das möchte. Alle Keys, DAW und Bandmix (über die Fronteingänge des Focusrite) wären dann separat regelbar. Soweit ich weiß, kann das Focusrite auch im Standalone laufen, meist habe ich sowieso mein Laptop mit. Das Laptop lege ich übrigens für den Gig auf das Rack und schließe Strom und USB-Controller an.

XR18 ist natürlich noch etwas teurer, auch etwas komfortabler. Ob die Soundkarte Mainstage/Ableton "aushält" weiß ich nicht, muss ich mal recherchieren. Beim Focusrite wird dieser Punkt auf jeden Fall kein Problem sein. XR12 hat leider zu wenig outputs, Soundcraft Ui16 wäre vielleicht noch eine Option...
Zwei Fragen dazu:
- Hat das XR18 nicht einen eingebauten Router?
- Kann man sich den Headphone Mix unabhängig von Aux und Master einstellen?
 
Es gäbe als Zwischenlösung noch das XR-16, wenn das XR-12 zu klein und das XR-18 zu groß ist.

- Hat das XR18 nicht einen eingebauten Router?
Vergiss den...ist für mich ein nur ein Notfall-Router, oder wenn du vor hast, die XR-Mixer nur mit Ethernet zu betreiben. Der AP hat nur WEP-Verschlüsselung und das 2,4GHz Band wird halt immer mehr zugemüllt. Ein kleiner externer AP mit 2,4GHz und 5GHz und eine LAN-Schnittstelle mit RJ-45 behebt viele mögliche Probleme. Der sollte auch gleich als DHCP-Server laufen und der Mixer als reiner Client mit fester IP-Adresse.

- Kann man sich den Headphone Mix unabhängig von Aux und Master einstellen?
Ja kann man, ich habe bei mir zwei der sechs AUX-Busse als Stereo-Summe bzw. Sub-Gruppe definiert und dann in der Out-Matrix diesen Bus auf den Kopfhörer geroutet. Damit habe ich einen völlig unabhängigen Kopfhörer Mix von anderen Gruppen, oder der Solo/PFL-Funktion.

Ich würde vielleicht auch weiter mit deinem Native Instruments-Interface arbeiten. Ich habe ja im Grunde eine ähnliche Lösung. Das NI-Interface schleife ich in die symmetrischen Line Klinkeneingänge des XRs und gut ist. Ich persönlich mag es lieber, nicht alles ein EINEM Gerät zu haben. Man ist etwas flexibler und hat eine bessere Ausfallsicherheit und Redundanz. Das NI-Interface ist ja nun auch nicht so groß, das würde man auch noch bequem in ein drei HE-Rack bekommen, wenn man es beidseitig bestückt. Da ich nun ja einen Kronos spiele, hat sich das Problem aber für mich erledigt, da der Kronos ein Audio-Interface mitbringt.
 
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Ja kann man, ich habe bei mir zwei der sechs AUX-Busse als Stereo-Summe bzw. Sub-Gruppe definiert und dann in der Out-Matrix diesen Bus auf den Kopfhörer geroutet.
Wenn allerdings der FOH alle Einzelsignale haben will, sprich 3x Stereo (Master LR, Aux 1+2, 3+4), kann man zusätzlich einen weiteren Bus erstellen, der dann nur auf die Headphones geht?

Ich würde vielleicht auch weiter mit deinem Native Instruments-Interface arbeiten. Das NI-Interface schleife ich in die symmetrischen Line Klinkeneingänge des XRs und gut ist.
Dann würde ich den Behringer ja "nur" als DI-Box und InEar-Mixer verwenden. Ginge natürlich auch...
Aber die Frage wäre, ob es sich finanziell lohnt oder ob man dann nicht doch einfach einen einfachen Line-Mixer nehme, der alle Signale über den Link-Out von DI-Boxen bekommt. Zwar kann man die Lautstärken nicht über ein Smartphone regeln, hat es dafür aber direkt griffbereit.
Einziges Manko wäre in dieser Lösung nur, dass ich einen Adapter o.Ä. brauche, falls ich das InEar Signal als XLR bekomme. Oder habe ich da irgendetwas übersehen?
 
Für was brauchst du denn DI-Boxen? Auf den kurzen Wegen vom Keyboard zum Submischer, würde ich nicht unbedingt meine Signale mit DI-Boxen symmetrieren. Hochwertige Klinkenkabel sollten da alle mal reichen. Die alten Yamaha-Keys haben ja leider keine symmetrischen Outputs, wenn ich mich richtig erinnere. Das NI-Komplete-6 hat symmetrische Outs, hier würde ich mit entsprechenden Stereo-Klinkenkabeln arbeiten. Es gibt für das XR auch einen ASIO-Treiber, wenn ich das richtig im Kopf habe.

Die Frage, ob ein einfacher (analoger) Line-Mischer reicht, habe ich mir auch oft gestellt. Ich wollte halt eine flexible und kompakte Lösung. In dieser Preisklasse, wirst du nichts besseres als die XR / MRs finden, nach meiner Meinung nach.

Du kannst beim XR dem Monitor-Weg eine Quelle frei zuweisen.

Ich habe bei mir Bus 5+6 als Stereo-Paar verlinkt, dies ist mein IN-EAR-Bus. Dort liegen meine Keys, der Klick und der Monitorweg vom FOH (ohne Keys) drauf. Die Keys haben das gleiche Lautstärke-Level wie auf dem Mainbus. Im Setup bekommt der Monitor-Out als Quelle Bus 5/6 und fertig ist mein Monitor-Mix.

Die Main-Outs und auch die Aux 1- 6 stehen frei zur Verfügung, wobei ich jetzt natürlich zwei interne Busse geopfert habe und damit ohne große Fummelei erstmal “nur“ noch vier weitere Auxwege routen kann. Ich könnte noch die FX-Busse umbauen, wenn ich die internen Effekte nicht oder nicht alle brauche, aber das wird dann halt etwas fummeliger. Kurz gesagt: Du hast mit dieser Konfiguration jetzt noch theoretisch drei unabhängige Stereo-Outs, oder einen Stereo-Out und vier Mono-Outs, wie gesagt ZUSÄTZLICH zu deinem Monitorweg.

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Ist für das, was der TE vor hat, ein XR18 nicht ein wenig oversized? Klar ist das ein cooles Teil, auch als Keyboard Submixer geeignet. Aber bei der Anzahl an benötigten Signalen geht‘s auch kleiner.
Ich geh mit einem 2HE Rack los. Da drin befindet sich ein MOTU 828 Audiointerface und ein Sennheiser iem. Neben dem Sennheiser, das ja nur 9,5“ belegt, hab ich eine halbierte Patchbay verbaut. Oben drauf steht mein MacBook. Das Audiointerface mit seinen 8in und 8out ist gleichzeitig mein Submixer für meine beiden Keyboards, ein Eingang wird für das Aux-Signal vom FOH genutzt, aus dem ich mir zusammen mit meinem Keyboardmix meinen Monitormix für das iem erstelle.
Kle Ner und kompakter geht‘s kaum.
Ok, eine komplette HE für das MOTU könnte man auch auf eine halbe reduzieren. In meinem anderen Keyboard Rack verwende ich ein MOTU Ultralite, selbe Anzahl INs und OUTs.

Ich kann bei der nächsten Probe mal ein Foto machen und posten, wenn‘s interessiert.
 
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Deswegen habe ich auch XR-Serie geschrieben, die fängt mit dem XR-12 an. ;)

Ich wollte XR-18, weil ich die Aux-Sends brauchte und auch was fürs Rekorden. Das XR-18 ist halt sehr flexibel.
 
Ich hab das 12er im Sack und ärgere mich, nicht das 18er genommen zu haben :)
 
Das XR18 ist auch das einzige DigiPult dieser Reihe, das auch ein Audio-Interface on board hat, daher auch - wenn überhaupt - der einzig wirklich relevante Keyboard Submixer, denn ein Audio-Interface braucht heute sicher jeder Keyboarder in seinem Rack. Als reinen Sub-Mixer halt ich das 12 und 16er für übertrieben, denn dann würde ich lieber gleich ein größeres Audiointerface mit genügend IN und OUT bevorzugen.

Da mir bei meinem Tanzmucke Set die 8 INs meines MOTU nicht reichen, hab ich mir den Behringer RX1602 als einen reinen Linemixer davorgeschaltet, ist immer noch komfortabler und weniger Platzaufwendig im Rack.
Den einzigen Luxus den ich mir für mein Siderack zwischenzeitlich noch zusätzlich geleistet habe, ist eine Behringer SD8 Stage Box. Hier habe ich den Vorteil, dass ich anstelle eines fetten Multicores und diverser Einzelkabel nur noch mit einem CAT Kabel zu unserem X32 FOH Mixer gehe. Mit dem nächst größeren S16 oder SD16 hätte ich im Prinzip sogar auf einen Submixer verzichten können, alle INs und OUTs direkt auf das Hauptpult geben und dort routen können. War mir aber dann doch zu unübersichtlich. Aber zumindest wäre das eine Option, gerade wenn man wie der TE mit dem Gedanken spielt, die Keyboards nicht als Summe sondern einzeln auf dem Hauptmischer zu haben. Reduziert das Siderack dann auf 3HE: S16 Stagebox mit 2HE, Audiointerface und IN Ear mit jeweils 9,5". Patchbay wäre über, weil mit der Stagebox erschlagen, wenn bei der S16 allerdings auch nur in XLR. Bei einer SD hätte man sogar Combis, könnte auch Klinkenkabel verwenden.

Hab gerade gesehen, dass eine S16 mittlerweile für 744EUR zu haben ist. Ich darf da jetzt gar nicht drüber nachdenken, mein Hirn arbeitet schon wieder. Hab mich doch gerade dabei ertappt wie mein Hirn abschweift, und in Gedanken hab ich eine S16 in meinem Rack gesehen, hinten im Rack verbaut, vorne ein 16fach DI, die ich noch rumliegen habe, mit der ich das Problem von Klinke auf XLR umgehen würde, und da drüber Ultralite und In-Ear...


Schluss jetzt, bevor das G.A.S zuschlägt ;)
 
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Hallo Leute,

Am Besten ist alles im Rack, die DI-Boxen, ein kleiner Submischer, ein Audio-Interface, Strom, Kabel etc.

Das hättest Du ja alles - wie bereits erwähnt - mit einem Focusrite Scarlett oder MOTU oder sonstigem Interface erschlagen. Das Focusrite hat symetrische Ausgänge, DI-Box brauchst also gar nicht mehr... Das wäre also platzsparend (1 HE), mehr brauchst du nicht. 2HE-Rack ist sehr fummelig wenn das Interface mal fest montiert ist. Aber 3 HE - vielleicht mit einer Steckdosenleiste - wären ausreichend, du hättest noch Platz für später (z.B. in ear - oder ist das auch schon vorhanden?)


Hallo Leute,

Die Anforderungen sind unterschiedlich, daher mal ein paar Varianten:
Var. 1 - Zwei Hardware-Tasten: Yamaha S90 ES und Yamaha EX5
Var. 2 - S90 ES und DAW (mit Komplete Audio 6)
Var. 3 - nur S90 ES (da kann man sich das Rack auch sparen ;) )
Var. 4 - zwei USB-Masterkeyboards (SL88 Studio und Code 61)
Var. 5 - Das sind sozusagen die Maximal-Anforderungen: Zwei Hardwaretasten und DAW

Hm, was möchtest du wissen? Kannst ja nur du entscheiden. Die genannten Geräte sind alle vorhanden?

Ich bin ein Fan von zwei Tastaturen, eine gewichtete (also z.B. dein S90) für Piano-Parts, dazu ein leichte für Synth/Orgel/Pad-Sachen. Ob der EX5 noch klanglich mithalten kann, weiß ich nicht.

Du bist ja bereit mit Software zu arbeiten. Dann das Code 61 mitnehmen und Sounds teils aus dem S90 und teils vom Notebook nehmen, so wäre meine Lösung (und hab ich eine Zeit lang so gemacht). Du hättest alles im Rack verkabelt, müsstest nur Notbook aufs Rack stellen, usb vom Interface anschließen, zweites usb zum Code 61 ziehen. Netzkabel, MIDI-Kabel und zwei Klinkenkabel für das S90 sind schon im Rack angeschlossen, müssen nur eingesteckt werden. Aufbau ist in wenigen Minuten fertig (Ständer, Pedal, Strom fürs Rack und Notebook etc. bleiben ja)

Interessant für eine sinnvolle Beratung wäre halt zu wissen, welche Sounds und wie aufwändig bzw. wieviele gleichzeitig du brauchst. Wie oft du spielst, je mehr Gigs, desto weniger Lust auf Schlepperei hat man wohl, ich spiele recht selten, dann aber gerne auf den mir vertrauten Tastaturen und mit meinen Lieblingssounds... Manche sind ja offenbar nur noch mit einem Kronos unterwegs und auch glücklich, das S90 kann auch einiges standalone.

Gruß Wolfgang
 
Hier mal ein Bild meines 2HE Live Racks, wie oben beschrieben:
LiveRack1.jpg

Anschlüsse:
Oben Links in's MOTU: Input des Aux-Weges vom FOH (mono)
Unten (von Links nach rechts): 2x stereo In meiner beiden Keys, Summen Output to FOH, MIDI In/Out.
Hinten im Rack (da hab ich leider kein Bild parat) befindet sich eine 3er Steckdose für Strom zum MOTU, Sennheiser, Macbook
 
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und die Kaffeetasse passt auch noch...
:great:

Mein Rack sieht man auf dem Profilbild, wird bald aber umgebaut...
 
Interessant für eine sinnvolle Beratung wäre halt zu wissen, welche Sounds und wie aufwändig bzw. wieviele gleichzeitig du brauchst. Wie oft du spielst, je mehr Gigs, desto weniger Lust auf Schlepperei hat man wohl

An Sounds brauche ich so ziemlich alles, je nachdem mit welcher Band ich gerade unterwegs bin. Dementsprechend habe ich kein "festes" Setup und gehe von der "großen" Variante aus damit im Zweifelsfall alles abgedeckt ist. Das EX5 wird in absehbarer Zeit für was anderes Platz machen, aktuell nehm ich ihn noch für covermucken mit.
Ich spiele ca. 60-80 Gigs im Jahr.


@dr_rollo Hast du eine Patchbay geschlachtet um den Sender reinbauen zu können? :D
Steht das Case bei dir dann auf dem Boden oder noch auf irgendetwas anderem drauf? Bei 2 HE könnte man ja Angst bekommen, dass das irgendjemand auf der Bühne übersieht.


Ich glaube die analoge Lösung können wir gern wieder verwerfen ;)
Behringer XR-18 ist ein wenig oversized, das stimmt. Dafür ist er flexibler als ein Motu oder Focusrite und kann ein bischen mehr. MOTU ist mir ehrlich gesagt ein bischen zu teuer aber wenn es extrem viel geiler ist als das Focusrite könnte ich das investieren.
Idealerweise bräuchte ich eine Art Patchbay wie dr_rollo um nicht hinten am Interface rumfummeln zu müssen, allerdings mit XLR-Outputs aus dem Interface. Aber auch wenn die Interfaces symmetrische Ausgänge haben: Was passiert, wenn man groundlift braucht?
 
Ich hatte mir auch die Lösung mit Audio-Interface angeschaut, mich aber für die Variante: Digitalmischer mit Audio-Interface entschieden und nicht Audio-Interface mit Mischfunktion.

Warum so?
1. Stabiltität: Die Behringer laufen und laufen...
2. Flexibilität: Ich bin in unterschiedlichen Bands tätig und treffe auch auf unterschiedliche Anforderungen. Bei zwei Bands verteile ich den Klick über die Auxwege, um unabhängig vom FOH zu sein. Oder wenn ich auf meinem Monitorweg vom FOH einen EQ/Limiter etc. haben will, dann geht das einfach per Klick. Ich habe für verschiedene Situationen User-Szenen im XR gespeichert...z.b. Stereo-In Ear Mix oder Mono In Ear Mix vom FOH. Die kann ich von jedem Endgerät abrufen, ob Handy oder Tablet oder Rechner...was gerade griffbereit ist.
3. Redundanz: Fällt dem Basser sein In-Ear Submixer aus, kann er mit über das XR von mir laufen. Stürzt mein Audio-Interface ab, ist mein Submixer nicht davon betroffen.
4. Kompatibilität: Da ich unterschiedliche Produkte benutze von Android-Handy, iPad bis zum Windows 10 Notebook, brauche ich hier einen Hersteller, der alle Plattformen beliefert. Behringer kann sogar Linux ;)
5. Kompaktheit: Habe in dem 3HE Rackcase alles drin für meine Auftritte. Dort sind die Stromkabel für die Keys drin, ich stelle das Rack seitlich an meine Platz verkabel die Keys mit einem Achtfach Mutlicore Kabel mit Stereoklinken und benutze die Kopfhörerbuche des XR für mein In-Ear. Da ist eine Kopfhörerverlängerungskabel dran und gut ist.
6. Preis/Leistung: Gibt für 600 Euro IMHO wenig Alternativen, die meine persönlichen Anforderungen erfüllen.

Natürlich gibt es tausend Möglichkeiten und jeder hat seinen eigenen Weg und Ideen. Wenn Arthur sein NI-Audio-Interface weiter nutzt, reicht auch das extrem kompakte XR-12.
 
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Hast du eine Patchbay geschlachtet um den Sender reinbauen zu können?
Jo, da hab ich genug von herumfliegen, bzw. bekommt man die recht günstig. Die, die ich verwendet hab, war recht einfach zu teilen, denn innen sind es einzelne Module, die man herausnehmen kann. bei manchen - ich meine Neutrik und auch Tascam - ist das sogar so, dass man die drehen muss, wenn man den Mode normal, half/normal wechseln will. Ich habe 12 Module gelassen, dann einfach die Front- und Rückblende weggesägt und dort den In-Ear Sender befestigt. Es gibt nur ganz wenige 9,5er Patchbays, und die sind meistens deutlich teurer als 19er.

Steht das Case bei dir dann auf dem Boden oder noch auf irgendetwas anderem drauf? Bei 2 HE könnte man ja Angst bekommen, dass das irgendjemand auf der Bühne übersieht.
Ich habe im proberaum ein X-Stativ, auf dem das Rack steht, oben drauf das Macbook. Auf der Bühne nutze ich - wenn ich nicht irgend eine andere Ablage wie ein Case habe - so etwas wie diesen:
Wenn Du die Auflagen um 180° drehst, ist die Ablage oben waagrecht. Nicht so hoch wie das X-Stativ, dafür aber sicherer.

Idealerweise bräuchte ich eine Art Patchbay wie dr_rollo um nicht hinten am Interface rumfummeln zu müssen, allerdings mit XLR-Outputs aus dem Interface. Aber auch wenn die Interfaces symmetrische Ausgänge haben: Was passiert, wenn man groundlift braucht?
Meine Interface hat XLR Outs, aber auch die Klinken OUTs sind symmetrische Ausgänge, die ich über die Patchbay auch symmetrisch nach vorne führe. Ich hätte auch XLR Buchsen nach vorne führen können. Aber da ich auf der Bühne sowieso DI-Boxen nutze - gerade wegen der Groundlifts, war das mit den Klinken die einfachere Lösung XLR-Di Outs sind auch teurer.

BTW: Genügend Outs für Klick Routing hab ich in dem MOTU noch frei, und wenn ich einen Limiter oder EQ im Aux-Zuspieler brauche, ist der über die Mixer Software Cuemix auch verfügbar. Übrigens kann man mit Touch OSC auch die Cuemix remote per iPad steuern.
 
Behringer XR-18 ist ein wenig oversized, das stimmt. Dafür ist er flexibler als ein Motu oder Focusrite und kann ein bischen mehr. MOTU ist mir ehrlich gesagt ein bischen zu teuer aber wenn es extrem viel geiler ist als das Focusrite könnte ich das investieren.
Idealerweise bräuchte ich eine Art Patchbay wie dr_rollo um nicht hinten am Interface rumfummeln zu müssen, allerdings mit XLR-Outputs aus dem Interface. Aber auch wenn die Interfaces symmetrische Ausgänge haben: Was passiert, wenn man groundlift braucht?

Deshalb nimmt man doch ein Rack, damit man nirgends rumfummelt, sondern einmal alles in Ruhe verkabelt hat.
Das Focusrite hat auch eine Mixing-Software dabei, mit der du alles flexibel routen kannst. Die angegebenen 18 Ein- und 20 Ausgänge sind teils auch virtuell bzw. Kopfhörerausgänge mitgezählt. Du kannst aber dennoch verschiedene Einstellungen abspeichern. Und da du offenbar max. 2 Klangerzeuger anschließen willst, sind die Eingänge ja völlig ausreichend.

Dann pack dir doch hinten eine Stereo DI Box ins Rack, so dass du bis da alles verkabelt hast (kurze Patchkabel vom Interface zur DI-Box) und gut an die DI Box kommst.

Ich verstehe immer noch nicht ganz, deinen Beratungsbedarf bzw. deine konkreten Fragen. Geht es um den Keyboard-Submix, um den In ear-Monitormix oder die Frage, ob eine Software-Lösung/die Verwendung von VSTi sinnvoll ist? Wie hast du denn bisher dein Setup/Soundeinstellungen/Splits etc. verwaltet?
 
Dann pack dir doch hinten eine Stereo DI Box ins Rack, so dass du bis da alles verkabelt hast (kurze Patchkabel vom Interface zur DI-Box) und gut an die DI Box kommst.
Das scheint mir bisher eine sehr gute un günstige Lösung zu sein. Vielleicht sogar 2 DI-Boxen falls der FOH die Signale einzeln und nicht als Submix haben will.

Behringer XR12 lohnt sich nicht in meinen Augen, da müsste schon der XR18 aufgrund des eingebauten Interfaces ran. Denn ganz ehrlich, das NI Komplete Audio 6 ist zwar nett, aber nicht das zuverlässigste und ohne externen Strom auch nicht das Professionellste.

Oder wenn ich auf meinem Monitorweg vom FOH einen EQ/Limiter etc. haben will, dann geht das einfach per Klick.
Einer der Vorteile gegenüber dem Focusrite. Beim 18i20 kann man sich zwar auch verschiedene Mixe zusammenstellen, allerdings keinerlei Effekte wie EQ oder Limiter einschleifen soweit ich weiß. Das MOTU wiederrum beherrscht sowas, ist aber noch teurer als der XR18. Ausserdem hat es einen weiteren Vorteil: man hat Main Volume als Poti griffbereit.

Aus Interesse @BinaryFinary, hast du mal ein Foto von deinem Rack?

Habe jetzt am Wochenende wieder mal einen Gig mit Funk-Empfänger gespielt. Is einfach geiler als ein verkabeltes InEar. Vielleicht hole ich mir ein Rack, was noch ein bischen Platz übrig hat, falls ich doch mal auf die Idee kommen sollte ;)
 
Kann heute Abend zur Probe mal ein paar Fotos machen, so siehts dann auch bei Gigs aus.
 
Das scheint mir bisher eine sehr gute un günstige Lösung zu sein. Vielleicht sogar 2 DI-Boxen falls der FOH die Signale einzeln und nicht als Submix haben will.

Vielleicht hole ich mir ein Rack, was noch ein bischen Platz übrig hat, falls ich doch mal auf die Idee kommen sollte ;)

Welche zwei Signale denn einzeln? Da bist du doch mental noch bei Piano und Synth als zwei Einzelgeräte...

Der Charme eines Setups mit einem Notebook liegt m.E. darin, dieses aufzulösen. Also auch mit der zweiten Tastatur einen Sound aus dem S90 anzusteuern, mit der S90-Tastatur ein geiles E-Piano aus dem Notebook zu spielen, Sounds zu ergänzen, die die beiden Geräte nicht so gut an Bord haben (z.B. Orgeln), beliebig viele Splits anzulegen etc. und vor allem alles zentral zu verwalten und auch umzuschalten. Das könnten dann den FOH verwirren...

P.S.: Mach das Rack nicht zu groß und pack nicht zu viel rein, wenn es noch transportabel sein soll! Ich hab 4 HE, das ist schon wuchtig und wiegt mit Kabeln und Netzgeräten schon einiges (Das Focusrite hat allein knapp 4 kg!)
 

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