Kauf einer Westerngitarre ohne dicke Lackschicht 200 - 1000 Euro

Also wenn man 1000 Euro zur Verfügung hat würde ich eine Gitarre mit laminierter Decke niemals in meine Auswahl nehmen. Wenn man so viel Geld in die Hand nimmt ist zumindest eine massive Decke Pflicht, eine massiver Body natürlich noch besser, weil das Holz halt lebt und sich entwickelt. Aber Ende gilt was die anderen auch gesagt haben: Testen. Wenn dir eine Gitarre vom Sound her richtig gut gefällt ist es auch egal woraus sie besteht :)

Tips kann ich persönlich dir nicht so richtig geben, ich besitze die Recording King RD-126 (wurde weiter oben mal verlinkt) ohne Tonabnehmer und die klingt im Vergleich zu meiner 200 Euro Gitarre selbst bei 100 Euro Aufpreis schon 10 mal besser. Vollmassiv klingt halt einfach nur schön druckvoll, laut und holzig :)
 
... Wenn man so viel Geld in die Hand nimmt ist zumindest eine massive Decke Pflicht, eine massiver Body natürlich noch besser, weil das Holz halt lebt und sich entwickelt. ...
stimmt, da ist so 'ne Martin Serie X eine echte Herausforderung an die persönlichen Vorurteile:
gerade mal 3 'normale' Holzstücke: Decke, Steg und Griffbrett
der Rest nach allen Regeln der Kunst zusammengekleistert und laminiert, manches nicht mal auf Holzbasis. :D
ich liebe meine trotzdem :redface:

cheers, Tom
 
Dass nur die Tasache "vollmassiv" nicht einmal ein Preiskriterium ist, beweisen z.B. Recording King und Baton Rouge, die beide vollmassive Gitarren aus edelsten Hölzern im Angebot haben, die weit unter € 1.000 liegen!
Dafür gibt es aber Gitarren, die zwischen 800,- und 1.000 oder darüberliegen, die nicht vollmassiv sind, aber trotzdem ganz hervorragende Klangeigenschaften haben! Eine Landola D 500 z.B..
Meine ist zum Beispiel so gut wie gar nicht lackiert (sieht zumindest so aus).

Ich schreibe das nur, falls sich noch jemand an das eigentliche Thema des Threads erinnert...........
 
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not all X are created equal: OMCX1E :D

ich ergänze mal hier um Platz zu sparen (nach Disgracers post) :
die (und nur diese 1 von 12) hatte genau 'meinen' Sound, und stimme deswegen ich uneingeschränkt zu: es ist immer das gesamte Instrument... und zwar das, was man gerade in der Hand hat

cheers, Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, massiv ist nicht massiv und laminiert nicht laminiert.
Unter 1000€ würde ich mir z.b. mit hoher Wahrscheinlichkeit ne Taylor kaufen, auch wenn die beiden entsprechenden Modelle nur laminierte Korpi haben.
Aber Klang und Bespielbarkeit passen halt für mich.
Dafür würd ich halt nie so ne Martin kaufen (nichtmal eine für 3000+€), weil das einfach nicht der Sound ist, der mich zufrieden macht. (die Vollmahagonis nehme ich wie immer aus ;-)

Wie ich oben schonmal schrieb: es macht einfach keinen Sinn eine Gitarre auf einen Einzelteil zu reduzieren. Massive Decke ist nicht besser als laminierte Decke.
Vmtl könnten die meisten Gitarrenbauer fantastisch klingende Gitarren mit laminierten Decken bauen.
Nur verkaufen die sich nicht..
Weil es einfach in den Köpfen der Leute ist, dass Massivholz immer besser ist, und alte Gitarren besser als neue, und Martins besser als Gibbons, und Fender geht eh gar nicht, etc..

Alles halt irgendeinen Einfluss, aber hinterher ist das Gesamtkunstwerk entscheidend.
 
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...sind bei den X aus altpapier :)

Gruss, Ben


Papier besteht zum grossen Teil auch aus Holz. ;)

Und um zum eigentlichen Thema auch noch was zu sagen:So wie es aussieht, geht es um drei Punkte:
1. Lack
2. Cut
3. Sparpreis

Ich kann mich nur meinem Vorredner anschliessen. Ob laminiert oder Holz kann Dir ganz egal sein, wenn Dir die Gitarre gefällt. Aber bei einem wesentlich höheren Preis sollte man schon einen Unterschied hören und sehen. Vielleicht hilft ein Blindtest? Einzige Möglichkeit mehrere Gebrauchtangebote zu erhalten, wäre eine Anzeige. Im Board-Flohmarkt zum Beispiel.
Warum nimmst Du nicht die Gitarre, die Dir gefallen hat? Es wäre doch kein Verlustgeschäft, wenn es in einiger Zeit doch noch eine richtig teure werden sollte. Zweitgitarre oder Lagerfeuer (zum Spielen natürlich). Ist es möglich, dass es Dir eher darum geht, noch ein grösseres Schnäppchen zu machen? ;)
 
Hi ich wollte mal ein Update machen.

Ich habe eine Gitarre gefunden die mich wirklich vom Hocker gehauen hat.

Ich habe momentan zum Test übers Wochenende eine Taylor 214 CE .
Die Gitarre hat wirklich das alles was ich gesucht habe und ich bin wirklich begeistern. Ok ich muss zugeben das sie eine Gloss Decke hat :-D. Dafür ist diese aber hauchdünn lackiert ;-). Ohh und sie hat einen leichten Cutaway :-D.

Das einzigste was mir ein bisschen noch aufstösst ist der Preis. Für eine Gitarre made in mexico und laminierter Zargen 999 Euro. Finde ich ein ganz schöner Batzen. Habe aber die Taylor gegen die MArtin D-1 GT getestet und mir hat die Taylor um einiges besser gefallen. Wenn die Taylor ca. 500 Euro gekostet hätte, hätte ich wohl sofort zugeschlagen.
Wie gesagt da steckt leider noch der Schnäppchenfuchs in mir :-D. Ich werde mal ein paar Soundbeispiele posten. Mir gefällt sie auf jedenfall spitze, würde mich trotzdem interessieren ob ihr meinen Klanggeschmack trotzdem als außerhalb der Norm einschätzen würdet ;-).

Ich wollte jetzt aber nochmal fragen ob es sein kann das die Taylor einfach unglaublich bessere Saiten vielleicht drauf hat als die Martin. Die Martin klang wirklich total dumpf, sehr wenig Brillianz, dafür aber auch sehr warm, allerdings ohne Durchsetzungskraft. Die Taylor hingegen total Brilliant und durchsetzungsstark in den Bässen.
Machen die Saiten bei den Westerngitarren wirklich extreme Unterschiede oder kann man das vernachlässigen?
 
If it fits you, it fits you! ;)

Wenn sie dir gefällt, kauf sie dir, so einfach ist das. Dann sind die Specs auch komplett egal :)
 
Die Saiten haben schon Einfluss auf den Klang, aber dennoch würde ich deine Einschätzung gegenüber der Martin teilen.
Die Taylor hat da deutlich mehr runde Höhen. Die Martin sollte dafür insgesamt "wärmer", "weicher" geklungen haben.

Als ich mir "meine" Westerngitarre gesucht hab, hatte ich auch ganz lange die 214 CE weit oben auf meiner Liste gehabt, dann letzten Endes aber doch meine Lakewood M-18 CP gekauft.
(spiel die bloß nicht an!! :p)
Unter 1000€ würd ich mir die Taylor ziemlich sicher kaufen. Ist ne prima Gitarre für Fingerstyle und Leute die viel Soundformung machen. Also unterschiedliche Anschlagswinkel und -positionen etc.

Das mit dem Laminat.. freu dich doch. Ist nen bisschen robuster.
Der Grund, wieso Laminat oftmals belächelt wird, ist ja, dass es angeblich nicht so "gut" klingt wie Massivholz.
Aber dir gefällt doch der Sound der Taylor, also ist das absolut kein Argument mehr.
 
... Das einzigste was mir ein bisschen noch aufstösst ist der Preis. Für eine Gitarre made in mexico und laminierter Zargen 999 Euro. Finde ich ein ganz schöner Batzen.
ich hab für meine mexikanische Martin 968 Euro rübergeschoben - und die ist noch weniger 'echt' als deine Kandidatin :D

... Ich wollte jetzt aber nochmal fragen ob es sein kann das die Taylor einfach unglaublich bessere Saiten vielleicht drauf hat als die Martin. Die Martin klang wirklich total dumpf, sehr wenig Brillianz, dafür aber auch sehr warm, allerdings ohne Durchsetzungskraft. Die Taylor hingegen total Brilliant und durchsetzungsstark in den Bässen.
Machen die Saiten bei den Westerngitarren wirklich extreme Unterschiede oder kann man das vernachlässigen?
durchaus... jede Gitarre hat ihren Grundcharakter, aber erst die richtige Saitenwahl (auch abhängig von der Spielweise) setzt sie optimal in Szene.
Auf meiner hatte ich schon alles von 10-14 drauf, Martin und d'Addario.
Bin nicht mal sicher bei welchen ich bleibe oder ob ich 2 Sätze kombiniere.
Die Saiten bei Auslieferung haben mir am besten gefallen, aber niemand wusste, was da draufgezogen war.

stell dir einfach die 500 Euro Differenz auf 2 Jahre verteilt vor, sind 20 Euro im Monat, weniger als 70 Cent pro Tag...
das sollte einem das Vergnügen wert sein ;)

cheers, Tom
 
Die Saiten sind extrem wichtig. Du wirst feststellen, dass sich unterschiedliche Hersteller, Dicken, Materialien, Beschichtungen sehr auf den Klang auswirken. Der Unterschied zwischen Martin, z.B. und D'Addario bei gleichem Material (PB) und gleicher Staerke ist wesentlich.
Erstaunlicherweise mag ich den Klang der MArtin-Saiten auf meinen Martins gar nicht, wohingegen die Martin-Saiten auf meiner Custom Koa Jumbo - die im Wesentlichen eine Adaption der Taylor-Jumbo ist - wunderbar kommen und die bei Taylor obligatorischen D'Addarios da absacken...
 

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